Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

eisho

Jung-Mitglied
Ort
Köln
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
Juli 2011
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Extras
SCA Aufstelldach mit C-Schienen, Summermobil Campingausbau, AHK
Umbauten / Tuning
Seikel-Umbau: Seikelfahrwerk, kurze Getriebuntersetzung, Bereifung: 245/75R16, Höherlegung Ansaugung und Getriebeentlüftung
Hallo zusammen

Ich ersetze gerade unser sehr geländegängiges '89er Mitsubishi L300 4x4 Wohmobil (das ist der mit dem Pajerofahrwerk und Untersetzungsgetriebe) durch einen T5.1 4motion Camper mit 96kw - der nun schrittweise möglichst geländegängig gemacht werden soll. Über Fahrwerk (Seikel), Reifengröße (245/75 R16) und Getriebeumbau (Seikel) habe ich schon entschieden.

Unsicher bin ich beim Unterfahrschutz. Beim Vergleich der Angebote sind mir zwei Philosophien aufgefallen:

  • Die Rutschplatte: So nenne ich mal das von [DLMURL="http://http://www.vw-offroad-seikel.de/de/produkte/seikel-vw-t5-bis-mj-2010/"]Seikel[/DLMURL] und Terranger verfolgte Konzept. Dabei wird (wenn man das volle Paket wählt) der Unterboden so verkleidet, dass er quasi eine flache Platte bildet, die alle Bauteile weitgehend schützt und über die der Bus beim Aufsetzten abrutschen kann. Der Vorteil scheint der Schutz der Bauteile, Bleche und des Rahmens zu sein und dass die fehlende "Bauchfreiheit" einfach toleriert und der durch Aufsetzer entstehende Schaden begrenzt wird. Der Nachteil scheint mir zu sein, dass der Bus - wenn er sich eingräbt - durch die große Fläche tatsächlich schnell aufliegt und dann nur noch schwer befreit werden könnte.

  • Der Schutzrahmen: So nenne ich mal das Konzept von Relleumdesign. Hier wird nur vorne für Getriebe und Motor ein große Platte verwendet, im Mittelteil jedoch ein Rahmen eingesetzt, der die Kardanwelle schützen soll und an den Elemente zum Schutz empfindlicher Bauteile befestigt werden können. Die serienmäßigen Plastikverkleidungen am Unterboden des Busses werden - wenn ich das auf den Abbildungen richtig gesehen habe - entfernt. Der Bus ist dadurch unten offen und die Fläche zum Aufliegen entsprechend reduziert. Da ich dieses Konzept auch von meinem alten L300 kenne, ist es mir erst mal vertrauter. Mir ist irgendwie auch wohler bei dem Gedanken, den Bus von unten reinigen zu können und den Feind (Rost) im Blick zu haben. Einen Zuheizer, Kraftstoffkühler oder eine Luftstandheizung hat mein Bus ohnehin nicht. Der Nachteil könnte dennoch sein, dass die Bauteile nicht ganz so konsequent geschützt sind und dass der Bus beim Aufsetzten möglicherweise nicht rutscht sondern an den Rahmenteilen hängenbleiben könnte. Da ich nun schlecht beide Konzepte testen kann, interessieren mich Eure Einschätzungen und Erfahrungen. Möglichweise ist ja auch das eine Konzept besser für Dünen und das andere besser für verblockte Strecken? Ich möchte aber gerne überall reisen können.

Ich bin gespannt auf Eure Beiträge ...

Gruß Peter
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Hallo Peter,

ich würde beide Lösungen gar nicht so sehr unterscheiden, von einer durchgehenden Platte kann bei Seikel ja auch keine Rede sein, da handelt es sich um die Motorschutzplatte, Tankschutz, Schalldämpferschutz und Getriebeschutzplatte, oder habe ich da etwas übersehen?
Die Lösung von Relleumdesign bietet IMHO den Vorteil des größeren Schwellerschutzes und der durchgehenden Gleitschutzrohre.

Mit dem T5 bist Du im Gelände wesentlicher schneller unterwegs als mit Deinem L300 (da keine echte Untersetzung, auch nicht mit Seikel), zudem verschränkt er schlechter und hat weniger Bauchfreiheit. Die selbsttragende Karosserie verzeiht auch weniger als ein Leiterrahmen. Wenn Du also den T5 ähnlich wie seinen Vorgänger einsetzen möchtest, würde ich Dir die augenscheinlich stabilere Version von Relleum empfehlen.

Vielleicht kann ja der Dirk von Relleum sich hier über die Philosophie seiner Konstruktion einmal äußern, das fände ich sehr interessant.

Viele Grüße,
Markus :)

edit: Jetzt habe ich den Unterbodenschutz von Terranger gesehen, ist ja tatsächlich eine durchgehende Platte, kannte ich noch gar nicht. Für den richtig harten Geländeeinsatz wahrscheinlich nicht schlecht, da sie kaum Kanten bietet, an denen sich Steine verhaken könnten. Ob sie aber stabil genug ist und ich sowas dem T5 überhaupt zumuten würde, weiß ich nicht.
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Moin,

also bis jetzt war eine Konstruktion wie bei rellum mein persönlicher favorit durch die Gleitschutzrohre mit Schutzplatten im Bereich von Tank, Differential und natürlich Motor/Getriebe.

Die Lösung von Terranger kannte ich noch nicht, sieht aber auch schonmal robust aus, wobei 4mm Aluminium bei einem ordentlichen Aufsetzer auch schonmal aufreißen kann. Wenn man dann immer die gesamte Platte tauschen muss wird das schnell teuer... da gefallen mir modulare Lösungen deutlich besser. Zudem sieht es so aus, dass die Platte nicht ganz so viele Verstärkungen hat. Wäre mal interessant zu sehen, wie die Platte auf der anderen Seite aussieht...

...Einen Zuheizer, Kraftstoffkühler oder eine Luftstandheizung hat mein Bus ohnehin nicht.
ähm, hast du den Zuheizer und den Krafstoffkühler entfernt? Die sind beim 2,5er doch immer verbaut, wenn ich mich gerad nicht irre...

Gruß
Stefan
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

ähm, hast du den Zuheizer und den Krafstoffkühler entfernt? Die sind beim 2,5er doch immer verbaut, wenn ich mich gerad nicht irre...

Ich habe den Zuheizer und den Kraftstoffkühler nicht entfernt - der Wagen wurde original so ausgeliefert. Erst habe ich mich geärgert - aber eigentlich finde ich es auch gut, weil die Teile dann ja auch nicht kaputt gehen können - z.B bei einer Wasserdurchfahrt.

@Markus: Die Schwellerschutzrohre von Seikel scheinen mir aber deutlich stabiler als die Bleche von Relleumdesign. Laut Seikel sind sie sogar Hilift-tauglich - allerdings reduzieren sie wieder die Bauchfreiheit.

Momentan neige ich zur Relleum-Lösung - am liebsten in Kombination mit dem Relleum-Zusatztank (das große Ersatzrad passt ohnehin nicht die Mulde) und den Schwellerrohren von Seikel. Ob das passt :confused:

Gruß, Peter
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Hallo!
Ich bin mal so frei und kommentiere...aber mal kurz zum Hintergrund:

An meinem T3 habe ich eine neu designte Schutzwanne unterm Motor aus 2,5mm Stahlblech, die ist rel. klein (was die freien, ungestützten Flächen angeht) und auch die hat es z.B. bei einem Bergausflug auf Korsika schon kräftig eingedellt. Die Kardanschutzrohre beim T3 halten jedoch eine Menge ab. Erschreckend ist, was sich da alles ansammelt im Laufe der Zeit - da können sich Kieselsteine, hartgewordener Dreck usw. zwischen z.B. Ölwanne und Schutzplatte festsetzen und heimtückisch ihre Zerstörungsarbeit verrichten.

Stahl hat m.E. den besseren "Rutschfaktor": es verbeisst sich weniger mit Steinen u.ä.. Wenn ich mir die Stahlwanne anschaue...die sieht schon ziemlich aua aus, obwohl man das beim Fahren (im Übungsgelände) kaum merkt. Wenn's passiert, kann man ja auch nicht einfach wieder zurück.
Stahl hat auch eine wesentlich höhere Steifigkeit (Festigkeit ist nicht sooo viel anders), d.h. die plastische Verformungsgrenze liegt viel höher.
Ebenso kann man Stahl überall schweissen - VA eingeschlossen, auch wenn es nicht so gut geht, aber man kann.
Zum Vergleich: 8mm Alu wiegt etwa so viel wie 3mm Stahl. Wobei die 8mm wiederum eine höhere Steifigkeit beitet - die 3mm jedoch mehr Elastizität! Unterwegs eine 8mm Alu-Platte zurückzubiegen ist nahezu unmöglich.

Und letztlich ist VA doch korrosionsfester als Alu, insbesondere in unseren Salz-Wintern. Das ist im Unterbodenbereich nicht so wichtig, eher bei Sichtteilen, aber bei den Verschraubungen fangen die verzinkten Schrauben eher an zu rosten, da das Zink aufgrund der Spannungsreihe und den grossen Aluflächen schnell geopfert ist.
Was korrosionstechnisch bzgl. der Stahlkarosse passiert entzieht sich meinen Kennnissen, aber das Alu ist edler als Stahl, insofern ist die Situation ungünstiger als bei VA-/Stahlflächen.



Unsicher bin ich beim Unterfahrschutz. Beim Vergleich der Angebote sind mir zwei Philosophien aufgefallen:

  • Die Rutschplatte: So nenne ich mal das von [DLMURL="http://http://www.vw-offroad-seikel.de/de/produkte/seikel-vw-t5-bis-mj-2010/"]Seikel[/DLMURL] und Terranger verfolgte Konzept. Dabei wird (wenn man das volle Paket wählt) der Unterboden so verkleidet, dass er quasi eine flache Platte bildet, die alle Bauteile weitgehend schützt und über die der Bus beim Aufsetzten abrutschen kann. Der Vorteil scheint der Schutz der Bauteile, Bleche und des Rahmens zu sein und dass die fehlende "Bauchfreiheit" einfach toleriert und der durch Aufsetzer entstehende Schaden begrenzt wird. Der Nachteil scheint mir zu sein, dass der Bus - wenn er sich eingräbt - durch die große Fläche tatsächlich schnell aufliegt und dann nur noch schwer befreit werden könnte.
Beide Lösungen sind sauber gemacht und in gewissen Grenzen auch stabil genug. Ich sage das bewusst so, weil ich schon verformte Tankschutzplatten von Seikel gesehen habe und ich unterstelle mal, dass das grundsätzlich bei allen grossflächigen Schutzplatten so ist, meine eingeschlossen.
Darauf folgte mein Ansatz, die Flächen eher zu reduzieren, auch wenn "Fläche" grundsätzlich erstmal schön schützt.

Das Argument, dass Flächen eher aufsitzen, ist völlig richtig. Man muss abwägen, ob man eher Richtung "weichem Boden" unterwegs ist (dann ist Fläche schlecht) oder eher Richtung "Steine und Felsen" (dann ist mehr Schutzfläche besser).
Grosse Flächen können sich im Schlamm derartig festsaugen, dass man zwingend erstmal anheben muss, um wieder rauszukommen - bei weichem Untergrund manchmal unmöglich.
Kennen einen T5, der in Island im Schwemmsand aufsass, der Trecker hat ihm dann das Prallelement verzogen beim Rausziehen (wobei dieses Teil grundsätzlich rel. empfindlich ist).
Auf Sand muss man bei viel Fläche erheblich früher und mehr schaufeln - da pflügen sich Rohre eher ihren Weg.
Wobei alles, was man mit einer Schaufel beschädigen könnte, geschützt sein sollte, da hat man kein Feingefühl für in dem Moment.

Die Längsrohre übernehmen zuverlässig das gesamte Fahrzeuggewicht, wenn man mittig aufsitzt. Gegen jede Eventualität können sie aber nicht schützen...wer in einem Steinbruch Rally fährt, wird sicherlich mal auf einen Stein treffen, der sich ungünstig aufstellt.
Sie sind 1-2x abgestützt (KR/LR) und vorne wie hinten stabilst mit dem Rahmen verschraubt.
Mir war aber (wie o.g.) wichtig, dass man noch weitgehend Sicht und Zugang zur Welle und den Unterboden hat. Aber gerade bei der schnell drehenden Welle wären Steine u.ä. übel, da ist nicht nur schnell der Lack weg, die Wandungen sind sehr dünn.

Seikel ist ja altbekannt und bewährt - aber das Bessere ist des Guten Feind ;-) wobei das immer eine Frage der Anforderungen ist, die man stellt!

Von der Terranger-Lösung war ich positiv überrascht, das ist in Bezug auf Vollflächenschutz sicher das Maximum, was man erreichen kann und das Konzept hat unbenommen seine Vorteile - mein Weg sieht jedoch anders aus. Aus MEINER Erfahrung ist meine Konstruktion für härteren Geländeseinsatz bewährt und maximal stabil (was nicht heisst, dass ich den anderen Lösungen unterstellen will, sie wären das nicht!).



  • Der Schutzrahmen: So nenne ich mal das Konzept von Relleumdesign. Hier wird nur vorne für Getriebe und Motor ein große Platte verwendet, im Mittelteil jedoch ein Rahmen eingesetzt, der die Kardanwelle schützen soll und an den Elemente zum Schutz empfindlicher Bauteile befestigt werden können. Die serienmäßigen Plastikverkleidungen am Unterboden des Busses werden - wenn ich das auf den Abbildungen richtig gesehen habe - entfernt. Der Bus ist dadurch unten offen und die Fläche zum Aufliegen entsprechend reduziert. Da ich dieses Konzept auch von meinem alten L300 kenne, ist es mir erst mal vertrauter. Mir ist irgendwie auch wohler bei dem Gedanken, den Bus von unten reinigen zu können und den Feind (Rost) im Blick zu haben. Einen Zuheizer, Kraftstoffkühler oder eine Luftstandheizung hat mein Bus ohnehin nicht. Der Nachteil könnte dennoch sein, dass die Bauteile nicht ganz so konsequent geschützt sind und dass der Bus beim Aufsetzten möglicherweise nicht rutscht sondern an den Rahmenteilen hängenbleiben könnte. Da ich nun schlecht beide Konzepte testen kann, interessieren mich Eure Einschätzungen und Erfahrungen. Möglichweise ist ja auch das eine Konzept besser für Dünen und das andere besser für verblockte Strecken? Ich möchte aber gerne überall reisen können.
Am T3 hat sich das bewährt: Flächen nur da, wo unbedingt nötig. Am T5 z.B. vorn am Motor, Getriebe, Tank.
Am T5 habe ich schon verbogene Kühlrippen am HA-Getriebe gesehen, das war kurz vorm Exitus, je nachdem, wo das reisst.

Die Plastikteile bleiben übrigens grösstenteils erhalten, werden aber angepasst. Die Teile sind ziemlich bruchempfindlich und sind daher nur ein leichter Schmutz- und Steinschlagschutz. Kann man natürlich auch weglassen - bei allen auf Reisen o.ä. gut gebrauchten T5, die ich bisher gesehen habe, hat sich in allen Ecken und Winkeln deutlich Schmodder, Sand, Steine usw. angesammelt - das ist eher kontraproduktiv. Bei reinem Strasseneinsatz hat die Schutzwirkung überwiegt.

Bzgl. Bodenfreiheit verliert man kaum was, denn der Kunststoff wird weggeschnitten. Unterm Tank sind es ca. 10-15mm, beim Motor nicht mehr als mit dem Plastikschutz (der wird zu den Rädern hin übrigens grossflächig durch Gummiplatten ersetzt, die dichter sind als das Plastik), beim HA-Getriebe/Zusatztank auch ca. 10-15mm.
Bei den Schwellerschützern keine 10mm, da nur 3mm VA-Blech und eine Gummiauflage dazukommen. Sie liegen vollflächig auf und sind deshalb auch wagenhebertauglich. Stopper gegen Verrutschen von z.B. Highlift sind optional.

Beim Tank wird es komplizierter, als man meint: grundsätzlich sind diese PE-Tanks sehr stabil...nur spitze Steine mögen sie nicht. Wenn man jetzt ne grosse Platte druntersetzt ist erstmal die Gefahr gebannt...aber jetzt kommt der Drecksammeleffekt: Steinchen klemmen IMMER sich ein, egal, wieviel Abstand man erstellt, die können sich sich mit der Zeit durchreiben oder bei einem Aufsetzer doch Eindruck hinterlassen. Deswegen hab ich da eine nette Lösung, die ich aber hier nicht breittreten will, sorry. Grosse Öffnungen sind obligatorisch, denn REIN kommt immer ALLES.

Dass es bei diesem Konzept nicht ganz so gut rutscht wie bei einer durchgehenden Platte ist richtig, wobei alle Kanten hochgezogen sind (bzw. aus Rundrohr bestehen), damit sich nichts wirklich verhakt...und das auch RÜCKwärts! Nichts ist dämlicher, als vorwärts stecken zu bleiben und sich dann rückwärts an irgendwas aufzuhängen - dann geht gar nichts mehr. Oder man schaufelt sich eimerweise Schlamm rein.

Den Auspuff habe ich bewusst offen gelassen: er bewegt der sich im grossen Rahmen (vor/zurück im Bereich mehrere cm, vertikal auch mal gut 10mm) und Dreck, der sich unter den Auspuff setzt, wird schnell richtig fest gebacken. Der Schutzrohrrahmen verhindert ein Verhaken und nimmt beim Aufsetzen auch eine hohe Last auf (an Längsrohren und am 2x Rahmen abgestützt). Weiterhin kann so die Wärme ungehindert weg - was nicht nach unten geht heizt den Unterboden auf.

Die Motorschutzplatte stützt sich übrigens vorne am Prallelement ab, d.h. die Kraft beim Aufsetzen wird nicht nur über den Motorträgerrahmen, sondern auch an der exponierten Vorderkante abgefangen, somit wird der Plastikstossfänger (ist mit der Platte mehrfach aufliegend verschraubt) stabilisiert. Einen umfassenden Schutz verbietet der Gesetzgeber über die "Crashwerte"...eine Prüfung eines Rohrs/Platte schlägt gleich mit ca. 3k zu Buche...wenn das dann mind. 10% besser ist als Serie darf man's bauen :eek:

OT: Der Zusatztank setzt die Getriebeschutzplatte nach hinten fort, da entsteht nur eine winzige Stufe (von hinten gesehen), er ist hinten auch hochgezogen.


Übrigens: der Kraftstoffkühler war nur bei den ersten Baujahren etwas blöd platziert hinter dem linken Vorderrad und ich meine, auch nur beim 132PS-Motor. Der Platz ist immer noch da incl. aller Schrauben, aber der Kühler sitzt jetzt immer vorne mit drin.

Gemein ist übrigens beim T5.1 Automatik (weiss nicht, ob die Schalter das auch so haben?), dass der Klimakompressor sehr tief hängt - man müsste die Schutzplatte ca. 30mm tiefer hängen, was m.E. intolerabel ist, also muss ich an dieser Stelle eine Mulde einschweissen :-(




So, ich hoffe, ich konnte einigermassen wertfrei beschreiben, warum ich das so baue und nicht anders. Wobei die Teile auch überwiegend "handmade" sind, d.h. individuelle Ansprüche (z.B. zusätzliche Platte für Luftfederungskompressor, Luftheizer o.ä.) sind leicht umsetzbar.
Würde mich freuen, hier auch von den anderen Lieferanten zu lesen :-) Ich finde es begrüssenswert, dass die Konzepte so unterschiedlich sind - so bekommt jeder, was er/sie braucht.
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Moin!

@Dirk vielen Dank! Schön dass du deine Erfahrung/Meinung hier schreibst. Ist ein toller Beitrag, wo ich ganz deiner Meinung bin!

Gruß
Stefan
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Danke...ich will ja nicht die Produkte anderer schlecht machen, insbesondere wenn sie es nicht sind ;-) aber es gibt halt unterschiedliche Anforderungen und Lösungen - und Philosofien.

Aber wo ich grad Dein Avatar-Bild sehe: natürlich hat das Teil ne BE, aber ich wunder mich dann schon manchmal, dass so ein dickes Rohr die geforderten 10% bessere Crashwerte schafft als ein Plastik-Stossfänger.
Da juckt es mich dann jedesmal, den Stossfänger DOCH mit einem "Stahlkinn" zu verstärken (das flächenbündig sicher angenehmer ist für Schienbeine und Köpfe)...zumindest gibt es diese Option ohne BE/Abnahme, halt nur für Reise- und Rally-Einsatz ;-) .

Ebenso ein richtiger "Bullenfänger", Roobar, Cowbar (je nach Land) mit stabiler Anbindung an den Rahmen. Hier ist leider das Prallelement nervig, weil es eben zur Verformung im Crashfall gedacht ist...ich schreib das, weil es schon öfter Anfragen gab als Ergänzung zum UB-Schutz.
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Moin!

ja so ein "richtiger" wäre schon cool. Den jetzigen hab ich neulich mal montiert um zu sehen, wie der ist, da ich ihn günstig bekommen habe. Aber was mich daran nervt ist, dass er halt keine richtige Schutzfunktion mehr hat. Einmal kräftig irgendwo einen Sandhügel oder ähnliches anstubsen und die Halter sind schon ein wenig verbogen... Außerdem verliert man im vorderen Bereich an Bodenfreiheit durch die dicken Rohre, die einfach unter dem Unterfahrschutz "hängen" wenn man dann mal Rückwärts muss kann man schnell hängen bleiben... echt schade, dass es keine vernünftigen mehr mit BE gibt.

Spätestens dann, wenn es mal wieder ins Gelände geht, wird der wieder abgebaut, weil ich keine Lust habe damit hängen zu bleiben...

Gruß
Stefan
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Hi,
gehört zwar nicht wirklich zum Unterfahrschutz, aber letztlich ist es eine Frage der Nachfrage, ob ich oder jemand anderes so einen "Kinnschutz" entwickelt und baut.
Bei Seikel ist der nur angedeutet, wenn da was zäheres im Weg ist als ein Schneehügel wird der Stossfänger nachgeben - mir schwebt da eher eine Abstützung zum Rahmen hin vor (wobei das wiederum zulassungstechnisch schwieriger würde).

Im CAD hab ich ihn schon mal konzeptioniert, das grösste "Problem" sind die mehrfachen Rundungen des Stossfängers. Entweder lässt man die Frontverstärkung (nennen wir sie mal so?) überstehen - dann kostet sie Böschungswinkel, erhöht die Gefahr für Verletzungen und Hängenbleiben.
Oder man integriert das möglichst, dann wird die Fertigung fies aufwändig. Hab schon mal an CFK/Kevlar gedacht, dem sieht man dann aber auch jeden Kratzer an. Ich hätt aber auch eine Idee in VA...

Dein Rohr und andere Ähnlichkeiten sind wirklich mehr Schmuckstücke und kleiner Schutz gegen Minirempler mit Blumenkästen u.ä.. Für massivere Hindernisse wollen 2,5t einfach da hin, wo sie hin wollen, da verbiegt es die paar Flacheisenhalterungen wie nix...evtl. wird durch das mitverschobene Rohr dann sogar mehr beschädigt als ohne.

Als "Rammschutz" taugen die wirklich nichts, da muss man mal im Vergleich die richtigen 4WD-Stossfänger anschaun im Aftermarket - die halten was aus, aber so was bekommt man an den T5 nur mit grossem Aufwand, wenn überhaupt.

Sagen wir mal: ab 5 Stck. würde ich anfangen darüber nachzudenken, ab 10 halte ich es für möglich, ab 20 wird es interessant. Es werden die o.g. Prüfkosten von mind. 3k einfach umgelegt, die Entwicklung muss bezahlt werden und dann noch die Arbeit + Material...schätze mal aus der Hüfte, dass man von mind. 500.- ausgehen muss für einen einfachen Kinnschutz (auf eine Motorschutzplatte aufbauend), vermutlich eher Richtung 700-1000, je nachdem, was das leisten soll.

Mit Schleppösen, Halterung für Zusatzscheinwerfer, Kühlerschutz, Scheinwerferschutz u.ä. geht's immer weiter aufwärts. Für einen Fullzize-Rammschutz bzw. grossflächigen Stossfänger aus Stahl oder Alu sind vermutlich Richtung 2k fällig, aber das ist nur mal eine Diskussionsbasis und in keiner Weise kalkuliert.
 
AW: Unterfahrschutz - geschlossen oder offen?

Hi,
der "Kinnschutz" ist jetzt als Scheinwerferträger erhältlich. Oben eine Reihe M8-Gewinde, 3mm Edelstahl. Braucht aber unten eine Motorschutzplatte als Anschraubbasis, wird noch mal mit dem Prallelement verschraubt, steht also recht stabil.
Es wird noch insoweot verfeinert, als dass die Kanten l+r mit einem 8er Material "verrundert" werden - aus optischen und unfalltechnischen Gründen, scharfe Kanten sind meist tabu.

Breite ist oben Nummernschild, unten läuft es auf ca. 660mm auseinander. Viel mehr darf es lt. TÜV nicht sein, da das Teil als Scheinwerferschutz NICHT eintragungspflichtig ist - aber dann darf es auch nicht zu sehr über diese Funktion hinausgehen.

Für T5.1 und .2 sind die unterschiedlich, auch tw. je nach Stossfänger.



OT: irgendjemand hat mich netterweise auf eine Zusatztank-Diskussion aufmerksam gemacht, die ich aber nicht finden kann. Könnte mir jemand den Link pn-en? Danke!
 
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