T5 Multivan 132km BiTDI - Hoher Ölverbrauch UND Kühlwasserverlust - Woran liegts?

Da hat der MarcusMüller vollkommen recht, auch wenn es für den TE hart ist.
Fakt ist: wenn man dem Verkäufer mit Arglist begegnen will, muss man beweisen, dass er zum Zeitpunkt des Verkaufes positive Kenntnis hatte.
Alles andere interessiert keinen Richter, egal wie wie stark es nach Kenntnis "riecht". Bloße Vermutungen wie "er muss es gewusst haben" reichen daher nicht.
Auch wenn der Öltod schleichend kommt, kein Sachverständiger wird sicher ausschließen können, das bei 100tkm noch keine Anzeichen für den Öltod erkennbar waren. Oder anders herum: er wird nicht ausschließen können, das bei 100 tkm noch alles unauffällig war. Und wenn die Messung bei 100tkm dazu noch Werte hatte, die nicht auf das Problem hindeuten, woraus wollt ihr dann eine positive Kenntnis herleiten oder dies gar beweisen? Da kann wohl auch der beste Anwalt der Welt wenig machen.
Den/die Auftragszettel/Auftragsbestätigung für die Ölmessfahrt würde ich gerne sehen ........
 
Was auf dem Zettel stand spielt überhaupt keine Rolle - es wurde ja durch die Fachwerkstatt nachgewiesen, dass zu diesem Zeitpunkt alles OK war. Wie willst Du das widerlegen?

Gruß, Marcus
 
Fakt ist: wenn man dem Verkäufer mit Arglist begegnen will, muss man beweisen, dass er zum Zeitpunkt des Verkaufes positive Kenntnis hatte.

Die Ölverbrauchsmessung bei 100 tkm ist für den Verkauf bei 127 tkm kaum noch relevant (im Sinne von es ist bewiesen das das Fahrzeug nicht viel braucht),wenn das Fahrzeug bei 130 tkm - also 3tkm später - 1L auf 600 km braucht. Das kann dem Verkäufer schlicht und ergreifend nicht unverborgen geblieben sein.

In einem Schlichtungsverfahren kann man -auch ohne hohe Kosten- seine Chancen ganz gut ausloten.
 
Es gibt kein verpflichtendes Schlichtungsverfahren im Vertragsrecht zwischen Privatpersonen. Da muss der Verkäufer sich überhaupt nicht drauf einlassen.

Gruß, Marcus
 
Die Ölmessung bei 100 tkm kann viele Gründe haben, vielleicht hat der Vk. von dem Ölproblem gehört und wollte wissen, ob er betroffen ist, oder jemand hat ihm deswegen geraten, das machen zu lassen, oder oder oder. Immerhin ist er ja selbst auch noch 27 tkm damit gefahren.
Wenn er ein lückenloses Serviceheft hätte, bestünde ggf. die Möglichkeit, über die Einträge des :) zu schauen, ob ein erhöhter Ölverbrauch dokumentiert ist. Da er aber auch das nicht hat...
Die Ölverbrauchsmessung bei 100 tkm ist für den Verkauf bei 127 tkm kaum noch relevant (im Sinne von es ist bewiesen das das Fahrzeug nicht viel braucht),wenn das Fahrzeug bei 130 tkm - also 3tkm später - 1L auf 600 km braucht. Das kann dem Verkäufer schlicht und ergreifend nicht unverborgen geblieben sein.

In einem Schlichtungsverfahren kann man -auch ohne hohe Kosten- seine Chancen ganz gut ausloten.

Der TE schreibt selbst aber: Am Anfang war alles ok, erst nach einer längeren Fahrt hat er Ölverbrauch von. 1L/600 km.
Wenn es also bei TE erst noch ok war, warum soll es dann beim Vk. nicht ok gewesen sein?
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Feedbacks.

Die Ölverbrauchsmessung wurde durch den Verkäufer bei einer VW-Werkstatt in Auftrag gegeben, nachdem er nach einer langen Urlaubsfahrt (wohl über 2000km mit voller Beladung) zwischen den Serviceintervallen Öl nachfüllen musste. Die Ölverbrauchsmessung war daraufhin unauffällig; danach hat er nach eigener Aussage kein Problem mehr damit gehabt. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Verkäufer mir was verheimlichen wollte, er hat im Gegensatz Kopien sämtlicher Rechnungen von Service und Inspektionen etc. sofort offengelegt und mir mitgegeben. Da der Bus eine tolle Ausstattung hatte, der Preis passte und auch das Ölproblem (sogar durch eine VW-Messung) vermeintlich ausgeschlossen war habe ich ruhigen Gewissens gekauft in der Hoffnung, dass es mich nicht trifft. Hat es aber jetzt wohl doch. Im Nachhinein ist man schlauer und hätte nicht gekauft, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter.

Mit einem Anwalt habe ich bereits gesprochen. Er sieht keine Chance, unter den vorliegenden Umständen gegen den Verkäufer ein Verfahren zu gewinnen. Der Verkäufer hat alles transparent gemacht, und wie von MarcusMüller geschrieben sogar in einer Fachwerkstatt abklären lassen, dass kein Problem vorliegt. Das Gegenteil zu beweisen ist wohl aussichtslos. Nichtsdestotrotz werde ich den Verkäufer kontaktieren.

Diese Woche werde ich den Bus dann zum :) bringen. Eine lange Wartezeit können wir uns (mit 3 Kindern) auch nicht leisten. Ich werde informieren wie es weitergeht.

Gruß,
Ben
 
Mit einem Anwalt habe ich bereits gesprochen. Er sieht keine Chance, unter den vorliegenden Umständen gegen den Verkäufer ein Verfahren zu gewinnen.

Prima, genau das ist der Punkt, das hätte ich auch gemacht. Jetzt kannst du sicher sein, das du (leider) mit dem Problem alleine dastehst.
 
Wenn man 27tkm mit dem angeblich gemessenen Ölverbrauch gefahren ist, hätte man "nur" 3 Liter Öl gebraucht. Es wird vermutlich mehr gewesen sein, aber der Nachweis ist schwierig. Ich hätte da nur eine Idee, aber die werde ich hier nicht posten. Muss mal jemand befragen ;)

Grüße

bonsai
 
Ich tippe auf zwei verschiedene Fehler. Also Kopfdichtung (oder Riß) bzw. ein Wasserleck (du siehst ja Spritzer) und verschlissene Zylinder. Kopfdichtung läßt sich durch CO2-Test sehr schnell ermitteln. Das hilft aber wenig, denn ich würde bei dem Ölverbrauch nicht nur den Kopf bzw. dessen Dichtung prüfen sondern entwerder den Motor tauschen oder wenigstens die Kolben ziehen.

Ich denke, der Wagen war schon beim Kauf hin. 0,12 auf 1000 sind zwar nicht viel, aber auch nicht wenig. Das deutet darauf hin, dass schon was im Busch war. Beweisen wirst du das nicht können. Es hätte dich aber stutzig mchen sollen, denn ich vermute mal, es war folgendermaße:

Das Auto hat auf der Bahn schon bei 100.000 zuviel Öl gebraucht. Der Kunde ist zur Werkstatt und hat messen lassen. Dabei hat ihm keiner gesagt, dass er den Wagen treten soll, also ganz normal 1000km gefahren. Darauf sagte VW natürlich es ist alles perfekt. Als der Ölverbrauch weiterhin hoch war und sogar stieg, hat er ihn verkauft.

Wie gesagt, ist nur meine Vermutung aber macht schon ziemlich viel Sinn ;-)
 
Hallo @Christian1621 ,

das mit der Messung sehe ich genau so wie Du. Das sagt Dir aber kein Händler. Bei der vom TE angesprochenen Urlaubsfahrt war es besteht gut warm. Dann kommt man nämlich schnell in den Bereich des Ölschluckens. Mich würde wirklich brennend interessieren, welche Werte da letztendlich aus dem Ruder laufen, dass die Kisten so viel Öl schlucken.

Grüße

bonsai
 
Die Händler wollen ja auch keine Motoren auf Kulanz tauschen. Wären ja blöd, wenn sie Tipps geben.

Ich denke es wird wirklich massiver Verschleiß an Kolben, Kolbenringen und Zylindern sein. Wie im anderen Thread vermutet durch Aluminiumoxid aus dem AGR-kühler. Zuerst ist der Verschleiß im Rahmen (etwas höherer Ölverbrauch und viel Alu im Öl) aber ab einem gewissen Punkt wird die Schmierung der Zylinderwand schlechter (Riefen, Ölkohle , Blow-by Gase) und dann geht es schnell.
 
Der Wasserverlust wird ein Riss im Kopf sein. Ist bei den BiTDI ja ein bekanntes Problem. Daher wurde auch der ZK in der Serie geändert.

Die Spritzer werden daher kommen, dass er zu heiß wird und dann überkocht.

Ist aber auch egal - der Motor ist ja eh hin. Auf dem AT Motor ist dann auch der neu konstruierte Kopf drauf.

Gruß, Marcus
 
Die Spritzer werden daher kommen, dass er zu heiß wird und dann überkocht.

Diese Spritzer sind etwas sehr merkwürdiges. Wo sind die denn genau?
Mein Bitdi verbraucht nämlich auch minimal Wasser und wenn ich von unten auf den Motor schauen, sehe ich im vorderen Bereich des Motors und am Kühler die Spritzer. Ich sehe aber kein Wasser und keine Stelle an der es dort austreten kann. Ich vermute es gibt irgendwo so einen tollen Plastikflansch (wie an vielen VW/Audi) an dem das Wasser austritt, wenn er heiß ist. Bei meinem letzten BMW hatte ich es übrigens auch. Dort war es ein Anschluß am AGR-Kühler der trotz Neuteilen nicht 100% dicht werden wollte
 
Die weißen Spritzer sind überall im Motorraum rechts zu sehen, vor allem natürlich auf schwarzen Oberflächen. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass dies bei defektem ZK von dem enormen Überdruck im Kühlwassersystem kommen kann, da sich dann Schlauchanschlüsse etc. aufweiten und das Kühlwasser im Motorraum verspritzt. Wenn der Motor aus ist, sei dann wieder alles dicht, so dass auch beim Abdrücken (wg. zu geringen Drucks) keine Undichtigkeit auffalle. Hört sich für mich als Techniklaie nachvollziehbar an, und passt auch zu dem was ich beobachte... Leider finde ich den Threat dazu nicht mehr.
 
So ist es bei mir auch. Die spritzer sind verteilt, aber nicht am Ausgleichsgehälter.

Das mit den Anschlüssen kann ich nicht glauben, denn im Deckel vom Ausgleichsbehälter ist ein Überdruckventil und das macht als erstes auf, bevor Anschlüsse nachgeben. Vor allem müßte man das Wasser dann auch an den Anschlüssen sehen.
Aber einfach mal nen Co2-Test machen lassen, das dauert nur ein paar Minuten.
 
Hallo zusammen,

heute habe ich meinen Bus wieder in die Werkstatt gebracht, nachdem ich jetzt 1000km für die Ölverbrauchsmessung gefahren bin. Ich bin sehr gespannt was rauskommt. Laut Messstab hat er einiges geschluckt; bei 0km stand das Öl ganz am oberen Ende des geriffelten Feldes, jetzt nach 1000km etwa 2mm unter dem geriffelten Feld.

Zwischenzeitlich habe ich noch etwa 3 Liter Kühlwasser nachfüllen müssen. Interessant bei dem Kühlwasserthema:
Wenn ich Landstraße fahre oder Kurzstrecke, reicht nach Erscheinen der Meldung "Kühlwasser prüfen" und der roten Lampe an der Temperaturanzeige, wenn ich den Deckel des Ausgleichsbehälters vorsichtig aufdrehe, warte bis das Wasser wieder auf MAX gesprudelt ist und weiterfahre. Das Ganze wiederholt sich regelmäßig.
Bei Autobahnfahrt ist meistens bei Erscheinen der Meldung der Motorraum rund um den Wasserbehälter nass. Zuletzt so stark, dass an die 2 Liter rausgespritzt sind und nachgefüllt werden mussten. Siehe Foto.

Ich melde mich wieder, wenn ich das Ergebnis der Werkstatt habe.
 

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Hallo zusammen,

heute Abend das Ergebnis meines Freundlichen bekommen:

- Ölverbrauch 1,1 Liter / 1000km
- Zylinderkopf defekt

Lösung: Neuer Rumpfmotor und Zylinderkopf.

Also wie bereits vermutet zwei Probleme gleichzeitig.

Kulanzanfrage ist gestellt, Ergebnis kommt bis Mitte nächster Woche.

Gruß,
Ben
 
Der Zylinderkopf gehört beim Rumpfmotor eh dazu.

Ansonsten habe ich genau das schon vor knapp einem Monat vorhergesagt.

Gruß, Marcus
 
Noch eine Frage: Christian1621 schrieb:

Die Händler wollen ja auch keine Motoren auf Kulanz tauschen. Wären ja blöd, wenn sie Tipps geben.

Ich denke es wird wirklich massiver Verschleiß an Kolben, Kolbenringen und Zylindern sein. Wie im anderen Thread vermutet durch Aluminiumoxid aus dem AGR-kühler. Zuerst ist der Verschleiß im Rahmen (etwas höherer Ölverbrauch und viel Alu im Öl) aber ab einem gewissen Punkt wird die Schmierung der Zylinderwand schlechter (Riefen, Ölkohle , Blow-by Gase) und dann geht es schnell.

Heißt das, dass auch der AGR-Kühler getauscht werden sollte, weil der alte AGR-Kühler den neuen Motor sonst mit seinem Aluoxid wieder kaputt macht???

Hat eigentlich schon jemand Erfahrung, wie lange die ausgetauschten Motoren halten?

Ben
 
Der AGR Kühler ist am neuen Motor eh dran.

Ich gehe davon aus, das Motoren mit dem neuen AGR Kühler nicht mehr sterben.

Gruß, Marcus
 
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