Thema Diesel Additiv

Setzi138

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2010
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Umbauten / Tuning
Zusatz Batterie für Camping
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo Leute

Hab zu dem Thema schon viel gelesen und gehört wollte mich aber nochmal selbst erkundigen.

Hab meinen t5 Multivan BJ 2010 vor 2 Jahren gekauft und hab ca.200.000 drauf

Jetzt möchte ich ihm mal etwas gutes tun und ein Diesel Additiv benutzen um die Kraftstoffsysteme zu reinigen.
Ist das sinnvoll? Könnt ihr etwas empfehlen?
Meine größte Angst ist eigentlich das sich zuviel löst und mir zb die Einspritzdüsen verstopft oder ist das kein Problem?

Vielen Dank im Vorraus

mit freundlichen Grüßen
Stefan
 
Ich persönlich nutze Keropur D, das ist nach meinem Kenntnisstand das Additiv, das auch im Aral Diesel enthalten ist. Habe es auch bei 200tkm zum ersten Mal eingesetzt. Wenn du Bedenken hast kannst du es ja langsam hochdosieren. Ich kippe das so alle 6 bis 8 Monate rein.

So, und jetzt Feuer frei für die Diskussion der Sinnhaftigkeit von Additiven 😁

Gruß Torsten
 
Vielen Dank für die Antwort

Ja genau wegen der Sinnhaftigkeit frage ich.

Ich lese aber aus den zahlreichen Meinungen im Netz heraus das sich viele über die Sinnhaftigkeit streiten aber auf jeden Fall keinen Schaden hervorruft.

Also Hilfts nichts schadets auch nicht.

Oder seh ich das Falsch
Haben sich durch Addititve auch schon Schäden entwickelt

Oder hat jemand Erfahrungen mit anderen Additiven eventuell Liqui Molly von dem habe ich auch schon des Öfteren gehört.
 
Genau, da niemand zwei Busse kauft und unter identischen Bedingungen betreibt - einmal mit, einmal ohne Additiv - bleibt es eine Glaubensfragen😇
Ein Stück weit setze ich da auf BASF als glaubwürdiger Hersteller.
 
Den großen Mischer-Thread
kennst Du schon ?

Die größte Änderung merke ich, wenn ich Ultimate tanke.
Ultimate und LM Super Diesel Additiv war bisher das non-plus-ultra.

Grüße
m;
 
Was genau merkst du ?
Mir geht es rein um die Pflege und Reinigung.

Mehr Leistung oder verringerter Verbrauch wär zwar super aber nicht mein Ziel.
 
OK, ich ziehe jetzt nicht nach jeder Tankfüllung meine Injektoren raus und gucke sie mir unterm Mikroskop an.
Von daher kann ich zu Reinigung und Pflege nichts sagen.

Ich wäre auch sehr interessiert, wer hier _ernsthaft_ etwas zu diesen Fragen beitragen kann.
Und damit meine ich explizit NICHT das Nachplappern der Herstelleraussagen.
"Ich habs reingekippt ... ist jetzt total gepflegt ..."
Ich bin sehr davon überzeugt: Das kann KEINER.

Und dann sind wir wieder beim Glaube an die Herstellerangaben.


Ich merke vorallem ein leiseres Verbrennungsgeräusch - durch das Ultimate.
Dadurch wirkt der Motor "weniger angestrengt".

Grüße
m;
 
Nein aber vielleicht findet sich im Forum ja ein Mechaniker der schon viele Motoren gesehen hat und vielleicht Unterschiede feststellen kann die auf die Betankung zurückzuführen sind.
 
... und der _weiss_ dann exakt, was der Kunde da rein gekippt hat ?
Zumal, wenn die Mittel funktionieren, der Motor ja nie zerlegt werden muss und "gereinigt und gepflegt" noch von deinen Enkeln gefahren wird.

Ich will das Zeug nicht generell verteufeln, aber man sollte sich, wenn man "dran glaubt", auch im Klaren sein, dass es "Glaube" ist.

Ich mache ja auch keine wissenschaftliche Untersuchung, bei wem das Schnitzel besser schmeckt.
Da, wo ichs gut finde, wird's bestellt ... Preis egal ... weil ich will und kann es mir leisten.

Grüße
m;

EDIT: Bei den aktuellen Preisen bin ich wieder vom Ultimate weg. Maximal in Luxemburg, denn da kostet es "nur" 13 Cent mehr und ich bekomme Ultimate grob zu deutschen Normal-Diesel-Preisen - aktuell 1,524
 
Naja um auf deine Analogie aufzuspringen.

Man kann schon Qualitätsunterschiede bei Schnitzel feststellen :D

Und die Inhaltsstoffe können sich auch auf den Körper auswirken.
 
Ja, aber das ist dann alles "Gefühl" ... kein wissenschaftlicher Beleg.
Solange kein Sägemehl in der Panade eindeutlig zu erkennen ist ....

Die verwendeten Antibiotika schmecke ich zumindest nicht raus.
 
Ja, genau das sage ich ja.

Ich leiste mir das "Gefühl" und weiss, dass er erst mal nur Gefühl ist.
Denn einen Beleg für "danach ist er pico bello sauber" habe ich nicht.

Wenn ich unbedingt einen Beleg will, sollte ich das Geld sparen :)
 
Hi hi, genau das meinte ich mit Diskussion und Glaubensfrage 😀

Ich gebe @dieselmartin recht, ließ mal die hunderte von Rezensionen auf Amazon bezüglich Motoröl. Alles Bullshit, ausser 'mein Motor ist nicht verreckt' kann da keine Aussage getroffen werden. Zumindest nicht von 99% der Leute, die 5 Sterne vergeben.
 
Ich zitiere mich mal selbst und habe die teils gegensätzlichen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile gehighlightet:

... Aral Ultimate Diesel und Shell V-Power Diesel (hat später nachgezogen, um Aral nicht das Monopol zu überlassen) sind komplett Biospritanteil-frei. Die obligatorischen 7% Beimischung werden hier nicht praktiziert. Biosprit steht unter dem Ruf, u.a. Injektoren oder AGR-Ventile zu verkleben und Dichtungen anzugreifen (wenn diese nicht dafür ausgelegt sind).

Biodiesel verfügt zwar über recht gute Schmiereigenschaften, wodurch sich zunächst vorteilhafterweise der Verschleiß der Einspritzmechanik vermindert. "Radikale" freie Fettsäuren im Biodiesel verursachen aber Korrosion und können sogar durch chemische Umwandlung ausseifen >> das führt zu der gefürchteten Verklebung und Verstopfung, z.B. von Filtern.

Das größte Problem des Biodiesels aber ist dessen unvermeidlicher und hier im Board zuhauf dokumentierter Eintrag ins Motoröl. Zum Vergleich: Mineralischer Dieselkraftstoff beginnt bei rund 55 °C zu verdampfen, eine Temperatur, die das Motoröl locker erreicht. Deswegen verdampft der normale Diesel aus dem Motoröl und wird über die KGE der Ansaugluft zugeführt und in der Folge verbrannt
Biodiesel aber verdampft erst bei 130 °C. Wenn das Motoröl diese recht hohe Temperatur nicht erreicht (und mein Ölthermometer hat diesen Weret noch nie angezeigt, nicht mal näherungsweise, meistens eher um die 90...100°C), reichert sich Biodiesel im Motoröl immer weiter an. Und: Der Biodieselanteil zersetzt sich unterschiedlich zum herkömmlichen Diesel und kann festen oder schleimigen Schmodder hinterlassen. Öffnet mal Euer AGR-Ventil...

Und schließlich kann Biodiesel moderne für Abgasnachbehandlungssysteme ein Problem sein, da Biodiesel zu Ablagerungen neigt und diese Systeme schädigen können.

Es handelt sich beim normalen Diesel, wie gesagt, nur um 7% Beimischung, gesetzlich so gewollt. Aber bei 100 getankten Liter sind das schon 7 Liter von dem Bio-Dreckszeug (sorry...).

Deshalb kann das Tanken von Ultimate-Diesel & Co. durchaus Vorteile haben. Den geringfügigen Nachteil der reduzierten Schmiereigenschaft bei Fehlen von Biodiesel haben die Hersteller durch Beigabe von speziellen Additiven kompensiert. Wer ganz sicher gehen will, erhöht durch individuelle Additiv-Beigabe die Kraftstoffsicherheit weiter.

Zur Beimischung von 2T-Öl sage ich hier nichts, da ich es nicht praktiziere und wissenschaftlich betrachtet widersprüchliche Erkenntnisse vorliegen. Teilweise trägt es schon fast religiöse Züge. Manche schwören drauf, andere verdammen es.


(...)

Ich füge zudem jeder Tankfüllung ca. 200...250 ml LM Super Diesel Additiv bei. Hier betrete ich allerdings den oben beschriebenen Raum des Glaubens und Hoffens. Manche bezeichnen als Voodoo, bestenfalls wirkungslosen Firlefanz .Da ich aber Liqui Moly für einen seriösen Hersteller halte, der seit Jahrzehnten solche Produkte am Markt hat, halte ich den Einsatz für gerechtfertigt. Ziel für mich ist ein möglichst langes, möglichst verschleißarmes und ablagerungs-/versottungsarmes Motorleben. Zwingend flankiert von möglichst wenig Kurzstreckenbetrieb sowie Warmlaufphase nach Start (und "Ausrollphase" vor Fahrtende). Ölwechsel spätestens nach jeweils 15.000 km. Mehr kann ich nicht tun, denke ich.

Dirk
 
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@Parasol: Amen, dem ist nichts Wesentliches hinzuzufügen, da alles gesagt! Mehr können wir nicht tun um dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik entgegenzuwirken.
 
Vielen dank für die Detaillierte Antwort

Also wenn ich das Richtig verstehe geht es nur um den Biodiesel Anteil.

Alle Additive die im Handel erhältlich sind können keine verwertbaren Ergebnisse vorweisen sondern sind mehr ein "Glaube".
 
Kleine Ergänzung, was die Herstellung des "Teufelszeugs" Biodiesel anbetrifft:

Da bei der Produktion von Biodiesel Seifen entstehen, müssen diese neben anderen unerwünschten Stoffen/Verunreinigungen durch eine Wasserwäsche aus dem Biodiesel entfernt werden. Sonst könnte sich nämlich bei der motorischen Verbrennung Asche bilden, die sich gerne ablagert und zu Schäden am Dieselmotor führen kann. Zur Erinnerung und warum Seife ins Spiel genracht wurde:

Seifen werdenaus pflanzlichen und tierischen Fetten hergestellt, z.B. im häuslichen Bereich aus Kokosfett, Olivenöl, Palmöl sowie tierischen Fetten wie Talg, Schmalz oder Knochenfett. Seifen sind ein Produkt der chemischen Zerlegung dieser Fette. Das "Paradoxe" ist also, dass Seife genau aus dem Rohstoff hergestellt wird, dessen Beseitigung z.B. beim Händewaschen ja so erwünscht ist (Fettlöse-Eignung).

Ich bin aber kein Chemiker, Falschinformationen also bitte nachsehen.
 
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Tatsache ist, dass Biodiesel neben einer höheren Schmierwirkung auch höhere Lösungs- und damit Reinigungseigenschaften hat als Petrodiesel. So kam es bei der Umstellung auf Biodiesel auch zu Verstopfungen durch gelöste Ablagerungen.
Ich wüsste also nicht, warum man einen mit normgerechtem B7-Diesel gefahrenen Motor noch weiter reinigen sollte.
 
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