Warum bauen die Werkstätten Austausch Getriebe für ca 6TEUR ein, wenn es mit dem tauschen von ein paar Lagern getan ist. Das getriebe ist dann zwar nicht neu, aber es läuft wieder. Der Rest des Fahrzeugs ist ja auch nicht neu. Zeitwert gerechte Reparatur nennt man das

....schon ein Trauerspiel was die meisten "Werkstätten" da veranstalten...
Ich denke, du siehst das etwas blauäugig.
Prinzipiell bin ich ganz auf deiner Seite. Ich lasse auch lieber reparieren, statt Baugruppen zu tauschen. Aber, das muss sich auch rechnen. Ich versuche deshalb, alle größeren Baustellen zu sammeln und die dann gebündelt in Polen machen zu lassen (ich selbst hab die Möglichkeiten und die Zeit nicht und bin zu faul). So rechnet sich das.
Ein Beispiel:
Der Getriebe Aus- und Einbau kostet mich dort 100 - 150 € (10 -15 € die Stunde). Lass den Mechaniker nochmal 10 Stunden für die Reparatur brauchen, dann ist das nochmal so viel. Plus deine 400 Material. Dann sind das 700 €, scheißegal.
Wenn in 3 Monaten ein Synchronring, oder ne Schaltgabel die Grätsche macht, dann kostet das dort wieder nur 300 Arbeitslohn, plus Teile. Und dann lache ich da immer noch.
In Deutschland sieht das aber ganz anders aus. Da kostet deine Arbeit schon knapp nen Tausender, plus 400 Material. Doch damit nicht genug. Wenn die Werkstatt eine Schwachstelle übersieht, dann kommt der Kunde und streitet sich mit der Werkstatt um die Folgekosten. Schließlich hat er ja knapp 1500 Öcken auf den Tisch gelegt. Also muss die Werkstatt gleich ganz anders ausholen. Durch die zusätzliche Arbeit und Teile kostet die Reparatur dann gleich das Doppelte, oder mehr. Und da isses immer noch nicht neu.
Da ist der Schritt zum Neuteil auch nimmer weit.
Deshalb verschwinden viele Reparaturen vom Tisch der Mechaniker. Hier ist einfach die Arbeitsstunde zu teuer. Und das liegt nicht nur an der Gier der Betreiber. Es ist auch ein Steuer- und Auflagen/Vorschriften Problem.
Grüßle