Förderung von E-Fahzeugen und Hybrid-Fahrzeugen

bullyfreak

Aktiv-Mitglied
Ort
Homberg am Niederrhein
Mein Auto
T6 Interessierter
Erstzulassung
12/1999
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
nachgerüstet
Motortuning
never
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
Heckflügeltüren
Projekt2-Alus
im Fahrgastraum keine Sitze
Umbauten / Tuning
AMF-Hubmatikschwenklift
Rasterschienen zur Rollibefestigung mit Retraktorgurten/Kraftknotenpunkte
Hallo,

jetzt ist es endlich soweit, daß man sich von seinen der Bundesregierung zu einer Förderung (4000,- € für E- und 3000,-€ für Hybridfahrzeuge) und VWN bietet noch gar nichts an. Bin mal gespannt ob da noch was kommt oder ob die erst mit dem T7 eingeführt wird, wenn die Förderung dann längst wieder eingestellt wurde. Die Technik ist ja im Konzern (Golf, Passat) schon vorhanden. Für mich als reiner Kurzstreckenfahrer wäre ein reiner E-T6 natürlich klasse.

Gruß Dirk
 
Ob die Förderung wirklich zu einer substanziellen Zunahme der E-Fahrzeug-Zulassungen führt, wird sich noch zeigen. Solange die entsprechende Lade-Infrastruktur fehlt und die Reichweite so begrenzt ist, bin ich eher skeptisch.
 
1Million E-Autos sollen nun mittels dieser Förderung schneller auf die Straße gebracht werden. Die stehen dann da rum, mangels Ladeinfrastruktur. Das wird man aber erst erkennen, wenn sie tatsächlich mal alle da stehen und fragen, was ist da verkehrt gelaufen. Welch großartige Politik in unserem Lande.

Diese Prämie ist sowas von lächerlich und wird den Verkauf von überteuerten und umwelttechnich fragwürdigen E-Autos nicht nennenswert beeinflussen.

Gruß Markus
 
Sehe ich auch so.
Wenige Leute, denen die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs wohl ohnehin kein Loch in die Haushaltskasse reißen würde, können sich nun einen Drittwagen auf den Hof stellen, der vom Steuerzahler subventioniert wurde.
Die Häfte der Prämie, die die Hersteller in unendlicher Großzügigkeit und Selbstlosigkeit beisteuern, wird an anderer Stelle natürlich keinesfalls aufgeschlagen und / oder weggespart.
 
Mag mir jemand erklären wieso meine Steuern dafür verbraten werden das sich andere Leute E-Autos kaufen können? Wäre es nicht sinnvoller darauf zu warten das ein wirklich brauchbares Produkt kommt was sich dann von alleine verkauft weil es genug Vorteile bietet? Marktwirtschaft und so...
Da ist doch offensichtlich im Moment nichts konkurenzfähig dabei sonst würde es die Prämie nicht brauchen.
 
Hallo,

jetzt ist es endlich soweit, daß man sich von seinen der Bundesregierung zu einer Förderung (4000,- € für E- und 3000,-€ für Hybridfahrzeuge) und VWN bietet noch gar nichts an. Bin mal gespannt ob da noch was kommt oder ob die erst mit dem T7 eingeführt wird, wenn die Förderung dann längst wieder eingestellt wurde. Die Technik ist ja im Konzern (Golf, Passat) schon vorhanden. Für mich als reiner Kurzstreckenfahrer wäre ein reiner E-T6 natürlich klasse.

Gruß Dirk

Moin Dirk,
ich persönlich habe ein sehr zwiegespaltenes Empfinden bei der "Förderung".
Um es klar vorweg zu sagen:
Unser Zweitwagen wird, bei einem akzeptablen Fahrzeug, gegen ein E-Mobil ersetzt werden, und ich bin ein "Freund" von Plug-In Hybriden.

Aber das, was dort als "Förderung" bekanntgeben wurde, stinkt zum Himmel. Leider.
Begründung:
1. Eine Subventionierung von Käufen erhöht erfahrungsgemäß den Kaufpreis.
Entweder direkt (höherer Listenpreis) oder indirekt (Einrechnung in sonst verhandelbare Rabatte).
Sprich, der E-Golf kostet im Beispiel 32.000 Euro Listenpreis.
Bisher waren 10% Rabatt verhandelbar, sprich 28.800,- waren zu überweisen.
Nun kommt die Förderung.
32.000 - 4.000 = 28.000,-. Warum sollte der Händler jetzt noch weitere Rabatte geben?
Beim Käufer kommen also nur magere 800,- Euro Förderung real an, der Hersteller kassiert jedoch die Staatssubvention.....

2. Die Preise werden künstlich hochgehalten, da sich die Hersteller, zumindest auf dem Papier, mit 50% an der Subventionierung beteiligen müssen.
Tja, wenn Ihr Hersteller wärt: ich würde die Abgabepreise (direkt an den Kunden, und den internen an den Händler) etwas nach oben anpassen.... schon hätte ich meinen Subventionsanteil wieder ausgeglichen.
Dann verschärft sich aber Punkt 1. weiter....

3. Eine Subventionierung per Kaufprämie steht nur wenigen Erstkäufern zur Verfügung.
Die Frage: Was mache ich jetzt mit einer Großraumlimo oder Trapo, wie unseren Tx-en, bleibt mangels Angebot unbeantwortet.
Die Subventionierung reicht, bei einem Ziel von 1.000.000 E-Mobilen, nicht mal für 200 Tausend....

Daher habe ich bereits vor einiger Zeit eine Petition an den Bubdestag eingereicht, um genau dies zu verändern (nicht zu verhindern!).
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass die Petition immer noch in der Prüfung ist.

Was habe ich vorgeschlagen:
1. Keine Förderung der Kaufprämie aus o.g. Gründen.
2. Subventionierung von flächendeckender Infrastruktur.
Dies ist nachhaltig, steht vielen (späteren) Nutzern zur Verfügung, treibt die Preise nicht hoch.
3. (zeitbefristete) Abgabe von kostenfreiem Strom an öffentlichen Ladestationen.
Dies in Kombination mit Punkt 2 würde die Nachfrage erheblich erhöhen!
Flächendeckende Versorgung mit Schnellladesäulen und Entfall von "Tankkosten".
Befürchte, die Lobby von den Mineralölherstellern wird sich etwas kosten lassen, um dies zu verhindern...
4. Unterstützung der Kommunen für den Bau von Schnellladesäulen, z.B. im Austausch von Strassenlaternen mit integrierter Ladesäule.
5. Zudem könnten an dieser Infrastruktur auch andere E-Fahrzeuge (E-Bikes, Pedelecs) nachtanken.

Aber so wird das Projekt E-Mobilität nur ein Projekt "Subventionierung" der Automobilhersteller, die die E-Mobilität verpennt haben.

Gruß, Ohlie
 
Schöner als Ohlie konnte man es nicht beschreiben.
 
Hallo,

neben den enorm hohen Einstiegskosten (ein E-Up kostet z.B. mehr als doppelt so viel wie ein vergleichbarer Standard-UP), kommt auch der extrem hohe Wertverlust von E-Autos, bedingt auch durch die kostspieligen und schadenträchtigen Akkus bei nicht hoch sensiblen Umgang mit diesen.

Das kann man schön am Trend der E-Bikes beobachten. Die Kosten für neue gute Pedelecs oder S-Pedelecs sind hoch, der Wertverfall drastisch bis hin zum Edelschrott nach nur wenigen Jahren Nutzung. Fehlende Ladestruktur, fehlende Normung von Ladesystemen, jeder Hersteller entwickelt seinen eigenen Stecker....) und exorbitant hohe Kosten für Ersatz-Akkus sind den Käufern beim Erwerb kaum bekannt. E-Mobilität in Form von Elektrofahrrädern ist an sich eine gute Sache, die viel Problem in unseren Stätten lösen könnte, wenn man es mal konsequent anbacken würde. Da sind E-Autos Welten davon entfernt.

Gruß Markus
 
"Mutti" will 1 Million E-Autos auf der Straße haben.
Da ist wohl jedes Mittel recht! Nachdem die Dinger so wie die Situation im Moment ist, keiner haben will (Reichweite, Lademöglichkeiten, Preis), wird halt die Subvention als "Zuckerbrot" angeboten. Über die Sinnhaftigkeit dieser Subventionen wurde wohl schon das meiste gesagt.

Gruß
Herby
 
Renault und Nissan bieten Akku-Miete an. Kann sich u.U. lohnen.

Als Stadtfahrzeug mit eigener Ladestation zuhause kann ich mich mit dem Tesla 3 anfreunden. Müsste ich jetzt aber drei Jahre warten ;)
 
Frau Katrin Göring-Eckardt hat ja schon einen Vorschlag zur Subventionierung gemacht-"Die Kosten sollten doch von Fahrern großer Motoren und Dreckschleudern bezahlt werden!" (Gedächtnisprotokoll, Quelle: TV)
Mal sehen, welcher Politiker auf diesen Zug aufspringt? Ich für meinen Teil bezahle ja schon eine, nicht unerhebliche, Strafsteuer für meinen dreckigen Diesel-knapp 400€.

Jürgen
 
Nur so wäre es gerecht und ein Anreiz umzusteigen. ;) Neuere Diesel sind ja da ausgenommen.
 
Renault und Nissan bieten Akku-Miete an. Kann sich u.U. lohnen.
Hast du mal die Konditionen dazu gelesen? (Monatl. Miete, Max. jährl. Laufleistung)
Dann rechne mal die Batteriekosten auf den km um. Da kommt ein nettes Sümmchen zum günstigen Stromverbrauch oben drauf. Ich hatte mir das mal für den Twizzy angeschaut. Die realen Verbrauchskosten konnten sich mit denen eines kleinen "richtigen" Autos mit Kofferraum, Heizung, Sitzen nebeneinander etc. durchaus messen.
Fazit:
Auch Renault und Nissan kochen nur mit Wasser, was die Kosten anbelangt.

Gruß
Herby
 
Ja klar, darf man nicht auf den Kilometer umrechnen. E-Fahrzeuge werden von Idealisten gefahren, auch mit 4.000€ Dings, rechnen tun die sich nicht.
Der Nissan Leaf ist aber ein vollwertiges kleines Auto, Innenraum gut, Kofferraum auch. Kopffreiheit auch gut, konnte von der Rückbank nach vorne klettern, weil irgendwin Otto die Kindersicherung eingeschaltet hatte ;) Kaufen würde ich da eher den Tesla 3 fürs gleiche Geld. Der kann noch einiges besser. Reichweite beim Leaf ist mit 250km angegeben, selbst 150km reichen bei Stadtverkehr und eigener Ladestation. Aber lohnen, ne!
 
Nur weil die Hersteller sich nun diese Prämie einsacken (denn wer sonst bekommt die ?), kauf ich mir noch kein Braunkohle-Mofa.
 
Die Wahl der 'Herkunft' des Stroms hast ja du. Teilweise...
Bei Tesla zapft man an den Superchargern gratis.
 
Renault und Nissan bieten Akku-Miete an. Kann sich u.U. lohnen.

Ja klar, darf man nicht auf den Kilometer umrechnen. E-Fahrzeuge werden von Idealisten gefahren, auch mit 4.000€ Dings, rechnen tun die sich nicht.
Der Nissan Leaf ist aber ein vollwertiges kleines Auto,...
...Aber lohnen, ne!
Tja, da Hammer se wieder, unsere drei Probleme...
Auch mit Subvention wird das E-Auto preislich keine Alternative - von der Infrastruktur mal ganz abgesehen.
Die Miete der Batterie ist doch letztendlich ein Kredit mit unbestimmtem Ausgang. Der niedrige Einstandspreis ist eine Augenwischerei, weil heftige Folgekosten durch die Batteriemiete folgen, die den Fahrbetrieb gegenüber den Verbrennern weder billiger, noch beim heutigen Energiemix umweltfreundlicher machen.

Es stimmt schon, die ganzen E-Autos sind im Moment ein Spielzeug für gut betuchte Idealisten, die es sich leisten können so ein Fahrzeug in die eigene Garage mit Ladestation zu stellen, um die Kinder in den Kindergarten zu bringen und Brötchen zu holen, um es mal etwas überspitzt zu formulieren. Hauptsache ich halte die Luft vor meiner Haustüre rein - was das Braunkohlekraftwerk an Schadstoffen raushaut oder die Kernenergie für radioaktiven Müll produziert, wo keiner wirklich weiß, wohin damit - egal. Ich habe mein Öko-Mäntelchen um!

Gruß
Herby
 
Wenn es ganz ganz sauber sein muss, müssen wir auf die Wasserstoffbrennzellen warten.

Oder Fahrradfahren. Aber da komme ich immer so ins Schwitzen mit 4 Kindern aufm Rad und/oder Caravan hinten dran ;)
 
Die Wahl der 'Herkunft' des Stroms hast ja du. Teilweise...
Ich bin jetzt nicht so ganz fit, was die öffentlichen Stromsäulen angeht. Kann ich da wählen zwischen Braunkohle, Atom, Solar und Wind?;)
Die Wahl habe ich nur, wenn ich eine eigene Ladestation habe. Fragt sich nur wie lange, wenn alle elektrisch fahren werden - soll ja die Zukunft werden.
Aber bis das "sauber" über die Bühne geht, braucht's noch einigen Hirnschmalz...

Gruß
Herby
 
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