Die Wahrheit über das Elektroauto

War/ist das mit der Atomenergie nicht genau so? Die Überreste von ein paar Jahren "sauberer Energie" werden die Umwelt noch Jahrmillionen verdrecken...
...und kein Mensch hat eine Ahnung wie und wo.
Letztendlich hat jede Energieform ihre Leiche im Keller.

Ja, und war genauso absehbar, oder nicht?
Ich erinnere mich, dass ich damals in der Nähe des AKW Brunsbüttel gewohnt habe.
Tausende Menschen, die heute gern als „links-grün versifft“ beschimpft werden, demonstrierten gegen die Technologie und fragten nach Langzeitfolgen.
Heute verrotten im AKW Fässer, und der Betreiber hat Schwierigkeiten, die in seinem Lagerbecken zu finden.

Auch damals war die Antwort ein Energiemix.
Damals ohne regenerativen Energien, dafür mit Kernkraft.
Und dessen Müll liegt uns nun die nächsten paar Millionen Jahre auf den Füßen herum.

Wäre es damals nicht schon besser - und auf Dauer viel billiger - geworden, wenn wir Wasser, Sonne, Wind damals schon mit eingebaut hätten?
Obwohl sie damals so „teuer“ erschienen?
Ja, denn die Lagerung und Überwachung von Atommüll wird unsere Nachfolgegenerationen bis zum Sankt-Nimmerleinstag belasten.

Und hier sehe ich durchaus eine Parallele zu heute:
Die E-Mobilität ist kein Sparschwein. Wird sie nie sein.
Aber sie kann helfen, die Klimafolgeschäden einzudämmen.
Und sie kann helfen, Mobilität zukünftig bezahlbar zu halten.
Denn Rohöl und Gas wird knapper, mehr Verbraucher in der Welt haben Energiehunger, somit steigt der Preis.

Sehr gut fand ich den Hinweis von @R5T5 :
Tauschen wir Rohölproduzenten dann nicht nur gegen Stromproduzenten aus?

Ja, wenn wir als Bürger nichts gelernt haben.
Denn regenerative Energien bieten vielen Bürgern die Möglichkeit, selbst Stromproduzent zu werden.
Ob als Errichter an einer Solaranlage oder Teilhaber an einem Bürgersolarkraftwerk.

Die Kritik von @R5T5 sehe ich daher berechtigt in anderer Richtung:
Denn das haben die Stromproduzenten längst erkannt.
Deshalb versuchen sie ihr Monopol von der Erzeugung nun auf die Netze zu verlegen.
Aktuell hilft die Politik dabei, denn die Hauptleitungen werden leider nur an drei große Unternehmen vergeben.
Da sollten wir als Bürger wachsam sein.

Und wir sollten uns klar sein:
Viele Emissionen sind komplett vermeidbar.
Dies gilt vorallem für Transporte von Waren.
Jedoch weniger für das gern zitierte Beispiel des großen Versandhändlers, sondern eher für unseren tagtäglichen Bedarf.
Ich muss in Schleswig-Holstein keine bayrische Milch kaufen.
Und andersherum.
Ich muss auch kein Vittel etc. in Flaschen kaufen, das 2.000 Kilometer Transportweg hinter sich hat, damit der größte Lebensmittelkonzern daran verdient.

Aber das alles hat mit uns, aber vorrangig nix mit Emobilität zu tun.
 
Am Ende ist doch in @Ohlie Statement des Pudels Kern enthalten. Es gibt Einsatzzwecke, für die E-Autos Sinn machen, aber eben nicht für alle. Was die sogenannten E-Kritiker auf die Palme bringt ist doch letztlich die Tatsache, dass die Großstädter dann immer gleich freidrehen (sorry, anders kann man es manchmal nicht ausdrücken) und die 100%-Lösung fordern. Das ist wie die EU mit ihren Verordnungen, die manchmal an der Realität vorbeigehen (Stichwort Staubsauger).
Jetzt auch meine lieben Schweden.
Verbrennungsmotor: Schweden beendet 2030 den Verkauf von Benzinern und Diesel
Das wird in Stockholm ausklabüstert und hat mit der Lebenswirklichkeit in Ritsem so gar nix zu tun und ist für die 3 Hanseln, die da wohnen auch gar nicht notwendig.
Naja, ich fänd's auch ganz schön, wenn wir die persönliche Ebene wieder verlassen.
 
Die E-Mobilität ist kein Sparschwein. Wird sie nie sein.
Schau, das ist genau das Problem:
Du weißt das, ich weiß das.
Aber es gibt doch immer wieder Missionare, die behaupten, BEVs wären viel simpler konstruiert und erheblich billiger zu produzieren als ein Verbrenner. Aber dann auf die Palme gehen, wenn man sie fragt, wieso BEVs dann so teuer verkauft werden.
Es sind diese Diskrepanzen und die teilweise Schwarzweißmalerei, die hier die Emotionen hochkochen lassen. - Obwohl: so langsam sehe ich auch hier bei vielen einen Wandel dahingehend, dass EMobilität nicht alleine seligmachend sein kann. Wenn wir diesen Aspekt stärker in den Mittelpunkt stellen und nicht nur das letzte Quäntchen NOX in einer Monsterkreuzung, sondern auch die Probleme, die daraus für den Rest der Stadt erwachsen, dann wird es hier auch wieder sachlicher.
 
Solange das Problem der Stromspeicherung nicht gelöst ist gibt es nicht wirklich Sinnhaftigkeit dieser Technik, sie kommt einfach mit Gewalt ohne jegliches Maß auf uns zu. Ich warte schon lange auf einen vernünftigen Speicher für meine PV , selbst da geht noch nichts ohne Kobalt und Lithium. Die Autos sind einfach nicht Massentauglich, alle die sich jetzt einen alten Gebrauchten kaufen sind gearscht , nach acht bis zehn Jahren muss ne neue teure Batterie her . Also werden damit wieder die unteren Gehaltsklassen ausgegrenzt
 
Aber ja: ich sehe E-Mobilität zur Zeit als einzige praktikable Möglichkeit Massenmobilität sicher zu stellen.
Ich würde schreiben: ".......als eine mehrerer Möglichkeiten, Massenmobilität zu sichern."

Aber eben nur für eine Teilmenge der Masse ;). Und für den derzeit überwiegenden Teil der Masse ist es noch nicht praktikabel, auf E-Mobilität umzustellen.

Du selbst hast mehrere Gründe genannt, weshalb auch Du aktuell weder den Bulli noch den Saab durch ein E-Vehikel ersetzten willst/kannst. So wie Dir geht es den meisten anderen Leuten auch.
Nur hast Du in Norderstedt kein Fahrverbot zu erwarten, und in Hamburg wirst Du mit deinem neuen Bulli die nächsten Jahre gut klarkommen.

Und was gar nicht geht: Durch rigorose Fahrverbote die Leute, die ihren Wagen für die Kurzstrecken und die Langstrecken brauchen, mit und ohne Hänger, zu zwei Autos zu zwingen, wovon der Verbrenner dann womöglich noch vor der Stadt "geparkt" werden muss.
Da ist einfach mehr Weitblick, Toleranz und Miteinander angesagt, und weniger scheuklappenmäßiges Dogmadenken, wobei Letzteres bei manchen "Elektrojüngern" pathologische Züge annimmt.
Dagegen habe ich noch keinen Nutzer konventioneller Verbrenner kennengelernt, der anderen Menschen das Fahren mit E-Autos verbieten will.
 
Aber es gibt doch immer wieder Missionare, die behaupten, BEVs wären viel simpler konstruiert und erheblich billiger zu produzieren als ein Verbrenner.
Die Produktion eines E-Autos ist von der Sache auch deutlich simpler und günstiger als gegenübereinem Verbrenner - insofern man den Energiespeicher in der Betrachtung weglässt. Da in der Regel die Autohersteller die Akkus (bzw. Zellen) nicht selbst herstellen, entfällt bei denen so einiges an Wertschöpfung - und allein darauf bezieht sich die Aussage bzw. war diese entstanden: E-Autos sind „simpler“ und „billiger“.
Die „simplere“ Bauweise könnte ggf. auch zu Verlusten an Arbeitsplätzen führen, da beispielsweise VW ihre selbst produzierten DSG-Getriebe nicht mehr in die reinen E-Autos unterbringen kann, da diese dort schlichtweg nicht benötigt werden.

... dummerweise fährt aber ein E-Auto nicht ohne Energiespeicher ...

Insofern ist das „Angebot“ von Renault für Leasing des ZOE für ab 99€/Monat zu sehen. Im Nachsatz der Werbung heißt es „zzgl. Batteriemiete“ ... auf der Internetseite steht dann, dass dann je nach Fahrleistung 59€/Monat (bei 7.500km/Jahr) dazukommen ... na tolles Angebot.

Aktuell keine Konkurrenz zu der konventionellen Verbrennertechnik... bleibt aber spannend wie es in 10 Jahren aussieht...
 
Ich würde schreiben: ".......als eine mehrerer Möglichkeiten, Massenmobilität zu sichern."

Aber eben nur für eine Teilmenge der Masse ;). Und für den derzeit überwiegenden Teil der Masse ist es noch nicht praktikabel, auf E-Mobilität umzustellen.

Da habe ich mich schon bewusst so ausgedrückt!
Warum:
Jedes Fahrzeug, dass durch den Einsatz von regenerativer Energie (BEV, Plug-In) oder mindestens Softhybrid die fossilen Ressourcen schont, bringt doch einen Beitrag für Alle.
Also auch für die Fahrzeuge, die nicht oder noch nicht mit dieser Technologie fahren.
Denn eine Senkung von Emissionen, egal ob CO2 oder Feinstaub (oder von mir aus sogar die überzogenen NOx-Grenzwerte) kommt ja dem gesamten Fahrzeugbestand zu Gute.

Und diesen Effekt sehe ich derzeit bei keiner anderen verfügbaren Technologie.

Nochmal: ich sage nicht, E-Mobilität ist für jeden Nutzer. Aber es wirkt sich für alle Nutzer aus.
Das ist meine Meinung.

PS: Deine Aussage , ich sei in unserem kleinen Norderstedt nicht von Fahrverboten bedroht, ist komplett falsch.
Auch hier geißelt (bzw. Versucht es) die Dumme Umwelthilfe ;)
Norderstedt droht Dieselfahrverbot

So wird es auch anderen, kleineren Gemeinden möglicherweise gehen.
Und jedes Fahrzeug ohne lokale Emission senkt den Messwert. Für alle Fahrer ;)
 
PS: Deine Aussage , ich sei in unserem kleinen Norderstedt nicht von Fahrverboten bedroht, ist komplett falsch.
Auch hier geißelt (bzw. Versucht es) die Dumme Umwelthilfe ;)
Norderstedt droht Dieselfahrverbot
Das sind doch die ollen Werte von 2016. Seid ihr nicht drunter 2018?

Ich habe doch was gelesen von 39 Mikrogramm. Da kann der Resch klagen so lange er will, das wird nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind doch die ollen Werte von 2016. Seid ihr nicht drunter 2018?

Ich habe doch was gelesen von 39 Mikrogramm. Da kann der Resch klagen so lange er will, das wird nichts.

Nun ja, man kann es drehen, wie man will:
Sicher kann man auch in solch kleinen Gemeinden nicht sein.
Und nur weil der Wert mal besser wurde, muss er morgen nicht automatisch ausreichen.

Solange der Resch und seine Truppe auf dem Kreuzzug ist, solange er klagen darf, solange werden wir auch abseits der Metropolen keine Ruhe haben.
 
Solange der Resch und seine Truppe auf dem Kreuzzug ist, solange er klagen darf, solange werden wir auch abseits der Metropolen keine Ruhe haben.
Der ist nicht auf dem Kreuzzug für irgendwas. Das ist ein stinknormaler Abmahnanwalt. Er lebt halt davon.
 
Der ist nicht auf dem Kreuzzug für irgendwas. Das ist ein stinknormaler Abmahnanwalt. Er lebt halt davon.
Das ist weder ein Jurist, noch ein Anwalt.

Wie so viele Grüne in leitender Funktion hat er es nur bis zu einem abgebrochenen Studium geschafft.
 
Der ist nicht auf dem Kreuzzug für irgendwas. Das ist ein stinknormaler Abmahnanwalt. Er lebt halt davon.

Und nicht schlecht.
Laut Jahresbericht verdient der Durchschnitt 110.000 Euro im Jahr.
Und er wird eher am obersten Ende der Skala liegen.

Der geschäftstüchtige Öko-Abmahner

Aber eine Diskussion pro (falls das überhaupt geht) / contra Resch hat eigentlich nix im Thema E-Mobilität zu suchen.
Das ist ein komplett anderes Thema.
 
Das ist weder ein Jurist, noch ein Anwalt.

Wie so viele Grüne in leitender Funktion hat er es nur bis zu einem abgebrochenen Studium geschafft.
Ok, Abmahner, der für die Drecksarbeit Anwälte beschäftigt...macht es nicht besser.
 
Das ist weder ein Jurist, noch ein Anwalt.

Wie so viele Grüne in leitender Funktion hat er es nur bis zu einem abgebrochenen Studium geschafft.

Einkommenstechnisch hat sein abgebrochenes Studium ihm aber mehr eingebracht, als mein abgeschlossenes... mmmh. Das habe ich wohl was falsch gemacht.
 
Einkommenstechnisch hat sein abgebrochenes Studium ihm aber mehr eingebracht, als mein abgeschlossenes... mmmh. Das habe ich wohl was falsch gemacht.
Dafür sei Dir der Ruhm und die Ehre gewiss, und dem Resch nur die Verachtung und die Schande :evil:.
 
Wann können Akkus effektiv genutzt werden (0,5 - 0,7 kWh/kg gegen 10 kWh/kg, netto, ohne den Wirkungsgrad zu berücksichtigen, alles ca. Dazu kommt noch, dass ein Tank leichter wird, wenn er leer wird. Eine Batterie nicht

Anders als beim Verbrenner ist das Gewicht der Batterie nicht mal so schlimm. Ausser für die Agilität und Nutzlast...
Man benötigt zwar recht viel Energie um dieses Mehrgewicht in fahrt zu bekommen aber dafür bekommt man, anders als beim Verbrenner, wieder sehr viel Energie zurück, beim Bremsen.
Durch die Rekuperation laed man aber nicht nur wieder auf, man kann sogar, wenn man es gut macht, seine Bremsen ziemlich gut schonen. Und da kommen wir auch zu einem der angesprochenen Vorteile im Bezug auf Unterhalt.
 
Durch die Rekuperation laed man aber nicht nur wieder auf, man kann sogar, wenn man es gut macht, seine Bremsen ziemlich gut schonen. Und da kommen wir auch zu einem der angesprochenen Vorteile im Bezug auf Unterhalt.
Mein Bus hat jetzt 75.000km auf der Uhr - mit den ersten Scheiben und den ersten Klötzen. Jo mei!
Das Bremsen beim E-Auto kann Spass machen (Einpedalbediehnung beim Leaf ist genial), aber das war es dann für mich.
 
Die Theorie ist klar. Ist ne schöne Idee.

Ich würde gerne mal sehen, wie das so im stop and go Berufsverkehr funktioniert. Oder auf der Langstrecke, auf der konstant im effektivsten Lastbereich gefahren werden muss, um überhaupt Reichweite zu haben. Und da hängen noch zig andere Dinge dran, die ich jetzt gar auf den Tisch bringen will.

Rekuperation ist eine notwendige und sinnvolle Technik. Quas ein Standard, wie eine Lichtmaschine. Löst aber nichts.

Und natürlich ist das Gewicht der Akkus und die damit verbundene Grösse und da daraus resultierende Kapazität genau das Hauptproblem.
 
Ich würde gerne mal sehen, wie das so im stop and go Berufsverkehr funktioniert. Oder auf der Langstrecke, auf der konstant im effektivsten Lastbereich gefahren werden muss, um überhaupt Reichweite zu haben.
Probier das mal. Das macht Fetz! Ich bin eine Stunde lang Landstraße und Stadt gefahren und habe nicht einmal die Bremse gebraucht, nicht mal an der roten Ampel. Ich denke die bräuchte es nur für die Gefahrenbremsung. Nur für rein Spass sind mir die Dinger zu teuer.
Der Bus wäre eigentlich auch im Verhältnis zum Nutzwert günstig im Unterhalt, wenn die Qualität besser wäre. Aber dieses Thema hat ja eher nix mit der Antriebsart zu tun.
 
Die Theorie ist klar. Ist ne schöne Idee.

Ich würde gerne mal sehen, wie das so im stop and go Berufsverkehr funktioniert. Oder auf der Langstrecke, auf der konstant im effektivsten Lastbereich gefahren werden muss, um überhaupt Reichweite zu haben. Und da hängen noch zig andere Dinge dran, die ich jetzt gar auf den Tisch bringen will.

Rekuperation ist eine notwendige und sinnvolle Technik. Quas ein Standard, wie eine Lichtmaschine. Löst aber nichts.

Und natürlich ist das Gewicht der Akkus und die damit verbundene Größe und da daraus resultierende Kapazität genau das Hauptproblem.

Natürlich löst es nicht ALLES, aber es löst eben das Problem, Bremsenergie nicht zurückzugewinnen und in erneute Antriebsenergie zu wandeln. Und gerade da hat der Antrieb doch sogar einen Vorteil beim Stop and Go.

Wir sollten wirklich alle mal genauer hinschauen. Es ist nicht alles gut und E-Autos sind nicht das Allheilmittel und auch nicht die Lösung für alles und jeden Anwendungstyp aber sie haben schon sehr gute Fortschritte gemacht in den letzen Jahren. Mehr als in der gleichen Zeit beim Verbrenner zu beobachten war.

Mein Bus hat jetzt 75.000km auf der Uhr - mit den ersten Scheiben und den ersten Klötzen. Jo mei!
Ja das ist doch gut. Hoffe ich komme auch so weit. Hab hier aber auch schon andere Werte gelesen.
 
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