Zugeschaut und mitgebaut

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Der Ausbau (Teil 2 - die Liegefläche)

Nach wochenlangem Grübeln die Lösung: eine dreiteilige Liegefläche solls werden, mit einem fixen Teil bei der Heckklappe, einem herausnehmbaren Mittelteil und einem Auszug nach vorne. 125cm breit, 203cm lang und 40cm über dem Boden - damit meine Boxen noch drunter passen, aber die Liegefläche trotzdem noch so tief ist, dass ich aufrecht darauf sitzen könnte.
Die Unterkonstruktion sollte aus einem fixen Träger und einem Teil zum Ausziehen bestehen. Stahl oder Alu? ... Gewicht spricht für Alu, Stahl müsste man noch lackieren, mein Cousin kann Aluminum schweissen... also Aluminium! Auf die Materialwahl folgte die Frage der Dimensionierung. Ich hab versucht, zu berechnen, wie diese Rohre dimensioniert sein müssten, um das entsprechende Gewicht tragen zu können - bei den Berechnungsversuchen wurde mir dann aber wieder klar, wieso ich nach einem Semester Maschinenbaustudium wieder rausgeflogen bin :rolleyes: . Meine Wahl fiel dann schlussendlich auf Aluminium Rechteckrohre, 40 x 50mm, mit 3mm Wandstärke. Lieber über- als unterdimensioniert. Vom Bau der Träger hab ich leider keine Fotos, war wieder voll eingebunden als Handlanger. So sehen die fertigen Träger bei der Anprobe aus. Die ganze Konstruktion ist auf jeder Seite über je 3 Punkte an der Airlineschiene festgeschraubt:

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Es lässt sich schon erahnen, wie die Sache mit dem Auszug funktionieren soll. Auf die Träger kommt dann die Liegefläche mit einer Spannweite von rund 80-90cm dazwischen. Ich wollte keine zusätzlichen Abstützunden mehr einbauen, also sollte die Platte selbsttragend sein. Auch hier wieder gerätselt, welche Materialstärke ich dafür wohl benötigen würde, das Gewicht sollte ja dann irgendwie doch auch noch im vernünftigen Rahmen bleiben... Schlussendlich sinds 15mm Birkensperrholz geworden. Flext schon ein bisschen, wenn man sich drauflegt, aber alles im normalen Bereich. Also wieder das alte Spiel, anzeichnen, ausschneiden, schauen obs passt und das Ganze wieder vorn vorne. Hinten an den fixen Trägern und beim Auszug wurde die Sperrholzplatte dann über Winkel mit den Trägern verschraubt.

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Dann habe ich mich dem Auszug gewidmet. Beim Fixen Träger ein Auflager für den Auszug rangeschraubt und aus Kunststoff Gleitlagerführungen gebastelt. Der Auszug selbst erhielt ebenfalls Füsse aus Kunststoff, damit mir die Sache besser über den Boden rutscht. Die Kunststoffplatte wird über sowas wie Spreizdübel in Spreizdübeln an Ort und Stelle gehalten.

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Und dann, endlich, die grosse Anprobe! Alle Teile zusammengeschraubt, ausgezogen, Mittelplatte eingebaut, funktioniert, zusammengeschoben gehts auch, so gefällts! Eigentlich hätte ich mal geplant, dass die Mittelplatte im ausgebauten/zusammengeschobenen Zustand als Lehne genutzt werden kann, wie im 3. Bild zu sehen. Das funktioniert jetzt im Endeffekt aber doch nicht ganz so reibungslos wie gehofft - hab bei meiner Planung ein bisschen unterschätzt, wie stark sich die Wand seitlich noch nach innen wölbt. Der Mittelteil lässt sich nun doch nicht ganz so elegant und mühelos in die Lehnenposition hochklappen... und ganz so bequem wie ich mir das vorgestellt hab ists auch nicht. Aber auch dafür wird sich noch eine Lösung finden lassen! Immerhin kann man jetzt schon mal anständig drin liegen und Boxen drunter verstauen.

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Jetzt noch Kleinigkeiten erledigen, ein paar kleine Distanzhalter und Anschläge sowie die Platten ölen, aber in den Grundzügen ist die Liegefläche fertig. Auf der Beifahrerseite solls dann noch einen Schrank geben.
 
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HURRA, es geht mal wieder was!

Nachdem ich den Transporter wieder mal standesgemäss genutzt habe, um ein halbes Film-Set für einen Videodreh in der Gegend rumzuchauffieren kann ich sagen: Auf die Airline-Schienen möcht ich nicht mehr verzichten, die sind mal richtig praktisch für den Transport aller möglichen und umöglichen Dinge. So weit so gut, einen kleinen Frustmoment gabs dann aber trotzdem noch...

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Es gibt diese Abdeckung für den zusätzlichen Lüfter auch in dunkelgrau. Ich gehe davon aus, dass es das Seitenteil dann ebenfalls in dieser Farbe gibt. Lackieren würde ich es nicht - ich glaube da hält gar nichts drauf. Ich habe beide Teile noch bei mir rumliegen. Abdeckung in dunkelgrau, Seitenteil in hellgrau. Kann ich dir günstig überlassen, dann hast du das Teil wieder "neu". Wird ja auf Dauer noch mehr Farbe abgehen, wenn du es so lässt. Und das Material ist m.E. nicht zum lackieren geeignet. Gruß, Nille
 
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...zwischendurch muss man ja auch mal wieder ein bisschen an die uni, weshalb ich kurz baustopp hatte. dafür gehts jetzt umso motivierter weiter:

Bekleben!
So langsam kann ich mich mit dem Rot anfreunden. Schwarze Folie war noch vorhanden und einen Schneideplotter hab ich auch, also mal ein bisschen geplottet und beklebt. Die Streifen sind eigentlich super easy zu kleben und damit gehts auch ordentlich über alle Unebenheiten der Carosserie. Doch selbst hier ists echt tricky, dass die Folie in diesen Sicken hinten oben im Blech schön drin kleben bleibt und nicht rumzickt und sich wieder löst... Bin jetzt auf jeden Fall gespannt, wie lange das hält, durch die vielen Schnittkanten hats ja ganz schön viele Angriffspunkte wo sich wieder was lösen könnte.

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Die Küche
Nach der Klebeorgie hab ich mich dem leiblichen Wohle zugewandt. In einer Staubox sollte das ganze Kochzeug verstaut werden. Dafür also erst mal eine Unterteilung in die Box gepackt, damit alles an seinem Platz bleibt. Zum kochen hab ich einen Multifuel-Brenner weil ich keine unter Druck stehenden Gasflaschen mag. Diesen Kocher sollte man jedoch auf eine "feuerfeste" Unterlage stellen. Der Deckel der Kunststoffbox war mir da deutlich zu wenig hitzeresistent, weshalb ich dann eine 12mm Siebdruckplatte genommen habe. Diese so zugeschnitten, dass sie gerade oben in die Box passt. Und weil kochen in zusammengekauerter Fötushaltung nicht sonderlich Spass macht noch 4 Schlitze in die Platte geschnitten, in die M8 gewindestanngen eingesteckt und angeschraubt werden können. So kommt dann die Kochstelle auf der Box schnell und einfach auf angenehme Stehhöhe. und Falls der Untergrund jetzt sehr uneben wäre, dann könnt ich einfach den oberen Teil auf den Boden stellen und mit den Gewindestangen ausnivellieren.

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...So langsam kann ich mich mit dem Rot anfreunden. Schwarze Folie war noch vorhanden und...

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lass doch deine Stahlfelgen noch mattschwarz pulvern, dann rockt das rot richtig gut!
schön mal wieder was zu hören von deinem Umbau.
gruss coop
 
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finde auch, die schwarzen Streifen werten das Auto auf. Die Idee mit den schwarzen Felgen kommt bestimmt gut. Schöner Umbau von dir. LG Ole
 
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Sehr geil, andere Leute buttern sich ein Küchenmodul für 1.500 € in die Karre, du holst dir von nen 10er ne Box und verwandelst sie in ein Raum&Koch-Wunder. Sehr schön gelöst. Die Streifen rocken auch, speziell auf der Motorhaube. "back to the woods" - löste ein neidvolles Lächeln aus. Vom Inhalt aber auch von der Umsetzung - sieht genial aus....
 
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Besten Dank für die netten Rückmeldungen - das hilft grad über die aktuelle Durststrecke, aber mehr dazu unten...
@coop & Ole: der Bus kam mit nur einem Satz runtergerockter Winterreifen, sprich: neue Kompletträder sind noch eine Frage von Wochen, und schwarze Stahlfelgen stehen da zuoberst auf der Wunschliste :D
@busFARN: im Hintergrund von Bild 2 sieht man, worauf "back to the woods" referenziert, mein eigentliches Hobby neben dem Busbasteln: Skibauen, Freeride-Skis mit Holz-Oberfläche

Der Ausbau (Teil 3.1 - der Schrank)

Bis anhin klaffte auf der Beifahrerseite zwischen Liegefläche und der Seitenwand noch eine 20, 30cm breite Lücke. In diese Lücke sollte ein raumhoher Schrank, ebenfalls wieder möglichst schnell, leicht und einfach ausbaubar. Lösung:
1. an die Alu-Bettunterkonstruktion ein seitliches Grundpanel schrauben, mit Winkel für die Aufnahme der vertikalen Schrank-Seitenteile
2. drei Schrank-Seitenteile einzeln seitlich einfahren, an die Winkel klappen und festschrauben
3. zum Schluss Tablare zwischen die Seitenteile und das ganze irgendwie verschrauben, so dass sich alle Teile gegenseitig versteifen.

Zumindest in Theorie eine super easy und effiziente Lösung. Material wollte ich aus Stabilitätsgründen 12mm Birkensperrholz nehmen. Das war dann jedoch ausverkauft im Hornbach, deshalb müssen jetzt 9mm in der Dicke reichen. Tut es auch - glaube ich. Hoffentlich. Danach ein 3mm-Alu-Winkelprofil in 3cm breite Stücke runterzuschneiden. Ich fand das aus mir mittlerweile schleierhaften Gründen die bessere Idee, als bereits fertige Stahlwinkel zu kaufen... schneiden, entgraten und bohren dauerte dann aber gefühlt ewig. Etwas schneller voran gings beim Grundpanel. Schöne rechte Winkel, alles prima.

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Doch dann, die vertikalen Seitenteile... hab ja schon Kartonschablonen erstellt, aber die waren dann auch nur näherungsweise gut für die Kontur. Nur die Stirnseite schön vertikal nach allen Seiten auszurichten war eine echte Herausforderung. In diesem Kastenwagen gibts geschätzte 37 Freiheitsgrade und nirgendwo eine rechtwinklige Referenz. Und wenn dann erst mal die Vorderkante richtig im Raum steht, dann geht der Spass ja eigentlich erst richtig los, bis dann endlich die hintere Kante auch der Kontur der Verkleidung folgt. Hab also jedes Seitenteil sicher an die 20mal in den Bus gehalten, Anpassungen angezeichnet, 5mm getrimmt, reingehalten, angezeichnet....

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...und nach mittlerweile 3 Tagen Arbeit stehen gerade mal die 3 Seitenteile und die unterste Etage Tablar. Kommentar meiner Mutter: "Was bastelst du denn die ganze Zeit, das schaut ja immer noch gleich aus?!" - und sie hat recht, zwischen dem Foto ganz links und jenem ganz rechts liegen 2 volle Tage Arbeit. Meeeeine Güte! Zum Glück "darf" ich morgen an die Uni, vielleicht kommt dann aufs Wochenende hin die Bastelmotivation wieder zurück :D
 
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Auf jeden Fall fiebert der Eine oder Andere mit. Ich dachte du wärst so n "Unterarm-Länge-Federweg-am-Fully"-Typ.... :). Lass Mutter mal reden, du machst das gut. Das Wochenende naht nur immer schön uns weiter fütten mit Bildern&Co.... Gruß&Ende
 
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Durchhalten und nicht entmutigen lassen!!! Wie heisst es so schön...'was lange dauert, wird gut'. Ich finds super bisher.
 
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Ich hafe gerade im Urlaub etwas Zeit gefunden und mich hier mal reingelesen. Jetzt sitze ich 1.200 km von meinem Bus entfernt und will basteln gehen...:rolleyes:

Deine Beschreibungen machen echt Spass und Lust selbst loszulegen...:danke:
 
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Die Aufmunterungen konnt ich gebrauchen - und es hat genützt, denn jetzt gibts Wochenend-Lektüre:

Der Ausbau (Teil 3.1 - der Schrank, continued)

Nach den Anpassungen der vertikalen Seitenteile folgte dasselbe für die Tablare. Das ganze Schrankmodul war am Ende relativ schnell zusammengeschraubt, wenn denn mal alle Bohrungen etc. sitzen.
Was bis jetzt noch nicht zur Sprache kam: Die Idee hinter der ganzen Sache ist, dass in der vorderen Hälfte des Schranks mal eine Waeco CDF25 auf einem Auszug Platz findet. Aber Kühlbox alleine bringt nix, und für Kühlbox + Stromversorgung fehlt im Moment die Liquidität. Wenn man aber schon am basteln ist, dann kann mans ja gleich mal vorplanen. Die Box von der Höhe und Länge her unterzubringen stellt kein Problem dar. Bei meinem Schrank beträgt die verfügbare Tiefe allerdings 28cm. Gemäss Herstellerangaben misst die CDF25 26cm. Konsequenz: Für die Türen des Schranks bleibt nicht mehr extrem viel Platz. Klapptüren wären unpraktisch mit der Matratze daneben, Schiebetüren müssten dreiteilig sein, Rolltor war mir zu teuer und konnt ich nicht grad auftreiben... Die Standardlösungen fielen also alle schon mal weg.

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Als ich wiedermal mit rauchendem Kopf im Bus über eine Lösung dieses Problems meditierte und dabei mit meinen Verdunkelungen für die Scheiben rumspielte fiel sie mir dann zu, die Lösung! Also losgezogen, Metallwinkelprofile gekauft, lackiert und innen an die Seitenteile geschraubt. Dann die Stoffschere ausgepackt und die Nähmaschine angeworfen. Und so schaut die Lösung dann im montierten Endzustand aus:

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Die "Türen" des Schranks bestehen aus Rucksacknylon mit im Saum eingenähten Magneten, welche auf dem 20mm Metallwinkelprofil auf der Vorderseite haften. Das Winkelprofil hab ich etwas zurückversetzt montiert, mit dem Stoff schliesst nun alles einigermassen sauber ab. Die ganze Konstruktion braucht so nur gut 7mm ab Vorderkante. Was jetzt noch fehlt ist irgend ein Bungee-Cord-System zur Ladungssicherung hinter dem "Vorhang", weil der Stoff alleine dann doch nicht reicht, um all das Zeug auf den Tablaren zurückzuhalten.
Die Detailfotos zeigen noch die Front mit den Belüftungslöchern unten für die Heizung im Kasten und oben für die Kühlbox. Das Modul hab ich vorne am Gurtbefestigungspunkt in der C-Säule oben noch mit der Karosserie verschraubt, hinten bei der Heckklappe muss ich dann wohl noch eine Einnietmutter setzen, dort fehlt oben noch eine Befestigungsmöglichkeit. Der Schrank ist zwar durch die vielen Winkel schon bocksteif, aber zu fest kann man das Teil ja nicht festmachten.
 
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Hallo plywood,

das mit den Stofftüren für die Schränke haben wir uns auch schon überlegt. Sieht super aus und spart Gewicht :D.

Wo hast du denn den Rucksacknylon bestellt und welche Magneten hast du verwendet?

Wir werden das ganze so ähnlich montieren. Also den Stoff an Stahlseilen (Vorhangseilen) oben und unten am Schrank auffädeln und durch das verschieben des Stoffs auf dem Seil kann dann der Schrank geöffnet werden. Zum Schließen wollte wir Drehverschlüsse (siehe PRYM) her nehmen.

Coole Arbeit übrigens. Ich lese schon eine Weile recht interessiert mit. Weiter so!

Gruß
Grisu
 
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Genau, Gewicht war natürlich auch eine Überlegung bei mir. Der gesamte Ausbau kommt jetzt so auf ca. 50kg, davon nimmt die Liegekonstruktion 34 Kilo und der Schrank ca. 15, 16 kg - das Sperrholz hat dann halt doch ein nicht zu vernachlässigendes Gewicht.

Den Rucksackstoff habe ich von hier: http://www.arpagaustextil.ch/shop/index.php?cat/Stoffe_2/Rucksackstoff_4/index.html ...schätze aber mal, dass es dafür in D auch Shops geben wird. Magnete sind diese hier: http://www.supermagnete.ch/Q-10-10-02-N 10x10x2mm geht gut zum einnähen und der Rucksacknylon hält diese knapp 1kg Haftkraft gut aus. Viel weniger als 1kg würd ich nicht nehmen. Die Angaben beziehen sich ja jeweils auf die Haftkraft direkt auf dem Metall, und wenn da noch Stoff und damit Abstand dazwischen kommt, dann lässt die Haftkraft auch ein bisschen nach.
Die Idee mit den Vorhangseilen find ich gut! Wenn du den Stoff wie bei Schiebetüren am Stück auf dem Vorhangseil verschiebst, dann denke ich ist Rucksacknylon gut. Relativ robust und "formstabil". Wenn du allerdings den Stoff auf dem Seil stauchen/zerknüllen willst, um den Schrank zu öffnen, dann glaub ich ist der Rucksackstoff zu dick und sperrig.
 
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... ich mach ja in letzter Zeit nicht viel anderes als Busbasteln :D Deshalb gibts Fortsetzungen:

Die Rückfahrkamera (Version 2.0)

Die glorreiche Idee der Befestigung der Kamera (Version 1.0) an der Heckklappe stellte sich ja damals als veritable Fehlüberlegung heraus, da ich das Kabel zu kurz bemessen hatte als für das aufklappen der Klappe notwendig. Also Planänderung. Weil ich grad so mit Magneten am rumspielen bin hab ich damit einen Versuch unternommen. Nachdem der Testlauf erfolgreich war und die Kamera an Ort und Stelle kleben blieb hab ich die Version noch etwas aufgehübscht und jetzt klebt die Kamera an einem Schwanenhals aus Aluminium mit Magneten an der Karosserie. Selbstklebende Magnete mit je 900g Haftkraft und Isolierband umwickelt, damit nix kratzt. Stosse zwar einigermassen regelmässig mit dem Kopf dagegen, wenn ich was von hinten aus dem Bus laden will weil das Ding ziemlich tief in der Mitte hängt... aaaaber was solls. Es funktioniert, hat mich ausser Zeit und Nerven nicht viel gekostet und beim rückwärtsfahren erfüllts den Zweck.

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Bekleben (Zum Dritten)

Beim lackieren der Schiebetüre innen hab ich damals auf der Fahrerseite etwas geschlampt beim abdecken. Deshalb musste ich erst wieder Farbnebelrückstände von der Seite polieren. Da diese Arbeit nur mässig Spass macht blieb sie bis jetzt liegen. Sinkende Temperaturen und Klebefolie vertragen sich aber bekanntlich nicht so gut, also musste ich auch dieses Projekt mal in Angriff nehmen, um den "Firmenwagen" noch vor Wintereinbruch angemessen beschriftet zu haben. Soll ich mir jetzt das Dach auch noch antun....?

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RRRRRRRRRReifen! (für den Winterrrrrr)

In Kombination mit obigem Foto gibts schöne vorher/nacher Bilder :D Ab Kauf war mein Bus mit 205/65/R16 Winterreifen auf Stahlfelgen ausgerüstet. Allerdings mit fast keinem Profil mehr, also musste Ersatz her. Schneekettenfreigabe war ein absolutes Muss, deshalb zurück auf die Standardbereifung 215/65/R16 neu mit Hankook RW06. Kompletträder, weil bis anhin nur 4fach bereift. Womit die Frage "Welche Felgen dürfens denn sein?" folgte. Ich mag eigentlich die robuste Offroad-Optik der Stahlfelgen wie z.B. beim Rockton - allerdings NICHT IN SILBER! Neue Stahlfelgen 110.- + schwarz pulvern 90.- = nicht im Ernst oder? Occassionsfelgen nirgendwo gefunden... auch ab Werk hat keiner schwarze Stahlfelgen, ist denn das die Möglichkeit?! Irgendwann wurde mir die Suche dann zu blöd, besonders wenns für 132.- schwarze Magma Tezzo Alufelgen gibt.

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Nun, manche mögen sich jetzt fragen... Alus für den Winter???
1. sind Alus im Winter wirklich ein Problem?
2. sagt Magma "TEZZO in lichtsilber oder mattschwarz verfügt über eine besonders winterfeste Oberfläche." - Das wird sich zeigen!
3. sahen die runtergerockten 205/65-Miniräder extrem verlohren aus in den riesigen Radhäusern. Optisch jetzt also schonmal eine Verbesserung unter Berücksichtigung der Schneekettenfreigabe. Wieso nicht die Stahlfelgen für den Winter? Nun... Offroad-Optik der Stahlfelgen... da ist noch Platz in den Radhäusern... und in der Garage hab ich auch noch ca. 4cm Luft nach oben... Ich hab da so Pläne für die Sommerbereifung! :D

Und somit wünsch ich ein schönes Wochenende allerseits!
PS: Sagt mal, kichert ihr auch noch wie kleine Schulmädchen wenn ihr euren Bus so da stehen seht/einsteigt/losfährt oder legt sich das irgendwann? :D:D:D
 
AW: Zugeschaut und mitgebaut

PS: Sagt mal, kichert ihr auch noch wie kleine Schulmädchen wenn ihr euren Bus so da stehen seht/einsteigt/losfährt oder legt sich das irgendwann? :D:D:D

das legt sich nie! deswegen bist du ja Busfahrer :D

PS: schwarze Felgen passen perfekt zu der Beklebung *thumbsUp*
 
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Zeit für Actionfotos - Die Rubrik heisst ja schliesslich "Der reisetaugliche T5". Darum also Beweisfotos. Bei dem Ausflug mich gleich mal vorsichtig an die Schlechtwegequalitäten des 4M herangetastet, natürlich alles auf ganz legal zu befahrenden Wegen... und danach eine halbe Stunde lang verkeilte Steinchen aus den Winterreifen gekratzt :D

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... ich mach ja in letzter Zeit nicht viel anderes als Busbasteln :D Deshalb gibts Fortsetzungen:
Ich mag eigentlich die robuste Offroad-Optik der Stahlfelgen wie z.B. beim Rockton - allerdings NICHT IN SILBER! Neue Stahlfelgen 110.- + schwarz pulvern 90.- = nicht im Ernst oder? Occassionsfelgen nirgendwo gefunden... auch ab Werk hat keiner schwarze Stahlfelgen, ist denn das die Möglichkeit?! Irgendwann wurde mir die Suche dann zu blöd, besonders wenns für 132.- schwarze Magma Tezzo Alufelgen gibt.

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Nun, manche mögen sich jetzt fragen... Alus für den Winter???
1. sind Alus im Winter wirklich ein Problem?
2. sagt Magma "TEZZO in lichtsilber oder mattschwarz verfügt über eine besonders winterfeste Oberfläche." - Das wird sich zeigen!
3. sahen die runtergerockten 205/65-Miniräder extrem verlohren aus in den riesigen Radhäusern. Optisch jetzt also schonmal eine Verbesserung unter Berücksichtigung der Schneekettenfreigabe. Wieso nicht die Stahlfelgen für den Winter? Nun... Offroad-Optik der Stahlfelgen... da ist noch Platz in den Radhäusern... und in der Garage hab ich auch noch ca. 4cm Luft nach oben... Ich hab da so Pläne für die Sommerbereifung! :D

Und somit wünsch ich ein schönes Wochenende allerseits!
PS: Sagt mal, kichert ihr auch noch wie kleine Schulmädchen wenn ihr euren Bus so da stehen seht/einsteigt/losfährt oder legt sich das irgendwann? :D:D:D


Hallo,

eigentlich sollten Felgen alá Rockton EXPEDITION (nur die sind schwarz) auch in CH verfügbar sein.
Hier kosten diese 75€ nach Liste. Für 70 bekommen (habe die auch für meine Sommerreifen für Seikelfahrwerk).
Deine neuen Alus sehen auf den Bildern aber sehr gut aus.
Fraglich ist, ob diese auch eine Kettenfreigabe haben - zumindest in D ist die Dimension das eine und die Felge (nicht die Dimension) nochmal etwas anderes.

Offroadbereifung: Größen mit sinnvoller Traglast gibt es erst ab 235 60 16 (oder ähnlichen). Fraglich ist (und da meine ich eher nicht legal), ob Du diese Rädergröße ohne Tachoanpassung eingetragen bekommst. Falls Du die Anpassung machen lässt, wirst Du wohl mit den Winterrädern nachziehen müssen. Die "kleinen" Räder sind dann zu klein (die Tachoabweichung ist zu groß) und schon ist es Essig mit den Ketten - es ist ein Teufelskreis;) (das sind natürlich alles Aussagen, die sich auf die Situation in D beziehen).

Und zu Deiner Schlussfrage: Ich kichere zwar nicht wie ein Schulmädchen - mächtig Freude macht es aber immer noch den Bus zu fahren oder auch nur in der Firma auf dem Parkplatz zu sehen.

Nic

PS: Schöne Arbeit und schönes Klebedesign.
 
AW: Zugeschaut und mitgebaut

Tach Plywood,

...mach sofort die Bilder weg ;), ich platz gleich vor Neid!! Jetzt habe ich den T5 vorm Haus stehen und ausgerechnet dieses Jahr musste meine alljährliche Schweiz- Reise wegen Krankenhaus- Aufenthalt ausfallen...

Sehr interessanter und gut dokumentierter Bericht übrigens!

Grüße aus dem Westmünsterland

Klaus
 
AW: Zugeschaut und mitgebaut

Hi,
erstmal großes Lob. Sehr individueller Ausbau!
Wie hast du das Metallprofil für den Schrank (in Bild 7/7 vom 04.10 gut zu sehen) befestigt? Hast du da ein Gewinde in die Karosserie geschnitten?
Ich suche nämlich nach ner Lösungen unseren Schrank ordentlich zu befestigen, aber ihn auch wieder schnell rausnehmen zu können und hab da bisher noch nix ordentliches gefunden.

Beste Grüße,
Peter
 
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