Leasing: Am Ende kommt das dicke Ende - und weitere Erlebnisse im Glaspalast

Moin, das nennt sich Fachkräfte Mangel! Oder einfach nur keinen Bock seinen Job richtig zu machen! Betrifft Mittlerweile fasst jede Branche, nicht nur die Autohäuser! Aber im VAG Konzern ist das Mittlerweile, besser schon einige Jahre, Unterirdisch! Beim Autokauf wirst Umgarnt, danach rigoros Ignoriert!
Das gab es auch schon vor über 30 Jahren.

Ich hatte meinen Freund Ende der 80er beauftragt für unseren gemeinsamen T3 Mj. 1980 ein Leuchtengehäuse hinten links ohne Nebelschlussleuchte aber mit Rückfahrscheinwerfer und silbernem Rahmen zu besorgen.
Die Aussage des Teilemanns: Gibt es nicht.

Da war die FIN noch nebensächlich.

Am nächsten Tag bin ich mit meinem Freund nochmal hin und habe dem Heini erklärt welche Leuchten es bei welcher Ausstattung gibt.
Es waren für links 4 unterschiedliche Leuchten mit schwarzem und ebensoviele mit silbernem Rahmen.

Peinlich wenn der Kunde sich besser auskennt als der Verkäufer.

Gruß

Peter
 
Da gebe ich dir Recht, aber in der heutigen Zeit scheint das Allgegenwärtig zu sein! Mal ein foules Ei unter Tausenden, aber nicht annähernd wie Heutzutage! Früher gab es einen KFZ Mechaniker, der musste Grundkenntnisse über ein KFZ haben! Heute muss ein Mechatroniker eine PC bedienen können! Ohne den kann er ein Auto nicht reparieren! Auch wenn der analoge Marder zuschlägt! Und es gibt bei den Ersatzteil Mitarbeitern welche, oder besser viele die kennen die analogen Ersatzteil Mäppchen unter dem Tresen nicht!

Zum Glück gibts hier im Forum noch Alte Hasen und Wissende, die einem meistens helfen können!
 
Wenn es bei allen Trapos die gleiche Teile Nr. ist und ausgerechnet bei dir nicht passen sollte! Es gibt ja nur den 1 Unterfahrschutz! Ich hoffe er war so Klever und hat Dir die 6 Befestigungsschrauben mit dazu bestellt?!
Habe es (noch) nicht gekauft.
Es ist nicht bei allen Fahrzeugen die gleiche Teilenummer, es ist nur die gleiche Teilenummer bei allen T6-Fahrzeugen, die laut ETKA ab Werk einen Plaste-Unterfahrschutz haben. Das ist ein Unterschied, meiner hat nämlich laut FIN und ETKA keinen!

Es gibt also nur einen Unterfahrschutz, aber wer garantiert mir, dass das Ding bei meinem Benziner-TraPo passt?
Was ist, wenn da irgendein Sch...teil (z.B. ein Schraubenhalter o.Ä.) aus Kostengründen oder weil es sich um ein EU-Fahrzeug handelt minimal anders ausgeführt wurde?
Wenn es nicht passt, ist die Kohle weg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Autokauf wirst Umgarnt, danach rigoros Ignoriert!
Moin,
wo das denn...?

Zu Zeiten von Rabattschlachten als Neuwageninteressent ...vielleicht..
Heute ja eher: Das Fahrzeug, so wie es da steht.... ohne Rabatt ... oder in 18 Monaten... immer noch ohne Rabatt
(Rabatt meint mehr, als 3% Skonto...).

In Zeiten von schrumpfenden Händlermargen, bzw. dem Trend hin zu Fixprovisionen (siehe das Agenturmodell bei VAG mit den e-Mobilen) verdient man eigentlich
nur noch richtig im Service, da muß man das Marketing hin verlegen, die Klientel umschmeicheln und die Kunst zelebrieren, den Kunden am Serviceschalter so schnell über den Tisch zu ziehen, daß er die dabei entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfindet...

Das Jammern hilft nichts!
Das ist ja auch so richtig deutsch: jammern... anstatt die Sache selbst in die Hand zu nehmen und immer in den Bilder Favoriten seines Smartphones einen abfotographierten KFZ-Schein bei sich zu haben.
Das letzte, was ich mir immer beim Aussteigen vor der Werkstattür merke, ist der KM-Stand. Wobei in Zeiten neumodischer Transponderschlüssel diese Info auch dort hinterlegt wird.
wir müssen uns gehörig anpassen
genau das ist der Punkt: Wir träumen "von den guten alten Zeiten", wollen diese Universalteilelösung erwerben und scheitern an den Tücken von SAP und Ähnlichem...
Manche Teilemenschen können auch nicht verstehen, warum Teile Programme immer zuerst nach FIN fragen und die Eingabe von "Bezeichnungen" unterdrückt wird.
Bestes Beispiel "Scheibenwischerblätter" ... "für welches Fahrzeug?" ... "n'G... W463"... (man hilft schon mal aus mit der Baureihenbezeichnung, 35 Jahre lang gabs nur den, seit 2018 gibts 463A)...
Der Teilefrischling kommt dann mit: "Das nützt mir nix, ich brauch die FIN...". Es gibt nur 1 Größe für die Blätter, seit 1979 unverändert...

Manche Menschen hinterm Tresen haben das Problem erkannt und einen (meist handgeschriebenen) Zettel mit Alibi-FIN gängiger Modelle & Baujahre angelegt.
Aber der Weg unserer Autos weg vom reinen "Motorwagen" hin zu hochkomplexen "Raumstationen" ist nun mal da, somit bleibt auch der Anpassungsdruck in alle Richtungen..
 
verdient man eigentlich nur noch richtig im Service
Das kommt wohl auf das Modell an. Ein fettes Daimler-SUV wirft garantiert beim Verkauf ordentlich Marge ab, dennoch muss sich da wohl keiner bemühen, so etwas zu verkaufen. Beim 80T€-Bus bleibt sicher auch ordentlich was hängen, denn die bei dem Preis eingebaute Zusatzausttung lässt ebenfalls die Kasse klingeln.
Richtig ist, dass die "nackten" nicht so viel hergeben, aber wenn ich die Busse hier im Forum betrachte, habe die meisten Besitzer für ordentlich Rendite bei VW gesorgt....
 
Das gab es auch schon vor über 30 Jahren.

Ich hatte meinen Freund Ende der 80er beauftragt für unseren gemeinsamen T3 Mj. 1980 ein Leuchtengehäuse hinten links ohne Nebelschlussleuchte aber mit Rückfahrscheinwerfer und silbernem Rahmen zu besorgen.
Die Aussage des Teilemanns: Gibt es nicht.

Da war die FIN noch nebensächlich.

Am nächsten Tag bin ich mit meinem Freund nochmal hin und habe dem Heini erklärt welche Leuchten es bei welcher Ausstattung gibt.
Es waren für links 4 unterschiedliche Leuchten mit schwarzem und ebensoviele mit silbernem Rahmen.

Peinlich wenn der Kunde sich besser auskennt als der Verkäufer.

Gruß

Peter
Hallo Peter,
meine Schwäche für den T3 siehst du an meinem Profilbild - ich kenne T3 Rückleuchten von Hella und von Ulo und ich kenne die Caravelle Carat/MV Starmodelle Plastikeinsätze als Verlängerung der Serienleuchten, aber "silberner Rahmen"? Gibt es nicht. :)

Es sei denn du hast dazu ein Bild oder einen Link für mich. Dann mache ich mich nämlich auf die Suche nach den Dingern!

Danke und viele Grüße
Jochen
 
Hallo Peter,
meine Schwäche für den T3 siehst du an meinem Profilbild - ich kenne T3 Rückleuchten von Hella und von Ulo und ich kenne die Caravelle Carat/MV Starmodelle Plastikeinsätze als Verlängerung der Serienleuchten, aber "silberner Rahmen"? Gibt es nicht. :)

Es sei denn du hast dazu ein Bild oder einen Link für mich. Dann mache ich mich nämlich auf die Suche nach den Dingern!

Danke und viele Grüße
Jochen
Hallo Jochen,

lass uns das Thema an andere Stelle vertiefen.
Du hast eine PN.

Gruß

Peter
 
Ein fettes Daimler-SUV wirft garantiert beim Verkauf ordentlich Marge ab,
Man muß differenzieren, zwischen dem, was der Hersteller verdient*, also der Abgabepreis an den Händler und dann anschließend, was der Händler draus macht.
*ob ein Fahrzeug dabei eine "Cash-Cow" ist ergibt sich für den Hersteller aus der (für Außenstehende undurchsichtige) Frage nach den dazugehörigen Produktionskosten und deren Verhältnis zum Händlereinkaufspreis.
Mit rel geschicktem Marketing kann man eine ansich kostengünstige Produktion durchaus schon veredeln und den Kunden auf einen Premiumpreis einstimmen, der aber durch nichts gerechtfertigt sit, außer durch: "weil man es kann..."
-> Diesen Effekt konnte man seit 2019 gut beobachten, gefühlt angefangen hat damit AUDI und ihre eTron Fahrzeuge, die haben sie vom Marketing mittlererweile oberhalb der Verbrenner gleicher Größe positioniert.
Wenn der Händler durch eine margenfreundliche Preisliste davon profitieren kann, ist gut.
Aber das Beispiel ID als Agenturgeschäft von VW zeigt ja deutlich, daß dort dem Händler nur ein fester Provisions-Teil gegönnt wird, den Rest streicht der Konzern ein.
Aber auch so haben sie die Neuwagenpreise in allen Segmenten bei vielen Herstellen in den letzten 5 Jahren häufig um 15% und mehr erhöht, auch ausstattungsbereinigt, dazu wurden (auch bei VW) die preiswerten Grundausstattungsmodelle "Trendline" gerne einfach mal gestrichen...

Um nochmals auf Daimler zurückzukommen, der "G" ist seit jeher ein teures Fahrzeug gewesen, schon Ende der 70er jahre waren über 30.000DM für einen zivilen G fällig. . Mit Einführung der ja eher sehr "zivilen" Ausstattungslinien und Gimmicks wurde der Preis der Exklusivität deutlicher angehoben, als es Inflationssteigerung und allg. Kostenniveau erfordert hätten: "weil man es kann".
2008 kostete neu und mit den ganzen (damals verfügbaren) Extras ein G 320 CDI rund 85.000 EUR, heute kostet er fast das Doppelte als G 400 d rund 155.000 EUR, er hat jetzt zwar n Berg an Assistenten und n modernen 300 PS Diesel, aber grundsätzlich spült das Modell dem Hersteller auch so schon viel Geld in die Kasse.

Wenn dann auch noch eine besondere Marktsituation hinzukommt, dann hält sich der Händler (hier ein offizieller Vertragshändler) auch nicht mehr zurück:
Bildschirm­foto 2022-12-23 um 12.29.31.png

rund 60.000,-- extra für ein Gebrauchten ist schon eine Ansage...

Aber tatsächlich ist z.B. das Agenturmodell für den Händler die größere Bedrohung, langfristig, deretwegen er sich mehr im Service engagieren muß.
 
Wir sind uns aber sicher einig, das hinsichtlich der Produktionskosten erst mal keine Relation zur Motorgröße besteht.
Ob Du eine 1,6L 4-Zylinder baust oder einen 3L Sechszylinder, unterscheidet sich nicht so besonders, die Prozesse sind annähernd identisch und das mehr an Material reisst es bei 2.400 USD je t Rohaluminiunm sicher auch nicht 'raus.

Das bedutet erst mal, dass ich an dem Einbau eines größeren Autos mehr Amrge habe, der Käufer ist ja auch bereit, für die Protzkiste mehr zu bezahlen. Richtig gut verdient wird, wenn bei 1.500 Euro Aufpreis für einen stärkeren Motor nur die Software geändert wird, s. auch T6 TSI.
 
Ob Du eine 1,6L 4-Zylinder baust oder einen 3L Sechszylinder, unterscheidet sich nicht so besonders, die Prozesse sind annähernd identisch und das mehr an Material reisst es bei 2.400 USD je t Rohaluminiunm sicher auch nicht 'raus.

Also ist der Preis für die Herstellung eines FZGs nur der Preis des Rohmaterials?????
 
hinsichtlich der Produktionskosten erst mal keine Relation zur Motorgröße besteht.

Es ist für Außenstehende schwer, die Zusammenhänge auch nur rein monetär aufzuschlüsseln...

Bei den seit 2009 nur noch verbauten 4-Zylindern im T5 wird sicherlich viel in die Trickkiste der Software und weiterer Hilfsaaggregate gegriffen, im wesentlichen nur, um den ansich nicht lösbaren Zielkonflikt aus Leistung und Abgasemission "irgendwie" hinzubekommen. Die zahlreichen Modifikationen zugunsten der ganzen verschiedenen Euro 6 Normen belegen das.
Mit Motorenbau ansich hat das wenig zu tun... das Grundaggregat ist immer dasselbe...und der Kunde der Dumme, er bezahlt es mit weniger Haltbarkeit.

Die Produktionskosten eines 4 Zylinders oder 8 Zylinders unterscheiden sich deutlich... man kann sie nur versuchen, zu minimieren, indem man z.B. versucht die bekannte Gleichteile Strategie auch dort anzuwenden. VW hat es versucht mit dem W8, wenig erfolgreich, Mercedes aktuell mit dem M176 (und weitere Derivate gleichen Hubraums), sehr erfolgreich und sie bedienen das Leistungsspektrum zw. 422 PS bis > 700 PS...

Aber meine Aussage zu dem "Marketing Veredeln" bezog sich auf eine andere Art von Motor: dem eMotor ...
Als e-Mobilität noch in kleinen Stückzahlen vom Band lief, gab es, glaube ich auch von AUDI, div Äußerungen aus der Führungsetage, daß eAutos deutlich preiswerter herzustellen seien, weil der Verzicht auf komplizierte Fertigung von Verbrennungsmotoren (gleich welcher Zylinderzahl) entfallen würde. Die Bauteileeinsparung erreicht über die 1000e an Stücken pro Fahrzeug. Zu dem Zeitpunkt gab es noch kein reines eMobil von Audi, lediglich die Ankündigung.

Stattdessen wird nur noch 1 oder 2 eMaschinen verbaut, deren Leistung durch die Software in einem weiten Bereich angepasst werden kann. Kurz: die gleiche eMaschine im eUP! ist auch dasselbe Aggregat, wie im eTron xy... rein sinnbildlich.

Man hat zunächst mangels stabiler Nachfrage versucht, das typische Killerargument in den Raum geworfen, mit dem man in D solche "ungeliebten" Produkte absetzt: Über den Preis.
Auch wenn es keine echten Stückzahlen gab, würden diese denn mal kommen, dann wäre das Elektroauto günstiger, als ein Verbrenner...
Zu dem Zeitpunkt gab es auch keine e-Fahrzeugprämie etc...

Der Dank der Aktionäre und Konzernspitze gebührt nun jenen Marketingexperten, die da quasi die Reißleine gezogen und sozusagen aus der Not (mangelnde Nachfrage) eine Tugend (Glorifizierung des eMobils als Hochtechnologie noch über dem Verbrenner) gemacht haben.
Das erste äußerliche Gimmick des eTron waren die digitalen Außenspiegel, die gabs nur da... gegen erheblichen Aufpreis, aber ein "Alleinstellungsmerkmal" ...

Aber auch der Rest der Preisliste ließ von dem ursprünglichen "billigeren" eMobil keinen Anschein mehr über, im Gegenteil: vollausgestattet wurde die 100k Marke geknackt...

Diese Art von Hype der Elektromobilität als Krönung der automobilen Fertigung hat dann sehr schnell alle anderen deutschen Premium-Hersteller erfasst...
mit unterschiedlichen Konzepten: von kpl. Neuentwicklungen, über Teil-Neukonstruktionen bis hin zum simplen Austausch der Antriebstechnik und Einbau einer Batterie.
Aber immer mit einem gemeinsamen Ergebnis: im Vergleich zu den Verbrenner Geschwistern gleich mal etwas teurer...

So geht shareholder value...
 
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