Warnmeldung Katalysator gestört - T6 AGR und Abgasprobleme

BTW: Beim CXEB-Öl-Tod-Motortausch sind gleich neue Glühkerzen dabei 😎
 
Wieso sollten sie dir die Reparatur der Glühstifte erstatten? Einerseits bist du da mit 680€ eh relativ günstig ausgestiegen, und zweitens ist der Liegenbleiber in Frankreich zwar ärgerlich, aber durch die erneute Reparatur ist der Fehler jetzt behoben. Klar könnte der Händler dir da jetzt entgegenkommen, muss er aber nicht. Die Leistung hast du ja beauftragt und (nach der 2. Reparatur in Frankreich) erhalten.

Ansonten: nicht so sehr den Teufel an die Wand malen. Nur weil es bei einigen Probleme gibt, heißt das noch lange nicht dass es dich auch betreffen wird. Und zu Tode gefurchten ist auch gestorben...
 
Hut ab vor deiner Geduld, andere hätten die Karre schon warm saniert.
Meiner hatte solche Macken bislang nur so lange wie die Garantie bestand. Das bleibt hoffentlich auch so!
Hallo @Azura und @Nendoro , @jonkra , @dieselmartin , @parabulli , @Michi_D , @turbosigma , @Hegautrabi,

so ist es bei mir inzwischen weitergegangen:

bei ~89.000 Km Ende November 2023 kam bei mir einen Informationsmeldung hoch "Ölwechselservice und Inspektion". Erst nach 3 Wochen bekam ich einen Termin und der die Inspektion wurde durchgeführt. Der letzte Ölwechsel war bei ~76.000 im November 2021. Also nur ~13.000 Km konnte ich mit einem Ölwechsel fahren. Die Inspektion hat EUR 650,- gekostet (mit Wischblättertausch und Feinstaubfilterwechsel). Alleine 30 LL Öl haben Netto EUR 198,- gekostet. Die Inspektion wäre noch 20% teurer gewesen, wenn sie mir nicht meine Servicekarte verlängert hätten.



Gestern ist nun wieder die gelbe Dauerwarnleuchte "Katalysator gestört" angegangen. Hier noch einmal in Kurzform die Historie: Das letzte Mal ist sie im August 2023 bei KM 84.000 angegangen. Danach wurden drei Glühkerzen getaucht. Die vierte wurde schon eine Weile davor getauscht bei KM 77.400 bei gleicher Fehlermeldung. Im Dezember 2022 bei KM 81.000 wurde auf Kulanz das AGR gespült, ebenfalls bei einer "Katalysator gestört" Fehlermeldung. Im Januar 2021 wurde der ganze AGR Kühler getauscht bei Fehlermeldung "Vorglühkontrolleuchte" leuchtete. Im Dezember 2020 bei KM 72.800 wurde das AGR zweimal gespült und ein Verbindungsrohr getauscht. Schon im Dezember 2022 reklamierte ich das AGR Kühler Ersatzteil, denn da war ja eigentlich noch Garantie drauf. Die VW-Vertragswerkstatt meinte, dass sie das nicht machen könnten, sie müssten erst spülen. Aber das Spülen hat ja dann nur ~8.000 KM gehalten. Damals fragte ich die Werkstatt schon, ob sie mir jetzt jedes Jahr auf Kulanz das AGR spülen würden.



Wie soll ich mich jetzt verhalten, wenn es wieder das AGR ist und dieses gespült werden muss? Soll man auf einer dauerhaften Lösung bestehen? Gibt es einen dauerhafte Lösung? Ich meine hier im Forum mal gelesen zu haben, dass es eine dauerhafte Lösung gibt.



In einer Stunde habe ich einen Termin zum Fehlerspeicher auslesen und würde gerne vorbereitet sein, was ich der Werkstatt antworten soll, wenn wieder gespült werden müsste.



Viele Grüße,



Selho
 
Ich zitiere mich mal selbst:

Beide genannten Fehler werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erscheinen.

Das ist nun eingetreten.

Die Ursache für die Warnlampe ist vermutlich bis heute nicht korrekt festgestellt worden. Die gesamte Abgasnachbehandlungstrecke muss in Anlehnung an den hinterlegten Fehlercodes erneut geprüft werden. Ob das AGR nun Verursacher ist, wissen wir ja nicht.

Wenn Ja, muss es einen Grund für die extrem schnelle Versottung geben (Öleintrag zum Beispiel). Das würde mithin auch Folgeschäden im DPF/SCR Bereich plausibel machen.

Mehr kann man ohne Scan erstmal nicht sagen.

Gruß
 
Hallo @Azura und @Nendoro , @jonkra , @dieselmartin , @parabulli , @Michi_D , @turbosigma , @Hegautrabi,

so ist es bei mir inzwischen weitergegangen:

bei ~89.000 Km Ende November 2023 kam bei mir einen Informationsmeldung hoch "Ölwechselservice und Inspektion". Erst nach 3 Wochen bekam ich einen Termin und der die Inspektion wurde durchgeführt. Der letzte Ölwechsel war bei ~76.000 im November 2021. Also nur ~13.000 Km konnte ich mit einem Ölwechsel fahren. Die Inspektion hat EUR 650,- gekostet (mit Wischblättertausch und Feinstaubfilterwechsel). Alleine 30 LL Öl haben Netto EUR 198,- gekostet. Die Inspektion wäre noch 20% teurer gewesen, wenn sie mir nicht meine Servicekarte verlängert hätten.



Gestern ist nun wieder die gelbe Dauerwarnleuchte "Katalysator gestört" angegangen. Hier noch einmal in Kurzform die Historie: Das letzte Mal ist sie im August 2023 bei KM 84.000 angegangen. Danach wurden drei Glühkerzen getaucht. Die vierte wurde schon eine Weile davor getauscht bei KM 77.400 bei gleicher Fehlermeldung. Im Dezember 2022 bei KM 81.000 wurde auf Kulanz das AGR gespült, ebenfalls bei einer "Katalysator gestört" Fehlermeldung. Im Januar 2021 wurde der ganze AGR Kühler getauscht bei Fehlermeldung "Vorglühkontrolleuchte" leuchtete. Im Dezember 2020 bei KM 72.800 wurde das AGR zweimal gespült und ein Verbindungsrohr getauscht. Schon im Dezember 2022 reklamierte ich das AGR Kühler Ersatzteil, denn da war ja eigentlich noch Garantie drauf. Die VW-Vertragswerkstatt meinte, dass sie das nicht machen könnten, sie müssten erst spülen. Aber das Spülen hat ja dann nur ~8.000 KM gehalten. Damals fragte ich die Werkstatt schon, ob sie mir jetzt jedes Jahr auf Kulanz das AGR spülen würden.



Wie soll ich mich jetzt verhalten, wenn es wieder das AGR ist und dieses gespült werden muss? Soll man auf einer dauerhaften Lösung bestehen? Gibt es einen dauerhafte Lösung? Ich meine hier im Forum mal gelesen zu haben, dass es eine dauerhafte Lösung gibt.



In einer Stunde habe ich einen Termin zum Fehlerspeicher auslesen und würde gerne vorbereitet sein, was ich der Werkstatt antworten soll, wenn wieder gespült werden müsste.



Viele Grüße,



Selho
Hallo @Azura und @Nendoro , @jonkra , @dieselmartin , @parabulli , @Michi_D , @turbosigma , @Hegautrabi,

hier ist nun die genaue Fehlermeldung aus dem Fehlerspeicher nach der Auslesung durch meine VW-Vertragswerkstatt gestern Nachmittag:

"23871 P040100 Abgasrückführungssystem Durchsatz zu klein (11101100 passiv/sporadisch)"

Die genaue Ursache könnten sie nur nach Annahme und weiterer Analyse in der Werkstatt ermitteln. Der Ausleser meinte, er könne sich vorstellen, dass bei der Fehlermeldung etwas mit der Motorelektronik nicht stimmt, da der AGR-Kühler wie gesagt erst Ende 2021 getauscht wurde und danach Ende 2022 auch noch einmal gespült wurde. Ich habe wohl schon ein neueres Elektronik gesteuertes AGR. Er hat dann noch meine Fehlerhistorie der vergangenen entsprechenden Reparaturen durchgesehen und meinte, ich hätte diese Fehlermeldung in der Vergangenheit auch schon gehabt, aber auch noch zwei andere Fehlermeldungen, u.a. auch eine mit "..Durchsatz zu hoch..". Er hat mich gefragt, ob ich vorwiegend Kurzstrecke fahren würde. Ich sagte ja. Letztes Jahr hätte ich aber auch eine längere Spanienreise mit 3.800 KM unternommen. Er sagte dann bei Kurzstrecke würde Diesel ins Öl gelangen. Deswegen auch die häufig nötigen Ölwechsel. Ich kann mich nicht erinnern, dass der >20 Jahre alte T4 Transporter Diesel, den sich meine Eltern zum Campingbus haben umbauen lassen, jemals eine ähnliche Problematik gehabt hätte und der hat jetzt schon 350.000 KM drauf.

Meine Frage noch einmal: Gibt es keine dauerhafte Lösung für diese Probleme? Ich habe mal selbst angefangen, nach einer dauerhaften Lösung zu googeln, aber auf Anhieb leider nichts gefunden. Der Ausleser aus der Werkstatt konnte mir auch nichts empfehlen. Der für mich zuständige Meister kommt erst nächste Woche aus dem Urlaub und nur er kann über nochmalige Kulanz entscheiden. Bis zum nächst möglichen Termin mit diesem Meister muss ich jetzt auch ersteinmal 3 Wochen mit dieser Warnleuchte weiter rumfahren haben sie mir gesagt.

Oder muss ich jetzt meine Werkstatt bitten, alle 8.000 KM auf Kulanz zu spülen (in der Annahme, dass wieder Spülen nötig ist bei diesem Fehler und nicht eine andere Ursache mit der Motorelektronik vorliegt)? Dann kann ich ja noch nicht einmal wieder eine längere Spanienreise ohne Spülungsrisiko unternehmen. Für Stadtfahren scheint das Auto ja komplett untauglich zu sein, wie ich nun gelernt habe, aber selbst eine längere Urlaubsreise kann man dann auch nicht mehr ohne Risiko unternehmen.

Soll ich in Zukunft die Start/Stop Automatik ausschalten bei jeder Fahrt? Das ist das einzigste, was ich selbst noch tun könnte. Ich tanke schon ausschließlich Shell Ultimate Diesel.

Vielen Dank,

Viele Grüße,

Selho
 
"23871 P040100 Abgasrückführungssystem Durchsatz zu klein (11101100 passiv/sporadisch)"

Bei "Durchsatz zu klein" ist entweder das AGR wieder stark verkokt, oder eines der Rohre ist defekt. Das wären so die häufigsten Fehler.

Wenn die Rohre intakt sind, wäre das AGR zu erneuern. Sollte sich die starke Versottung bestätigen, muss man auch externe Ursachen gesondert abklären (Öleintrag).

Für dein Kurzstreckenprofil ist das Fahrzeug vollkommen ungeeignet. Für tägliche Fahrten unterhalb 20 km Strecke am besten ein E-Auto, oder einen kleinen Benziner hinstellen.

Bei normalem Fahrprofil halten die AGR so im Schnitt 100000km.
Meine Frage noch einmal: Gibt es keine dauerhafte Lösung für diese Probleme?

Wenn motorisch alles in Ordnung ist, hilft nur, das Fahrprofil anzupassen. Alles unter 20km ist per se "Kurzstrecke" .
Wenn ein AGR nur 11000km hält, ist etwas grundlegend im Argen. Da kann dir nur eine versierte Werkstatt helfen. Es wird vermutlich nicht helfen, einfach nur das AGR zu tauschen, es sei denn, die Rohre sind nur defekt. Das wäre dann simpel.

Soll ich in Zukunft die Start/Stop Automatik ausschalten bei jeder Fahrt?

Die Start/Stopp Automatik ist Spielerei. Ich schalte die regelmäßig aus. Das hilft dir jedoch nicht, wenn mit dem Motor grundlegend etwas nicht in Ordnung ist und infolgedessen das AGR rasend schnell versottet.

In die Werkstatt muss das Fzg. mit dem Fehler so, oder so.

To-Do-LIste:
  • AGR - Rohre kontrollieren.
  • Wenn intakt, dann AGR ausbauen und Sichtprüfung auf Versottung.
  • Eventuell werden sie dir auch nochmal eine Spülung vorschlagen. Wäre jedoch nicht zielführend, solange nicht bekannt ist, warum das AGR so schnell aufgibt.

Gruß
 
Die Lösung ist bei einem aktuellen Diesel einfach, keine kurzstrecke fahren. Oder halt einen alten Diesel fahren möglichst ohne AGR und so.
Wobei kurzstrecke ist für keinen verbrenner wirklich gut, das kann E wirklich mal besser und da macht es tatsächlich Sinn. Ein Diesel mit der heutigen aufwendigen Abgas Aufbereitung kann es am schlechtesten. Der braucht regelmäßig auch mal etwas auslauf und so wenig wie möglich kurzstrecke.
 
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hier ist nun die genaue Fehlermeldung aus dem Fehlerspeicher nach der Auslesung durch meine VW-Vertragswerkstatt gestern Nachmittag:

"23871 P040100 Abgasrückführungssystem Durchsatz zu klein (11101100 passiv/sporadisch)"

Die genaue Ursache könnten sie nur nach Annahme und weiterer Analyse in der Werkstatt ermitteln. Der Ausleser meinte, er könne sich vorstellen, dass bei der Fehlermeldung etwas mit der Motorelektronik nicht stimmt, da der AGR-Kühler wie gesagt erst Ende 2021 getauscht wurde und danach Ende 2022 auch noch einmal gespült wurde. Ich habe wohl schon ein neueres Elektronik gesteuertes AGR. Er hat dann noch meine Fehlerhistorie der vergangenen entsprechenden Reparaturen durchgesehen und meinte, ich hätte diese Fehlermeldung in der Vergangenheit auch schon gehabt, aber auch noch zwei andere Fehlermeldungen, u.a. auch eine mit "..Durchsatz zu hoch..". Er hat mich gefragt, ob ich vorwiegend Kurzstrecke fahren würde. Ich sagte ja. Letztes Jahr hätte ich aber auch eine längere Spanienreise mit 3.800 KM unternommen. Er sagte dann bei Kurzstrecke würde Diesel ins Öl gelangen. Deswegen auch die häufig nötigen Ölwechsel. Ich kann mich nicht erinnern, dass der >20 Jahre alte T4 Transporter Diesel, den sich meine Eltern zum Campingbus haben umbauen lassen, jemals eine ähnliche Problematik gehabt hätte und der hat jetzt schon 350.000 KM drauf.

Meine Frage noch einmal: Gibt es keine dauerhafte Lösung für diese Probleme? Ich habe mal selbst angefangen, nach einer dauerhaften Lösung zu googeln, aber auf Anhieb leider nichts gefunden. Der Ausleser aus der Werkstatt konnte mir auch nichts empfehlen. Der für mich zuständige Meister kommt erst nächste Woche aus dem Urlaub und nur er kann über nochmalige Kulanz entscheiden. Bis zum nächst möglichen Termin mit diesem Meister muss ich jetzt auch ersteinmal 3 Wochen mit dieser Warnleuchte weiter rumfahren haben sie mir gesagt.

Oder muss ich jetzt meine Werkstatt bitten, alle 8.000 KM auf Kulanz zu spülen (in der Annahme, dass wieder Spülen nötig ist bei diesem Fehler und nicht eine andere Ursache mit der Motorelektronik vorliegt)? Dann kann ich ja noch nicht einmal wieder eine längere Spanienreise ohne Spülungsrisiko unternehmen. Für Stadtfahren scheint das Auto ja komplett untauglich zu sein, wie ich nun gelernt habe, aber selbst eine längere Urlaubsreise kann man dann auch nicht mehr ohne Risiko unternehmen.

Soll ich in Zukunft die Start/Stop Automatik ausschalten bei jeder Fahrt? Das ist das einzigste, was ich selbst noch tun könnte. Ich tanke schon ausschließlich Shell Ultimate Diesel.

Vielen Dank,

Viele Grüße,

Selho
Hallo @Azura und @Nendoro , @jonkra , @dieselmartin , @parabulli , @Michi_D , @turbosigma , @Hegautrabi,

hier ist nun die genaue Fehlermeldung aus dem Fehlerspeicher nach der Auslesung durch meine VW-Vertragswerkstatt gestern Nachmittag:

"23871 P040100 Abgasrückführungssystem Durchsatz zu klein (11101100 passiv/sporadisch)"

Die genaue Ursache könnten sie nur nach Annahme und weiterer Analyse in der Werkstatt ermitteln. Der Ausleser meinte, er könne sich vorstellen, dass bei der Fehlermeldung etwas mit der Motorelektronik nicht stimmt, da der AGR-Kühler wie gesagt erst Ende 2021 getauscht wurde und danach Ende 2022 auch noch einmal gespült wurde. Ich habe wohl schon ein neueres Elektronik gesteuertes AGR. Er hat dann noch meine Fehlerhistorie der vergangenen entsprechenden Reparaturen durchgesehen und meinte, ich hätte diese Fehlermeldung in der Vergangenheit auch schon gehabt, aber auch noch zwei andere Fehlermeldungen, u.a. auch eine mit "..Durchsatz zu hoch..". Er hat mich gefragt, ob ich vorwiegend Kurzstrecke fahren würde. Ich sagte ja. Letztes Jahr hätte ich aber auch eine längere Spanienreise mit 3.800 KM unternommen. Er sagte dann bei Kurzstrecke würde Diesel ins Öl gelangen. Deswegen auch die häufig nötigen Ölwechsel. Ich kann mich nicht erinnern, dass der >20 Jahre alte T4 Transporter Diesel, den sich meine Eltern zum Campingbus haben umbauen lassen, jemals eine ähnliche Problematik gehabt hätte und der hat jetzt schon 350.000 KM drauf.

Meine Frage noch einmal: Gibt es keine dauerhafte Lösung für diese Probleme? Ich habe mal selbst angefangen, nach einer dauerhaften Lösung zu googeln, aber auf Anhieb leider nichts gefunden. Der Ausleser aus der Werkstatt konnte mir auch nichts empfehlen. Der für mich zuständige Meister kommt erst nächste Woche aus dem Urlaub und nur er kann über nochmalige Kulanz entscheiden. Bis zum nächst möglichen Termin mit diesem Meister muss ich jetzt auch ersteinmal 3 Wochen mit dieser Warnleuchte weiter rumfahren haben sie mir gesagt.

Oder muss ich jetzt meine Werkstatt bitten, alle 8.000 KM auf Kulanz zu spülen (in der Annahme, dass wieder Spülen nötig ist bei diesem Fehler und nicht eine andere Ursache mit der Motorelektronik vorliegt)? Dann kann ich ja noch nicht einmal wieder eine längere Spanienreise ohne Spülungsrisiko unternehmen. Für Stadtfahren scheint das Auto ja komplett untauglich zu sein, wie ich nun gelernt habe, aber selbst eine längere Urlaubsreise kann man dann auch nicht mehr ohne Risiko unternehmen.

Soll ich in Zukunft die Start/Stop Automatik ausschalten bei jeder Fahrt? Das ist das einzigste, was ich selbst noch tun könnte. Ich tanke schon ausschließlich Shell Ultimate Diesel.

Vielen Dank,

Viele Grüße,

Selho
Bei "Durchsatz zu klein" ist entweder das AGR wieder stark verkokt, oder eines der Rohre ist defekt. Das wären so die häufigsten Fehler.

Wenn die Rohre intakt sind, wäre das AGR zu erneuern. Sollte sich die starke Versottung bestätigen, muss man auch externe Ursachen gesondert abklären (Öleintrag).

Für dein Kurzstreckenprofil ist das Fahrzeug vollkommen ungeeignet. Für tägliche Fahrten unterhalb 20 km Strecke am besten ein E-Auto, oder einen kleinen Benziner hinstellen.

Bei normalem Fahrprofil halten die AGR so im Schnitt 100000km.


Wenn motorisch alles in Ordnung ist, hilft nur, das Fahrprofil anzupassen. Alles unter 20km ist per se "Kurzstrecke" .
Wenn ein AGR nur 11000km hält, ist etwas grundlegend im Argen. Da kann dir nur eine versierte Werkstatt helfen. Es wird vermutlich nicht helfen, einfach nur das AGR zu tauschen, es sei denn, die Rohre sind nur defekt. Das wäre dann simpel.



Die Start/Stopp Automatik ist Spielerei. Ich schalte die regelmäßig aus. Das hilft dir jedoch nicht, wenn mit dem Motor grundlegend etwas nicht in Ordnung ist und infolgedessen das AGR rasend schnell versottet.

In die Werkstatt muss das Fzg. mit dem Fehler so, oder so.

To-Do-LIste:
  • AGR - Rohre kontrollieren.
  • Wenn intakt, dann AGR ausbauen und Sichtprüfung auf Versottung.
  • Eventuell werden sie dir auch nochmal eine Spülung vorschlagen. Wäre jedoch nicht zielführend, solange nicht bekannt ist, warum das AGR so schnell aufgibt.

Gruß
Hallo Nendoro,
vielen Dank für deine Antwort. Im Dezember 2020 wurde laut Rechnung auch ein-, oder mehrere AGR "Verbindungsrohr(e) ersetzt", dann das AGR 2x gespült. Im Januar 2021 (vor ~16.000 KM) wurde dann der komplette AGR-Kühler getauscht. Vor ~8.000 KM musste nocheinmal gespült werden.

Mein Fahrprofil werde ich mangels Zweitwagen nicht so schnell ändern können.

Tief enttäuscht bin ich von der Tatsache, dass dieser VW-Bus, den ich im Moment besitze nicht für Stadtfahrten geeignet ist. Das hatte ich in einem vorherigen Post schon zum Ausdruck gebracht. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das Fahrzeug nicht gekauft. Ich hatte zu meiner Studentenzeit einen T2 Benziner Campingbus, meine Eltern hatten einen Benziner T3 Campingbus und haben noch einen Diesel T4 Campingbus. Alle diese Busse wurden ausgiebig auch im Stadtverkehr gefahren, ohne entsprechende Probleme.

Ich werde gegenüber meiner Werkstatt so vorgehen, wie Du empfohlen hast.

Viele Grüße,

Selho
 
Alles unter 20 km pro Strecke ist problematisch, insbesondere wenn diese 20 km mehrheitlich im Teillastbereich, also im Stadverkehr zurückgelegt werden.

Wenn es unbedingt ein Bus sein muss, dann besorg dir einen von den neuen T7 mit Ottomotor, oder einen alten, leider nicht mehr neu verfügbaren T6 mit CJKA oder CJKB Motor. Mit dem aktuellen Bus wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin hohe Folgekosten haben, wenn am Streckenprofil nichts zu ändern ist.

Gruß
 
Alles unter 20 km pro Strecke ist problematisch, insbesondere wenn diese 20 km mehrheitlich im Teillastbereich, also im Stadverkehr zurückgelegt werden.

Wenn es unbedingt ein Bus sein muss, dann besorg dir einen von den neuen T7 mit Ottomotor, oder einen alten, leider nicht mehr neu verfügbaren T6 mit CJKA oder CJKB Motor. Mit dem aktuellen Bus wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin hohe Folgekosten haben, wenn am Streckenprofil nichts zu ändern ist.

Gruß
Alles unter 20 km pro Strecke ist problematisch, insbesondere wenn diese 20 km mehrheitlich im Teillastbereich, also im Stadverkehr zurückgelegt werden.

Wenn es unbedingt ein Bus sein muss, dann besorg dir einen von den neuen T7 mit Ottomotor, oder einen alten, leider nicht mehr neu verfügbaren T6 mit CJKA oder CJKB Motor. Mit dem aktuellen Bus wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin hohe Folgekosten haben, wenn am Streckenprofil nichts zu ändern ist.

Gruß
Hallo Nendoro,
vielen Dank für die Antwort.

Mein Fahrprofil werde ich mangels Zweitwagen nicht so schnell ändern können.
Ich muss darüber nachdenken, wie ich "hin und wieder" 100 KM Fahrten hinbekommen könnte zwischen meinen Stadtfahrten. Wäre es dann damit gelöst?
Wie oft müsste ich denn dann so eine 100 KM Fahrt machen, wenn sonst nur Stadtfahrten?


Viele Grüße,

Selho
 
Wie oft müsste ich denn dann so eine 100 KM Fahrt machen, wenn sonst nur Stadtfahrten?
Solange nicht abgeklärt ist, warum dein(e) AGR nur kurze Lebenserwartung haben, wäre die Hoffnung auf Besserung durch eingestreute Reg.- Fahrten (aktiv-passiv) lediglich eine wage Chance.

Um den Zeitpunkt dieser Fahrten optimal zu bestimmen, wäre aus meiner Sicht die Verwendung der hier und auch schon woanders im Forum thematisierten VAG DPF App nützlich. So siehst Du die jeweils aktuellen Beladungswerte, was dich bei der Planung der Fahrten unterstützt.

Diese Fahrten werden nichts, oder nicht viel am grundsätzlich hohen Teillastanteil deiner Alltagsfahrten und den damit verbundenen hohen AGR- Raten ändern.

Wichtig wäre, dass die jeweils bevorstehenden Reg.-fahrten dann unter günstigen Rahmenbedingen stattfinden (hohe Last) und nicht abgebrochen werden.

Dabei kann dir die APP helfen. Das müssen dann nicht unbedingt 100km Touren sein.

Mit meinem Vorgänger-Bus habe ich wegstreckenbedingt einmal pro Woche eine 50km - Tour über die A10 eingestreut. Eine App habe ich nicht benötigt, da ich am Vorgängerfahrzeug ein Gespür dafür entwickelt hatte, wann regeneriert wird.

erhöhte Leerlaufdrehzahl
rauher Motorlauf
Öltemperatur leicht über dem Schnitt

Gruß
 
Hallo Selho,

es ist tatsächlich so, dass die neueren Diesel immer weniger Kurzstrecke vertragen, was an der komplizierten Technik liegt. (AGR, Partikelfinter usw.)

Ich habe mir genau deshalb 2020 einen der letzten Benziner gekauft, die als Reimport noch zu bekommen waren. Vom deutschen Markt gab es damals keine mehr und es gab im Netz nur noch 3 in Tschechien.

Die Kombination mit einem Zweitwagen ist in Deinem Fall eine dauerhaftere Lösung. Wenn man die Kosten der Reparaturen beim Bus betrachtet (da hat alles Bus-Zuschlag), kann es auch ein kleiner gebrauchter Japaner o. A. sein, bis es kleine Batterieautos günstig gibt.
Einen Honda Jazz z.B. bekommst Du mit 1 Jahr TÜV für um die 1.000 Euro, für 1.800€ mit TÜV bis 10/2025.
Beispiel Honda
Und das heisst nicht, dass Du den dann nicht noch mal durch die nächste HU bekommst.
Wir haben auch so ein Ding (150.000km), und bisher läuft der völlig problemlos (<6L/100km) und ist auch bei den Inspektionen billig.
Alleine über den günstigen Unterhalt finanziert sich die Kiste fast von alleine.
 
Hallo Selho,

es ist tatsächlich so, dass die neueren Diesel immer weniger Kurzstrecke vertragen, was an der komplizierten Technik liegt. (AGR, Partikelfinter usw.)

Ich habe mir genau deshalb 2020 einen der letzten Benziner gekauft, die als Reimport noch zu bekommen waren. Vom deutschen Markt gab es damals keine mehr und es gab im Netz nur noch 3 in Tschechien.

Die Kombination mit einem Zweitwagen ist in Deinem Fall eine dauerhaftere Lösung. Wenn man die Kosten der Reparaturen beim Bus betrachtet (da hat alles Bus-Zuschlag), kann es auch ein kleiner gebrauchter Japaner o. A. sein, bis es kleine Batterieautos günstig gibt.
Einen Honda Jazz z.B. bekommst Du mit 1 Jahr TÜV für um die 1.000 Euro, für 1.800€ mit TÜV bis 10/2025.
Beispiel Honda
Und das heisst nicht, dass Du den dann nicht noch mal durch die nächste HU bekommst.
Wir haben auch so ein Ding (150.000km), und bisher läuft der völlig problemlos (<6L/100km) und ist auch bei den Inspektionen billig.
Alleine über den günstigen Unterhalt finanziert sich die Kiste fast von alleine.
Hallo @parabulli und @Nendoro,
vielen Dank für eure Antworten. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es ziemlich schwierig, bis unmöglich meine AGR-Problematik mit eingestreuten Distanzfahrten zu verbessern, wenn ich sonst nur Stadtfahrten habe, selbst wenn ich einmal oder zweimal im Jahr eine längere Urlaubsreise unternehme.

Ich hätte meinen VW-Bus eventuell auch schon verkauft, wenn ich hier nicht in der Steuerfalle sitzen würde. Ich fahre ihn als Geschäftswagen und müsste beim Verkauf viel Umsatzsteuer zurückzahlen und dann auch noch den Verkaufspreis versteuern. Nachdem ich das durchgerechnet habe, kam ich zum Schluss, dass ich ihn besser unendlich weiterfahre. Aber das kann ich nun auch nicht richtig, wegen der hohen Reparaturkosten und der AGR-Problematik.

In dieser Situation, bleibt mir wohl doch nichts anderes übrig, als einen Zweitwagen zu kaufen und den VW-Bus dann nur noch für lange Urlaubsreisen zu nutzen. Ich wäre dann eher an einem E-Auto interessiert, auch weil ich jetzt eine PV-Anlage habe. Ein E-Auto ist mir aber im Moment noch zu teuer, sie haben nicht die Reichweite und ich kann nicht bi-direktional laden.

Viele Grüße,

Selho
 
Zuletzt bearbeitet:
In dieser Situation, bleibt mir wohl doch nichts anderes übrig, als einen Zweitwagen zu kaufen und den VW-Bus dann nur noch für lange Urlaubsreisen zu nutzen.

Das scheint mir die sinnvollste Lösung. Den Bus dauerhaft als Kurzstreckengondel zu nutzen geht meist nicht lange gut und verursacht hohe Folgekosten. Ob nun E_Auto oder Benziner als Zweitwagen bin ich ein schlechter Ratgeber. Ich würde mir vermutlich einen kleinen Dreizylinder von Skoda als 4-Türer besorgen (Fabia ist unser Zweitwagen).

Gruß
 
Ich fahre ihn als Geschäftswagen und müsste beim Verkauf viel Umsatzsteuer zurückzahlen und dann auch noch den Verkaufspreis versteuern.

Da bist Du aber schlecht beraten worden. 😎

Ich gehe mal davon aus, dass Du das Fahrzeug entsprechend abschreibst. Üblich sind 6 Jahre, was 16,67% pro Jahr entspricht; dann müsste der eigentlich schon abgeschrieben sein. Hast Du einen längeren Zeitraum gewählt, muss Du mal nachschauen, wann der endet.

Wenn Du den Wagen aus dem Betriebsvermögen verkaufst, musst Du natürlich MwSt zahlen, auch wenn Du ihn ohne Vorsteuerabzug gekauft hast.
Aber nur als MwSt für den Erlös, die Differenz ist sozusagen von dem Betrieb "verbraucht" worden.

Wenn er aufs Geschäft läuft, kannst Du die Reparaturen auch voll absetzen, vorausgesetzt, dass Du auch Erlöse dafür hast.
Mit einer außerordentlichen Reparatur kannst Du durchaus auch mal Verlust in einem Geschäftsjahr machen. 😉

Vor einem Verkauf an privat sollte man den Wagen vorher dem Betriebsvermögen entnehmen, damit es ei echter Privatverkauf ist, andernfalls ist der Betrieb gewährleistungspflichtig.
Das gilt leider auch für Unternehmen, die NICHT mit Autos handeln!

Bei der Entnahme aus dem Betriebsvermögen sind auch ein paar Sachen zu beachten, aber wenn er abgeschrieben und defekt (Kostenvoranschlag Werkstatt, möglichst hoch :D) ist, sehe ich da gute Chancen.

Sprich mal mit Deinem Steuerberater darüber, was er empfiehlt.
 
Lange Leerlaugphasen mitnlaufendem Motor sind ubrigens Gift für das AGR. Start/Stopp ausschalten ist da Kontraproduktiv.
(Bei älteren Motoren gabs noch die sog. Taxifunktion, die bei längeren Leerlaufzeiten das AGR reduziert hat um die Versottung zu stoppen. Diese Funktionen sind aber spätestens seit dem Dieselskandal endgültig illegal, und deswegen bei keinem T6 vorhanden).

Zwei Dinge sind problematisch; einerseits viel Kurzstrecke (Öl noch nicht auf Temperatur), andererseits viel "Shjleichfahrt" mit Tempo-Schnitt um die 20km/h und weniger. Das ruiniert auf Dauer jeden modernen Diesel. Wenn du 1-2 mal die Woche 20-40km mit etwas Landstraße oder ähnlichem Unterbringen kannst ist das schon eine ganz andere Nummer. Auch gelegentlich in S fahren hilft, weil du dann in anderen Drehzahlbereichen unterwegs bist...

Mfg
 
Ich fahre ihn als Geschäftswagen und müsste beim Verkauf viel Umsatzsteuer zurückzahlen und dann auch noch den Verkaufspreis versteuern.

Da bist Du aber schlecht beraten worden. 😎

Ich gehe mal davon aus, dass Du das Fahrzeug entsprechend abschreibst. Üblich sind 6 Jahre, was 16,67% pro Jahr entspricht; dann müsste der eigentlich schon abgeschrieben sein. Hast Du einen längeren Zeitraum gewählt, muss Du mal nachschauen, wann der endet.

Wenn Du den Wagen aus dem Betriebsvermögen verkaufst, musst Du natürlich MwSt zahlen, auch wenn Du ihn ohne Vorsteuerabzug gekauft hast.
Aber nur als MwSt für den Erlös, die Differenz ist sozusagen von dem Betrieb "verbraucht" worden.

Wenn er aufs Geschäft läuft, kannst Du die Reparaturen auch voll absetzen, vorausgesetzt, dass Du auch Erlöse dafür hast.
Mit einer außerordentlichen Reparatur kannst Du durchaus auch mal Verlust in einem Geschäftsjahr machen. 😉

Vor einem Verkauf an privat sollte man den Wagen vorher dem Betriebsvermögen entnehmen, damit es ei echter Privatverkauf ist, andernfalls ist der Betrieb gewährleistungspflichtig.
Das gilt leider auch für Unternehmen, die NICHT mit Autos handeln!

Bei der Entnahme aus dem Betriebsvermögen sind auch ein paar Sachen zu beachten, aber wenn er abgeschrieben und defekt (Kostenvoranschlag Werkstatt, möglichst hoch :D) ist, sehe ich da gute Chancen.

Sprich mal mit Deinem Steuerberater darüber, was er empfiehlt.
Hallo Parabulli,
vielen Dank für deine Tips. Ich meine, ich habe das schon mit meinem Steuerberater durchgesprochen, als im Herbst letzten Jahres eine E-Autoförderung auslief.

Zu deinem letzten Punkt meinte er, dass es nicht möglich ist, das Auto zu einem möglichst geringen Wert (wegen Defekt aufgrund Kostenvoranschlag oder Gutachten) aus dem Betriebsvermögen in das Privatvermögen zu übernehmen, um es dann kurz danach privat für einen sehr viel höheren Wert zu verkaufen. Dieses Vorgehen wäre theoretisch für mich machbar gewesen, oder ist immer noch machbar, da mein VW California Ocean Campingbus noch einen relativ hohen Gebrauchtwagenpreis erzielen könnte, dadurch das wegen der Pandemie so wenig neue gebaut wurden. Einen so hohen Gebrauchtwagenpreis, eventuell sogar noch um meinen Kaufpreis von 2017 herum. Das Finanzamt würde dann aber sofort fragen, ob man den Wagen noch hätte und wenn nein, wie hoch der Verkaufspreis gewesen ist. Darüber hinaus, müsste ich dann den Verkaufserlös voll mit meinem Einkommensteuersatz versteuern. Der Wagen ist in der Tat schon voll abgeschrieben und die Reparaturen kann ich Gott sei Dank voll von der Steuer absetzen.

Viele Grüße,

Selho
 
Wenn Du den Wagen aus dem Betriebsvermögen entnommen hast UND z.B. per Werkstatt-Schreiben oder Gutachten nachweisen kannst, dass dies zu einem marktüblichen Wert erfolgt ist (der wegen der vielen Mängel und anstehender Reparaturen natürlich deutlich geringer als der Anschaffungswert eines Vergleichsfahrzeuges ist), dann ist der Wagen für das Finanzamt erledigt.
Und wenn Du ihn einen Tag später für das Zehnfache an einen Liebhaber verkaufst, ist das steuerlich trotzdem noch i.O. und keiner kann Dir was. Privat musst Du den keinesfalls versteuern, denn Du hast den Wagen ja schon per Verkaufspreis an Deine Firma bezahlt (und den Erlös über die Firma versteuert).
Aber das ist alles off-Topic (sorry).

Aus eigener leidvoller Erfahrung mit einem Kurzstrecken-Fahrprofil kann ich übrigens den Kollegen hier nur zustimmen: auch wenn es schmerzlich ist - kauf' Dir einen günstigen Zweitwagen. Die Kosten dafür hast Du auf zweierlei Wegen raus:
- Du sparst Dir einen wesentlichen Anteil an teuren Reparaturkosten für Deinen Bus
- Du kannst i.d.R. gegenüber dem Finanzamt erklären, dass Du die Privatfahrten mit dem Zweitwagen fährst und den Bus ausschließlich für die Firma nutzt. Das spart Dir die pauschale Versteuerung des Privatanteils in der Firma (für die anteilige private Nutzung) und/ oder das Führen eines Fahrtenbuches.
Trigger Deinen Steuerberater da nochmal...
Und das war jetzt aber noch mehr off-Topic. Nochmal sorry.
 
Wenn Du den Wagen aus dem Betriebsvermögen entnommen hast UND z.B. per Werkstatt-Schreiben oder Gutachten nachweisen kannst, dass dies zu einem marktüblichen Wert erfolgt ist (der wegen der vielen Mängel und anstehender Reparaturen natürlich deutlich geringer als der Anschaffungswert eines Vergleichsfahrzeuges ist), dann ist der Wagen für das Finanzamt erledigt.
Und wenn Du ihn einen Tag später für das Zehnfache an einen Liebhaber verkaufst, ist das steuerlich trotzdem noch i.O. und keiner kann Dir was. Privat musst Du den keinesfalls versteuern, denn Du hast den Wagen ja schon per Verkaufspreis an Deine Firma bezahlt (und den Erlös über die Firma versteuert).
Aber das ist alles off-Topic (sorry).

Aus eigener leidvoller Erfahrung mit einem Kurzstrecken-Fahrprofil kann ich übrigens den Kollegen hier nur zustimmen: auch wenn es schmerzlich ist - kauf' Dir einen günstigen Zweitwagen. Die Kosten dafür hast Du auf zweierlei Wegen raus:
- Du sparst Dir einen wesentlichen Anteil an teuren Reparaturkosten für Deinen Bus
- Du kannst i.d.R. gegenüber dem Finanzamt erklären, dass Du die Privatfahrten mit dem Zweitwagen fährst und den Bus ausschließlich für die Firma nutzt. Das spart Dir die pauschale Versteuerung des Privatanteils in der Firma (für die anteilige private Nutzung) und/ oder das Führen eines Fahrtenbuches.
Trigger Deinen Steuerberater da nochmal...
Und das war jetzt aber noch mehr off-Topic. Nochmal sorry.
Hallo @DJ821 ,
vielen Dank für deine Tips.
- Ich müsste dann auch ersteinmal eine Werkstatt, oder einen Gutachter finden, der wegen der AGR-/Motorproblematik und zukünftiger zu erwartender Reparaturen den marktüblichen Wert weit nach unten korrigiert, wenn es mein VW-Vertragshändler nicht machen möchte. Würde mein VW-Vertragshändler so etwas machen? Ich werde noch einmal darüber nachdenken.

- Mit Einkommensteuer zahlen meine ich die Versteuerung des Erlöses über die Firma. Ich bin selbstständiger Einzelunternehmer.

- "....- Du kannst i.d.R. gegenüber dem Finanzamt erklären, dass Du die Privatfahrten mit dem Zweitwagen fährst und den Bus ausschließlich für die Firma nutzt. Das spart Dir die pauschale Versteuerung des Privatanteils in der Firma (für die anteilige private Nutzung) und/ oder das Führen eines Fahrtenbuches..."

Das ist in der Tat ein guter Tip. Ich werde meinen Steuerberater darauf ansprechen. Als ich im sagte, dass ich den Zweitwagen privat fahren würde und den Bus betrieblich, war er nicht begeistert.

Viele Grüße,

Selho
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache muss in 2 getrennten Schritten laufen.
Erst kommt die Privatentnahme, evtl. könntest Du das noch zum Dezember machen, damit es ins GJ 2023 fällt. ;)

Über den Wert würde ich nochmal mit dem Steuerberater sprechen, immerhin steht er mit 0 Euro in den Büchern.
Die Entnahme erfolgt mit dem Teilwert, das ist im Zweifelsfall der Markwert anhand Schwacke oder ADAC, vermindert um die evtl. notwendigen Reparaturkosten lt. Kostenvoranschlag.
Den Teilwert muss man natürlich als Einnahme verbuchen, das ist aber auf keinen Fall der Mondpreis, der in den Portalen verlangt wird.
Muss auch nicht ein z.B. im Mai erzielbarer Verkaufspreis sein, denn Du behältst ihn ein paar Monate.

Wenn Du ihn anschließend verkaufen willst, ist es hilfreich, ihn auf Dich ohne Fimenname umzumelden, damit der Käufer nicht erst auf den Gedanken kommt, im Problemfall die Firma haftbar zu machen. (Da haben Gerichte schon Scheingeschäfte unterstellt.) Insofern ist eine frühzeitige Entnahme vorteilhaft, ebenso, wenn etwas Zeit dazwischen liegt.

Ich habe die pauschale Versteuerung des Privatanteils immer umgehen können, da ich über einen gewissen Zeitraum ein Fahrtenbuch geführt hatte und damit die Firmennutzung nachweisen konnte. Für private Fahrten habe ich dann den T3 geltend gemacht.
Ich habe auf diese Weise sogar zusätzlich eine 1100er Kawasaki auf die Firma laufen lassen, mit 0 Privatanteil per Fahrtenbuch.
(Gab etwas Zoff, aber letzendlich mussten sie die Kröte schlucken.)

Insgesamt solltest Du da mal ganz genau rechnen, denn wenn es einigermaßen aufgeht (die anschließend erzielte Differenz beim Verkauf sollte ungefähr der Steuerlast entsprechen), bis Du das Problemkind los.

Andernfalls bekommst Du so eine Bus nicht wieder, ist halt abzuwägen, was man will.

Steuerberater sind oft nicht sehr erfreut, wenn es nicht nach Schema x läuft.
Da muss man aber durch, denn da liegt für Unternehmer und Selbstständige einiges an Geld auf der Straße.
 
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