T5.2 zweite Batterie, Booster und Solar, Schaltplan

Ja, das habe ich nicht gut formuliert. Mit „er“ meinte ich @PornX, der die Funktion über einen Schalter gelöst hat laut Beitrag #77.

Und du hattest eine Frage dazu.
 
Solarwandler und Booster sind beides Batterieladegeräte, einstellbar auf den verwendeten Batterietyp. Beide liefern unabhängig voneinander eine maximal Spannung, angepasst an die Batterie (bei mir sind beide auf AGM eingestellt).
Der Booster bekommt seinen Strom halt nur von der LiMa und erhöht ihn, falls nicht hoch genug, auf die benötigte Ladespannung.
Der Solarwandler liefert immer Spannung / Strom, wenn die Sonne scheint, angepasst an die Spannung an der Zweitbatterie.
Als dritte Quelle habe ich parallel ein Ctek Ladegerät, falls vorhanden und benötigt, an Landstrom angeschlossen.
Ist der Motor aus und entweder das Ctek angeschlossen, und/oder genug Sonne scheint (und die Verbraucher nicht zu viel Strom ziehen), wird die Starterbatterie über den Rückladezweig des Booster geladen.
 
Stimmt, der Booster hat eine begrenzte Leistung.
Und wenn der Wechselrichter zu viel Strom zieht, kommt irgendwann der Booster nicht mehr hinterher.
30 A * 12 V = 360 W, das ist schon ziemlich viel. Das Netzteil von meinem Laptop hat 65 W, da ist noch ziemlich viel Luft.
 
Du hast 300 Wp auf dem Dach und eine Zweitbatterie 95 Ah AGM?
 
Ja. Solar ist ein bisschen überdimensioniert, aber das Panel hat 140 Euro gekostet (ist nur ein Panel). Kleinere wären nicht viel günstiger gewesen. Und der Einbauaufwand ist der gleiche.
Sind sogar 335 Wp geworden.
 
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Gestern aufgebaut, Elektroanschluss kommt heute.
 
Ab 2 Tage autark bei Bewölkung etwas wenig Batteriekapazität und wenn die Sonne scheint kannst du ab 9 Uhr morgens Strom verkaufen.
 
@Hugenduebel :
Mehrere Tage autark ist bisher nicht mein Ziel. Wenn später vielleicht doch noch, wäre eine weitere Batterie sicher empfehlenswert. Platz wäre noch unter der Zweierbeifahrersitzbank.

@10ei61 :
Sechs mal M6 am Panel. Im Falle eines Unfalls wären die auf Scherung belastet. Das Solarmodul wiegt 23 kg, bei 20g Verzögerung sind das 460 kg bzw. ca. 4600 N, je Schraube daher 770 N. Da ist dann M6 8.8 gut passend (nach Würth, Dimensionierung von metrischen Schraubenverbindungen).
Der Alurahmen ist ziemlich stabil und sollte die Kräfte auch gut aufnehmen können (meine Meinung).
 
Der selbe Gedanke ging mir beim Schreiben auch durch den Kopf. Aber das Panel hält!
 
Schreib mal später bitte was das Panel so bringt bei norddeutschem Schietwetter.
 
Gerne! Im August steht Norwegen auf dem Plan (hoffe die lassen uns rein!).
 
Ein paar Erfahrungen aus den letzten Jahren von uns :
- Wir haben gute Erfahrungen mit mobilen Panels gemacht. Neuerdings haben wir einen schicken 100W Solarkoffer, den wir gut gegen die Sonne ausrichten und recht klein zusammen falten können. -> Weniger Windgeräusche und weniger Kraftdtoffverbracuh, Schonung der Module bei Nichtgebrauch, Schattenparken, 2m-Grenze nicht überschritten.
- Die 100 AGM-Batterie reicht ohne PV auch bei uns für ca. 2 Nächte am gleichen Ort. Wenn das Wetter schlecht bleibt und wir länger bleiben, lassen wir halt mal für 1h den Motor laufen, wenn kein Landstrom verfügbar ist (kommt ca. 2 Mal pto Jahr vor). Dafrür wollen wir keine schwere zweite Batterie einbauen. Wenn die AGM-Batterie irgendwann mal hinüber ist, werden wir vermitlich eine LFP-Batterie einbauen.
- Bei kurzen Fahrten und beim Motor-laufen-lassen im Stand, soll möglichst viiel Energie gespeichert werden. Mit dem DC/AC 12V/230V Wandler in Serie zum Booster, limitiert der Booster, in deinm Fall auf 30A. Mit dem DC/AC 12V/230V Wandler parallllel zum Booster kannst du zusätzlich nochmals max 300W wegspeichern in Laptops + Powerbanks + Smartphones.. Wir sind immer wieder froh, dass wir diese Option eingebaut haben. Gruss Roger
 
Hi Roger,
vielen Dank für das Teilen Deiner Erfahrungen!
Über Faltpanel / Solarkoffer hatte ich auch gelesen, und sehe auch die Vorteile. Wollte mir aber letzendlich das Auf- und Abbauen sowie Verstauen sparen, daher eher die Festinstallation. Klar, mit den entsprechenden wie von Dir angesprochenen Nachteilen. Schonung der Module sehe ich nicht als großen Faktor, mein Panel hat 30 Jahre Garantie mit dann garantierten 87% Leistung.
Schattenparken ist bei uns nicht ganz so wichtig, (bisher) steht eher der Norden auf der Reiseplanung. Aber das ist sicher ein großes Argument für Faltpanel.
Ich hoffe noch unter 2m zu kommen. Gestern gemessen, es sind zur Zeit 2,03 m mit dem Panel. Ich will noch die H&R Federn einbauen, sollen 4 cm bringen, dann wäre ich bei 1,99 m. ;-) Die habe ich auch in meinem ersten Bus T5.1 und bin zufrieden mit denen.
Zweite Batterie ist, wie gesagt, eine Option, falls wir das für unbedingt notwendig erachten. Klar ist LFP dann auch eine Option.
An dem 12V/230V Wandler haben wir im Normalfall nichts angeschlossen. Evtl. mal zwischendurch einen kleinen Laptop laden (Netzteil 65W), daher 'klaut' der in der Regel nicht so viel Strom.
Aber ich verstehe Deinen Ansatz, ist einen Schritt weiter optimiert!
 
Hallo Rollo67,
Schöne Anleitung, habe bis jetzt danach gebaut. Habe mal eine Frage hinsichtlich der Verbraucher Climatronic Gebläse, Standheizung und Radio wo und wie hast du diese umgeklemmt?
Zu den Steckdosen 12 V, würde es reichen die Leitung an der Sicherungsschiene mittels fliegender Sicherung abzugreifen? Dann würde die minus Leitung ja noch über die Starterbatterie gehen und hätte das einen negativen Effekt?
 
Climatic / Gebläse habe ich nicht umgepinnt, die läuft ja auch nicht im Stand.
Luft-Standheizung habe ich nachträglich eingebaut (Autoterm Air 2D), die musste ich ja sowieso anschliessen und hab' die gleich auf den BatteryProtect gelegt (der von der Zweitabtterie versorgt wird).
Vom Radio habe ich die Plusleitung ausgepinnt und neu verlegt, auch zum BatterieProtect unterm Fahrersitz.
 
Faustregel Solarertrag DE
(Info von Offgridtec)

Die Watt-Leistung eines Solarmoduls x4 ergibt den durchschnittlichen Tagesertrag in Wh im Sommer (Mai bis Oktober).

Ein 100Wp Solarmodul erzeugt also 400Wh an einem durchschnittlichen Sommertag (an schönen Tagen mehr, an schlechten Tagen weniger).

Im Winter kann, im schlimmsten Fall, nur mit einem Viertel des Ertrages aus dem Sommer gerechnet werden.
 
Sorry jetzt fällt mir erst auf, dass mein gestriger Eintrag total zusammenhangslos erscheinen muss. Ich hatte mich dabei auf die Frage hier bezogen.
Schreib mal später bitte was das Panel so bringt bei norddeutschem Schietwetter.
Ich fahre auch ein 325W Panel durch die Gegend - auf nem Womo, nicht auf dem Bulli - und lade damit 2x 90 Ah Aufbaubatterien und die zweite Starterbatterie. Leider hab ich keine Möglichkeit Ladung und Verbrauch über ne App auszuwerten. Letzten Sommer konnte ich damit in Schweden aber problemlos mehrere Tage ohne Landstrom stehen.
 
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