Warnmeldung Katalysator gestört - T6 AGR und Abgasprobleme

Selho

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 California - Ocean
Erstzulassung
5/2016
Motor
TDI® 150 KW EU6 CXEB
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Hallo zusammen,

gestern leuchtete wieder die gelbe Warnmeldung "Katalysator gestört" auf. Ich habe eben deswegen meinen VW T6 California Ocean 204PS (Motor CXEB), Baujahr 2016, 84.000 Km bei meiner VW-Vertragshändler Werkstatt abgegeben. Sie wollen den Fehlercode auslesen und mich heute noch benachrichtigen.



Hier ist die Chronologie meiner Abgasbezogenen Reparaturen:

- August 2023, Km 84.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Fehlercodeauslesung steht noch aus

- Dezember 2022, Km 81.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Auf Kulanz wurde das AGR gespült

- Januar 2022, Km 77.400: Warnmeldung "Katalysator gestört". Eine Glühkerze wurde getauscht. Es gab einen kleinen Nachlass auf den Rechnungsbetrag

- Januar 2021, Km 73.200: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Der AGR Kühler wurde getauscht. Es gab teilweise Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Dezember 2020, Km 72.800: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Das AGR wurde zweimal gespült und ein Verbindungsrohr wurde getauscht. Es gab etwas Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Februar 2018, Km 29.500: Warnleuchte "Motorstörung"

- Mai 2017, Km 16.000: Aktion 23U8, Kriterium 04, 11 (2 Turboladerschläuche getauscht, Update Dieselpartikelfilter Differenzdrucksensor)



Darüber hinaus, wurde bei einem Inspektionstermin bei mir auch das KBU Softwareupdate wegen der Abgasrichtwerteproblematik durchgeführt.



Wenn es wieder das AGR ist, und ein erneutes Spülen nicht helfen sollte und das AGR Ventil, sowie AGR Kühler erneut getauscht werden müssten, was könnte ich in diesem Falle gegen VW und die Werkstatt unternehmen? Ich möchte in zwei Wochen 4.000 Km nach Spanien in Urlaub fahren. Spülen scheint ungefähr nur 3.000 Km zu halten, also geht das nicht, da ich nicht im Ausland liegen bleiben möchte, wo mir sicher keine Werkstatt eine AGR Kulanzreparatur durchführt.



Der getauschte AGR Kühler hat ja jetzt auch nur 11.000 Km gehalten. Muss ich jetzt alle 11.000 Km AGR Ventil mit Kühler komplett tauschen und dazwischen noch Spülen? Ohne Kulanz kostet ein AGR und Kühlerausstausch EUR 2.500. Wie kann man das AGR-Problem dauerhaft lösen? Da muss es doch einen Weg geben?



Ich bin ziemlich enttäuscht von VW. Da muss es doch einen Rückrufaktion geben in diesem Falle.



Vielen Dank im Voraus!



Viele Grüße,



Fred
 
Also wurde jetzt AGR Ventil getauscht oder der Kühler? Das sind ja eigentlich zwei paar Schuhe, welche getrennt getauscht werden können oder als komplette Einheit AGR Ventil mit Kühler
 
Also wurde jetzt AGR Ventil getauscht oder der Kühler? Das sind ja eigentlich zwei paar Schuhe, welche getrennt getauscht werden können oder als komplette Einheit AGR Ventil mit Kühler
Hallo Turbosigma,
auf der entsprechenden Rechnung kann ich nur AGR Kühler entdecken. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, ob auch noch das AGR Ventil komplett getauscht wurde.

Gestern habe ich noch das Ergebnis der Fehlerspeicherauslesung von meinem VW-Vertragshändler bekommen.

Gott sei Dank war es nicht wieder ein AGR-Problem. Die gelbe Warnleuchte "Katalysator gestört" kann für viele unterschiedliche Fehler stehen. Also vorerst einmal eine gewisse "Entwarnung" diesbezüglich.

Die Chronologie meiner Abgasbezogenen Reparaturen sieht nun so aus:

- August 2023, Km 84.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Folgende Fehlercodes wurden ausgelesen gespeichert und gelöscht, da sie nur das Merkmal "passiv und sporadisch" hatten. Für eine Reparatur reicht das nicht. Laut Werkstatt, muss es weiter beobachtet werden und bei Wiederauftreten über eine Reparatur entschieden werden:
- 24936 P13D600 Geber für Innendruck Zylinder 3 unplausibles Signal (11101100 passiv/sporadisch)
- 30540 P012100 Drosselklappenpotentiometer unplausibles Signal (00100000 passiv/sporadisch)

- Dezember 2022, Km 81.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Auf Kulanz wurde das AGR gespült

- Januar 2022, Km 77.400: Warnmeldung "Katalysator gestört". Eine Glühkerze wurde getauscht. Es gab einen kleinen Nachlass auf den Rechnungsbetrag

- Januar 2021, Km 73.200: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Der AGR Kühler wurde getauscht. Es gab teilweise Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Dezember 2020, Km 72.800: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Das AGR wurde zweimal gespült und ein Verbindungsrohr wurde getauscht. Es gab etwas Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Februar 2018, Km 29.500: Warnleuchte "Motorstörung". Partikelsensor aus- und eingebaut. Die Rechnung wurde komplett durch Kulanz abgedeckt

- Mai 2017, Km 16.000: Aktion 23U8, Kriterium 04, 11 (2 Turboladerschläuche getauscht, Update Dieselpartikelfilter Differenzdrucksensor)

Darüber hinaus, wurde bei einem Inspektionstermin bei mir auch das KBU Softwareupdate wegen der Abgasrichtwerteproblematik durchgeführt und ich habe AddBlue Gutscheine bekommen, wegen des danach höheren AddBlue Verbrauches.

Noch erwähnen sollte ich, dass ich von Anfang an ein sehr kurzes Ölwechselintervall von ~1,5 Jahren oder 15.000Km bei diesem VW Bus habe. Die Ölwechselrechnungen sind immer heftig. Meine VW-Vertragswerkstatt erklärte es mir damit, dass das Öl durch die Abgasreinigung schnell verdrecken würde.

Hinzu kommt noch folgendes:
- Im Internet wird spekuliert, dass auch mein Motor "CXEB" vom Dieselkskandal betroffen sein soll
- Zusätzlich sagte mir ein TÜV-Mitarbeiter, dass mein Bi-Turbomotor ein Kanditat für einen früher Motorschaden/Motortod sein soll

Ich bleibe also skeptisch und hoffe, dass ich meine geplante 4.000 Km Spanienreise ohne ausländischen Werkstattbesuch überstehe.

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße,

Fred
 
August 2023, Km 84.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Folgende Fehlercodes wurden ausgelesen gespeichert und gelöscht, da sie nur das Merkmal "passiv und sporadisch" hatten. Für eine Reparatur reicht das nicht. Laut Werkstatt, muss es weiter beobachtet werden und bei Wiederauftreten über eine Reparatur entschieden werden:
- 24936 P13D600 Geber für Innendruck Zylinder 3 unplausibles Signal (11101100 passiv/sporadisch)
- 30540 P012100 Drosselklappenpotentiometer unplausibles Signal (00100000 passiv/sporadisch)

Die Aussage zu den Fehlercodes ist nicht ganz korrekt. Die Reaktion der Werkstatt auf dieses Fehlerbild spiegelt lediglich ihr gewohntes Verhalten, bzw. Umgang damit, bzw. mit dem Kunden wieder. Richtig ist, dass sporadische Fehler, solange diese nicht aktiv anliegen, schwer nachvollziehbar sind. Grundsätzlich ist jedoch das "Fehler löschen" keine Reparaturmaßnahme und den Kunden wegzuschicken, die schlechteste Lösung.

Beide genannten Fehler werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erscheinen. Beide Fehler sind dazu in der Lage, weitere Folgeprobleme, inkl. Störmeldungen + Notläufe mit Leistungseinschränkung zu verursachen. Beide Fehler tragen u.a. dazu bei, dass die Regenerationen nicht wie vom Hersteller vorgesehen ablaufen, bzw. auch abgebrochen werden.

Im Hinblick auf die Historie der Abgasnachbehandlungsstrecke kann man davon ausgehen, dass der DPF in der Lebensdauer stark eingeschränkt sein wird, was abermals für Folgeprobleme sorgen wird.

Insgesamt hören sich deine wiederholten Reparaturen im AGR-Bereich, bzw. dessen Spülungen nach Kurzstreckenprofil und/oder Ölverbrauch an?

Auch wenn der Rat der Werkstatt zunächst zur Schonung deiner Geldbörse beiträgt, zielführend und in deinem Interesse ist das im Hinblick auf die große Tour keinesfalls.

Bei der in Rede stehenden Laufleistung, bzw. dem bevorstehenden Urlaub empfiehlt es sich, den Drucksenor (Glühkerze mit Drucksensor) und die Saugrohrklappe erneuern zu lassen. Mindestens eine Überprüfung des Kabelstranges auf Marderschäden wäre zu empfehlen, wenn man sich gegen den Tausch der Teile entscheidet.

Bei den geplanten 4000km ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass ohne vorherige Rep-Maßnahmen die Fehler wiederkehren und auch zu Notläufen führen. Gerne würde ich mit meiner Einschätzung daneben liegen und wünsche dir (so oder so) eine möglichst pannenfreie Fahrt.

Gruß
 
Die Aussage zu den Fehlercodes ist nicht ganz korrekt. Die Reaktion der Werkstatt auf dieses Fehlerbild spiegelt lediglich ihr gewohntes Verhalten, bzw. Umgang damit, bzw. mit dem Kunden wieder. Richtig ist, dass sporadische Fehler, solange diese nicht aktiv anliegen, schwer nachvollziehbar sind. Grundsätzlich ist jedoch das "Fehler löschen" keine Reparaturmaßnahme und den Kunden wegzuschicken, die schlechteste Lösung.

Beide genannten Fehler werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erscheinen. Beide Fehler sind dazu in der Lage, weitere Folgeprobleme, inkl. Störmeldungen + Notläufe mit Leistungseinschränkung zu verursachen. Beide Fehler tragen u.a. dazu bei, dass die Regenerationen nicht wie vom Hersteller vorgesehen ablaufen, bzw. auch abgebrochen werden.

Im Hinblick auf die Historie der Abgasnachbehandlungsstrecke kann man davon ausgehen, dass der DPF in der Lebensdauer stark eingeschränkt sein wird, was abermals für Folgeprobleme sorgen wird.

Insgesamt hören sich deine wiederholten Reparaturen im AGR-Bereich, bzw. dessen Spülungen nach Kurzstreckenprofil und/oder Ölverbrauch an?

Auch wenn der Rat der Werkstatt zunächst zur Schonung deiner Geldbörse beiträgt, zielführend und in deinem Interesse ist das im Hinblick auf die große Tour keinesfalls.

Bei der in Rede stehenden Laufleistung, bzw. dem bevorstehenden Urlaub empfiehlt es sich, den Drucksenor (Glühkerze mit Drucksensor) und die Saugrohrklappe erneuern zu lassen. Mindestens eine Überprüfung des Kabelstranges auf Marderschäden wäre zu empfehlen, wenn man sich gegen den Tausch der Teile entscheidet.

Bei den geplanten 4000km ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass ohne vorherige Rep-Maßnahmen die Fehler wiederkehren und auch zu Notläufen führen. Gerne würde ich mit meiner Einschätzung daneben liegen und wünsche dir (so oder so) eine möglichst pannenfreie Fahrt.

Gruß
Hallo @Nendoro, sowie @turbosigma,

vielen Dank für deinen Kommentar und deine Einschätzung.

In der Tat, ist zu meinem Schrecken heute Nachmittag die gelbe Warnleuchte "Katalysator gestört" wieder angegangen. Ich werde gleich morgen früh erneut in die Werkstatt fahren müssen, und um eine erneute Fehlerspeicherauslesung bitten. Die Fehlerspeicherauslesung vor zwei Tagen hat mich übrigens EUR 43,19 gekostet. Der Meister meinte, er hätte versucht, diese Rechnung möglichst "human" zu gestalten. Ich weiß nicht, was ich von seinem Kommentar in dieser Situation halten soll.
Seit Corona und auch schon 1-2 Jahre davor, fahre ich das Auto fast nur noch in der Stadt auf Kurzstrecken, da ich nun im Homeoffice arbeite. Mein VW Bus gilt ja auch als "Familienkutsche", deswegen kann es ja gar nicht sein, dass man ihn eigentlich nur auf Langstrecken und als Reisemobil fahren kann und er sonst kaputt geht.
Der Werkstattmeister hat mir gesagt, dass ich auch im Ausland für meine Reise 3 Tage VW-Mobilitätsgarantie hätte. Als ADAC-Mitglied hat man noch weitere 7 Tage. Das ist jedoch eher ein schwacher Trost bei einer 4-wöchigen Reise.

Ich werde mich morgen wieder mit dem Resultat an dieser Stelle melden.

Vielen Dank im voraus!

Viele Grüße,

Fred
 
Seit Corona und auch schon 1-2 Jahre davor, fahre ich das Auto fast nur noch in der Stadt auf Kurzstrecken, da ich nun im Homeoffice arbeite.
Die Kurzstrecken sind nicht nur der sprichwörtliche Tod für diese Motoren, bzw. ihre Abgasnachbehandlungsstrecken.
Deine bisherige Reparaturhistorie ist nur ein kleiner Vorgeschmack.

Entweder man fährt Fahrrad, oder man schafft sich für die Gondelei innerhalb der Stadt einen Benziner, oder ein E-Auto an.

Egal, was jetzt konkret an Reparaturen erfolgt: Achte während der geplanten Fahrt mal auf Ölverbrauch, aber auch auf eine evtl.
Ölstanderhöhung. Generell ist bei häufigen Kurzstrecken der jährliche Ölwechsel, unabhängig von der Laufleistung, zu empfehlen.

Besser noch: unbedingt Kurzstrecken vermeiden!

Ohne Änderung des Fahrstreckenprofils werden sich die Reparaturen wiederholen und häufen. Im Hinblick auf die Folgeschäden, welche mittel- bis langfristig zu erwarten sind, wird es ganz bestimmt nicht billiger.

Gruß
 
Die nehmen Geld für Fehlerspeicher auslesen? Wo ist der Servicegedanke hin?

Ich drücke dir die Daumen, dass alles im Rahmen bleibt.
 
Die nehmen Geld für Fehlerspeicher auslesen? Wo ist der Servicegedanke hin?

In der Regel werden mindestens 0,5h für einen Scan per GF berechnet. Das können dann bei Stundensätzen von teilweise 200€ auch schon mal mehr als 100€ + Mwst. für die halbe Stunde sein. Es ist eine Leistung, die erbracht wird und in Rechnung gestellt werden kann. Abgesehen von der Zeit, die das kostet, schlägt die Diagnosehardware für die Werkstätten mit zig tausenden Euro zu Buche.

Gruß
 
Das mag sein, ich finde VW nimmt sich ganz schön viel raus. In unserer Gegend nimmt eine VW-Werkstatt, abhängig von der Lage, auch 100€ und mehr die Stunde.
Ich habe es nur geschrieben, da meine freie Werkstatt es als "das gehört für uns zum Kundenservice dazu" betitelt. Aber soll hier nicht weiter Thema sein.

Ich hoffe weiterhin, dass @Selho glimpflich davon kommt.
 
Hi,
Mein VW Bus gilt ja auch als "Familienkutsche", deswegen kann es ja gar nicht sein, dass man ihn eigentlich nur auf Langstrecken und als Reisemobil fahren kann und er sonst kaputt geht.

Das war fürher eine gängie Ansicht.
Aber auch früher hat Kurzstrecke den Motoren geschadet, nur nehmen die "Mamataxis" seit Corona extrem zu. Die Städte wissen zum Teil nicht, wie sie da sin den Griff bekommen sollen.

Familinekutsche heisst Platz für Familie und Gepäck, vor allem auf größeren Touren, da benötigt man das.

Um zur Schule zu gurken tut es auch ein Micra, noch besser wäre das Fahrrad.

Vorausschauende Anmerkung:
Ja, ich weiß auch, dass das auf dem Land leider nicht immer so hinhaut mit den Öffis. :(
 
Auch Kurzstrecke geht, wenn hin und wieder mal auch längere Fahrten dabei sind und die gestarteten Regenerationen nicht ständig abgebrochen sondern bei Betriebstemperatur auch zu Ende gebracht werden.
 
Hi,
Mein VW Bus gilt ja auch als "Familienkutsche", deswegen kann es ja gar nicht sein, dass man ihn eigentlich nur auf Langstrecken und als Reisemobil fahren kann und er sonst kaputt geht.

Das war fürher eine gängie Ansicht.
Aber auch früher hat Kurzstrecke den Motoren geschadet, nur nehmen die "Mamataxis" seit Corona extrem zu. Die Städte wissen zum Teil nicht, wie sie da sin den Griff bekommen sollen.

Familinekutsche heisst Platz für Familie und Gepäck, vor allem auf größeren Touren, da benötigt man das.

Um zur Schule zu gurken tut es auch ein Micra, noch besser wäre das Fahrrad.

Vorausschauende Anmerkung:
Ja, ich weiß auch, dass das auf dem Land leider nicht immer so hinhaut mit den Öffis. :(
Hallo zusammen, sowie @parabulli, @jonkra, @Michi_D , @Nendoro , @turbosigma

Ich komme gerade aus der VW-Vertragswerkstatt zurück. Das nochmalige Auslesen des Fehlerspeichers resultierte in dem Ergebnis, dass jetzt doch die 3. Glühkerze mit dem Drucksensor getauscht werden muss. Den genauen Wortlaut des Fehlers haben sie mir nicht gesagt. Ich habe dann gebeten, die 2. und 4. Glühkerze auch gleich bei dieser Gelegenheit zu tauschen, da immer ein roter Turboladerschlauch der EUR 200,- kostet und nur einmal verwendet werden kann, bei diesem Glühkerzentausch mit getauscht werden muss. Die 1. Glühkerze wurde ja schon im Januar 2022 getauscht. Dem wurde von der Werkstatt im Prinzip nicht widersprochen, obwohl die Glühkerzen nicht so schnell kaputt gehen sollen. Bedenken gab es, ob man die 2. und 4. Glühkerze einfach rausbekommt, denn manchmal sind die mit dem Zylinder "verbacken"? Ich erwarte, dass mich die ganze Reparatur dann EUR 500-700,- kosten wird.

Es würde keinen Sinn machen, auch die Drosselklappe zu tauschen, da diese EUR 400,- kosten würde, und die Drosselklappenfehlermeldung nicht wieder kam. Außerdem könne ich damit im Urlaub weiterfahren, sollte sie noch einmal kommen.



"...Das ist der große Widerspruch zu dem Nimbus des Cali. Er gilt als eierlegende Wollmilchsau - EIN Fahrzeug für Alltag, Freizeit, Urlaubsreisen..."

Ich stimme mit FreeDriver vollkommen überein. Dies war eigentlich auch meine Erwartung, als ich meinen VW Bus kaufte. Er wird ja schließlich von VW auch nicht ausschließlich als Wohnmobil beworben.



Als Student habe ich Anfang der 90er Jahre einen VW T2 Campingbus gefahren, den ich meinen Eltern abgekauft habe. Er hatte eine schöne Zweifarbenlackierung in gelb und weiß, ein Westfalia-Aufstelldach und schöne schottenmusterartig karierte Stoffbezüge für die Sitzmöbel.

Ich habe mir dann meinen jetzigen VW California Ocean Edition T6 Campingbus recht unbesorgt gekauft, ohne mich viel erkundigt zu haben, in der Annahme, dass ich bewehrte VW-Qualität kaufe. Er sieht auch ganz passabel aus, mit seiner Reflexsilberlackierung und den aufgeklebten "Edition" Zierstreifen. Vielleicht einen Tick nicht ganz so schön, wie der T2. Aus Zeitgründen habe ich noch nicht einmal eine Probefahrt unternommen. Davor habe ich mir eine Weile lang an der Porsche-Autohaus Glasscheibe die Nase plattgedrückt, denn ich dachte auch über den Kauf eines Porsche 911 nach. Ich ging dann schließlich mal rein, wurde aber als potentieller Kunde ziemlich herablassend behandelt. Am Ende musste mir selbst ebenfalls eingestehen, einfach kein Porschefahrer zu sein, und habe mir schließlich den VW California Ocean Edition T6 gekauft. Zu dem Zeitpunkt wohl das teuerste Auto im VW-Konzern, denn ich habe bis auf Allrad ziemlich eine Vollausstattung. Ich hätte die Probefahrt allerdings machen sollen, denn als ich das erste Mal mit dem Auto fuhr viel mir und der Familie sofort auf, dass der VW Bus über Bodenwellen ziemlich rumpelt. Bis heute kann ich nicht beurteilen, ob das von den Campingeinbauten kommt, oder von der Federung. Darüber hinaus klappern, die Campingeinbauten beim fahren ziemlich. Unter mein Küchenschrankoberfächenglas habe ich provisorisch ZEWA-Küchenrollenblätter gelegt, damit die Glasplatte nicht klappert. Die ZEWA-Küchenrollenblätter schauen jetzt etwas unter der Glasplatte hervor, was optisch nicht so schön aussieht. Ein weiteres Klappern, habe ich immer noch nicht lokalisieren können, vermutlich kommt es von den Schränken. Es ärgert mich, dass das teuerste Auto des VW-Konzerns, für das ich soviel Geld bezahlt habe über Bodenwellen hörbar rumpelt und die Campingeinbauten klappern.

Am meisten enttäuscht, bin ich aber von der Motortechnik, wegen der in diesem Thread ausgeführten Probleme. Wenn ich dann hier von anderen Forumsmitgliedern zu hören bekomme, dass ich auf der Nahstrecke Fahrrad fahren soll und den VW-Bus nur zu langen Reisen nutzen soll, verstehe ich das nicht so richtig. Es bestärkt mich eher in meinen Überlegungen, den VW-Bus in die Ecke zu stellen und nur noch für lange Urlaubsreisen zu nutzen. Für die Nahstrecke würde ich dann in den sauren Apfel beißen müssen, und mir ein Tesla Model Y E-Auto kaufen müssen. Zum Verkaufen hat mein VW-Bus eigentlich noch zu wenige Kilometer. Mit dem Tesla Model Y E-Auto könnte ich auch meine PV-Anlage mehr ausnutzen, die ich seit Anfang diesen Jahres habe. Vor meinem VW-Bus Kauf habe ich ein Video mit Walter Röhrl gesehen, indem er sagte "..jeder Mann solle auch einen VW-Bus besitzen, mit dem er dann 1-2 Mal pro Jahr mit einem Freund in Urlaub fahren kann..". Den Rest des Jahres fuhr er dann wohl Porsche. Damals musste ich über diesen Spruch ziemlich laut lachen und dachte mir, dass ich mir unmöglich diesen Luxus leisten könnte, solche zwei Autos auf diese Weise zu fahren. Wenn ich die Kommentare hier lese, muss ich mir eingestehen, dass er wohl Recht hatte, denn den VW-Bus kann man für nichts anderes nutzen und den Rest des Jahres muss man mittlerweile Tesla fahren.

P.S.: Ich hatte in Erinnerung, dass während der Regeneration eine Warnleuchte leuchtet, die einen daran erinnern soll den Motor nicht auszuschalten. Ich hatte diese Warnleuchte auch in den ersten Jahren schon gesehen, aber in den letzten Jahren nie wieder (vielleicht nach dem Softwareupdate nicht wieder?). Läuft dann die Regeneration nicht auch wieder an, sobald man den Wagen wieder startet?


Vielen Dank im Voraus!



Viele Grüße,



Fred
 
Auch Kurzstrecke geht, wenn hin und wieder mal auch längere Fahrten dabei sind und die gestarteten Regenerationen nicht ständig abgebrochen sondern bei Betriebstemperatur auch zu Ende gebracht werden.
Geht ja nicht nur um die Regeneration.
Kurzstrecke verursacht Kondenseinträge im gesamten Motor, weil dieser nicht richtig durchheizt. Bei Benzinern geht es noch, da diese schneller warm werden.
Des weiteren bedeutet Kurzstrecke immer erhöhten Vershcleiß, wiel das Öl immer wieder nicht richtig warm ist.
Bei Benziner erfolgt zudem bei kaltem Motor eine Gemischanreicherung, die der Schmierung (Zylinderlaufbahn) auch nicht zuträglich ist.
(Findet beim TSI immer noch statt, auch wenn es feiner dosiert ist als beim WBX) Wie das beim Diesel ist, weiss ich nicht.

Wohlgemerkt, es geht nicht um ab und an mal Kurzstrecke, sonder um regelmäßig bzw. täglich (Mama-Taxi).

Ich fahre auch öfter "Kurzstrecke", das bedeutet bei mir aber immer mindestens 8km, da hat zumindest das Kühlwasser schon 96°; meistens fahre ich innerhalb kurzer Zeit wieder zurück, sind dann 16km, das sollte OK sein. Kürzere Strecken fahre ich eigentlich nie, da nehme ich das Fahrrad oder gehe zu Fuß.
Start-Stop ist eigentlich immer aus, außer ich vergess es mal, da hat er mir schon mal nach 3 km den Motor abgestellt. :mad:
 
Es würde keinen Sinn machen, auch die Drosselklappe zu tauschen, da diese EUR 400,- kosten würde, und die Drosselklappenfehlermeldung nicht wieder kam. Außerdem könne ich damit im Urlaub weiterfahren, sollte sie noch einmal kommen.
Die Entscheidung kann man so treffen.
Das Fazit ist jedoch falsch. Dieses "man könne mit dem Fehler weiter fahren" verkennt vollends, dass es möglicherweise zu Folgeschäden kommen kann, weil mit anliegendem Saugrohrklappen Fehler die Regenerationen abgebrochen, bzw. garnicht erst gestartet werden können. Sicher ein "worse case scenario", aber nicht unmöglich. Die Folgen sind dann Schäden am DPF, Überschreitung der Rußmasse, hohe Abgasgegendrücke, Nötläufe, Turboschäden.

Defekte Saugrohrklappen im Bereich der Laufleistung von ca. 100000km sind keine Seltenheit. Die Antriebe (Plastikzahnräder) verschleißen mit der Zeit, sodass die Klappenanschläge nicht mehr sauber erkannt werden und es zum "inplausiblen Signal" kommt.
Darüber hinaus dringt im Laufe der Zeit auch gern Öl aus den zurückgeführten Abgasen bzw. des Turboladers in die Elektronik der Klappe ein.

Defacto kann man die Klappen als bewegte Aktoren/ Stellglieder unter der Überschrift Verschleißteile subsummieren.

Die Klappen (VDO) bekommt man auch im gut sortierten/seriösen Zubehörhandel zur Hälfte des Preises. Wechseln würde ich die spätestens bei der nächsten Störung zu diesem Thema, bzw. mit dem entsprechenden Code.
Die ersten 40 Euro für die Maßnahme "Fehler löschen" hätte man sich schon mal sparen können. Im Hinblick auf die geplante Tour würde/hätte ich anders beraten, was ja hier defacto passiert ist. Aber das ist wie bei den Ärzten. Gute und pannenfreie Fahrt wünsche ich.

Gruß
 
Defekte Saugrohrklappen im Bereich der Laufleistung von ca. 100000km sind keine Seltenheit.
Kurz nochmal zur Sicherheit:
Meinst du damit die EINE Drosselklappe oder die 4fachen Drallklappen.

Ich glaube nämlich, mich an eine vermischende Benennung erinnern zu können.
"fressende" Drallklappen kenne ich noch vom 170PS Passat PPD TDI - nur konnte man die einfach stilllegen :)
 
Des weiteren bedeutet Kurzstrecke immer erhöhten Vershcleiß, wiel das Öl immer wieder nicht richtig warm ist.
Richtig - und deswegen ist ein Diesel für "immer" oder "nur" Kurzstrecken auch der falsche Motor, das ändert auch nichts, wenn man ein- oder zweimal im Jahr dann die große Urlaubsreise antritt.
Ich fahre zwar keine Kurzstrecken a`la Mama-Taxi, sondern mindestens 20 km und mehr, aber ich nutze immer die Standheizung, um den Motor vorzuwärmen und es wird keine Reg. abgebrochen - höchstens kurz unterbrochen um die vermehrte Dieseleinspritzung so gering wie möglich zu halten.
Denn bei einer abgebrochenen Reg. wird beim nächsten Start vermehrt Diesel eingespritzt um Motor und DPF schnell auf Temperatur
zu bringen.
Noch mal zur Kurzstrecke - wenn dann noch sportlich gefahren wird bevor die Öltemp. 70 - 75 Grad erreicht hat, ist der Motorschaden vorprogrammiert.
 
Ich meine die "Eine". Das Fehlerbild für die "Drallklappen" ist bezüglich der Entstehung oft ähnlich. Entweder das Gestänge, bzw. die Lagerung der Klappen schlägt aus (sehr gern auch bei vielen Otto-Modellen), oder die Klappen gehen fest (Öhlkohle) und erreichen ihre angeforderte Position nicht.

Die von dir erwähnte "vermischende Benennung" bezieht sich dann wohl auf auf falsche oder schlechte Labelung des jeweiligen Interfaceanbieters. Das wäre ja dann Aufgabe der Werkstatt, das korrekt zuzuordnen, bnzw. auch die elektrische Ansteuerung (Kabel) zu prüfen.

Gruß
 
Hallo zusammen,

gestern leuchtete wieder die gelbe Warnmeldung "Katalysator gestört" auf. Ich habe eben deswegen meinen VW T6 California Ocean 204PS (Motor CXEB), Baujahr 2016, 84.000 Km bei meiner VW-Vertragshändler Werkstatt abgegeben. Sie wollen den Fehlercode auslesen und mich heute noch benachrichtigen.



Hier ist die Chronologie meiner Abgasbezogenen Reparaturen:

- August 2023, Km 84.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Fehlercodeauslesung steht noch aus

- Dezember 2022, Km 81.000: Warnmeldung "Katalysator gestört". Auf Kulanz wurde das AGR gespült

- Januar 2022, Km 77.400: Warnmeldung "Katalysator gestört". Eine Glühkerze wurde getauscht. Es gab einen kleinen Nachlass auf den Rechnungsbetrag

- Januar 2021, Km 73.200: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Der AGR Kühler wurde getauscht. Es gab teilweise Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Dezember 2020, Km 72.800: Vorglühkontrolleuchte leuchtete. Das AGR wurde zweimal gespült und ein Verbindungsrohr wurde getauscht. Es gab etwas Kulanz auf den Rechnungsbetrag

- Februar 2018, Km 29.500: Warnleuchte "Motorstörung"

- Mai 2017, Km 16.000: Aktion 23U8, Kriterium 04, 11 (2 Turboladerschläuche getauscht, Update Dieselpartikelfilter Differenzdrucksensor)



Darüber hinaus, wurde bei einem Inspektionstermin bei mir auch das KBU Softwareupdate wegen der Abgasrichtwerteproblematik durchgeführt.



Wenn es wieder das AGR ist, und ein erneutes Spülen nicht helfen sollte und das AGR Ventil, sowie AGR Kühler erneut getauscht werden müssten, was könnte ich in diesem Falle gegen VW und die Werkstatt unternehmen? Ich möchte in zwei Wochen 4.000 Km nach Spanien in Urlaub fahren. Spülen scheint ungefähr nur 3.000 Km zu halten, also geht das nicht, da ich nicht im Ausland liegen bleiben möchte, wo mir sicher keine Werkstatt eine AGR Kulanzreparatur durchführt.



Der getauschte AGR Kühler hat ja jetzt auch nur 11.000 Km gehalten. Muss ich jetzt alle 11.000 Km AGR Ventil mit Kühler komplett tauschen und dazwischen noch Spülen? Ohne Kulanz kostet ein AGR und Kühlerausstausch EUR 2.500. Wie kann man das AGR-Problem dauerhaft lösen? Da muss es doch einen Weg geben?



Ich bin ziemlich enttäuscht von VW. Da muss es doch einen Rückrufaktion geben in diesem Falle.



Vielen Dank im Voraus!



Viele Grüße,



Fred
Habe den gleichen Horror erlebt wie du !

Siehe passenden Artikel dazu: Motorschäden beim Volkswagen T6: Was Sie jetzt beachten sollten
 
Habe den gleichen Horror erlebt wie du !

Siehe passenden Artikel dazu: Motorschäden beim Volkswagen T6: Was Sie jetzt beachten sollten
Hallo @Azura und @Nendoro , @jonkra , @dieselmartin , @parabulli , @Michi_D , @turbosigma ,

vielen Dank für den Link zu diesem Artikel. Es ist gut dies zu wissen. Ich hoffe immer noch, dass mein CXEB Motor nicht diesen Weg nimmt und ich am Ende auch anwaltliche Hilfe benötige.

So ist es bei mir in den letzten zwei Monaten weitergegangen:

Die Reparatur, bei der insgesamt 3 Glühkerzen und der Turboladerschlauch getauscht wurden hat EUR 682,- in meiner VW-Vertragswerkstatt gekostet. Der Turboladerschlauch muss bei solch einer Reparatur immer ersetzt werden, da er nur einmal verwendet werden kann, wurde mir erklärt.

Ich bin dann nach Spanien auf meine Geschäftsreise losgefahren. Vorher habe ich noch eine ADAC Premium Mitgliedschaft abgeschlossen, da ich bei der bei der oben genannten Abgashistorie irgendwie ein schlechtes Gefühl vor dieser langen Reise hatte.

Am späten Freitagabend bin ich am ersten Tag meiner Geschäftsreise ins Ausland nach Spanien nach über 500 Km Fahrt von meinem Wohnort aus mit in Frankreich mit einer blinkenden roten Warnleuchte „Motorkühlmittelsystem gestört“ auf der Autobahn liegen geblieben. Ich konnte noch auf einen Rastplatz einbiegen, nachdem die rote Warnleuchte anfing zu blinken. Es stieg weißer Rauch unter der Motorhaube auf. Ich habe den ADAC angerufen. Dieser meinte, sie können für mich nichts tun, da auf französischen Autobahnen ein eigener Pannendienst zuständig sei. Diesen müsse ich über eine Notrufsäule rufen, oder eine App auf meinem Smartphone installieren und dann einen Notruf absetzen. Auf dem Rastplatz war keine Notrufsäule. Ich habe dann den VW Mobilitätsservice angerufen. Die meinten ebenfalls, dass sie auf der französischen Autobahn nichts für mich tun könnten. Dort würde die französische Polizei abschleppen. Ich habe dann die französische Autobahn Notruf App auf meinem Smartphone installiert und hätte es eventuell auch geschafft, einen Notruf abzuschicken. Ich habe dann aber entschieden, es zu riskieren und mit der blinkenden Warnleuchte „Motorkühlmittelsystem gestört“ die nächste Autobahnausfahrt runter zu fahren, damit der ADAC mir helfen muss. Ich bin dann langsam einige Kilometer weiter von der Autobahn runtergefahren, direkt hinter die Zahlstelle. Dann habe ich wieder den ADAC angerufen. Der ADAC sagte mir, sie können mir immer noch nicht helfen, da ich noch auf dem Gelände der Zahlstelle stehe. Ich musste noch einmal 500 Meter mit der Warnleuchte weiterfahren und habe ein drittes Mal den ADAC angerufen. Nach dem dritten Anruf beim ADAC hat mir dieser einen französischen Pannenhilfe-Abschleppdienst geschickt. Der Pannenhelfer einer kleinen französischen Werkstatt hat ziemlich schnell die Ursache der Warnmeldung festgestellt. Er fragte mich, ob ich vor kurzem eine Reparatur gehabt hätte. Ich bejahte und sagte, dass meine VW-Vertragswerkstatt 3 Glühkerzen und den Turboladerschlauch getauscht hätte und dazu den Ladeluftkühler demontiert hätte. Der Pannenhelfer sagte mir daraufhin, dass meine Werkstatt bei dieser Reparatur zwei Kühlmittelschläuche nicht wieder ordnungsgemäß angebracht hätte. Die Befestigungsschellen der Kühlmittelschläuche seien nicht ordnungsgemäß am Ende der Schläuche über der Mitte der Metallrohranschlusswülste, sondern darunter, viel zu tief wieder angebracht worden, unter dem eigentlichen Metallrohranschluss. Dadurch konnten Sie dem Druck nicht standhalten und einer der beiden Kühlmittelschläuche riss ganz ab, Kühlmittel trat aus und verspritzte im ganzen Motorraum. Der Pannenhelfer hat meinen VW Campingbus dann abgeschleppt. Ich musste eine Nacht vor der französischen Werkstatt im Campingbus übernachten. Am nächsten Morgen, einem Samstag hat dann die französische Werkstatt die beiden Kühlmittelschläuche wieder ordnungsgemäß angebracht und Kühlmittel nachgefüllt. Die Werkstatt meinte, ich könne meine Fahrt nach Spanien nun fortsetzen. Die französische Werkstatt sagte mir, ich solle die ursprüngliche Reparatur bei meiner deutschen Werkstatt reklamieren, denn sie sei nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden und auch eine Übernahme der französischen Reparaturrechnung fordern.

Mittlerweile bin ich wieder von meiner Geschäftsreise nach Spanien in Deutschland angekommen und habe
die Reparaturrechnung aus Frankreich bei meiner deutschen Vertragswerkstatt über EUR 115 zur Zahlung eingereicht und auch die ursächliche Glühkerzenreparaturrechnung über EUR 682,14 reklamiert.
Der Geschäftsführer der deutsche Vertragswerkstatt hat mich gestern angerufen. Die Frankreichrechnung wollen sie bezahlen, aber die ursächliche Glühkerzenrechnung nicht. Bei der Glühkerzenrechnung könnten sie zweimal nachbessern. Darüber hinaus, sagte mir der Geschäftsführer weiter, könne ich vorbeikommen, damit sie kostenlos nachschauen, ob ich nicht immer noch Kühlmittel verliere und ob noch weitere Schläuche falsch angebracht sind und mir auch Kühlmittel nachfüllen. Es steht im Moment nach der Reise nur wieder auf der Minimummarke.
Meint ihr, das ist so OK, oder muss ich da auf wesentlich mehr Entschädigung bestehen? Ich hatte ziemlich viel Stress dadurch und habe einen Reisetag verloren. Ich musste auf der Geschäftsreise erst am Montag in Spanien sein und der Tag, den ich verloren habe, war am Wochenende.

Auf der Rückreise auf einem Campingplatz in Spanien, erschien plötzlich, wie ein Geist der Verkäufer des VW-Vertragshändlers vor mir, der mir den VW-Campingbus damals verkauft hatte. Er meinte, er hätte mein Kennzeichen und das Auto wiedererkannt. Er sagte zu mir, es war eine richtige Entscheidung, dass ich den Bus gekauft hätte. Dadurch, dass in den letzten Jahren so wenig Busse gebaut wurden, hätte auch mein Bus immer noch einen hohen Wert. Ich solle ihn aber bloß nicht verkaufen, sondern ihn bis auf ewig fahren. Denn es käme in Zukunft nichts mehr von VW. Der IBUZZ California sei auf unbestimmt verschoben und der neue T7 Hybridcampingbus würde mit meiner fast Vollausstattung EUR 115.000 kosten. Außerdem hätte er dann, wie der IBUZZ California auch ein Zuladungsproblem.

Vor Zweijahresgarantieablauf hatte mir damals mein VW-Vertragshändler eine 3 Jahres Garantieverlängerung angeboten bei 20.000 km/Jahr (entspricht ~100.000 Km Gesamtlaufleistung) für EUR 4.845. Ich fand das damals extrem teuer. Ich habe kürzlich ein T6 YouTuber Video gesehen. Der YouTuber ist 170.000 Km in 5 Jahren mit einem geleasten T6 gefahren, für das er ein Reparaturpaket hatte. Er hatte in 5 Jahren und bei dieser Laufleistung für EUR 10.000-14.000 Reparaturen, die er allerdings nicht alle wegen seines Paketes bezahlen musste. Er fand das fiel. Einige seiner Reparaturen hatte ich ebenfalls schon gehabt.

P.S.:
- In Spanien musste ich leider feststellen, dass das Display meines Navigationssystems kaputt ist. Es hat die gleichen Fehlersymptome, wie hier im Board auch beschrieben. Im rechten oberen Bereich kann ich bestimmte Buchstaben nicht mehr eingeben und auch die Rücktaste nicht mehr drücken. Manchmal, wenn auch nicht oft, fängt die Bildschirmdarstellung an, zu spinnen.
- Auch ist mir zum ersten Mal bewusst aufgefallen, dass das Kühlfach zwar groß ist (eine Truhe), aber gar kein Gefrierfach hat, oder ist der weiße Metallgittereinsatz ein Tiefkühlbereich? Aber das kann ja gar nicht sein, da es nur ein offener Gittereinsatz in die Truhe ist.


Vielen Dank,

Viele Grüße,

Selho
 
Hut ab vor deiner Geduld, andere hätten die Karre schon warm saniert.
Meiner hatte solche Macken bislang nur so lange wie die Garantie bestand. Das bleibt hoffentlich auch so!
 
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