T5 2.5TDI Keine Leistung bis 2000u/min, Turbowechsel, Motorüberholung

[Nendoro]

Das Video hilft hinsichtlich der Abläufe mit Sicherheit. Top

Ich würde allerdings nicht so weit gehen, und die Werte als Referenz hernehmen.

Beim Fahrtest sollte aus dem Drehzahlkeller beschleunigt werden. Lasst die Drehzahl so weit es irgend geht, fallen, sodass der Motor sich wirklich aus dem Keller da hoch quälen muss. Tretet dann dem Gaspedal auf den Pinsel. Ihr habt während der Fahrt und kurz vor Beginn des Vollgastest's 2400 U/min. Da ist die Turbine und somit die Abgasgeschwindigkeit schon so schnell, dass je nach Last unter Umständen nicht mehr voll getaktet wird. Das sieht man dann an der Antaktung im VCDS als % Wert bei ca. 40-50 %. Ich wäre mir ziemlich sicher, dass der von euch festgestellte Wert von ca. 0,26-0,28 dann im Drehzahlkeller auch höher ist, weil dann mehr als 40-50% getaktet werden. Wenn ihr in eure Rohdaten vom Fahrtest schaut, seht ihr auch, dass die Antaktung durchaus höher sein kann. Sie ist jedoch niemals so hoch, wie beim Stellgliedtest, wo voll eingesteuert wird (ca. 90% Taktung).

Könnt ihr mir die Rohdaten per PN schicken, oder hier im Thread hochladen bitte?

Als Faustregel für den eingesteuerten Unterdruck gilt Umgebungsdruck minus ca. 550mbar, sodass dann in der Regel bei gängigen Umgebungsdruckwerten (Beispiel 1000mbar) dann bei Vollast ca. 400-450mbar eingesteuert werden. Der Umgebungsdruck wird vom Höhen-Sensor im MSG überwacht und ist im VCDS darstellbar, sodass man je nach Region und Höhe über Meeresspiegel dort aktuelle Werte sehen kann. Umgebungsdruck und Ladedrucksensor sollten bei abgestelltem Motor und eingeschalteter Zündung, wenn überhaupt, nur minimale Abweichungen aufzeigen.
Deutlich sichtbare Abweichungen hätten negativen Einfluss auf die Ladedruckreglung. Fehlerquelle ist oder wäre dann oft der Ladedrucksensor, bzw. dessen elektr. Anbindung an das MSG.

Nochmal: "Volllast" heißt nicht zwingend eine hohe Drehzahl, oder durchgetretenes Gaspedal. Die VTG stellt im Drehzahlkeller die "Schaufeln" an, um die geringere Abgasgeschwindigkeit effizient zu nutzen und wird dann sukzessiv zurück genommen, wenn entsprechende Drehzahlbereiche erreicht werden, bzw. der vom MSG errechnete Lastwert unterhalb 100% fällt. Gaspedal auf Vollgas heißt nicht in jedem Drehzahlbereich auch gleichzeitig Volllast für das MSG.

Wenn Steigungen, bzw. echte Berge fehlen, hilft ein Anhänger mit Beladung, oder wahlweise Zementsäcke/Blumenerde/(volle) Bierkästen als Ladung im Fahrzeug, um hohe Lastwerte zu provozieren.

Zum Oszi:

Ich kenne das Gerät nicht, aber bei den kurzen Momenten, wo ihr den Bildschirm gefilmt habt, habe ich die Kanaleinstellung 5V gesehen. Das wäre nicht korrekt. Die Magnetventile sind massegataktet und haben eine Dauerversorgung bei Zündung EIN mit Bordspannung (also ca. 12,xxV, bzw. bei laufendem Motor dann höher. Dementsprechend muss der Kanal eingestellt werden.

Ein gängige Einstellung für die Darstellung eines Rechtecksignals eins solchen Magnetventils wäre 20 V und 500µs/div, oder auch höher, wie in eurem Beispiel 1ms/div sollte funktionieren. Mit der zeitlichen Abtastung/Auflösung kann man etwas spielen.

Es reicht aus, einen Kanal anzuschließen, unzwar den Anschluss der geschalteten/getakteten Masse. Probiert es einfach mal aus. Im Detail hängt das Setup natürlich auch von den Geräte-/Herstellervorgaben ab.

Beispiel-Bild eines Setups




Um meine Angaben zu den Drücken mal zu hinterlegen, lade ich mal zwei Screens zu einer Prüfung eines 2008-er Golf, 1,9 Liter Diesel, BLS, Turbolader NEU, hoch.

Das Setup umfasst mehrere Kanäle:

Kanal A (blau): Anschluss eines elektronischen Druckaufnehmers
Kanal B (rot): Spannung Ladedrucksensor
Kanal C (grün): Taktung N75

Das erste Bild zeigt eine Übersicht. Im unteren Teil des Bildes habe ich zwei Messwerte eingefügt, deren Daten direkt aus dem Bereich der zwei senkrechten- gestrichelten Messlineale stammen, welche ich zuvor dort eingefügt habe:

1. Tastverhältnis der N75 Taktung - hier in diesem Fall gemessen - bzw. auch mit VCDS als Messwert darstellbar - siehe Video von @Worschtel und @T-Man
2. Unterdruck bei der zuvor gezeigten Taktung - gemessen mit elektronischem Druckaufnehmer - Signal auf Oszi im Kanal A (blau) dargestellt

Es werden ca. 400mbar bei eine Taktung von 76% erreicht. Das hinterlegt meine oben gemachten Angaben so in etwa. Wenn ich einen Bereich aus dem Leerlauf markiere (hohe Taktung von ca. 75%), habe ich ähnliche Ergebnisse.
Wenn dann die Taktung bei sinkender Last bei ca. 35% liegt, werden noch ca. 275mbar eingsteuert, was euren Ergebnissen beim Fahrtest und der ungefähren Taktung von ca. 30-40% nährungsweise entspricht. Ich habe dazu jetzt kein Bild eingefügt, um das hier einigermaßen übersichtlich zu halten. (könnte ich aber bei Bedarf und auf Anforderung erarbeiten)

Stattdessen noch das zweite Bild, welches das oben gezeigte Bild, bzw. den dort markierten Messbereich etwas genauer darstellt, damit die Taktung des Kanals C (N75) auch sichtbar wird, bzw. die Signalgüte beurteilt werden kann:



Das wären so meine Anmerkungen zu den Werten, welche im Normalfall zu erwarten wären. Leichte Abweichungen mögen in nicht originalen Ladern, unterschiedlichen Messmitteln, oder auch defekten Bauteilen begründet sein. Aber im Grunde sollte das dann so in etwa aussehen, wie oben dargestellt und zuvor recht genau gemessen.

Gruß

 

[wollknoll]

Hallo zusammen,
ich hänge mich mal an diesen Thread dran, da ich genau dieselben Symptome habe.
Zusätzlich noch ein total merkwürdiges Anlassverhalten: Motor springt leicht an, aber Drehzahl nur zwischen 400 - 500, dann in den folgenden 1-2 Sekunden wird der Wert auf ca. 850 "korrigiert". Kann man gut hören und am DZM beobachten.

Bei einer ersten Diagnose gab es Unstimmigkeiten bei der Abgasrückführung und beim Ladedruck. Daraufhin wurde das AGR Ventil ersetzt. Leider keine Besserung. Zusätzlich gleich bei der ersten Fahrt, nach mehreren starken Steigungen geht die Vorglühkontrolle an, blinkend + Text "Problem Motorsteuerung, Werkstatt aufsuchen", Drehzal geht runter, Motor stirbt ab. Motor wieder gestartet, Lampe aus, Bus fährt wie vorher. Symptome oben wie gehabt.



Jetzt steht er wieder in der Werkstatt. Als nächstes soll der DPF ausgebrannt ? oder ersetzt werden.
Kann es das sein?

Da ich selbst keine Möglichkeiten für Reparaturen habe, muss ich immer wieder in die Werkstatt und mich auf die dortigen Diagnosen und Maßnahmen verlassen.
Da ich mit dem Bus aber aktuell eigentlich nur eine einzige Tour über ca. 8.000 km / 3 Monate machen will, kann ich jetzt nicht wochenlang Fehler suchen und x-Reparaturen auf Verdacht machen lassen.
Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn sich hier nicht kurzfristig eine bezahlbare Diagnose/Raparatur finden lässt würde ich eher den ganzen Bus wieder weggeben und versuchen, Ersatz zu beschaffen, bevor ich Woche für Woche was reparieren lasse und dann trotzdem nicht loskomme.

Besten Dank, Marc

 

[Worschtel]

Könnt ihr mir die Rohdaten per PN schicken, oder hier im Thread hochladen bitte?

Servus Alder

Zu dem Zeitpunkt hatte ich auf der A61 eher Probleme mit der LiMa und von dem Tröd noch keine Ahnung.

Es gibt ja aktuell noch einen Tröd ...

2.5er bpc nimmt schlecht Gas an

Guten Abend in die Runde. Bin der neue hier, obwohl ich schon Ewigkeiten stiller Mitleser bin. Nun zu meinen Problem. Mein t5 mit dem bpc Motor hatte eine eingelaufener Nockenwelle. Dieser schaden wurde behoben. Doch bei der Probefahrt nahm der Motor nicht mehr richtig Gas an. Anfahren ist...

tx-board.de

... bei dem es sich durch eine neue Nockenwelle erledigt hat.

Will die Tage mit @T-Man mal an den Dicken gehen und werde deine Liste abarbeiten.
Such was wir per PN geschrieben haben, ist dabei im Hinterkopf.
Leider sind beide Beiträge vom B und ggf nicht zwingend auf den AXE zu übertragen - aber auch ich habe nach dem ZK-Tausch und neuer NW diese "Gedenksekunden" bis der Dicke macht was man ihm mit dem Pedal versucht zu sagen.

Habe mich in den letzten 2,5 Wochen nicht getraut mit dem 1500kg LMC irgendwelche LKW's zu überholen.
Wenn es denn mal sein müsste, dann ging das im 5ten oder auch 4ten bei 2400/min ohne dass er in den Notlauf gegangen ist - demnach hoffe ich, dass der Turbo und die LLStr nicht als Ursache in Frage kommen.

Bin am überlegen, ob man die Beiträge ggf zusammen fügen sollte.

 

[Worschtel]

Könnt ihr mir die Rohdaten per PN schicken, oder hier im Thread hochladen bitte?

Habe gerade mal geschaut, das war mit dem Lapi von T-Man - die Daten müßten bei ihm sein.

 

[T-Man]

Könnt ihr mir die Rohdaten per PN schicken, oder hier im Thread hochladen bitte?

Bitte sehr, einmal die Log-Datei zu unserem Video vom N75 und VTG Test. Endung bitte wieder in .csv ändern.

 

[gustavpreusker]

Ich warte immernoch darauf das mein Vater mal seine Messungen hier Preisgibt,
Aber ich fasse nochmal den Aktuellen Stand zusammen.:
Der Motor ist nicht in der Lage das Fahrzeug auf gerader Strecke zu beschleunigen wenn man mit normaler Drehzahl (um die 1000U/min) anfährt.
Er lässt sich auch super einfach abwürgen.
Also wenn nur der Turbo ohne Funktion wäre, dann wäre es doch definitiv nicht so schlimm oder?
Wir haben die Billig Nockenwelle nach VW Anleitung eingebaut, aber haben jetzt die Vermutung das vieleicht die Markierung, bzw Nut auf der Nockenwelle nicht an der richtigen stelle sitzt.
Sind jetzt am überlegen eine Kolbenschmidt zu kaufen, wollen aber nicht noch mehr Geld Verheizen.
Die eingelaufene wieder Einbauen muss auch nicht unbedingt sein, auch wenn die ja nur durch den Hydrostößel mit Loch problematisch war. Wäre zum Test Interessant aber ist natürlich wieder aufwand ohne ende.
Die Unterdruckdose von uns verhält sich ähnlich zu der im Video.
Was meint ihr?

 

[gustavpreusker]

Als Ergänzung vieleicht noch:
Die PDEs wurden bei der Firma Blumentritt revidiert, auf Empfehlung einer Werkstatt im Freundeskreis.
Über die Firma liest man auch nichts schlechtes.
Wir wollen heute eine Kolbenschmidt Nockenwelle bestellen, und hoffen dann auf die Lösung. In dem anderen Thread lag es ja an einem Fehlerhaften Nockenwellensatz und das Problem war bzw liest sich identisch.

 

[cocktailyogi]

Und kauft Ihr auch jedes Mal neue Schrauben für die Nockenwelle und Ihre Lager oder baut ihr die alten Schrauben einfach wieder ein?

Gruß,
Yogi

 

[T-Man]

Und nehmt auch das original Werkzeug zum Abstecken? Die Kombination aus Billig NW und China Werkzeug ist das perfekte Rezept für einen Fehlschlag...

 

[gustavpreusker]

Ja wir nehmen neue schrauben. Haben jetzt nochmal einen Komplettsatz von engineteam mit ks nocke bestellt.
Zwecks werkzeug haben wir das China 100euro ding verwendet.
Das originale ist ja nicht bezahlbar.
Ich schau mal ob ich mir das ausleihen kann.

 

[fjaoos]

Für mich nochmal zurück zu der Chiptuning Sache. Es werden ja keine Fehler im Log abgelegt, kann es daher nicht sein, dass eben das Chiptuning dazwischen funkt und vielleicht auch Messwerte verfälscht?
Wurde es mal ohne probiert?

 

[gustavpreusker]

Gibt es eine Anleitung wie wir das Entfernen können? Wir haben das ja nicht selbst gemacht. Sozusagen eine Werkseinstellung die wir da einspielen können?

 

[cocktailyogi]

Ihr könnt mir das Steuergerät schicken, dann bringe ich euch das auf den letzten Softwarestand ab Werk.

Gruß, Yogi

 

[fjaoos]

Ist es nicht auch gerne eine ominöse Box irgendwo im Motorraum?

 

[gustavpreusker]

Da wäre mir nichts aufgefallen. Ich hab blos die Info vom Vorbesitzer bekommen das da wohl was gechipt ist.
Ich denke da ist was umprogrammiert.
Wir wollen am Freitag erstmal die Nocke tauschen bevor wir was am Steuergerät machen. Läuft ja immerhin schon seit mindestens 100tkm problemlos.
Ich würd mich dann nochmal bei dir melden @cocktailyogi .

 

[gustavpreusker]

Neue Nocke ist da. Sieht alles schonmal deutlich wertiger aus als bei dem Billigsatz.
Bei dem Werkzeugsatz den ich habe hat das Teil welches man an die Nockenwelle steckt etwas spiel (nicht viel) über den ganzen Hebel vielleicht 1mm.
Am Sonntag oder nächte Woche will ich sie dann einbauen und hoffe mal das alles glatt geht.

 

[Konnoo]

Verwende einen originalen Werkzeugsatz zum abstecken der KW / NW und Fixier/Klemmblöcke von VAG /Matra.
Mit der Chinakacke kannst du die wundersamsten Nebenwirkungen wegen falscher Steuerzeiten erleben. Dabei ist nicht nur das umkehrspiel das Problem sondern die grundsätzliche Präzision der Steuerzeiten / Kurbel und Nockengrade zum Absoluten Kolben OT.
BGS und KS Tools schrott.....verwendet man wenns richtig gemacht werden soll nicht.
Ebenso haben auch "bessere" Zubehör NW recht große toleranzen in den Fixierschlitzen....selbst KS.

 

[gustavpreusker]

Ich hab hier mal paar Messwerte für euch (bis jetzt hab ich noch nichts umgebaut)
Heute lief er ganz besonders bescheiden, erst so blöd wie sonst, dann kam er nichtmal über 1000 umdrehungen im Leerlauf.

 

[gustavpreusker]

Wo lässt sich denn der Nockenwellenverdrehwinkel auslesen?

 

[Worschtel]

Wo lässt sich denn der Nockenwellenverdrehwinkel auslesen?

Schau mal im MSG im Block 4

Habe ein Screenshot von OBD11 von "irgendwann" , in VCDS ist es idR der gleiche Block.