Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich zunächst bei allen bedanken, die hier ihre Erfahrungen v.a. bzgl. der Ölverbrauchsthematik beim BiTDI im VW T5.2 teilen. Es gibt so viele interessante Berichte und Vieles kann ich wirklich zu 100% teilen. Nochmals danke - auch an die Forengründer, dass es so eine Plattform überhaupt gibt.
Vorweg kurz meine CFCA-Geschichte: Meine Frau und ich haben im Dez. 2017 beim VW-Händler einen T5.2 Multivan mit dem bekannten CFCA Motor gekauft; damals nicht ganz unwissend (Motorproblematik), aber dass es tatsächlich so schlimm kommen würde, dachte ich damals nicht. Nach einigen Fahrten mit Hänger, stellte sich schnell heraus, dass der Motor Öl verbraucht. Ab zum Händler und Problematik geschildert. Neben diesem Problem wurden im Vorfeld bereits auf Kulanz Antriebswellen + Bremsen (weil Unwucht beim Fahren ab 130 km/h), Schiebetüren inkl. Fenster (weil Feuchtigkeitseinbruch), Allradhydraulik (wenn man das so nennt, bitte entschuldigt) u.v.m. getauscht. Das Auto hatte also bereits im ersten Jahr (unseres Besitzes) einige/viele Mängel. Zurück zum eigentlichen Problem: Ich fuhr also noch im ersten Jahr der Gebrauchtwagengaratie zum Händler und bekam dort nach einigen Auseinandersetzungen eine Ölverbrauchsmessung. Ergebnis: 1l Verbrauch auf 1000km. Im Zuge dessen griff die Garantie, ich bekam (so sagte man es mir zumindest) beim KM-Stand von ca. 83.000km einen Austauschmotor inkl. DPF und neuem AGR-Kühler Version D. Ich denke hier zähle ich eher zu den Glücklichen und möchte mich an dieser Stelle in Demut üben. Vielen von euch ging es anders, das tut mir echt leid und ich bin total sauer, dass einige da so im Stich gelassen werden. Nun gut - die Ölproblematik verschwand und ich war echt zufrieden. Wenig später riss der Keilriemen und ich war wirklich enttäuscht, dass man mir beim Motortausch nicht anbot, alle Riemen mit zu wechseln. Das haben die meisten von euch ja gemacht, was auch absolut nachvollziehbar ist. Hier hätte ich wohl selber dran denken müssen, finde es aber auch schade, dass einfach so sämtliche Anbauteile vom alten Motor auf den Neuen übernommen wurden. Zum Glück hat der Keilriemen keine größeren Schäden angerichtet und konnte dann aufgrund einer blockierenden Umlenk-/Spannrolle getauscht werden. Voller Hoffnung, endlich alle größeren Dinge im Auto getauscht bzw. repariert bekommen zu haben, fuhr ich meinen Traumwagen selbstverständlich weiter (bei dem Anschaffungspreis ;-)). Fehlanzeige - in der darauffolgenden Zeit gingen noch viele weitere Dinge kaputt. Freilich sprechen wir an dieser Stelle von vielen Verschleißteilen, aber einiges kommt mir mittlerweile wirklich komisch vor.
Nun zu meinem aktuellen Problem, bei dem ich irgendwie auf EURE Unterstützung hoffe. Nachdem wir vor kurzem eine längere Autobahnfahrt (Öltemperatur immer Blick ;-) und kaum schneller als 140 km/h) gemacht hatten, fuhr ich am darauffolgenden Tag nur eine kurze Strecke zum Einkaufen. Hier blinkte auf einmal während der Fahrt die Vorglühlampe - Motorsteuerung gestört, aber KEIN Notlauf. Motor kurz neu gestratet und der Fehler war weg, dennoch ab zur nächsten Werkstatt und auslesen lassen. Fehlercodes: U111300 (Funktionseinschränkung durch empfangenen Fehlerwert) + P22D500 (Turbolader Turbinen-Positionssensor - Signal unplausibel). Nachdem ich die Thematik meinem aktuellen Händler der Vertrauens ;-) schilderte, entgleisten ihm leicht die Gesichtszüge und er meinte: "Ja da wirst du bald um einen Tausch des Turbos (ca. 2500-3000€) nicht drumrum kommen. Oder wir bauen dir eine neue Unterdruckdose (Reparaturkit für ca. 500-700€) ein - aber das ist eher unkonventionell." Die Gebrauchtwagengarantie ist natürlich längst verfallen und ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hab langsam echt die Sch... voll - bitte entschuldigt den Ausdruck.
Nun zu meiner Frage: Kann es sein, dass die Turbos schon beim alten Ölfresser-Motor einen Schaden davon getragen haben? Man versicherte mir nämlcih damals, dass die Turbos selbstverständlich nicht getauscht werden müssten - ihre Funktion wurde umfangreich überprüft (wie auch immer das möglich war). Aber nun kommt wirklich der Hammer. Als ich den Turbotausch nun erstmal abgesagt hatte (Fehler kam seitdem - ca.2000km gefahren- nicht mehr), meinte der VWN-Händler, dass es eh sinnlos wäre, da die Ölproblematik beim meinem Motor sicher jetzt bald eh wieder kommt, trotz D-Kühler. Ich weiß, das sind alles Mutmaßungen und man sollte nicht alles glauben, aber bei meinem aktuellen km-Stand von 147.000km, kratzt der ATM ja bald an der magischen 80.000km-Grenze (da gingen ja bisher die Meisten kaputt, so wie auch meiner - oder?). Ich habe einfach Angst, dass die Problematik wieder kommt und hoffe auf einen Experten-Tipp von Euch. Würdet ihr verkaufen, oder lieber weiter fahren? Ein erneuter Motortausch wäre doch unfassbar, oder?
Bitte entschuldigt den Umfang meiner Nachricht, aber ich hoffe einfach, dass bei vielen von euren CFCA`s endlich Ruhe herrscht. Ich weiß, dass ich den Fehler damals beim Kauf schon gemacht habe und es wird bei uns auch nie wieder etwas über 150PS oder mit BiTurbo ins Haus kommen.
Ich danke bereits jetzt jedem, der meinen Beitrag liest und mir durch seine Erfahrungen hilft.
Grüße Martin