BRS: weitere Arbeiten bei Austausch Zylinderkopfdichtung

Konravigator

Jung-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
04/2006
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
FIN
WV2ZZZ7HZ6H091xxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Moin aus Hamburg,

bei meinem Bus (Laufleistung jetzt >290kkm) lasse ich die Zylinderkopfdichtung neu machen, bekanntes Problem mit Überdruck im Kühlflüssigkeitsaustauschbehälter inklusive Sprudeln bei Öffnung.
Zahnriemen+Wasserpumpe lasse ich dabei auch wechseln.

Ich habe seit längerem einen immer wieder auftretenden Fehler beim auslesen: Stromkreislauf 3. Glühkerze sporadisch unterbrochen. Hatte beim ersten Auftreten alle Glühkerzen gewechselt (3. war tatsächlich defekt, gemäß Widerstandsmessung), der Fehler ist jedoch nach einigen Hundert Kilometern wieder aufgetaucht. Nach löschen des Fehlers ist für ca. 100-200 Km wieder Ruhe, bis der Fehler wieder auftritt. Hab seitdem (ca. 40kkm) die Glühkerzen nicht angefasst, lediglich die Strombrücke angeguckt, die sah gut aus. Motor startet auch gut bis auf einen Punkt: siehe nächster Absatz. Widerstand gegen den Motorblock habe ich zu meinem Bedauern leider nicht gemessen. Dies würde ich meinen Mechaniker machen lassen und bei Bedarf die 3. Glühkerze tauschen lassen.

Mein Mechaniker hatte vorgeschlagen, dass er die Dichtungen der PDEs austauscht, wenn der Kopf eh unten ist. Er hat jedoch eigentlich keine Startprobleme. Eigentlich, weil ca. alle 15-10 Starts springt er nicht sofort an, sondern erst nach rund 1 Sekunde, ob er dann kalt oder warm ist, gegen den Berg steht oder nicht, macht in meiner Erinnerung keinen Unterschied. Nach Kosten hatte ich nicht gefragt, der Punkt wird aber nicht zu groß sein vermute ich, da Materialkosten gering und Arbeitsaufwand nicht zu groß. Ich hatte den Vorschlag erst mal abgelehnt, aber noch mal drüber nachgedacht. Sollten die Dichtungen getauscht werden, ist es auch sinnvoll den PDE-Kabelbaum zu wechseln? Ist der gesamte Tausch der PDE-Dichtungen sinnvoll?

Gibt es noch andere Bauteile, die man sich angucken könnte?

Beste Grüße
Konrad
 
Wenn die PDE draussen sind, kannst du die Schächte beurteilen.
Sind sie stark eingearbeitet, mit Gratbildung, würde ich die nacharbeiten lassen. Nur neue Dichtungen bringen wenig Erfolg.
 
Wenn der ZK unten ist macht es selvstverständlich Sinn die PDE neu zu dichten. Ebenso würde ich den Kabelbaum gleich mit ersetzen.

Die PDE Bohrungen wenn eingrabungen drin sind mit 400er Schmirgel..an den entstandenen Graten leicht anpassen...damit die neuen Dichtungen nicht beschädigt werden beim Einbau.... diese vor dem Einbau gut fetten. kein ÖL !

Bei den ausgebauten PDE auch den Dichtsitz zum Brennraum hin ansehen..da wo die Flammdichtungen an den PDEs sitzen... mitunter muss da bei unterwanderungen und Verkokungen mal mit einer Grundreibahle der Dichtsitz nachgefräßt werden.

alles kein Hexenwerk... und ned zu teuer. Das Aufspindeln von PDE Sitzen und einpressen von Hülsen würde ich tunlichst vermeiden...das geht sehr oft schief
 
PDE Dichtungen, Kabelbaum, Gratbildung. Notiert, vielen Dank euch!
@Konnoo also ganz unten an den PDEs auf Verkokung kontrollieren?
 
Die Verkokungen an den PDEs... das PDE ist verschraubt... zwischen der Auflagefläche der Messingdichtung und der zerstäuberDüse ist ein Spalt der meisst mit Ölkohle gefüllt ist... den vorsichtig auskratzen. Die Gegenfläche am Grund des ZK istebenso auf Sauberkeit und Ölkohlereste zu prüfen. Dort kratzt man aber nicht da das die Dichtigkeit reduzieren würde..da muss dann mit entsprechender Reib / Fräsahle gaaaaaaaanz leicht nach gearbeitet werden... nicht immer notwendig.. wenn diese Fläche matallisch Blank ist alle sgut... es gibt aber auch unterwanderungen mit Ölkohleablagerungen die den Dichteffekt reduzieren.. dann muss man da dran.

Zum Auskratzen der PDE / dem Spalt zw. PDE Überwurfmutter und Zerstäuberelement kann ein kleiner Schraubendreher verwendung finden. Wichtig ist das die Dichtfläche zur Flammdichtung (Messing) NICHT zerkratzt wird . Hintergrund ist das durch diese Ölkohleablagerungen beim verschrauben der Neuen Flammdichtungen die Oberfläche zur Flammdichtung größer wird und die Flächenpressung dabei sinkt. daher machst Sinn das wieder in den Urzustand zu bringen...... .

Die Flammdichtungen auf dem PDE sind mit einem Drahtsprengring befestigt.. also PDE festhalten und mittels Kombizange die Flammdichtung aussen anpacken und den Schampel abziehen... kann manchmal schwer gehen. Beides ist dann zu ersetzen und in den Dichtsätzen von Elring und Bosch / Delphi beiliegend.
 
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