Die Wahrheit über das Elektroauto

4,5l Verbrauch sind mit meinem Ibiza kein Problem. Das unterbiete ich regelmäßig.
In der Stadt? Wir reden hier von Berlin. Und ja, dann ist der Seat doch eine gute Wahl. Ich mit meiner geringen Fahrleistung pro Jahr, die dazu noch zu 80% Autobahn/Landstrasse ist, wuerde sicher nicht oekonomischer fahren mit einem BEV nach heutigem Stand.
 
Ach komm, ich traue dir mehr zu. Sagt jemand Laternenladen, ist das die Loesung fuer alle. Sagt einer Schnellladestation, fragt der Naechste, "was wenn ich zuhause laden moechte..."
Es geht hier einfach und allein um ein Netz aus Lademoeglichkeiten. Der eine hat sein Auto in der Garage, der andere auf dem Hof und wieder andere an der Strasse.
Also gut, fragen wir mal andersherum:
Wer in diesem riesigen Forum hat ein BEV im Fuhrpark, wohnt in einem Wohnblock und kann sein BEV nicht in der Firma regelmäßig laden. Ich bin gespannt auf die Erfahrungen...

Auf einer Infoveranstaltung zur Elektromobilität bei uns habe ich den begeisterten BEV-Fahrern genau die Frage gestellt.
Die Antwort: Betretenes Schweigen...

Ich würde mich freuen, hier mehr zu hören.
 
Die 4,8 l Diesel sind kein Problem, halt nur nicht mit dem Bus . Ich darf ja kein E-Golf mit einem T6 Diesel vergleichen , aber die E-Fans vergessen gerne dann auch Klima und Heizung
Die Vergleichsgröße war ein ZOE. Ich denke, da muss sich ein Ibiza Kombi nicht verstecken. Wir wollen doch etwa in der gleichen Größenordnung bleiben.
Wenn man der verschenkten Strom mal weglässt, kann ich keinen Verbrauchsvorteil sehen. Wenn meine Frau mal 'ne Tankfüllung Diesel spendiert, werden die kosten auch niedriger.;):)
 
Die Vergleichsgröße war ein ZOE. Ich denke, da muss sich ein Ibiza Kombi nicht verstecken. Wir wollen doch etwa in der gleichen Größenordnung bleiben.
Wenn man der verschenkten Strom mal weglässt, kann ich keinen Verbrauchsvorteil sehen. Wenn meine Frau mal 'ne Tankfüllung Diesel spendiert, werden die kosten auch niedriger.;):)
Wie viele Jahre hat es gedauert den Verbrenner so effizient und verbrauchsarm zu machen? Versteht mich nicht falsch, es geht hier einzig darum das BEV nicht Tot zu reden, wo doch gerade erst der grosse Entwicklungsstart erfolgte.
 
Versteht mich nicht falsch, es geht hier einzig darum das BEV nicht Tot zu reden, wo doch gerade erst der grosse Entwicklungsstart erfolgte.
Das will glaube ich gar niemand, solange - und das ist das Problem - man es nicht im jetzigen Zustand aufgedrückt bekommt, man also Zwangsweise zum Betatester wird.
 
Bei diesem Artikel:
Sono Motors: Bosch vernetzt den Sion - Golem.de

Zitate:
Car- und Ridesharing-Dienste sowie Powersharing zu organisieren. Powersharing bedeutet, dass ein Elektroauto ein anderes zumindest teilweise aufladen kann.
Übersetze ich mal frei mit: Wenn Du Depp vergessen hast, der doofen App zu sagen, dass Du morgen früh das Auto brauchst, dann ist der grinsende Hipster dein Nachbar, der mit ehemals deinem Strom wegfährt. Das wird super.

Zentraler Bestandteil unseres Fahrzeugkonzepts sind deshalb die integrierten Mobilitätsfunktionen", sagte Technikchef Roberto Diesel.
Ich weiß , unsachlich, aber das ist einfach zu viel. Das ist Postillion!

Fiel mir gleich wieder ein:

Hallo,

wie viele Ladezyklen hat ein Akku bis er nicht mehr im Auto funktioniert?

Da haben gerade mal 1000 Deppen vergessen ihr Auto zu laden und dein Akku ist Müll ohne das du auch nur 1 km gefahren bist.

Powersharing heißt für mich: Sobald ein Depp nur in die Nähe meines Akkus kommt, bekommt er die Fußsohle meines Schuhes zu spüren :-)

Gruss Heinz
 
Wie viele Jahre hat es gedauert den Verbrenner so effizient und verbrauchsarm zu machen?
Nur das die BEVs bzgl. Effizienz schon ziemlich ausgereizt sind so man nicht auf Gewicht verzichtet. Da wird es keine Sprünge geben wie beim Verbrenner. Geht nur noch im größere Akkus und höhere Ladeströme, wo es dann wieder ineffizienter und technisch komplex wird.
 
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Wie viele Jahre hat es gedauert den Verbrenner so effizient und verbrauchsarm zu machen? Versteht mich nicht falsch, es geht hier einzig darum das BEV nicht Tot zu reden, wo doch gerade erst der grosse Entwicklungsstart erfolgte.
Immer her mit den tauglichen E-Mobilen. Aber bitte ohne missionarischen Zwang, den leider so viele Jünger der E-Mobilität an den Tag legen, und ohne Fahrverbote und Schikanen für bewährte konventionelle Antriebskonzepte.

Gib mir einen E-Bulli, der das kann, was mein alter 5.2 mit der Technik vom Anfang des Jahrtausends kann. Schau in mein Profil, was ich brauche.
Gib mir einen E-Kombi, der das kann, was unser alter Zweitwagen kann, 5 Personen, 200 km/h, 800 km Reichweite, 1,5t Anhängelast.

Wenn es mal so was auf E-Basis gibt, das dann in 10 Minuten wieder einen vollgeladenen Akku hat und nicht doppelt und dreifach so teuer ist - ich kaufe es. Ich warte darauf. Ob ich es erleben werde?
 
Das will glaube ich gar niemand, solange - und das ist das Problem - man es nicht im jetzigen Zustand aufgedrückt bekommt, man also Zwangsweise zum Betatester wird.
Ich hatte diese Frage bereits gestellt. Wem von euch wurde denn auferlegt ein BEV zu kaufen? Vielleicht habe ich, hier in Berlin, ja nur Glueck das wir noch Verbrenner kaufen duerfen. :D

Nur das die BEVs bzgl. Effizienz schon ziemlich ausgereizt sind so man nicht auf Gewicht verzichtet. Da wird es keine Sprünge geben wie beim Verbrenner. Geht nur noch im größere Akkus und höhere Ladeströme, wo es dann wieder ineffizienter und technisch komplex wird.
Richtig, denn das Antriebskonzept selbst ist schon um Welten effizienter als ein Verbrenner, da wird sich nicht mehr all zuviel tun. Der grosse Schritt wird in der Speicherung erfolgen.
 
Immer her mit den tauglichen E-Mobilen. Aber bitte ohne missionarischen Zwang, den leider so viele Jünger der E-Mobilität an den Tag legen, und ohne Fahrverbote und Schikanen für bewährte konventionelle Antriebskonzepte.

Gib mir einen E-Bulli, der das kann, was mein alter 5.2 mit der Technik vom Anfang des Jahrtausends kann. Schau in mein Profil, was ich brauche.
Gib mir einen E-Kombi, der das kann, was unser alter Zweitwagen kann, 5 Personen, 200 km/h, 800 km Reichweite, 1,5t Anhängelast.

Wenn es mal so was auf E-Basis gibt, das dann in 10 Minuten wieder einen vollgeladenen Akku hat und nicht doppelt und dreifach so teuer ist - ich kaufe es. Ich warte darauf. Ob ich es erleben werde?
Fuer die Missionare hier im Forum kann ich nichts. Ob deine Fahrprofile in den naechsten 20 oder 30 Jahren durch BEVs abgedeckt werden koennen wuerde ich auch anzweifeln aber nicht ausschliessen.

Edit:

Hier ein paar interessante Talks...
<< Thema Batterie und dessen Zukunft
<< Allgemein E-Mobilitaet
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant finde ich immer, dass die Haltbarkeit der Akkus bezweifelt wird. Klar, in die Zukunft gucken kann niemand.
Aber diese Frage wird seltsamerweise nie beim Verbrenner gestellt. Da gibts ja nun auch immer wieder Serienfehler die den Kunden schnell mal hohe 4-stellige Summen kosten können. Also auch beim Verbrenner scheint gewiss nicht die Haltbarkeitssonne, das wird gerne vergessen (ich werfe mal PDE, Turbos, DSG, ZMS, Multitronic, Steuerketten etc.
) als Gedankenstütze in den Raum.
 
Ja, wie von vielen schon geschrieben, ist es aktuell die Verfügbarkeit und das Angebot / Preis der BEVs
ein Hindernis. Kommende Autos wie der e.Go sind dann jetzt niedriger gepreist (20-25 K mit wenig
Ausstattung), sind mit 3,35 m Außenmaß für mich aber "elektrifizierte Schuhkartons", die in der Stadt
tolle Vorteile beim Parken haben, ich aber darin sitzend nicht in einen Unfall verwickelt sein möchte.

Das muss jeder selber entscheiden. Ich hatte vor 10 Jahren das "Vergnügen", dass mich innerorts
ein LT mit besoffenem Fahrer bei Tempo 60 die Vorfahrt genommen hatte und ich den Unfall ziemlich
übel verletzt überlebt hatte. Mein Auto war ein damals neuer BMW 3er mit allen möglichen Airbags
(tut übrigens weh, wenn er vorm Kopf aufgeht). Nicht auszudenken, wenn ich in so einem
Wägelchen gesessen wäre bei einem Unfallgegner mit > 2,5 Tonnen. Seit dem steige ich in kein
Auto unter 4 Meter.

VG

Norbert
 
Ja, wie von vielen schon geschrieben, ist es aktuell die Verfügbarkeit und das Angebot / Preis der BEVs
ein Hindernis. Kommende Autos wie der e.Go sind dann jetzt niedriger gepreist (20-25 K mit wenig
Ausstattung), sind mit 3,35 m Außenmaß für mich aber "elektrifizierte Schuhkartons", die in der Stadt
tolle Vorteile beim Parken haben, ich aber darin sitzend nicht in einen Unfall verwickelt sein möchte.

Das muss jeder selber entscheiden. Ich hatte vor 10 Jahren das "Vergnügen", dass mich innerorts
ein LT mit besoffenem Fahrer bei Tempo 60 die Vorfahrt genommen hatte und ich den Unfall ziemlich
übel verletzt überlebt hatte. Mein Auto war ein damals neuer BMW 3er mit allen möglichen Airbags
(tut übrigens weh, wenn er vorm Kopf aufgeht). Nicht auszudenken, wenn ich in so einem
Wägelchen gesessen wäre bei einem Unfallgegner mit > 2,5 Tonnen. Seit dem steige ich in kein
Auto unter 4 Meter.

VG

Norbert
Tut mir leid was dir da passiert ist. Aber wenn in Zukunft die Elektromotoren an den Achsen platzieren werden koennten dann koennte man durchaus auch den entstandenen Raum fuer mehr knautsch nutzen. Die Ingenieure werden's richten ;)
 
Tut mir leid was dir da passiert ist. Aber wenn in Zukunft die Elektromotoren an den Achsen platzieren werden koennten dann koennte man durchaus auch den entstandenen Raum fuer mehr knautsch nutzen. Die Ingenieure werden's richten ;)
Wird an der Stelle nicht ein massiver, nahezu nicht verformbarer, mit starken Verkleidungen (Schutz vor Durchstoß und mechanischen Beschädigungen) versehener Akku platziert? Bin da skeptisch ob über diesen „Raum“ viel Energie über eine Verformung abgebaut werden kann.

Ok, der nahezu unverformbare bzw. geschützte Bereich könnte über den Akku hinaus auch auf die Fahrgastzelle ausgeweitet werden. Dann fliegt zwar im Falle eines Unfalls alles drum herum weg, aber die Insassen sind relativ geschützt...
Dies wäre allerdings auch vor dem Hintergrund wichtig, wenn es doch zu einer mechanischen Beschädigung des Akkus kommen sollte und ein schnelles Verlassen des Unfallwagens wichtig wird. Stichwort Akkubrand und die Schwierigkeiten beim Löschen eines eben diesen - oder sagen wir eher, ein von der Feuerwehr kontrolliertes Abbrennen...

In der Anfangsphase von Tesla gab es mehrere Presseberichte über ausgebrannte Model S. Ein Metallteil (verlohrene Anhängerkupplung?) hatte den Unterboden durchschlagen und einen massiven Kurzschluss ausgelöst... In Folge dessen wurde der „Panzer“ auf der Unterseite verstärkt (noch mehr Gewicht).
 
Wie viele Jahre hat es gedauert den Verbrenner so effizient und verbrauchsarm zu machen?
Das Argument verfängt bei mir nicht. Sowohl das erste Benzinfahrzeug als auch das erste nachgewiesene Elektrofahrzeug kamen Ende des 19. Jahrhunderts auf die Straße. Angeblich soll sogar um 1839 schon ein Elektrofahrzeug auf Aberdeens Straßen unterwegs gewesen sein. Genug Zeit für Elektroautos! Mindestens soviel wie für Verbrenner, taugliche (Speicher-)Technik zu entwickeln.

Versteht mich nicht falsch, es geht hier einzig darum das BEV nicht Tot zu reden, wo doch gerade erst der grosse Entwicklungsstart erfolgte.
Es geht nicht darum den BEV totzureden. Gott bewahre!
Aber es geht darum, dass E-Mobilität, so wie sie sich im Moment darstellt, nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Sie ist einfach (noch) nicht in der Lage das Nutzungsprofil abzudecken, das die Masse an ihr Fahrzeug stellt. Man sollte anderen Antriebsarten nicht von vornherein ihre Zukunftsfähigkeit absprechen. Und das geschieht hier allzuoft. Leider!
 
Wird an der Stelle nicht ein massiver, nahezu nicht verformbarer, mit starken Verkleidungen (Schutz vor Durchstoß und mechanischen Beschädigungen) versehener Akku platziert? Bin da skeptisch ob über diesen „Raum“ viel Energie über eine Verformung abgebaut werden kann.

Ok, der nahezu unverformbare bzw. geschützte Bereich könnte über den Akku hinaus auch auf die Fahrgastzelle ausgeweitet werden. Dann fliegt zwar im Falle eines Unfalls alles drum herum weg, aber die Insassen sind relativ geschützt...
Dies wäre allerdings auch vor dem Hintergrund wichtig, wenn es doch zu einer mechanischen Beschädigung des Akkus kommen sollte und ein schnelles Verlassen des Unfallwagens wichtig wird. Stichwort Akkubrand und die Schwierigkeiten beim Löschen eines eben diesen - oder sagen wir eher, ein von der Feuerwehr kontrolliertes Abbrennen...

In der Anfangsphase von Tesla gab es mehrere Presseberichte über ausgebrannte Model S. Ein Metallteil (verlohrene Anhängerkupplung?) hatte den Unterboden durchschlagen und einen massiven Kurzschluss ausgelöst... In Folge dessen wurde der „Panzer“ auf der Unterseite verstärkt (noch mehr Gewicht).
Der Akku wird ja aktuell vornehmlich im Unterboden verbaut. Und mit dem Fortschritt in der Batterietechnik kommt mit Solid-State eine weitaus sichere Batterie zum Einsatz.
 
Tut mir leid was dir da passiert ist. Aber wenn in Zukunft die Elektromotoren an den Achsen platzieren werden koennten dann koennte man durchaus auch den entstandenen Raum fuer mehr knautsch nutzen. Die Ingenieure werden's richten ;)

Ja es wird viel geforscht. Das mit dem Wägelchen betrifft ja nicht nur den e.Go, sondern auch Smart und Co,
auch als Verbrenner. Bei Unfällen, bei denen die Unfallgegner in unterschiedlichen Gewichtsklassen "kämpfen"
wird der leichtere Wagen immer mehr abbekommen. Dieses Problem wird man nicht lösen können. Es ist in
etwa so, wenn Dir in Deinen TX ein 7,5 Tonner reinbrettert, verglichen mit einem Smart /e.Go, in den ein
Sprinter oder Ducato kracht. Es muss jeder selber entscheiden, Kleinstwagen und toll parken oder größeres
Auto mit mehr Sicherheitsreserven. Deswegen fahre ich Bus als 1. Fahrzeug und mein 2. Auto ist auch 4,80m:)
 
...Und mit dem Fortschritt in der Batterietechnik...
Genau deshalb werden auch viele dem aktuellen Stand der Akkutechnik auf der Straße nicht zum Durchbruch verhelfen. Es ist zuviel davon die Rede, was die (nahe) Zukunft für Fortschritte bringen soll. Das heißt doch um Umkehrschluss: Wer heute kauft, muss mit massiven Wertverlusten rechnen, weil sein Fahrzeug morgen total veraltet sein kann. Wäre mal interessant, wieviele BEVs auf der Straße im Privatbesitz sind und wieviele geleast (nach dem Motto: Nach mir die Sintflut)
 
Der Akku wird ja aktuell vornehmlich im Unterboden verbaut. Und mit dem Fortschritt in der Batterietechnik kommt mit Solid-State eine weitaus sichere Batterie zum Einsatz.
Völlig richtig. Ich wollte nur auf dieses „neue“ Problem bei den Akkus hinweisen, was aber die Hersteller allesamt als Aufgabenstellung auf dem Schirm haben. Und ja, Solid-State-Akkus sollen weniger empfindlich für das thermische durchgehen sein. Es bleibt aber der Schutz vor mechanischen Beschädigungen (Durchstoß - Kurzschluss)

Ich denke aber, bei einer kompletten Neukonstruktion des Fahrzeugs kann man diesen Punkten hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit gut Rechnung tragen...
 
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