Reimo Superflach 2 KR VHO Bericht zum Selbsteinbau

meetfinger

Aktiv-Mitglied
Ort
01xxx
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
16.06.2009
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
Superflach 2, DEFA Anschluss, Ladegerät, RFK, PDC, DIY Heckauszug und "Multifornia" Küchenzeile
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM

Die Entscheidung

Wir hatten aus vielen Gründen vor, unserem Bus ein Aufstelldach zu gönnen. Vor allem: Elternzeit mit viel Campen steht an. Bald dann zu viert + Wuffi. Damit wir unkompliziert Platz zum Schlafen haben, ohne groß umbauen zu müssen, wären wir fast zu einem großen Camper gewechselt – aber der Preis war zu hoch, weil wir dann wohl noch einen kleinen Zweitwagen gebraucht hätten. Und wir wollten unseren roten eigentlich „bis zum Ende“ fahren. Der war zu dem Stand folgendermaßen:
  • 205.000km und läuft super
  • frischer TüV nach einigen wenigen Reparaturen (Krümmer, Stoßdämpfer, Endschalldämpfer, …) und großer Inspektion
  • weisses Dach würde auf einem Tornadorotem Bus super aussehen
Die Auswahl zum Dach war dann langwierig und ständig mit der Frage, ob ein Aufstelldach oder Hochdach uns einen solch groß erhofften Vorteil gegenüber unserem Dachzelt bietet. Dafür gabs auch eine Tabelle, hier mal als Bild:

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Wir sind dann nach dem Vergleich beim Mehrverbrauch zwischen den für uns in Frage kommenden Optionen dann beim Reimo Superflach 2 gelandet. Das bisschen Umbauen und dafür so viel weniger Spritverbrauchen war dann der Kicker.

Die Bestellung

Bekanntlich kann man die Dächer nicht einfach Online kaufen. Ich habe bei 4 Ausbauern in meinem näheren Umkreis angefragt, ob man über die ein Dach bestellen kann, noch bevor wir uns zwischen den beiden oben Orange markierten Varianten entschieden hatten. Wenn man nett fragt und gleich mitgibt, dass der Selbsteinbau bewusst auf eigene Gefahr läuft, geht das schon. Ich habe eine Absage, 2 Zusagen und bei einem keine Antwort erhalten. Bestellt wurde dann mit 50% Anzahlung und 10 Wochen vsl. Lieferzeit. Damit wäre das Dach Mitte November angekommen und weil ich an der frischen Luft umbauen wollte, hätte sich der Einbau auf nächstes Jahr verschoben. Der Speditionsversand für nochmal 150€ ging zum Ausbauer und dann hatte ich die Auswahl zwischen Abholung vor Ort oder Lieferung bis vor die Haustür für eine kleine Aufwandsentschädigung.

Nach 6 Wochen war das Dach dann doch schon da, ein verlängertes Wochenende mit guten Temperaturen Stand an und dann kam die spontane Entscheidung es gleich einzubauen.

Ich hatte es dann selbst abgeholt, natürlich mit dem Bus! Ein letztes Mal Dachträger…. Zwischen den Dachträger sind zur Versteifung noch Terrassendielen. Die „Kleinteile“ haben entspannt in den Bus gepasst. Und weil an dem Tag noch Shietwetter war, kam die grüne Plane drüber.

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Samstag – Die Vorbereitung

Samstag Vormittag waren wir nochmal mit dem Bus unterwegs und nach dem Mittag ging es dann los.

Erstmal alles vom Dach und von innen weg. Da ich an der Verkleidung innen schonmal etwas gebastelt hatte, ging das auch relativ schnell. Da ich an dem Tag noch alleine war, ist die Bank drin geblieben und wurde abgedeckt. Ebenso die Vordersitze. Der Fahrerhaushimmel ist dann noch ganz ausgebaut worden – von dem Zustand habe ich aber kein Bild. Zuletzt dann ab der unteren Kante, beim Übergang zum Dach, mit Abdeckfolie abgeklebt.

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Wie schon erwähnt soll alles freiluft passieren. Da ab und an Nieselregen angesagt war, habe ich die bereits verwendete grüne Plane über das Auto gespannt. Das ging schnell mit den etwas verlängerten Terrassendielen und einigen Spanngurten. Ideal ist das natürlich nicht – ganz klar ist hier eine Halle zu empfehlen. Dass ich den Einbau nun doch noch im Herbst und nicht wie eigentlich geplant im Frühjhar/Sommer mache, ist meine Schuld.

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Dann das Anzeichnen der Schnittkante. Bei der bei mir beigelegten Anleitung (Stand 09.03.2022) überträgt man einen Punkt von innen nach außen und zeichnet von dem Punkt aus den Rest an. Hat auch gleich geklappt und alle Versuche noch einen Fehler bei meinem Aufmaß zu finden schlugen fehl. Nun war es schon Samstagabend 17 Uhr und Sonntag auf dem Dorf herrscht gefälligst Ruhe! Damit ich am nächsten Tag weitermachen kann also noch schnell Baustrahler aufgestellt, 10mm Anfangslöcher in die Ecken gebohrt, die Stichsäge mit dem Metallsägeblatt bestückt und angefangen zu sägen. Das Sägen ging bis auf 2 Stellen sehr gut. Klar, braucht das Durchtrennen von den Querspriegeln Kraft und Zeit der Säge, aber was bei meinem Modell so gar nicht funktioniert hat, sind die B-Spriegelschuhe. Die habe ich, nachdem alle meine Blätter futsch waren, mit der Flex rausgetrennt. Die allerletzten, von der Flex übrig gelassenen Reste, sind mit einem Blatt von der Metallbügelsäge durchtrennt worden. Mein Problem mit der Stichsäge war die Blattlänge. Mit zu viel Vorschub habe ich durch das obere Blech gesägt und dann auf das untere Blech aufgeschlagen. Das hat das Sägeblatt nicht ausgehalten und ist zerbrochen.

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Zum genaueren Heraustrennen des oberen Blechs am B-Spriegel, ohne das untere zu beschädigen, habe ich oben ein Viereck rausgeflext…

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… und dann von fertig weitergeflext.

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Dann war der Akku vom Baustrahler alle und viele meiner Nerven aufgeraucht – also Feierabend.

Tips zum Sägen:
  • Beim vorbohren der Löcher muss man mit einem 10mm Bohrer durch die Sicken. Ich habe mit 3mm seitlich vorgebohrt. Den 10mm Bohrer daran angesetzt und beim Bohren vorsichtig aufgerichtet.
  • Ich habe KSS Emulsion verwendet, die ich von meinen CNC Machenschaften habe. Damit kommt man durch das Blech wie durch Butter. (KKS Universal von wiegeschmeirt.de)
  • Würd ich es wiedermachen und bräuchte das Dach nicht komplett, würde ich bei den B-Spiegeln sehr viel weiter innen ein noch größeres Viereck heraustrennen. Die Sichtbarkeit des unteren Blechs von oben hilft extrem.
  • Um an den Sicken lang zu sägen, hatte ich unter die Stichsäge ein etwa 10mm hohen Holz geschraubt, damit ich aufrecht sägen kann und um den Lack vor der Aufglagefläche der Stichsäge zu schützen.

Sonntag – Der Einbaurahmen

Zuerst musste dann erstmal das Dach abgehoben werden, die Schnittkante entgratet und mit Korrosionsschutzmittel behandelt werden. Zum Entgraten waren auf den langen Geraden der Universalentgrater und für die Ecken und Übergänge bei den Sicken eine Halbrundfeile ausreichend. Zum Versiegeln habe ich was von Hammerite genommen.

Dann wurde der Rahmen eingepasst. Mit vielen Zwingen und helfenden Händen erstmal ran halten und viele, viele Löcher bohren. Den 5,1er habe ich dabei mehrmals neu geschärft. Die Löcher für die Scherenmechanik und der Dämpferhalte sind gleich mitgemacht worden. Das Einpassen vom Rahmen braucht definitiv 4 Hände, damit es vorne und hinten gleichzeitig passt. Passt auf eure Kabel auf! Die sollen weder jetzt noch später angebohrt oder mit dem SIKA in Kontakt kommen. Durchziehhilfe notfalls mit einlegen. Dann wieder ab, entgraten und alles versiegeln hat sehr lange gedauert. Zwischendurch Mittagessen und mit dem Hund Gassi gehen, dann hätte man anfangen mit Einnieten – aber es gab keine Blindnieten. Und ich hatte nur ca. ¼ der nötigen Menge auf Lager. Ein bisschen rumtelefoniert und ein Kumpel hatte zum Glück noch die richtige Größe zuhauf. Bis der dann da war und alles eingeklebt und -genietet war, war es dann schon recht spät und alle 6 Unterarme brannten. Das Nieten ist bei den 45 (glaube ich?) 5mm Nieten ein nicht zu unterschätzender Kraftakt. Oder man hat eine der besseren, schickeren Nietzangen. Auf meinem Set ist noch Sticker mit „Aldi 2,99 DM“.

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Damit war der zweite Tag schon rum und das Dach noch nichtmal drauf.

Montag – Hochzeit

Der dritte Tag begann mit was Schönem – das erste Mal kommt das neue Dach drauf. Ausrichten, Festschrauben und Dämpfer einhängen geht wieder nur zu zweit.

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Die Position von den Zeltbalgleisten sollte man dann zusätzlich zur Angabe in der Anleitung mal gegen den runterhängenden Stoff halten. Bei mir waren die Querleisten 2cm zu weit auseinander, trotz dass ich mich haargenau an die Anleitung gehalten habe. Anders ausgedrückt: die Längsseiten waren zu lang – oder mein Stoff zu kurz? Die hintere Leiste inkl. Stoff schaute hinten raus und dabei waren die Scheren schon am hinteren Anschlag.

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Da ich leider nix am Stoff verlängern konnte, musste ich die Löcher für die Leisten versetzen. Die alten Löcher habe ich vorerst nur versiegelt.

Am Ende habe ich den Stoff 4 mal straffer gespannt. Um den Stoff extra straff zu bekommen, habe ich das Dach mit 2 Spanngurten um je 1-2 cm nach unten gespannt, dann den Stoff gespannt, Spanngurte gelöst und Stoff überprüft. Bei ca. 80 Löchern und je 4 mal Schraube rein und raus – und auch noch auf knapp unter Schulterhöhe geht das wieder stark auf die Arme. Aber der Stoff war dann schön straff und nix schaute hinten mehr raus.

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Feierabend.

Dienstag – Restarbeiten

Einige Arbeiten waren noch übrig: Silikon, Spoiler, Bett, Verkleidung und Reparatur.

Das Silikonieren von außen war einfach. Zumindest wenn man schonmal eine Fuge gezogen hat, ist das hier nix anderes. Die Stelle hinter den Scheren ist eng, aber nicht unmöglich. Von innen hatte ich aber Probleme: Der Stoff fusselt ohne Ende. Ich habe ihn mit einer alten Schneiderschere abgeschnitten, aber von der sauberen Schnittkante ist er dennoch weit aufgedröselt. Im Nachhinein kann ich nur empfehlen, den Stoff mit einer scharfen Klinge direkt an der Plastikkante abzutrennen. Sehr wahrscheinlich wird auch der Lack abgekratzt, aber es kommt ja direkt eine Silikonfuge drauf. Ich habe beim Stoffabschneiden und silikonieren sehr viel Zeit verloren und es sieht trotzdem sch…e aus.

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Weil es echt nicht gut aussah und weil es auch echt nicht gemütlich aussieht, habe ich dann dort gefilzt. Eine ausschaltbare USB-Steckdose kann auch noch rein.

Beim Spoiler habe ich, nicht wie in der Anleitung beschrieben, die ganze Regenrinne ausgefüllt, sondern habe einen Spalt für den Wasserablauf behalten. Nachteil ist hier, dass bei der Fahrt Wasser reingedrückt werden kann, allerdings nicht so viel, wie sich beim Campen dort Wasser anstauen kann, das dann nur noch Bergauf abläuft.

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Der Gummispoiler beim Superflach 2 hält übrigens nur mit Montageklebeband.

Das Bett mit der Reimonummer 21097 ist super verarbeitet und lässt sich leicht einbauen. Noch ein paar Mal bohren und das Teil sitzt fest und leicht nach oben zu klappen drin. Aber schaut in die genaue Produktbeschreibung: Polstermaße sind nur 110 x 182 x 3 cm. Das ist recht kurz und für eine Schlafmatratze sehr dünn. Ich werde noch ein Mesh nachrüsten und hoffe, dass das vom Komfort dann reicht. Die Füße werden dann ungepolstert auf dem Überstand vom Bett am Heck liegen.

Bei der Verkleidung habe ich wie schon oben geschrieben etwas gefilzt. Der Handlauf für den Durchstieg ist beim Dach dabei. Am Heck habe ich etwas von der originalen HDF Himmel-Verkleidung angepasst.

Nach der ersten Testfahrt ist dann aufgefallen, dass mindestens ein Kabel vom nachträglich eingebauten PDC defekt war. Das zu reparieren war nervig. Damit ich ein Kabel nachträglich durchziehen kann, hatte ich hinter den Verstärkungsrahmen ein dünnes Seil als Durchzieh-Hilfe eingelegt. Nur war das dann leider mit SIKA irgendwo fest. Durch viel hin und her rupfen habe ich es lose bekommen und konnte neue Kabel ziehen. Dabei habe ich aber wohl das Kabel der nachträglich eingebauten Rückfahrkamera kaputt gemacht. Also das auch noch repariert. Dabei habe ich auch die Verkleidung der Heckklappe abgebaut, eine innenliegende Roststelle gefunden und auch noch repariert. Also passt gut auf eure Kabel auf, wenn ihr den Verstärkungsrahmen einbaut. Das hat sich dann einige Nachmittage nach der Arbeit hin gezogen.

Abschließend kann ich sagen: es war wirklich sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ich freu mich auf den ersten richtigen Test.
 
Klasse beschrieben. Mach Laune zum Nachbauen.
Viel Spaß damit!

Aber eine Frage bleibt: Hast Du wirklich mit Silicon am Blech gearbeitet? Oder alles mit Sika gemacht?
 
Blech auf Blech alles mit SIKA aber beim Stoff soll außen und innen mit Silikon abgedichtet werden. Anbei der Part aus der Anleitung. Die ist im übrigen vom Stand 09.03.2022. Da hat sich auch ein wenig zum letzten Einbaubericht getan. Wer an der Anleitung Interesse hat, kann sich bei mir melden.

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Und noch was: seit einiger Zeit steht auf der Reimo Seite, dass SIKA nicht mehr zum Lieferumfang gehört. Aber sowohl SIKA als auch Silikon lagen bei mir bei. Der Ausbauer, über den ich bestellen konnte, meinte auch, dass das eigentlich immer dabei ist.
 
Riecht das Silicon den nach Essig? Oder ist das nicht Essig-vernätzt?
Na, Du wirst das schon richtig machen. Wichtig ist, dass es dicht ist. Dann kann es ja eigentlich auch nicht groß rosten.
 
Ne, das war ein Universalsilikon transparent von Würth. Ein richtiger Dichtigkeitstest fehlt noch. Ich wollte kein Wasser verschwenden und den Gartenschlauch ran halten...


Beim Bilder sortieren noch das hier gefunden:
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Verwirrung vom feinsten. Die Scherenmechaniken waren zum Transport mit Kabelbindern zugehalten und an einem Kabelbinder hing der Zettel. Die Schraube war aber nicht im Lieferumfang und wird auch nicht in der Anleitung erwähnt. Ich vermute, dass die früher nötig war und jetzt wegrationalisiert wurde. Den Leuten im Lager hat aber keiner Bescheid gesagt, die hatten noch genug Zettel übrig, die die dann natürlich anheften.
Wenn ich die Schraube doch noch irgendwo finde, schraub ich die noch rein. Aber so wüsst ich nicht mal, welche ich kaufen müsste, da die nicht in der Stückliste erwähnt wird. Die 6 Schrauben, die in der Anleitung stehen, haben dafür einen Tropfen Schraubensicherung bekommen.
 
Danke für die kleine Dokumentation. Könntest du bitte mal ein Foto von der Dachinnenseite/Dachhimmel bei geschlossenem Dach machen, also in fahrbereitem Zustand? Wie sieht es da über dem Fahrerplatz aus?
 
Ah, die Bilder hab ich vergessen...

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Ne, das war ein Universalsilikon transparent von Würth. Ein richtiger Dichtigkeitstest fehlt noch. Ich wollte kein Wasser verschwenden und den Gartenschlauch ran halten...


Beim Bilder sortieren noch das hier gefunden:
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Verwirrung vom feinsten. Die Scherenmechaniken waren zum Transport mit Kabelbindern zugehalten und an einem Kabelbinder hing der Zettel. Die Schraube war aber nicht im Lieferumfang und wird auch nicht in der Anleitung erwähnt. Ich vermute, dass die früher nötig war und jetzt wegrationalisiert wurde. Den Leuten im Lager hat aber keiner Bescheid gesagt, die hatten noch genug Zettel übrig, die die dann natürlich anheften.
Wenn ich die Schraube doch noch irgendwo finde, schraub ich die noch rein. Aber so wüsst ich nicht mal, welche ich kaufen müsste, da die nicht in der Stückliste erwähnt wird. Die 6 Schrauben, die in der Anleitung stehen, haben dafür einen Tropfen Schraubensicherung bekommen.
Ich war beim Einbau des Superflach Daches in meinen Bus dabei, bis zum Zeitpunkt des Faltenbalg fixierens. Ich hatte den Bus morgens zum Ausbaubetrieb gebracht und hatte am frühen Nachmittag eine Mitfahrgelegenheit nach Hause..... Die Zeit dazwischen durfte ich mit Handlangerarbeiten verbringen.....

Ohne die Fixierungsschraube kannst du die dachseitigen Scherenbefestigungen ablösen und in den Langlöchern verschieben. Damit lässt sich das Dach leicht drehen bzw fluchtgerecht zu den Fahrzeugseiten einstellen.
Nach dem Einstellen und kommt die Fixierung rein, dann werden die Scherenschrauben festgezogen.
Dabei könnte (ohne die Fixierung) das ganze nochmal verstellt werden. Das Dach wäre dann bei dir vorne nicht mittig zwischen den A-Saulen.

Ist dir das Festziehen gelungen ohne diese Fixierung, musst du nur zukünftig gelegentlich prüfen ob die Scheren Befestigung richtig fest sitzt oder wenn sich das Dach mal verdrehen sollte hier neu justieren. Mit der Schraube wird die korrekte Position sozusagen markiert.
 
Die Position ist bei mir „ganz hinten am Anschlag“ weil sonst der Zeltbalg hinten rausschaut… das bleibt also so :)
 
Dann hast du perfekt gebohrt.....

Bei meinem HiHo war je eine Verschraubungspunkte eines der vorhandenen Gewinde in der Schiene Trotzdem musste das Dach leicht vermittelt werden......

So ganz traue ich dieser Sicherungsschraube bei dem gewaltig langen Hebelarm der Dachschale nicht....... .... Halten tut es letztlich sowieso über "Reibung" und dazu müssen die Hauptverschraubungen eben ausreichend FEST angezogen sein. Den festen Sitz der VErschraubung ab und zu selber zu Kontrollieren lass ich mir nicht nehmen... (Bei meinen beiden Westfalia Dächern hatten sich einige Verschraubungen am AD im Laufe der Jahre gelockert) merkt mans rechzeitig ist das Kein Aufwand nachzuziehen....

Am Dachbett von Reimo haben mir 2 Dinge nicht gefallen:
die dünne Matratze auf fester Unterlage
die Gasfedern neben dieser dünnen Matratze ...zu zweit kommt mn da ggf schon an harte Kanten der Gelenkaufnahme.... auch kann eine liegende Feder leicht verbogen werden und geht dann kaputt (wird undicht) ....

Ich hätte es aber fast mitbestellt um es mit Froli Travel (+35mm) umzubauen und darüber dann die Matratze zu nutzen..... Am Ende wäre dasso nicht teurer geworden als die Komponenten meiner Eigenkonstruktion..... Wenn es zu hart ist kann ich nur dazu raten die Platte 35mm tiefer zu legen und in den Zwischenraum Federteller zu montiernen. ES LOHNT SICH.


das einzig vertrackte dabei ist, dass man dann die Gasfedern - die ja mit einem Ende an der Bettplatte Hängen - auch tiefer legen muss..... in die Luftzwischenräume neben den Federtellern.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinen beiden Westfalia Dächern hatten sich einige Verschraubungen am AD im Laufe der Jahre gelockert
Super Hinweis! Da werde ich immer mal schauen ob's noch fest sitzt.

die dünne Matratze auf fester Unterlage
Deswegen werde ich noch so ein Mesh einlegen: Link
Das kenne ich aus dem Dachzelt. Das federt zusätzlich ganz gut, passt ohne Umbau rein und ganz wichtig: es ist damit hinterlüftet. Wenn das aber nicht reicht, baue ich dann lieber einen richtigen Lattenrost, so ähnlich wie es das beim hier gibt: Link

die Gasfedern neben dieser dünnen Matratze
Ich werd oben nur mit dem 3 Jährigen liegen, weil Frau mit Baby nicht klettern mag. Mit dem kleinen werd ich oben nicht so schnell ein Platzproblem bekommen 😉
harte Kanten der Gelenkaufnahme
Aber das schaue ich mir mal lieber noch an, bevor sich der Junior da noch verletzt...
 
Deswegen werde ich noch so ein Mesh einlegen: Link
Das kenne ich aus dem Dachzelt. Das federt zusätzlich ganz gut, passt ohne Umbau rein und ganz wichtig: es ist damit hinterlüftet. Wenn das aber nicht reicht, baue ich dann lieber einen richtigen Lattenrost, so ähnlich wie es das beim hier gibt: Link
Witzig, genau diesen Mesh habe ich untenrum als Bezug unter meinen Lattenrost gebaut.
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Die Belüftung ist super...als ob kein Stoff da wäre, und es federt, ja, aber 3mm sind natürlich schon wenig. Wie dick ist Eigtl die Reimo Bettplatte?

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Eigtl müsstest du noch min 20mm Luft bis zum geschlossenen Dach über der Matratze haben...

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Den selbstgebauten Lattenrost hab ich über befilzte Stahlwinkel tiefer eingehängt als Reimo die Bettplatte. Oberseite der Federteller ist dann dort, wo bei dir Unterseite der Bettplatte ist. Damit beginnt die Matratze bereits im Falz, ich habe so bei verriegeltem Dach die vollen 65-70mm Höhe für Matratze und Bettdecke, ....
Über den Frolitellern reichen m.E. 30-40mm (ich hab hier 40mm Kaltschaum +Bezug =>50mm Matratzendicke, das ist schon sehr bequem).

Ist das Bett unten liegt der "Dachhimmel" meines Bettes in etwa in derselben Höhe, in der lt Zeichnung bei Caravelle und Multivan die originale VW Dachhimmelposition ist.

Wenn du ein Dach selber eingebaut hast, kriegst du sowas auch hin (für den Fall dass es irgendwann mal mehr Komfort sein soll). Als meine Kinder 3Jahre alt waren, hätte ich mich auch noch mit 30mm Matratze arrangiert....🤣
(Das Älterwerden fordert leider diese Bequemlichkeiten ein....)
 
Zuletzt bearbeitet:
genau diesen Mesh
Ne, nicht das Gleiche! Das, was ich meine, ist 10mm dick und sieht sch..e aus 😅 Aber dafür ist es super als Matratzenunterlage, weil es sehr gut und gleichmäßig federt und die Hinterlüftung ermöglicht. Bei nur 3mmm und meinem Gewicht wäre das Mesh Platt wie ne Flunder.
Ich habe zum Dach an der größten Stelle ca. 40mm. Ich habe es nicht gemessen. Es passen knapp 2 Finger dazwischen.IMG_5476.JPG
Ich werd mir erstmal eine Mesh-Lage bestellen und wenn das nicht reicht, noch eine zweite drunter packen. Meine Bezugsquelle wäre dann hier: Link

Wie dick ist Eigtl die Reimo Bettplatte?
15mm sagt das Datenblatt. Viel Dünner wirds mit Selbstbau auch nicht. Was mir bei einen normalen Lattenrost gefallen würde, wäre die Rundung, die ja auch beim Standard Dachhimmel vorhanden war, und die gleichzeitig eine Federung möglich macht.
Dein Bett sieht auf jeden Fall durchdachter aus, als das Standard Reimo Teil...

Wenn du ein Dach selber eingebaut hast, kriegst du sowas auch hin (für den Fall dass es irgendwann mal mehr Komfort sein soll). Als meine Kinder 3Jahre alt waren, hätte ich mich auch noch mit 30mm Matratze arrangiert....🤣
Genau das ist bei mir auch der Punkt. Das Dach hat jetzt schon arg viel Zeit gefressen und ich schau erstmal wie mir das Bett taugt, bevor ich da weiter bastel.
 
Verschiedene Dicken.....💡😅da bin ich nicht draufgekommen, kann mir aber jetzt sofort vorstellen, dass das super funktioniert....

15mm Platte (hatte vermutet das sei dicker )
+30mm Matratze
= 45mm

da hast du über der Matratze etwa soviel Platz wie ich mit der (40mm+Bezug) Matratze... bei uns reicht es für eine normale Bettdecke.....oder zwei sehr dünne.
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Mein ganzer Lattenrost ist ein "Raumtragwerk" aus Streifen von 6,9 und 11mm dicken Material als ein einziges Stück lagenweise 3 dimensional aufgebaut (vollflächig verleimt).......
Der dicke senkrechte Block steht nur in den vorderen 30cm des Bettes, dort wo man hochklettert und draufsitzt..... Weiter hinten ist die Belastung deutlich geringer, dort fehlt dieses Holz und in dem Hohlraum sitzen dann die Gasfedern .... wenn das Bett unten ist.

Es sind also Immer nur so viele Lagen übereinander wie statisch an der jeweiligen Stelle nötig....

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Die Latten wo die Frolis Draufsitzen sind z,B. nur aus 6mm streifen, aber an den Seiten mit aufgeleimten 11mm Leisten werden sie zum U-Profil mit einer statischen Höhe von 16mm und 4 mm Stich in der Mitte als Vorspannung.
 
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Zeitüberschreitung.... 6+11 sind natürlich 17mm
 
Es sind also Immer nur so viele Lagen übereinander wie statisch an der jeweiligen Stelle nötig....
Ufff, da hast du ja heftig viel Aufwand reingesteckt. Das macht sich bestimmt auch Gewichtsmäßig stark bemerkbar. Hast du dazu noch die Pläne? Also an welcher Stelle wie Dick die Leisten sind?
 
Der Lattenrost incl Federteller wiegt nur ca 11kg.... das ist nicht viel... und liegt an der Profilbauweise... die Matratze 7,x ....
2x Bettzeug komplett (inkl Kissen ) verdoppelt das Gewicht fast... maximal 30kg Danach hab ich die Gasfedern ausgelegt, damit sie das ganze auch oben halten. Aufstehen und hochstupsen ohne Aufräumen vom Bettzeug sollte sein....😅
ohne Bettzeug muss ich ordentlich ziehen damit das ganze runterkommt..

Bis Sommer hab ich ihn ohne Dachbett gefahren , jetzt etws 6000km mit..... da merke ich kein Unterschied wg Schwerpunkt etc.....



DWG Zeichnungen hab ich, ja .... aber während dem Bau so viel dran geändert, (auch experimentiert) dass sie nicht mehr wirklich stimmen.....🙃

Die Leistendicke habe ich Lagenweise strikt eingehalten..... also immer schön plan gearbeitet...ohne Höhenversprung und keine Stoßfugen übereinander, damit keine Sollbruchstellen entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Dachspezialisten,
habe seit 3 Tagen meinen neuen T6.1 mit Reimo Aufstelldach. Ich habe 2 kleine Fragen dazu, weil ich in der Suche nichts pssendes gefunden habe:

- die grosse Öffnung vorne über den Sitzen sieht bei geschlossenem Dach mit den Falten und Verschlüssen nicht gerade elegant aus und man hört auch Windgeräusche. Andere Dächer ( z.B. das von Summermobil) haben da eine Art Schiebebrett zum Verschliessen.
Hat jemand eine Lösung für mich ?

- zur Vermeidung von Quetschungen durch die Scheren m Faltendach gibt es ein Leine. Habe diese aber nur mit rundem Profil gefunden. Gibt es da auch eine mit flachem Profil, also ein Band statt Rundleine ?

Werde mich noch detaillierter vorstellen, vorab danke ich für die Antworten.
Herzlichen Bulligruss
Schneckla
 
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