Wechselrichter: Dimensionierung und Anschluss

peterlili

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
2012
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7EB
Hallo,

für die Winterzeit überlege ich, einen kleinen Elektroboiler (Elgena KB 6 mit 660W bei 230V) einzubauen. Den würde ich gerne während der Fahrt (nur dann) betreiben. Dazu brauche ich ja einen Wechselrichter... und hier beginnen die Fragen: Ich habe mir einen Wechselrichter von Ective ausgesucht mit reiner Sinuskurve und ständigen 1000 W. Von der Dimension her sollte er ja passen, oder?

Nun die Frage: Wo schließe ich den an? An der Startbatterie oder der Bordbatterie? Die Bordbatterie (85 AH AGM) wird über einen Booster während der Fahrt geladen. Ich fahre in der Regel immer mindestens 1,5-2h, sodass sich vond er Ladezeit her kein Problem ergeben dürfte. Muss ich (außer auf dicke Kabel) sonst noch was achten? Steigt dadurch der Dieselverbrauch? Nutzt sich die Lima schneller ab? Oder geht die Batterie früher kaputt? Wie gesagt, das Teil soll nicht permanent am Strom hängen und schon gar nicht am Stand.

Danke für eure Hilfe,

pli
 
Was leistet denn dein Booster? Der Wechselrichter wird aus der Batterie irgendwas zwischen 60 und 65 Ampere inkl. Wandlungsverlusten ziehen. Wenn dein Booster wie der 1212-30 nur mit 30 A lädt wird die Zweitbatterie trotz Fahrt leerer.

Und natürlich steigt dein Spritverbrauch wenn die Lima mehr laden muss.
 
Was leistet denn dein Booster? Der Wechselrichter wird aus der Batterie irgendwas zwischen 60 und 65 Ampere inkl. Wandlungsverlusten ziehen. Wenn dein Booster wie der 1212-30 nur mit 30 A lädt wird die Zweitbatterie trotz Fahrt leerer.

Und natürlich steigt dein Spritverbrauch wenn die Lima mehr laden muss.
Ja klar, du hast natürlich Recht. Hätte ich auch mal selbst drauf kommen können - es ist nämlich der 1212-30. Also dann direkt an die Startbatterie und am Ladebooster vorbei?
 
Hi,

wie wäre es, wenn du die Kombi-Lösung mit 12V nimmst? Dann benötigst du keinen Wechselrichter für die enorme Leistung. Oder halt eine reine 12V Lösung.

mfg
VWCup
 
Ich fahre in der Regel immer mindestens 1,5-2h

An 230V braucht der Kollege 22min bei 660w
An 12v mit 200W ne gute Stunde. Das würde ja in dein Fahrprofil reinpassen und die Installation und Betrieb wäre einfacher.


mfg
 
Eigentlich kannst Du Dir alles ausrechnen und dann überlegen wie Du es machen willst.

Wenn Du 6 Liter Wasser mit einem Wirkungsgrad von 100% von 20°C auf 60°C aufheizen willst benötigst Du 1003,2 Joule oder Ws. Das macht 278 Wh. Mit einem 600W Boiler benötigst Du dafür knapp 28 min.

Deine Autobatterie hat 1020 Wh. Damit wäre sie noch relativ voll, nach einmal aufheizen. Die Frage ist, kannst Du während der Fahrt, die 278 Wh wieder nachladen?
 
Ich habe den Kombi 12v/230V ohne WR verbaut, am Ziel ist das Wasser mit 12v heiss, am Landstrom mit 230V dann sowieso.
Das kommt deutlich günstiger wenn Du nur deswegen einen WR verbauen willst.
 
Hallo und danke erstmal!

Ich habe iwo gelesen, dass die 12v/220w nicht ausreichen, um den Boiler wirklich Heiss zu bekommen, darum der Umweg. 1h Aufheizzeit bei 12v wären natürlich kein Problem!

Ich habe den Kombi 12v/230V ohne WR verbaut, am Ziel ist das Wasser mit 12v heiss, am Landstrom mit 230V dann sowieso.
Das kommt deutlich günstiger wenn Du nur deswegen einen WR verbauen willst.
Cool, du bist der erste, der das sagt. 2 kleine Fragen: wie heiss ist heiss bei dir? Und braucht er wirklich "nur" 1h?

@multivanuser ja da fehlt mir leider der physikunterricht dazu
 
Heiss ist bei mir wenn ich meine Hände nicht mehr drunter halten kann. Temperatur gemessen habe ich nicht.

Dass mit der Stunde habe ich noch nicht getestet. Wir fahren immer so ca. 2 Std, wenn er aufgeheizt hat speichert er ja die Wärme und heizt nur noch nach.
Mit 230V ist es am CP immer heiss, wir haben es aber auch nicht zum duschen an Bord.
 
ja da fehlt mir leider der physikunterricht dazu
Da brauchst Du nicht viel Physikwissen, du musst hauptsächlich multiplizieren können.

Wasser benötig 4.18 Joule um 1g Wasser um ein 1°C zu erhöhen. Joule ist die Energie, wenn Du 1 Watt 1 Sekunde ziehst.

Daraus folgt:

6 Liter sind 6000 g Wasser mal 40°C (Temperatursteigerung von 20°C auf 60°C) mal den Energiekoeffizienten 4,18 = 1 003 200 Ws

1 003 200 durch 3600 Sekunden pro Stunde ergibt 278 Wh.

Ob Du die Leistung aus 12V beziehst oder aus 230 V ist egal. Es zählt die Leistung. Nehmen wir an, Du hast einen 12V Boiler der 8A zieht, entspricht das einer Leistung von 96W. Wenn du mit dieser Leistung 278 Wh erzeugen willst, musst Du 278 Wh durch 96 W teilen und erhälst 2,89 Stunden.

Damit solltest Du Dir eigentlich alle Fragen selbst beantworten können.
 
Hallo,

für die Winterzeit überlege ich, einen kleinen Elektroboiler (Elgena KB 6 mit 660W bei 230V) einzubauen. Den würde ich gerne während der Fahrt (nur dann) betreiben. Dazu brauche ich ja einen Wechselrichter... und hier beginnen die Fragen: Ich habe mir einen Wechselrichter von Ective ausgesucht mit reiner Sinuskurve und ständigen 1000 W. Von der Dimension her sollte er ja passen, oder?

Nun die Frage: Wo schließe ich den an? An der Startbatterie oder der Bordbatterie? Die Bordbatterie (85 AH AGM) wird über einen Booster während der Fahrt geladen. Ich fahre in der Regel immer mindestens 1,5-2h, sodass sich vond er Ladezeit her kein Problem ergeben dürfte. Muss ich (außer auf dicke Kabel) sonst noch was achten? Steigt dadurch der Dieselverbrauch? Nutzt sich die Lima schneller ab? Oder geht die Batterie früher kaputt? Wie gesagt, das Teil soll nicht permanent am Strom hängen und schon gar nicht am Stand.

Danke für eure Hilfe,

pli
Hallo, das gleich habe ich auch vor. Wie hast du es gelöst?
Danke und VG aus Wien
 
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