Schade. Ich dachte hier geht es um N75, die völlig verschieden verhalten.
Das machen die tatsächlich auch. Und das nervt unglaublich, da es die Fehlersuche deutlich erschwert, eigentlich unmöglich macht.
Ich hatte das hier
P0299 die 299. ;-(((
bereits angemerkt, das wurde jedoch mehr oder weniger als Hirngespinnst abgetan.
Die Story ist, dass mein N75 für die Drosselklappe zu Muhen began. Da es zwei sind habe zwei Pierburg über ebay bestellt. Mit dem Einbau verschwanden die Geräusche, dafür kam der Notlauf...
Ich habe eine Weile gebraucht um herauszufinden, dass es an den neuen Magentventilen liegt.
Altes rein = Fehler weg
Neues wieder rein = Fehler wieder da
einfache Versuchsreihe.
Leider fehlen mir die Vergleichsbilder von damals. Die neuen waren Pierburg 7.00868.02.0.
Mit etwas Nachdruckt bekam ich mein Geld zurück und habe mir, wieder über ebay, zwei originale VW / Audi bestellt.
Dieses neue hat sage und schreibe ca. 1600 km gehalten: Notlauf irgendwo in Spanien bei ca. 120 km/h bergauf.
Das Bild zeigt oben das muhende Ventil ohne Notlauf VW Nr. 1KO 906 627A, bzw. Pierburg Nr. 7.00868.00.
Unten das fehlerhafte Ventil 1K0 906 627B. Es fällt auf, dass von dem fehlerhaften neuerem Ventil der mittlere Anschluss dicker ist.
Nun habe ich zuerst spekuliert, dass vielleicht die B-Revision irgendwie anders ist. Vielleicht benötigt man ein Softwareupdate damit das alles wieder sauber funktioniert. Ich weiss es nicht, dazu müssten wir mal zusammen vergleichen.
Was ich aber weiss: nach allgemeiner Auffassung hier im Forum muss das Unterdrucksystem absolut dicht sein. Also habe ich mir eine Unterdruckpumpe bestellt und siehe da: das System zieht Luft. Die Membranen der Steuerklappen sind alle dicht, der Unterdruckspeicher ist dicht, also woher kommt die Undichtigkeit? Richtig: vom N75 selbst.
Ich habe das folgendermassen getestet, sieht man gleich: die Unterdruckpumpe an das N75 angeschlossen, den Ausgang zugehalten und mehrfach auf -760 mbar gepumpt (800 mbar ist Solldruck), damit der Kolben von der Membran gezogen werden kann. Es ist ja keine definierte Regelspannung angelegt. Das Ergebnis sieht dann so aus: keines der N75 ist absolut dicht.
Das alte muhende N75 verliert langsam den Unterdruck. Vermutlich reicht die Unterdruckerzeugung bei laufendem Motor aus diesen Verlust auszugleichen.
Das sieht dann so aus (Macht den Ton aus, nervt nur):
Das erste neue N75 verliert den Unterdruck innerhalb weniger Sekunden:
Halte ich bei diesem N75 den Anschluss zum Druckausgleich zusätzlich zu ist es nahezu dicht:
Daraus würde ich schliessen, dass die Membran defekt ist und zusätzlich das Gehäuse selbst nicht vollständig dicht ist.
Der Clou ist das zweite neue N75 Ventil:
Auch wenn ich alle Anschlüsse verschliesse hält es Unterdruck nicht.
Ich weiss nicht, wieviel Durchsatz an Unterdruck die Tandempumpe produziert, ich könnte mir aber vorstellen, dass das Regelsystem bei zwei undichten N75 so langsam durcheinander kommt, zumindest träge wird.
Was sagt Ihr dazu? Kann man das überhaupt so als Laie testen? Soll ich noch etwas probieren? Und was soll ich jetzt bestellen?