Sorry aber den Knoten musst du versuchen selbst zu lösen. Ich bin kein Pädagoge aber zuversichtlich dass du drauf kommst worum es mir im Prinzip ging.. ;-)
Sachma, also irgendwo läuft hier doch was schief.
Woher kommt denn diese seltsame der Technik Argumentation? Das darf doch nicht war sein, wie geht das? Wo ist denn da die Logik geblieben?
Hier wird ein These aufgestellt, deren Argument falsch ist. Wenn irgendwer das korrigiert und erklärt warum das falsch ist, wird das stur ignoriert und mit der nächsten falschen These gekontert. Wenn dann gefordert wird, das doch mal zu erklären kommt immer die gleiche Antwort zurück: das musst Du schon selbst oder vielleicht ein anderer machen.
Hä? Wo ist denn da der Sinn? Wie kommt man denn mit der Einstellung durchs Leben? Spätestens nach dem zweiten Mal hat doch keiner mehr so richtig Lust auf Gespräche, geschweige denn, dass da irgendein Wort ernst genommen wird.
Was ist denn hier los?
"Das Gewicht der Batterie ist nicht mal so schlimm."
Doch, eben genau das ist ja das Hauptproblem an nem E. Und genau das ist schlimm. Wenn das Problem des ineffizienten Energiespeichers nicht da wäre, dann wäre E-Mobilität doch schon völlig normal. Selbst wenn eine Batterie nur halb soviel speichern könnte, gäbe es diese Diskussion hier überhaupt nicht.
Wie kann man denn nur so in seiner eigene Welt leben, in der so eine Aussage Sinn ergibt. Das ist völlig daneben.
"Natürlich löst es nicht ALLES, aber es löst eben das Problem, Bremsenergie nicht zurückzugewinnen und in erneute Antriebsenergie zu wandeln. Und gerade da hat der Antrieb doch sogar einen Vorteil beim Stop and Go."
Steht das da wirklich?
"Es ging mir auch eher um den Effect einer schweren Batterie, die ja auch beim Anfahren mehr Energie verzehrt. Im Umkehrschluss erzeugt das höhere Gewicht aber auch wieder mehr Strom beim abbremsen. Moderne E-Autos nutzen deswegen zum verzögern, sofern der Fahrer das will, keine Bremse sonder nur den E-Motor. Der dient dann als Generator und laed die Batterie."
Mein Gott, aber das ist doch eine Milchmädchenrechnung wie es besser nicht geht. Der höhere Energiebedarf beim Beschleunigen wird durch Rückgewinnung beim Bremsen wieder ausgeglichen? Ich welcher Welt der Physik funktioniert das denn?
Die Rückgewinnung ist doch prozentual zu angegeben. Der reale Energieverlust wird immer größer, je schwerer das Fahrzeug wird. Das ist doch nun wirklich sowas von sonnenklar, warum muss man das noch erklären?
Den höheren Grundverbrauch durch das höherer Gewicht lässt Du hier mal ganz dezent unter den Tisch fallen? Schon mal was von Rollwiderstand gehört?
Pass auf, ein total vereinfachtes Beispiel (die Zahlen dienen nur der Erklärung, haben nichts mit tatsächliches Werten zu tun):
wenn 70% der Beschleunigungsenergie beim Bremsen rückgewonnen werden, dann ergibt das 30% Verlust, die nicht zurückgewonnen werden können. In Deinem Gedankengang sind es immer um 30%, egal wie schwer der Akku oder das Fahrzeug ist. Prozentual ist das ja auch korrekt. In realen Zahlen sieht das aber ganz anders aus.
Wenn 100 W benötigt werden um ein Fahrzeug mit der Masse m auf eine festgelegt Geschwindigkeit zu bringen, dann erhält man 70 Watt bei der Rekuperation zurück.
30 Watt Verlust.
Wird das Fahrzeug schwerer (m+x), dann wird mehr Leistung benötigt, sagen wir 120 Watt. Dann liegt der Verlust bei 36 Watt, gleichzeitig steigt der Grundverbrauch. Damit sinkt die Reichweite erheblich.
Wird das Fahrzeug noch schwerer, dann wird noch mehr Leistung benötigt (m+2x), sagen wir mal 200 Watt, dann liegt der Verlust bei 60 Watt. Der Grundverbrauch steigt noch mehr an.
Und Himmel noch mal, Herr lass Hirn regnen: das ist der ganz simple Grund, warum jeder auf Leichtbau setzt und Gewicht eben nicht egal ist. Oder hängen die sich bei der Tour De France Bleigewichte ans Rad, damit sie bergab weniger treten müssen?
Das, und nichts anderes, ist der Effekt bei einer schweren Batterie.
Das soll aber nicht bedeuten, ich wiederhole, dass Rekuperation nicht sinnvoll ist.
(Ja ich weiss, das ist wissentschaftlich nicht korrekt. Masse ist nicht gleich Gewicht, Kraft nicht Energie, usw.)
Ist das schon zu schwer? Zuviel verlangt?
"Ja, vielleicht kann hier das jemand anderes noch mal tun. Ich kann nur sagen, in einen 80 Liter Tank geht kein Tropfen Sprit zurück, egal wie ich Bremse. Beim Anfahren muss ich aber für das Fahrzeuggewicht Energie aufbringen um es zu beschleunigen. Meine Batterie hingegen wird beim Bremsen Energie zurück bekommen... Naja, vielleicht seh ichs doch auch nur Falsch."
Och nee, nicht noch mal. Mit einem 80 Liter Tank kommt son Diesel Bulli fast 1000 km weit, vielleicht auch nur 700. Aber mit einer 80 kg Batterie eben nur 70 - 100 km, wenn überhaupt. Selbst wenn im absoluten Optimalfall 70% Rückgewinnung erbremst werden, sind es 119 km bis 170 km Reichweite, das sind über 80% weniger gegenüber einer Verbrennung. Und da darf kein Licht an sein, keine Heizung, nicht mal ein Radio. Von einer Standheizung will ich noch gar nicht mal reden. Und mindestens 20 Grad sollten es auch sein, eher 27. (Und wenn ich mal ganz ganz viel Lust hab und vielleicht Hilfe dabei bekomme, dann rechne ich mal die Wirkungsgrade mit ein. Oder ich mach mal ne Tabelle, wo man die Werte eingeben und die Reichweite ablesen kann. Dann wird es positiver für die Batterie)
Dennoch, die Batterie altert, damit sinkt die Reichweite immer mehr.
"Ja, vielleicht kann hier das jemand anderes noch mal tun."
"Sorry aber den Knoten musst du versuchen selbst zu lösen."
Ne, eben nicht. In welcher verkorksten Realität schafft es ein Gehirn tatsächlich öffentlich niederzuschreiben, einen Anderen (den Kritisierenden!) aufzufordern, doch bitte die eigene falsche These selbstständig zu bestätigen???
Boah, der ist hart. Das ist schon ein ganz schönes Brett an Realitätsverbiegung.
So, und jetzt es ist es genug mit dem Burgenvergleich im Sandkasten.