Bis heute hat man dieses Risiko wie auch die Entsorgung nicht im Griff und nicht gelöst.
Da stimme ich dir zu! Bis
heute ist dies Problem nicht gelöst.
Aber wer in der Schule in Physik aufgepasst hat weis, dass Atomkerne grundsätzlich spaltbar sind und bei einer Ordnungszahl über 56 (Eisen) sogar unter Energiefreisetzung. Erst ab einer Ordnungszahl über 83 werden die Elemente Radioaktiv. Von Blei (OZ 82) gibt es stabile, also nicht radioaktive Elemente, damit ungefährlich... es muss also das Ziel sein, den Radioaktiven Abfall aus den AKWs, welcher in der Regel aus Plutonium (OZ 94), Neptunium (OZ 93) sowie Americum (OZ 95) besteht, weiter zu spalten möglichst auf OZ 82 oder weniger.
Das Problem hierzu ist, dass dieser Prozess zwar im Labor im Grammbereich bereits durchführbar ist, aber nicht bei über 100t radioaktiven Abfalls allein in Deutschland. Auch ist die Frage offen, ob eine solche Transmutationsanlage (sollte diese entwickelt und gebaut werden) wirtschaftlich betrieben werden kann. Ist die Energiefreisetzung im Zuge der Spaltung größer als der Energieaufwand für den Betrieb der Anlage?
Viele offene Fragen also. Aber daran, also an der Weiterverarbeitung des radioaktiven Abfalls, wird bereits seit Jahren geforscht. Es ist zugegeben keine populäre Forschung. Auch eine Transmutaionsanlage wird später als Kernreaktor wahrgenommen und solche will keiner haben...
Auf die Schnelle mal gegoogelt. Lesestoff dazu:
- Vom strahlenden Atommüll zum harmlosen Abfall . Der Artikel ist schon etwas älter aus dem Jahr 2011. Keine Ahnung wie der aktuelle Forschungsstand ist bzw. ob da überhaupt noch viel passiert, denke aber schon.
In dem Artikel steht u.a.
Die wiederum wären dann hilfreich, um künftige Transmutationsreaktoren auszulegen, die jährlich hunderte Kilogramm langlebigen Strahlenmüll verbrennen und nebenbei noch Energie erzeugen könnten. Um die Hinterlassenschaften aller deutschen AKWs weitgehend unschädlich zu machen, müsste eine Handvoll dieser Anlagen jahrzehntelang laufen. Wer das bezahlen soll, ist nicht die einzige offene Frage. Die dazu nötigen Reaktoren sind kaum erprobt, ihre Sicherheit nicht bewiesen.
Am Erfahrungen zu sammeln, baut das belgische Kernforschungszentrum in Mol derzeit eine milliardenschwere Pilotanlage für nukleare Müllverbrennung. Ein Kernreaktor, gekoppelt mit einer Teilchenschleuder als Neutronenquelle. Wenn alles glatt geht, will man 2023 den Regelbetrieb aufnehmen.
Ich hatte es auch in Erinnerung, dass belgische Forscher in dieser Richtung aktiv sind. Warten wir die nächsten Jahre ab. Keine Ahnung, ob 2023 weiter als Termin steht.
Insofern muss ein Endlager in dem Sinne kein Endlager sein, eher ein Langzeitlager mit gesicherter Rückholmöglichkeit (damit man zur Verarbeitung herankommt).
Um den Kreis zum Anfang meines Posts zu schließen: All dies ist Zukunftsmusik! Aktuell ist das Problem des atomaren Abfalls
noch nicht gelöst... Aber es gibt einen Plan bei den Wissenschaftlern