Hallo,
jetzt ist es endlich soweit, daß man sich von seinen der Bundesregierung zu einer Förderung (4000,- € für E- und 3000,-€ für Hybridfahrzeuge) und VWN bietet noch gar nichts an. Bin mal gespannt ob da noch was kommt oder ob die erst mit dem T7 eingeführt wird, wenn die Förderung dann längst wieder eingestellt wurde. Die Technik ist ja im Konzern (Golf, Passat) schon vorhanden. Für mich als reiner Kurzstreckenfahrer wäre ein reiner E-T6 natürlich klasse.
Gruß Dirk
Moin Dirk,
ich persönlich habe ein sehr zwiegespaltenes Empfinden bei der "Förderung".
Um es klar vorweg zu sagen:
Unser Zweitwagen wird, bei einem akzeptablen Fahrzeug, gegen ein E-Mobil ersetzt werden, und ich bin ein "Freund" von Plug-In Hybriden.
Aber das, was dort als "Förderung" bekanntgeben wurde, stinkt zum Himmel. Leider.
Begründung:
1. Eine Subventionierung von Käufen erhöht erfahrungsgemäß den Kaufpreis.
Entweder direkt (höherer Listenpreis) oder indirekt (Einrechnung in sonst verhandelbare Rabatte).
Sprich, der E-Golf kostet im Beispiel 32.000 Euro Listenpreis.
Bisher waren 10% Rabatt verhandelbar, sprich 28.800,- waren zu überweisen.
Nun kommt die Förderung.
32.000 - 4.000 = 28.000,-. Warum sollte der Händler jetzt noch weitere Rabatte geben?
Beim Käufer kommen also nur magere 800,- Euro Förderung real an, der Hersteller kassiert jedoch die Staatssubvention.....
2. Die Preise werden künstlich hochgehalten, da sich die Hersteller, zumindest auf dem Papier, mit 50% an der Subventionierung beteiligen müssen.
Tja, wenn Ihr Hersteller wärt: ich würde die Abgabepreise (direkt an den Kunden, und den internen an den Händler) etwas nach oben anpassen.... schon hätte ich meinen Subventionsanteil wieder ausgeglichen.
Dann verschärft sich aber Punkt 1. weiter....
3. Eine Subventionierung per Kaufprämie steht nur wenigen Erstkäufern zur Verfügung.
Die Frage: Was mache ich jetzt mit einer Großraumlimo oder Trapo, wie unseren Tx-en, bleibt mangels Angebot unbeantwortet.
Die Subventionierung reicht, bei einem Ziel von 1.000.000 E-Mobilen, nicht mal für 200 Tausend....
Daher habe ich bereits vor einiger Zeit eine Petition an den Bubdestag eingereicht, um genau dies zu verändern (nicht zu verhindern!).
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass die Petition immer noch in der Prüfung ist.
Was habe ich vorgeschlagen:
1. Keine Förderung der Kaufprämie aus o.g. Gründen.
2. Subventionierung von flächendeckender Infrastruktur.
Dies ist nachhaltig, steht vielen (späteren) Nutzern zur Verfügung, treibt die Preise nicht hoch.
3. (zeitbefristete) Abgabe von kostenfreiem Strom an öffentlichen Ladestationen.
Dies in Kombination mit Punkt 2 würde die Nachfrage erheblich erhöhen!
Flächendeckende Versorgung mit Schnellladesäulen und Entfall von "Tankkosten".
Befürchte, die Lobby von den Mineralölherstellern wird sich etwas kosten lassen, um dies zu verhindern...
4. Unterstützung der Kommunen für den Bau von Schnellladesäulen, z.B. im Austausch von Strassenlaternen mit integrierter Ladesäule.
5. Zudem könnten an dieser Infrastruktur auch andere E-Fahrzeuge (E-Bikes, Pedelecs) nachtanken.
Aber so wird das Projekt E-Mobilität nur ein Projekt "Subventionierung" der Automobilhersteller, die die E-Mobilität verpennt haben.
Gruß, Ohlie