BITTE UM HILFE! Keine Turbo / Ladedruck mehr, P2563 Positionsgeber für Ladedrucksteller

Ein Ladedruckunterschreitung wird eher selten durch einen defekten Turbolader verursacht. Ausschließen kann ich hier am Bildschirm ohne Daten nichts. Das war eine freie Werkstatt - richtig?

Welche Laufleistung hat das Fahrzeug? (Sorry - gerade noch den Scan betrachtet- da steht die Laufleistung drinnen) - bei der Laufleistung könnte es schon sein, dass die VTG klemmt und der DPF gut befüllt ist....

Zu hohe Differenzdrücke des DPF lassen sich anhand des entsprechenden Messwertes via Diagnosetrool aufzeichnen.

Ein defekte, also klemmende, VTG würde eher Ladedrucküberschreitungen verursachen.

Ich mag der pauschalen Diagnose der Werkstatt nicht so recht trauen, da ich nicht weiß, auf welchen Messwertergebnissen diese Diagnose beruht.

Wenn ich schon lese, dass die etwas "vermuten", dann gibt es gar keine Messwertergebnisse.

Gruß
 
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Nachtrag:

Fehlerursachen P2563 (Quelle RossTech):

  • Verkabelung und / oder Stecker vom / zum Positionsgeber für Ladedrucksteller (G581) sind fehlerhaft
  • Ladedrucksteller defekt
  • Motorsteuergerät defekt
  • Positionsgeber (G581) fehlerhaft
  • Fehler auf Grund von Schwergängigkeit (klemmt)
  • Ölkohleablagerungen
  • Undichtigkeiten der Unterdruckverschlauchung von/zum Turbolader und Magnetventil für die Ladedruckregelung (N75)
Gruß
 
Guten Morgen zusammen, ich Kram das hier Mal wieder vor, da ich ein ähnliches Problem haben.

Der Motor geht von Zeit zu Zeit in den Notlauf (Vorglühlampe blinkt, nur wenig Leistung). Mit einem Neustart des Motors lässt sich das Problem beheben und er läuft wieder normal. Das ganze passiert sehr unregelmäßig, manchmal liegen Wochen und hunderte Kilometer dazwischen, vor kurzem hatte ich aber eine Fahrt, wo es etwa alle zehn Minuten passierte. Nun ist auch noch die Motorkontrollleuchte dauerhaft an.

Es wird auch der Fehler P2563 angezeigt. Ich habe mit einer Unterdruckpumpe schon ein bisschen rumprobiert. Da bei uns ein Marder unterwegs ist hatte ich auf defekte Schläuche getippt. Die sind aber alle dicht. Das VTG-Gestänge lässt sich ebenfalls bewegen, Kabel sehen auch alle in Ordnung aus. N75 hatte ich vor zwei Jahren getauscht, kann aber natürlich auch schon wieder hin sein. Was mir nicht ganz klar ist, wie das N75 stromlos stehen soll. Bei mir scheint es komplett geöffnet zu sein, da ich nur Unterdruck aufbauen kann, wenn ich vom N75 ausgehend teste, nicht aber von anderen Stellen, wenn das N75 korrekt angeschlossen ist. Wenn ich den Motor starte habe ich einen Unterdruck und das Gestänge zur VTG-Verstellung geht hoch.

Gibt es noch Möglichkeiten den Fehler mit Hausmitteln weiter einzugrenzen?

Viele Grüße und besten Dank
 
Was mir nicht ganz klar ist, wie das N75 stromlos stehen soll

Stromlos ist die Notlaufstellung. Es wird kein Unterdruck eingesteuert, sondern Atmosphärendruck. Je nachdem, wo Du dann deine Handpumpe anschließt, kannst Du also auch kein Unterdruck aufbauen. Deswegen wird die ganze Anlage auch sektionsweise geprüft. Wenn Du einen Marder in Verdacht hast, würde ich da nochmals rann gehen, bevor man das große Besteck heraus holt. Einzeln prüfen:

  • Handpumpe am Ventildeckel anschließen und diesen auf Dichtheit prüfen ( muss Unterdruck halten)
  • Handpumpe an der Unterdruckdose des Turbos anschließen und alle Zwischenstellungen prüfen - der Unterdruck muss jeweils gehalten werden
  • einzelne Leitungsabschnitte wechselseitig verschließen und mit Unterdruckpumpe prüfen. Die Bisschäden sind teilweise nicht auf den ersten Blick zu sehen.
  • Unterdruck im Leerlauf messen
  • Rückschlagventil zum BKV prüfen
Das N75 würde ich pauschal nochmal erneuern, es sei denn Du hast Prüf- und Messmöglichkeiten um die Leckage des N75 und die jeweils eingesteuerten Drücke zu messen.

Wenn das dann alles soweit o.B. ist, gerät die Unterdruckruckdose inkl. Poti, bzw. der Lader +VTG in den Focus. Welche Laufleistung hat das Fahrzeug?

Gruß
 
  • Handpumpe am Ventildeckel anschließen und diesen auf Dichtheit prüfen ( muss Unterdruck halten)
  • einzelne Leitungsabschnitte wechselseitig verschließen und mit Unterdruckpumpe prüfen. Die Bisschäden sind teilweise nicht auf den ersten Blick zu sehen.
Super, vielen Dank für die Hinweise.
Die beiden Punkte habe ich abgehakt. Die Leitungen sind dicht und halten den Druck. Als nächstes werde ich mir Mal die Unterdruckdose ansehen und den Unterdruck im Leerlauf checken.

Prüf- und Messemöglichkeiten habe ich bedingt. Ich habe so ein Bluetooth-OBD-Gerät mit dem man diverse Sensorwerte abrufen kann. Gibt es da welche, die hier interessant wären?

Laufleistung beträgt ca. 180.000 km.
 
Als nächstes werde ich mir Mal die Unterdruckdose ansehen ...
Ich habe so ein Bluetooth-OBD-Gerät mit dem man diverse Sensorwerte abrufen kann. Gibt es da welche, die hier interessant wären?
😳 🤔

Habe ich dich richtig verstanden, dass du die UD-Dose am Turbo prüfen möchtest?

Wenn "JA" - dann mal den Schlauch zur Dose abziehen, T-Stück und weiteren Schlauch nutzen und Funktion und Werte am Manometer der Pumpe ablesen.

Oder habe ich da bezogen auf die Tips von @Nendoro ...
... Unterdruck im Leerlauf messen ...
... gerade einen Denkfehler?

Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube den UD habe ich bisher noch nicht wirklich in VCDS gesehen.
Lass mich aber gerne belehren.
 
Die Messungen machen ich mit einem Manometer direkt an den entsprechenden Schläuchen. Der Hinweis zum OBD-Gerät bezog sich auf folgende Aussage von Nendoro.
Das N75 würde ich pauschal nochmal erneuern, es sei denn Du hast Prüf- und Messmöglichkeiten um die Leckage des N75 und die jeweils eingesteuerten Drücke zu messen.
 
Keine Ahnung was er genau damit meint, aber ich würde da auch sagen ...

- jeweils den Manometer an einen der drei Anschlüsse und ablesen. 🤷‍♂️
 
Keine Ahnung was er genau damit meint, aber ich würde da auch sagen ...

Ja, mit Manometer:

  • Vorrat (vor N75)
  • Leckage (nach N75 - bei abgezogenem Stecker)
  • eingesteuerten Druck bei Stellgliedtest (nach N75 - T-Stück)
Gruß
 
Die 1,9er haben eine "stehende" VTG Dose, keine "hängende" - also Dosen unten, Verstellstange nach oben raus.
Man sieht sie ja perfekt.

D.h., dass aller Dreck an der Verstellstange runterläuft und dann irgendwie mit einer Dichtung daran gehindert werden muss, in die Dose zu kommen um da Unfug zu treiben.
Das Abdichten kann über die Jahre nachlassen und der Unfug zunehmen.

Daher kann ich mir bei den hohen Laufleistung und den Jahrgängen der 1,9er schon vorstellen, dass da mal was undicht wird.

Ich nehme unseren 1,9er da klar "mit rein". Denn im Fahrbetrieb ist er etwas zäh an der VTG, läuft ständig in die Rußgrenze, wenn man aufs Gas tritt.
Das wollte ich schon immer mal angehen, z.B. Stange kürzer drehen ... aber die liebe Zeit ...

Grüße
m;

EDIT: Oh, ich habe mich vertan.
62kW klangen nach "alt und klein" .. ist aber mit 2011 dann eher ein 2,0 CR, kein 1,9 PD.
Dann ist es mit den Drucktests wie oben beschrieben erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe so ein Bluetooth-OBD-Gerät
Kann das die gemessenen Werte irgendwie abspeichern ?

Dann wäre ein Durchzugstest interessant.
Also in einem hohen Gang aus 1500 oder weniger rpm VOLLGAS bis ca 4000 und dabei die Einspritzwerte (Ruß, Fahrer und Drehmoment-Grenze) und die Ladedrücks (Soll/Ist) loggen.
 
@Niebla_db - falls du nach einer neuen Druckdose suchst, frag mal @MiC2105

Er hatte auch diverse Probleme...
... und hat sich die Tage eine neue besorgt.
An der gesamten Auflösung ist er noch am schreiben, aber vlt kann er dir schon mal eine Quelle nennen.
 
So war jetzt nochmal am Auto. Die Unterdruckschläuche sind alle dicht.

Die Verstellstange lässt sich per Hand gut hoch und runterschieben. Mit einer Vakuumpumpe musste ich einen Unterdruck von 500-670mbar direkt an der Druckdose aufbringen, um die Stange zu verstellen. Im Leerlauf kommen an dem Schlauch direkt an der Druckdose ca. 1000mbar am und das Verstellgestänge wird eingezogen, dass soll ja wohl auch so sein.

Ein mechanischer Defekt am VTG, der Druckdose oder einen anderen Ventil scheint es dann ja eher weniger zu sein.
Vermutlich ist der Sensor in der Druckdose oder das Kabel dahin. Dieser Sensor, der den Fehler produziert (G581) sitzt in der Druckdose und kann nicht separat ausgetauscht werden, richtig?
 
Guck Dir doch mal an, was der G581 beim Fahren meldet:

Das hier sind zwar 2 Passats gewesen, aber vom Prinzip passt es.
Beim Passat CBAB gab es reihenweise Problem, dass die Membran einriss. Daher gab es dann die Dosen einzeln neu.

Beim CAAA sehe ich leider nichts einzeln.



 
Dieser Sensor, der den Fehler produziert (G581) sitzt in der Druckdose und kann nicht separat ausgetauscht werden, richtig?
Im Board zum Begriff "G581" gibt es 8 Ergebnisse - vlt ist da ja was als Hilfe für dich dabei.

Wenn ich "g581" in Google eingebe, sehe ich lauter Bilder der Druckdose - daher wird deine Vermutung richtig sein. 👍

Hast du denn das SSP-455? Ansonsten hier ...
... und dort auf Seite 14 ist der ganze Klumbatsch beschrieben.
Auch Druckdose und Poti-G581 👍 (zumindest kann man sich da den Aufbau ansehen.)
 
Aber wenn die Membran gerissen wäre, würde die U-Dose dann den oben beschriebenen Unterdruck-Haltetest bestehen? Doch eher nicht.
 
Könnte sein, dass es vom "Zustand" abhängig ist 🤔 🤷‍♂️

Soll heißen, beim Prüfen ok - im Betrieb ggf "nicht ganz" und du bekommst nen Fehler bzw zu wenig Druck.

Vlt meldet sich ja @MiC2105 noch mal, er hat ja gerade auch seine Druckdose ersetzt.
 
So ne VTG ist schon "fein getüfteltes Hochtechnikgerät".

Da kann viel schief gehen ... daher ... messen, messen, messen.
Zumal man Messwerte auch per Internet teilen kann und dann von der Ferne begutachten kann.
 
Hallo hallo,
Bei mir hatte die Membran der Unterdruckdose der VTG zwei kleine Löcher. -> der Druck wurde definitiv nicht mehr gehalten (mit Handvakuumpumpe gemessen)
@Worschtel hier geht es aber um einen ganz anderen Motor
@dieselmartin was meinst du mit "Da kann viel schief gehen ... "
 
Hallo hallo,
Bei mir hatte die Membran der Unterdruckdose der VTG zwei kleine Löcher. -> der Druck wurde definitiv nicht mehr gehalten (mit Handvakuumpumpe gemessen)
@Worschtel hier geht es aber um einen ganz anderen Motor
@dieselmartin was meinst du mit "Da kann viel schief gehen ... "


Hast du die Druckdose selbst getauscht? Wie hast du das Gestänge eingestellt? Ich habe gelesen, dass das tatsächlich eine knifflige Angelegenheit sein kann. Je nach Konstruktion kann man das dabei wohl auch soweit verstellen, dass es zu Kollisionen der verstellbaren Klappen mit anderen Bauteilen des Turbos kommen kann, was zur sofortigen Zerstörungen des Turbos führt.
 
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