Wenn also von einer Rückgewinnung von aufgewendeter Energie mittels Rekuperation von Prozentsätzen von 40-50% die Rede ist, dann bezieht sich das nicht auf die gesamte Akkukapazität, d.h. die Reichweite steigt nicht um diesen Prozentsatz, vor allem bei Langstrecken nicht.
Nur das das hier nicht falsch verstanden wird, solche Zahlen werden gerne mal auf die Gesamtkapazität drauf gerechnet.
Ja, natürlich. In meinem Beispiel völlig falsch. Schande auf mein Haupt. Die Reichenweitenerhöhung ist noch viel schlechter, als von mir angenommen. Danke.
Wann sind den Pressemitteilung zu Realitätsberichten geworden? Ging an mir vorbei.
Liebe Gemeinde,
es wird ja immer herangeführt, woher eigentlich „der ganze Strom“ kommen soll.
Falls es interessiert: der ist doch längst da!
Und unsere Stromkonzerne lassen sich den sogar erheblich vom deutschen Bürger subventionieren, um ihn dann mit noch mehr Gewinn ins Ausland zu verkaufen.
So sehr das Dieselbashing irreführend ist, so sehr wird Stromknappheit als Angstgespenst propagiert.
Das ist Lobbyarbeit, damit RWE, Vattenfall, EnBW und Konsorten weiterhin Milliardengewinne produzieren können.
50 Terrawattstunden werden jedes Jahr exportiert, da Überschuss!
50.000.000.000 Kilowatt. Jedes. Jahr.
Das entspricht 27.777.778 Komplettladungen von 0 auf 100% des Akkus vom E-Golf mit 300km Reichweite.
D.h., wenn wir nur den Stromüberschuss verwenden, der bereits vorhanden ist, könnte man jeden Tag rund 80.000 BEV komplett vollladen.
Also bitte: lasst uns in der Diskussion nicht von Ängsten leiten, die Konzerne befeuern, umweiterhin ihr lukratives Geschäftsmodell zu sichern.
(Ach ja, dieser Stromüberschuss ist seit 1990 kontinuierlich ausgebaut worden.... man muss dem deutschen Michel ja erklären, dass subventionierte Kraftwerke als „Kraftreserve“ vorgehalten und aus dem Bundeshaushalt unterstützt werden müssen).
Stromaustauschsaldo Deutschlands bis 2018 | Statistik
Ach guck mal an. Diese Annahme ist ja ist ja immer noch da. Hält sich aber hartnäckig.
Der allgemeine Bürger hat da leider wenig Mittel in der Hand sich richtig zu informieren, zeitlich, als auch von den Quellen her. Das wird dann gerne schamlos ausgenutzt.
Ich kenne zwar völlig andere Zahlen, aber Zahlen werden gar nicht benötigt
Stromüberschuss. Das klingt so, als würde viel mehr Strom produziert, als benötigt wird.
Ein Hersteller kann zuviel einer Ware herstellen, z.B. Klopapier. Das muss dann zwingend irgendwie weg, bevor es irgendwo rumsteht. Mit Strom geht das nicht. Stromerzeugende Anlagen können nicht zuviel Strom „machen“, der dann irgendwo ungenutzt rumsteht.
Im Verlauf eines Tages oder Jahres wird einer Anlage immer soviel Strom entnommen, wie benötigt wird. Um Lastspitzen aufzufangen und zukunftssicher zu sein sind die Anlagen überdimensioniert. Die benötigte Leistung schwankt stark, vor allem übers Jahr gesehen, das ist dummeweise nicht linear oder konstant.
Die zeitlich freien Kapazitäten zu nutzen und zu dorthin zu verkaufen, wo sie gebraucht werden, ist wirtschaftlich sehr sinnvoll. Daran ist nichts verwerfliches, auch nichts verufliches. Wohin spielt doch keine Rolle. Würde das nicht passieren, wäre der Strompreis sicherlich noch höher.
Die Crux an solchen moralapostolischen Berichten, man könnte es auch Propaganda nennen, ist, dass weder eine Lösung vorgeschlagen wird, noch wenigstens minimal im Vorraus gedacht wird. Man macht sich nicht mal die Mühe eines Zeitdiagramms.
Wo soll das ganzen Klopapier denn hin, das gerade nicht gebraucht wird?
Da zerbrechen sich richtig kluge Köpfe schon seit Jahrzenten den Kopf. Bisher kamen dabei als Speicherlösungen Gasspeicher und Pumpspeicherkraftwerke heraus. Gute Idee, oder?
Dummerweise hat das mal jemand durchgerechnet. Die Speicherkraftwerke haben sich als deutlich effizienter herausgestellt. Wenn ich die Zahlen noch richtig weiss, können ca. 60% des Stroms wiederhergestellt werden.
Klingt doch gut, oder? Aber warum wird das nicht gemacht?
Ganz einfach: um das überschüssige Klop... äh, um die Kapazitäten der Anlagen zu nutzen und den nicht notwendigen Strom zwischen den Lastzeiten zu speichern, werden über 1300 Speicherkraftwerke benötigt.
Mal davon abgesehen, dass der Bau dieser Speicher richtig viel kostet und selbst die Speicherung etwas kostet und somit der Strom teuerer wird und der Bau Jahre dauert: man nehme sich ganz
praktisch profan mal eine Deutschlandkarte und versuche mal bloss 500 künstliche Seen für Pumpspeicherkraftwerke dort einzuzeichnen, insofern geeigente Orte zur Vefügung stehen.
Ich denke, viel weiter ausführen muss man das nicht. Wie ich schrieb: wie soll denn das Pufferproblem gelöst werden?
Es läuft eigentlich immer auf die gleichen Probleme hinaus