Die Wahrheit über das Elektroauto

[Wollfisch]

mein 2. Auto ist auch 4,80m

Verdammt! Meins hat nur 4,70m. Fühle mich zurückgesetzt.

Ich hatte diese Frage bereits gestellt. Wem von euch wurde denn auferlegt ein BEV zu kaufen? Vielleicht habe ich, hier in Berlin, ja nur Glueck das wir noch Verbrenner kaufen duerfen.

Nicht wirklich und doch. Die Geschichte im Postillion kommt ja nicht von ungefähr. Die haben dafür ein gutes Gespür. Vor nicht allzu langer Zeit war der Diesel der Retter des Klimas. (Das das in der Form Unsinn war und mies umgesetzt weiß ich. Aber das läuft leider immer so, wenn dem Gehirn der Sauerstoff für eine normale Funktion fehlt.) Alle kauften Diesel. Heute killt er Omis und kleine Kinder. Die Einfahrverbote wirken defacto für die Betroffenen wie ein Zwang zum Fahrzeugwechsel. Auf was? Euro 6d temp? Hm, wer weiß, wie das damit 2020 aussieht, Benziner? Könnte der Problembär 2021 sein...
Ja es ist kein gesetzlicher Zwang, aber doch vorwurfsvoller Druck in die Richtung.

 

[RalphCC2]

Zur Rentabilität der BEV empfehle ich doch mal einen Blick in den ADAC Ecotest und dort die monatliche Umlage. Da ist z.B. der baugleiche eUp heute günstiger als der Benziner.
Man darf nicht immer nur auf den Einstandspreis schauen, sondern muss halt mit allen Kosten rechnen.

Für VW hat die Financial Times jetzt mal interessante Zahlen veröffentlicht.
Ein I.D. BEV entsteht maßgeblich aus dem Akku und der MEB Basis. Auf Basis von MEB sollen 2025 50 verschiedene Modelle im Konzern verfügbar sein.

Bei den Akkus ist VW langfristige Lieferverträge mit zwei Lieferanten eingegangen. Über vereinbarte Preise und Preisentwicklungen ist nichts bekannt. Ein Tesla Akku soll heute Richtung 100 Dollar je Kilowattstunde ankommen (Ende 2018 111 $). Wären bei einem 100kWh Akku im I.D. also immer noch 10.000,- dafür. Im Schnitt geht man davon aus, dass der Akku 40% ausmacht.

So lange man keine eigene Akkuproduktion hat, sind die anderen 60% um so wichtiger.
VW will hier mit dem MEB Baukasten als Industriestandart Zeichen setzen und mit seiner Expertise in Standardisierung und Massenproduktion Tesla paroli bieten. Im Rahmen der Kooperation soll auch Ford den MEB einsetzen, VW will durch Lizensierung Entwicklungskosten refinanzieren, (und bekommen dafür wohl den T7 Trapo ins Werk in der Türkei).

Interessant ist nun was Financial Times zu den Kosten von BEV auf Basis des MEB sagt.
35% der Produktionskosten gegenüber Verbrennern will man sparen.
- 26 bis 32 Std. benötigt der Bau eines Verbrenner-VW
- 16 Std. benötigt ein Fahrzeug auf MEB Plattform
- 10 Std. sind das Ziel von VW in den nächsten Jahren
2023 soll ein Einstiegsmodell wie I.D. (oder elektrischer T-ROC) dann für 18.000,- verkauft werden können, wenn man auf 10 Std. gekommen ist. Das wäre 1/3 des heutigen Startpreises vom Tesla Modell 3 für 55.000,-.
Bin mal gespannt, ob VW bis zum Erreichen der 10 Std. Produktionszeit den Verkauf quer subventioniert und den I.D. gegen Tesla vergünstigt. Man kennt ja eigentlich kein Auto, dass dann später günstiger geworden wäre.

Die MEB Plattform soll bereits 2021 profitabel für VW sein.

 

[urmeli]

Interessant finde ich immer, dass die Haltbarkeit der Akkus bezweifelt wird. Klar, in die Zukunft gucken kann niemand.
Aber diese Frage wird seltsamerweise nie beim Verbrenner gestellt. Da gibts ja nun auch immer wieder Serienfehler die den Kunden schnell mal hohe 4-stellige Summen kosten können.

Hallo,

wer bezweifelt die Haltbarkeit des Akkus? Motorschaden Verbrenner=Schaden Akku+E-Motor. Davon gehe ich gar nicht aus.

Der Akku hat halt mal nur eine gewissen Anzahl von Ladezyklen. Diese reduzieren sich sogar durch Schnellladen.

Und warum soll ich dann meinen Akku zur Verfügung stellen und meinem Akku Lebenszeit entziehen, nur weil der zu doof war beizeiten zu laden.

Powersharing (bei der jetzigen Technologie) kommt für mich nicht in Frage und wird für die meisten BEV Fahrer nicht in Frage kommen. Das ist mal wieder so eine Totgeburt eines Spinners der eine heile grüne Welt vor Augen hat.

Gruss Heinz

 

[urmeli]

Hallo,

im Gegensatz zu vielen bin ich Emobil. Zwar als 4. Fortbewegungsmittel und nur zum Spaß, weil es sonst nicht passt. Aber ich weiß, was ein neuer Akku kostet und dann ist er noch nicht eingebaut.

Und daher kann mir jeder gestohlen bleiben, der mit seinem Stecker kommt. Ausnahmen würde ich nur im dreistelligen Beitrag zur Kostenbeteiligung machen :-)

Genau so wenig würde ich mein Emobil als Pufferspeicher bei nicht Nutzung zur Verfügung stellen.

Gruss Heinz

 

[TX - Kruse]

Die Akkus machen ca 1300 Ladevorgänge von 20-80% mit . Bedeutet ca bei 500km Reichweite 390000km und bei 300km noch 234000km . Schädlich ist es ihn leer zu fahren und auch Schnell laden. Man geht trotzdem von 250000 km aus

 

[urmeli]

Die Akkus machen ca 1300 Ladevorgänge von 20-80% mit . Bedeutet ca bei 500km Reichweite 390000km und bei 300km noch 234000km . Schädlich ist es ihn leer zu fahren und auch Schnell laden. Man geht trotzdem von 250000 km aus

Hallo,

genau so ist es. 3 1/2 Jahre lang zweckentfremdet zur Pufferspeicherung und mein Akku ist Müll ohne einmal zu fahren.

Du weißt schon, was ein Akku für 500 km kostet :-)

Gruss Heinz

 

[TX - Kruse]

So ist es ja auch bei einer PV Anlage, erst einmal eine Batterie laden um Abends Umzuladen, was ein Schwachsinn

 

[Norbert aus W]

Zur Rentabilität der BEV empfehle ich doch mal einen Blick in den ADAC Ecotest und dort die monatliche Umlage. Da ist z.B. der baugleiche eUp heute günstiger als der Benziner.
Man darf nicht immer nur auf den Einstandspreis schauen, sondern muss halt mit allen Kosten rechnen.
.

Bzgl. der Kalkulation mit allen Kosten gebe ich Dir natürlich Recht. Die großen Unbekannten bei einem
Vergleich zwischen Verbrenner und BEV gleicher Größe sind aber der Wertverlust und nicht die Kosten für Strom
oder Benzin/Diesel. Gibt es schärfere Gesetze für Verbrenner, wird sich der Wiederverkaufswert nach 3-4 Jahren
sicher nicht positiv entwickeln. Kaufst Du heute einen BEV, weißt Du nicht, wie die Technik in 3-4 Jahren aussieht
(Reichweite, Akugröße/Leistung, Ladetechnik...) und was er dann noch wert ist. Bei nun 2-3 Jahre alten BEVs
gibt es ja kaum Vergleichsangebote und die Preise für ältere i3 oder ZOE werden aktuell sicher stabil sein.
Wenn Du aber z. B. Mitte / Ende 2019 einen ZOE kaufst und VW bringt wirklich das erste BEV zum Dumpingpreis
und neuerer Technik Ende 2019 , dann kann man sich vorstellen, dass die 2019er ZOE in 3-4 Jahren nicht mehr so viel wert sind.

Das würde mich persönlich von einem Kauf aktuell abhalten, selbst wenn er in mein Profil passen würde und ich
ihn vor Ort laden könnte. Wenn, dann überhaupt nur Leasing, alles andere wäre für mich wirtschaftl. Harakiri.

Vor 2 Monaten habe ich mal die Kosten (alle Autokosten inkl. kalk. Wertverlust) vom Jaguar E-Pace mit meinem
3er GT verglichen. Gleiche Größe, gleiches Leistungsgewicht (kg pro PS). Basis Leasing 3 Jahre. Der Jaguar
hatte (Quelle AMS) exakt doppelt so hohe Kosten je km! Dann muss man schon ein echter BEV Fan sein, wenn
einem das Wert sein sollte, selbst als Selbständiger.

VG

Norbert

 

[hjb]

Die Akkus machen ca 1300 Ladevorgänge von 20-80% mit . Bedeutet ca bei 500km Reichweite 390000km und bei 300km noch 234000km . Schädlich ist es ihn leer zu fahren und auch Schnell laden. Man geht trotzdem von 250000 km aus

Und bei 200 km schöngerechneter Reichweite, die real deutlich weniger ist?

Da teile ich Urmeli´s Standpunkt. Wenn mir da einer mit dem Stecker kommen sollte gibt´s aber Kurzschluss .

 

[TX - Kruse]

Und bei 200 km schöngerechneter Reichweite, die real deutlich weniger ist?

Da teile ich Urmeli´s Standpunkt. Wenn mir da einer mit dem Stecker kommen sollte gibt´s aber Kurzschluss .

Das ist auch meine Meinung, Garantie geben die 160000 bis 8Jahre ,. Das passt wohl ohne das der Hersteller in Leistung gehen muss

 

[RalphCC2]

Mehrere Studien zu vehicle-to-grit, also die BEV als Puffer im Netz, belegen eine Verlängerung der Lebensdauer um bis zu 10% gegenüber Normalladung an der Wallbox und dann stehen lassen.

Mit einem Nissan Leaf wurde errechnet, dass man damit 1000,- € an Einnahmen im Jahr generieren kann.

Zur Haltbarkeit, da hat man in den Niederlanden die Daten von 286 Modell S Nutzern ausgewertet. Nach 100.000 km noch vielfach 95% Kapazität. Die wenigen bei 200.000 km liegen immer noch deutlich über 90%. Im Trendverlauf der Kurve kommt man auf 250.000 bis 300.000 km bis man bei 90% Akkukapazität liegt.

Durch die aktive Kühlung des Tesla haben diese Akkus eine ca. 10% längere Lebensdauer.

 

[urmeli]

Hallo,

und? 10 Prozent mehr sind 120 Ladungen und das würde dann bedeuten das mein e-Vehikel ein drittel Jahr länger als Puffern.....e missbrucht würde.

Mache dich erst mal grün und kaufe dir was und sorge für deine Umwelt, anstatt nur grün hinter den Ohren zu sein :-)

Gruss Heinz

 

[TX-fan]

Kaufst Du heute einen _________________, weißt Du nicht, wie die Technik in 3-4 Jahren aussieht ... und was er dann noch wert ist.

Diese Frage hat mittlerweile auch die Verbrenner eingeholt und der Wertverlust dürfte durch die stetig wachsende Kompelxität der "Abgasnachbehandlung", der sich anpassenden Motorentechnik und der digitalen Weiterentwicklung des Automobils (KI, Fahrerassistenzsysteme etc.) bei jedem Fahrzeug immer größer werden, bzw. immer intransparenter werden.

 

[Wollfisch]

Der Wert meines V70 ist 0 - mithin auch der Wertverlust 0. Aber er ist lange bezahlt und kostet mich gelegentlich eine Reparatur + Diesel.

 

[hjb]

Der Wert meines V70 ist 0. Aber er ist lange bezahlt und kostet mich gelegentlich eine Reparatur + Diesel.

Das kannst Du so sehen - oder auch anders.

Wenn Dir irgendjemand den V70 kaputt fährt, bekommst Du 0 EUR und ein Nasenwasser. Musst aber für Ersatz sorgen. Der kostet. Davor hat dich der V70 bisher bewahrt. Der Betrag der Neuerwerbung ist der wahre reelle Wert für Dich als Nutzer.

 

[Wollfisch]

Wenn Dir irgendjemand den V70 kaputt fährt, bekommst Du 0 EUR und ein Nasenwasser.

Gut, er kostet mich 5k€ Rücklagen abzüglich Zinsen (Haha). Kann ich mir gerade noch leisten.

 

[Wollfisch]

Außerdem, hast Du mal 1.7 Tonnen Schwedenstahl durch einen modernen Kleinwagen gleiten sehen?

 

[TX-fan]

Außerdem, hast Du mal 1.7 Tonnen Schwedenstahl durch einen modernen Kleinwagen gleiten sehen?

Hier ist Gewicht wieder plötzlich von Vorteil. Beim Elektroauto "kritisiert" ihr es.

 

[Wollfisch]

Hier ist Gewicht wieder plötzlich von Vorteil. Beim Elektroauto "kritisiert" ihr es.

Ich nicht. Wenn du mich mal zurückverfolgst, dann wirst Du feststellen, dass mich nur der Preis stört. Mein Anwendungsfall des Zweitwagens für die Pendelei wird ja zumindest technisch abgedeckt.

 

[Wollfisch]

2023 soll ein Einstiegsmodell wie I.D. (oder elektrischer T-ROC) dann für 18.000,- verkauft werden können

Sollte das eintreffen , wär das hier nämlich mein Zweitwagen. Aber das sind halt nur Pläne bis jetzt.
Hier wäre der Link noch zu Ralfs Entlassungen...