Zusatz Ölkühler TDI

Die Antwort auf die Frage, ob solche Öltemperaturen nun zu tolerieren sind oder nicht, ist imho derart eng mit der Konstruktion des Motors verknüpft, dass jemand anderes als ein VW-Konstrukteur uns diese nicht abschließend beantworten können wird.
Genau darauf wollte ich hinaus. Ich meine, es gibt ja unzählige Möglichkeiten dem Motor "was Gutes" zu tun. Deshalb macht das ja nicht zwangsläufig jeder... Insbesondere das vorheizen des Motor um einen Kaltstart zu vermeiden (Standheizung), sorgfältig warmfahren UND AUCH KALTFAHREN usw. Deshalb würde ich da im Zweifel zb. eher auf eine Standheizung setzen und diese auch nutzen - wenn ich dem Motor was gutes tun möchte. (Auch wenn das jetzt quasi das genaue Gegenteil ist - Heizung, nicht Kühlung).

Es ist eben wieder so ein Thema: Wo fängt man an - wo hört man auf...
 
Meines Wissens gab/gibt es die Probleme mit der Überhitzung (und das kaputte AGR gehört da auch dazu, da sich durch zu hohe Temperaturen die Partikel im AGR gelöst haben) nur bei den stärkeren Motoren, also 180 bzw. nun 204 PS. Vom 150PS Motor habe ich noch nichts dergleichen gehört.
Ich bin am Samstag aus Italien gekommen. Voll beladen, 30°, Klima an, 120-130 km/h mit Steigungen, max. Öltemperatur 112°, meistens um die 103°. Das finde ich absolut in Ordnung mit noch genügend Reserven, wenn ich mit dem Wohnwagen fahre.
Ich frage mich aber, ob die zusätzlichen Luft-Ölkühler tatsächlich überhaupt einen nennenswerten Effekt haben, wenn der Wasserkühler nicht ausreicht. Da fehlt mir der Glaube.

Gruß
Jürgen
 
Der Wasserkühler reicht beim 150PSer locker aus.
Die Wassertemperatur habe ich noch nicht über 96°C (VCDS) bekommen. Auch bei 125° Öltemperatur nicht.
Habe sonst aber die gleichen Erfahrungen gemacht.
Interessant finde ich, dass ich bei meinem Motor bei Außentemperaturen von um die 30°C mit Wohnwagen dran weniger Temperaturprobleme habe, als wenn man mal über 140km/h fährt auf der Bahn. Die 125°C hab ich bei 10°C Außentemperatur erreicht....

Die Öltemperatur hat allerdings nichts mit dem AGR zu tun. Das AGR zerbröselt, weil es einfach ne Fehlkonstruktion ist, die mit den aggressiven Abgasen nicht dauerhaft klarkommt.
 
Ich frage mich aber, ob die zusätzlichen Luft-Ölkühler tatsächlich überhaupt einen nennenswerten Effekt haben, wenn der Wasserkühler nicht ausreicht. Da fehlt mir der Glaube.
Doch doch, die funktionieren. Habe im Driftauto einen mit 25 Reihen und zusätzlichem Lüfter verbaut.
 
Die Öltemperatur hat allerdings nichts mit dem AGR zu tun. Das AGR zerbröselt, weil es einfach ne Fehlkonstruktion ist, die mit den aggressiven Abgasen nicht dauerhaft klarkommt.
Das denke ich auch - mir war aber so als wäre das in einem der genannten Videos mal so kommuniziert worden als gebe es da einen Zusammenhang zwischen dem Ausfall dieser Motoren und der Öltemperatur.

Ich glaube auch sofort das es aus technischer Sicht positiv sein in kann on bestimmten Lastzuständen eine bessere Ölkühlung zu erzielen - aber die Frage ist eben ob es nötig ist. Man könnte vieles machen und einbauen was dem Motor in bestimmten Situationen gut tun würde😏
 
Das denke ich auch - mir war aber so als wäre das in einem der genannten Videos mal so kommuniziert worden als gebe es da einen Zusammenhang zwischen dem Ausfall dieser Motoren und der Öltemperatur.

Ich glaube auch sofort das es aus technischer Sicht positiv sein in kann on bestimmten Lastzuständen eine bessere Ölkühlung zu erzielen - aber die Frage ist eben ob es nötig ist. Man könnte vieles machen und einbauen was dem Motor in bestimmten Situationen gut tun würde😏

Den Zusammenhang gibt es aus meiner Sicht auch. Man sagt, dass ab 120°C Öltemperatur der Alterungsprozess des Motoröls stark zunimmt. Liqui Moly hatte da mal einen interessanten Beitrag zu online, welchen ich leider nicht mehr finde. Das heißt nicht, dass das Öl ab 120°C total ausfällt und alles explodiert! Wenn man sich aber mal die Motoren anschaut, welche mit 40.000km Ölwechselintervall gefahren werden und dagegen bei gleicher Laufleistung mal einen Motor von innen anschaut, welcher alle 15-20.000km frisches Öl bekommen hat, dürfte auch dem Laien auffallen, dass es da Unterschiede zu sehen gibt.
Lange Wechselintervalle kombiniert mit häufigen Volllastfahrten bzw. Fahrten mit Öltemperaturen von über 120°C auf dauer sind aus meiner Sicht kein leichtes Leben für einen doch recht kleinen Motor in einem so schweren Auto.

In meinen 150PSer werde ich nun doch keinen Ölkühler mehr verbauen. Es lohnt einfach nicht. Bei einem BiTDI würde ich da schon bei schauen.
 
Wenn man sich aber mal die Motoren anschaut, welche mit 40.000km Ölwechselintervall gefahren werden und dagegen bei gleicher Laufleistung mal einen Motor von innen anschaut, welcher alle 15-20.000km frisches Öl bekommen hat, dürfte auch dem Laien auffallen, dass es da Unterschiede zu sehen gibt.
Ja klar - ich glaube auch nicht das jemand bezweifelt das derart lange Wechselintervalle positiv und der Lebensdauer zuträglich sind. Aber das hat ja jetzt nichts mit der Temperatur zu tun.

Auch bei der Temperatur wird es klar sein das bei überdurchschnittlich häufiger Vollast etc. eine Verstärkung der Kühlung ev. wirklich sinnvoll wäre - nur ist dann die Frage wie oft das in der Praxis vorkommt und auch ab das Fahrzeug dafür überhaupt geeignet ist wenn ein technischer Umbau der Kühlung ratsam ist damit es bei den Gegebenheiten langfristig funktioniert.


Aber aus kaufmännischer Sicht lässt sich ein Produkt/ eine Leistung auch schlecht mit dem Argument: „Kann nicht schaden - vielleicht hilft es sogar“ verkaufen . Da ist die message „um Motorschäden zu vermeiden“ sicher werbeträchtiger.
 
Was man bei dem Thema auch nicht vergessen darf: Auch wenn die Zusatzölkühler mit einem Thermostat ausgestattet sind, dauert es deutlich länger bis das Öl warm ist. Die Warmfahrphase wird da schon spürbar verlängert. Grade im Winter ohne Standheizung ist das dann auch nicht so geil für den Motor....
 
Ja eben - wenn man also vom Vorteil ggfs. keinen Nutzen hat oder nur sehr selten - gleichzeitig aber auch noch einen Nachteil den man im Winter immer hat…

In der Praxis wird aber wohl beides nicht wirklich viel ausmachen - aber nichts zusätzlich einbauen kostet auch nichts…
 
Hallo, zusammen.

Gab es denn wirklich welche, die tatsächlich 40.000 km variables Ölwechselintervall erreicht haben....?
Bei mir und ich hab wirklich alles gegeben, war nach etwa 35.000 km. schluß.

Der erste kleine Service wurde dann gleich mitgemacht. Ich muß allerdings noch dazu sagen, daß ich aus verständlichen Gründen, selbst einen Ölwechsel, mit Filter dazwischengeschoben habe....!

Natürlich mit Original VW-Teilen, aber ohne es ihnen mitzuteilen. So war das Öl nur ca. 18.000 km wirklich drinn.

Wenn VWN von einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 15.000 km ausgeht und Sie 5 Jahre Garantie
(bei verlängerter) gewähren, haben Sie "alles richtig" gemacht. :D:rolleyes:

Denn bei vielen, fängt der Motor erst jenseits von 70.000 km an, langsam "mehr" Öl zu verbrauchen...!
Das dürfte dann bei etlichen bereits außerhalb der Garantie sein.

Für Kulanz, bist da dann auf ein wohlwollen seitens VW angewiesen, da wünsch ich jedem viel Glück.

In einem anderen Thread, wird aber auch, auf technisch ungünstige Ölabstreifringe hingewiesen(verkoken).

Seid ihr euch wirklich sicher, das euer zusätzlicher Ölkühler, die endgültige Lösung ist......?
Ich wechsele auf jeden Fall, alle 15.000 bis 20.000 km weiterhin mein Öl. Da sind wir uns wohl einig.

Übrigens, ich hatte mal bei einer Passüberquerung im Hochsommer, 102°Grad Celsius Kühlwassertemperatur.
Da waren es aber draußen im Tal schon über 40°Celsius(lt. Temperatursensor) und oben angekommen, hat er auch noch zusätzlich regeneriert. Der Bulli war Urlaubsmäßig wirklich voll beladen.

Die Öltemperatur, war soweit ich mich noch erinnern kann, jenseits von 130 °Celsius.:rolleyes:

Nach dem Urlaub hab ich dann das Öl, wieder vorzeitig gewechselt. Mehr kann man nicht tun. Der rest ist möglicherweise reine Glückssache.

Wir haben jetzt rund 64.000 km mit dem Bulli gefahren, noch verbraucht er kein Nennenswertes Öl.
Da wir seid 14. Tagen einen Wohnwagen haben, werden wohl die Vollastanteile steigen. Ob es Auswirkungen auf den Ölverbrauch hat, warten wir's ab.

Wenn ihr euer Fahrzeug noch ein paar Jahre haltet, werden wir es Wissen. Der Einfallsreichtum der Bulli Fahrer ist immer wieder erstaunlich. Auch davon lebt dieses Forum.
Berichtet bitte weiter. :):)

Gruß Andreas.
 
Also die Motorschäden an den Eu6b 150kW Motoren hatten eher nix mit der Öltemp zu tun. Das war ein Problem mit den Ringen und dem Kolben, daran ändert auch kühleres Öl nicht viel. Und zu kaltes Öl ist auch problematisch, weil bspw. Der Dieseleintrag nicht so leicht ausdunsten kann und das Öl dann langsam an Schmierfähigkeit verliert... Dann krepiert der Motor halt im Winter nach längerem Leichtlastbetrieb...

Ich würde ums verrecken nicht an sowas rumschrauben, allein schon mal nicht weil WENN dann was ist, dann kann man sich zu 100% sicher sein dass VW keine Kulanz macht.

Mfg
 
Und zu kaltes Öl ist auch problematisch, weil bspw. Der Dieseleintrag nicht so leicht ausdunsten kann und das Öl dann langsam an Schmierfähigkeit verliert...
Das Gerücht vom Aussieden des Dieseleintrags hält sich hartnäckig. Diesel ist aber kein Benzin mit Siedebereich von 40 - 220 Grad Celsius sondern liegt da eher bei 170 - 380.
Heißt im Klartext, dass sich da bei den üblichen Öltemperaturen nix tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprach von Dunsten, nicht sieden. So wie auch Wasser bei 30⁰C verdunstet, obwohls erst bei 100⁰C siedet... Das Gerücht, das hohe Öltemperaturen Motorschäden verursachen, hält sich hartnäckig. Kann ich jetzt auch einfach behaupten.

Mfg
 
Ich sprach von Dunsten, nicht sieden. So wie auch Wasser bei 30⁰C verdunstet, obwohls erst bei 100⁰C siedet...
Gibt es denn einen überlieferten Fall, in dem jemand seiner Ölverdünnungsproblematik mit einer sehr ausgiebigen Fahrt z.B. in den Urlaub Herr wurde? Will nicht stänkern. Mir mangelt es hier tatsächlich an Vorstellungskraft bezüglich solcher eher langsamen Prozesse, die mutmaßlich auch eher die kürzeren Kohlenwasserstoffe aus der Mischung die wir "Diesel" nennen bevorzugen.

Das Gerücht, das hohe Öltemperaturen Motorschäden verursachen, hält sich hartnäckig. Kann ich jetzt auch einfach behaupten.
Hohe Öltemperaturen sind eine Frage der Definition. Und mit steigender Höhe der definierten Temperatur steigt sicher auch die Zustimmung zu dieser Aussage. 😇
 
Moin,
also das hohe Öl Temperaturen dazu führen das Bestandteil aus dem verdünnten Öl ausrüsten kann man schon als bewiesen ansehen. denn selbst bei einem Motor der kaum Öl verbraucht steigt bei so einer Belastung und entsprechend altem Öl der Verbrauch an. Also wird da schon etwas aus dem Öl ausdünsten. Ob das jetzt alles Diesel ist, bleibt dabei aber offen.
Ich würde mir maximal einen zusätzlichen Öl Kühler zum originalen dazu bauen. denn so schlecht dürfte der originale nicht sein.
 
Es ist Diesel. Wir fahren in der Entwicklung eigene Tests dazu, und die Ölverdünnung durch Diesel ist ein Hauptfaktor fürs Ölwechselintervall, üblciherweise ist Schluss bei einem Dieselanteil von 15-20% im Öl... Hat schon seinen Grund warum die Öllampe immer auf der Autobahn angeht, wenn man in der Urlaub fährt - lange heißes Öl, also viel Zeit zum Verdunsten.
 
Moin,
Danke für die Bestätigung meiner Ansicht. Außer Diesel kann ja auch nur noch Konsenswasser aus dem Öl verdunsten. Das Öl selbst sollte bei guter Qualität eigentlich kaum verdunsten.
 
Noch ein Nachtrag für einen 2,0 TDI BM mit 84kW, maximale Öltemperatur (Sommer & Vollast oder Sommer Passfahrt) => 113°C.
[AHK fahre ich im Bus nicht].

Habe auf eigene Verantwortung, jedoch mit fachlicher Unterstützung der Foristen von Ölanalysen und Ölanalytik für Motor und Getriebe auf Ravenol NDT umgestellt.

LG, Jo
 
Eben, das ist ein klarer Vorteil!
 
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