Schlüssel lässt sich nach aktivierter Zündung nicht weiter durchdrehen

funsportler

Aktiv-Mitglied
Ort
Weilheim
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
2016
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
SGB, SGG, SGJ
Hallo zusammen,

unser T6 Handschalter hatte zuletzt zweimal das Problem, dass man das Lenkradschloss lösen und die Zündung anschalten kann, es aber nicht möglich ist den Schlüssel zum Starten weiter zu drehen.

Das Problem hat sich nach ein paar Versuchen bisher selbst geheilt.
Im Moment sitze ich leider in Frankreich und musste den Pannendienst rufen,- dieses Mal hat es sich auch über Nacht nicht geheilt.


Die anderen Topics habe ich überflogen, werde daraus aber nicht schlau. Muss man auch in dem Fall von einem Problem des Zündschloss oder Lenkradsperre ausgehen oder gibt es noch andere Bedingungen wie den Kupplungsschalter, Fahreranwesenheit über Sitz, Gurt etc. die ein Starten mit den selben Symptomen verhindern können (EWS)?

Das Schloss als Ursache irritiert mich, weil man ihn ja theoretisch anschieben können müsste in dem Zustand.
 
Moin, wenn sich der Schlüssel mechanisch nicht in die federbelastete Startstellung drehen lässt ist eher der Zündanlassschalter defekt. EWS und Kupplungsschalter würden im Cockpit angezeigt werden „ Kupplung treten zum Starten“ oder „Schlüssel nicht erkannt „ auch würden diese nichts mechanisch blockieren.
 
Danke. Weißt du, ob ich auch bei nicht erkannter Kupplung den Schlüssel durchdrehen können müsste?

Bzw. gibt es irgendeine Bedingung, die das Durchdrehen des Schlüssels verhindern kann oder geht das immer und nur das Andrehen des Motors wird verhindert (wenn zb die Kupplung nicht mehr gedrückt wird)?

Wie es so ist, kann ich mich schon nicht mehr an das Sollverhalten erinnern 😁

Bin gespannt ob der Pannenhelfer Tricks hat.
 
Also das Lenkradschloss ist "offen", wenn Du bis zur jetzt möglichen Position drehst ?

Der T6 erlaubt nur EINMAL Starten. Dann muss man GAAAANZ zurückdrehen.
In diese Falle renne ich oft, wenn ich den Schlüssel "zu zart" auf die Start-Position drehe, der Motor aber NICHT startet.
Dann drehe ich erst wieder ganz zurück (das Licht geht dann auch aus), und dann nochmal auf "Betrieb" und auf "Start" tippen.

Gleiches passiert, wenn jmd schnell etwas abholt.
Man kommt an, Motor aus, also Schüssel nur soweit zurück, dass der Motor ausgeht.
Dann kann man NICHT MEHR STARTEN - man muss erst komplett zurückdrehen.

Ich vermute, dass das mechanisch gelöst ist.

Also könnte bei dir ein mehrfaches ganz zurück Drehen (ohne abziehen) helfen, einmal die Starterlaubnis zu erlangen :)

Grüße
m;

Ob das nur beim DSG so ist, kann ich gerade nicht 100% sagen - ich hab zumindest ein DSG.
 
Genau, Lenkradschloss ist offen und wir können ganz normal die Zündstellung andrehen. Weiter geht’s dann nicht.

Ich hatte dann auch schon die Batterie abgeklemmt, denke das müsste auch als zurückdrehen gewertet werden.
 

NE, ich denke da wird nix "gewertet" ... denn ich glaube, das ist rein mechanisch.

D.h. einzige Chance, was (provisorisch) zu retten, ist Fummeln.
Also aus-an, drehen, wackeln ...
 
Hat nicht geklappt, wir hatten aber Glück im Unglück. Wir wurden nach Arles abgeschleppt und beim örtlichen VW Händler hat sich die ganze Mannschaft sofort daran gemacht uns den Heimweg zu ermöglichen. Es war der Zünd/Startschalter, uns wurde spontan ein gebrauchter verbaut.
Ich komme aus der Branche, so etwas herzliches habe ich noch nicht erlebt.
 
Sag ich doch…. Na dann gute Fahrt
 
Genau das gleiche Problem hatte ich gestern Abend mit meinem T5 Multivan Bj. 2012 auch. Nach 5-10 Versuchen und einem Wechsel zum Zweitschlüssel (was ja eigentlich nicht das Problem sein kann 😜), hat es dann wieder funktioniert.
Heute den ganzen Tag auch keine Probleme, aber ich habe die Befürchtung, dass sich der Fehler wieder einstellen wird.
Bei meinem T4 war das Lenkradschloss auch mal kaputt, das hatte ich damals selbst gewechselt mit einem eBay Ersatzteil. Eigentlich kann das jetzt ja auch nur was mechanisches am Lenkradschloss sein. Muss man dafür zwingend einen neuen Schließzylinder haben? Den müsste man doch wiederverwenden können.
 
Wenn es nur am Ende der Startrestwinkel ist, hat es mit dem Lenkradschloss nichts zu tun. Dann ist es nur das Zündschloss,- kaum Aufwand und günstig im Ersatz.
 
Und was meint ihr, kann man das ganze vielleicht mit dem entsprechenden Schmiermittel lösen oder ist da wirklich was mechanisches kaputt?
 
Wenn es nur am Ende der Startrestwinkel ist, hat es mit dem Lenkradschloss nichts zu tun. Dann ist es nur das Zündschloss,- kaum Aufwand und günstig im Ersatz.
Ah, zu spät gesehen. Was heißt kaum Aufwand? Beim Wechsel des Lenkradschlosses musste ich damals irgendwas aufbohren, weiß ich aber nicht mehr genau. Wie würde ich das Zündschloss rauskriegen? Und muss ich das mit FIN, etc. bestellen?
 
1h Aufwand ohne Vorkenntnis. Siehe zB hier: You Tube Tutorial
Das Lenkradschloss bleibt, du brauchst nicht mit FIN etc.
 
Vielen Dank!
 
Hallo,
ich habe das gleiche Problem bei meinem T5 mit Automatik. Seit einigen Wochen musste man den Schlüssel ab und zu öfter ganz nach links und dann wieder nach rechts drehen, bis man dann irgendwann (gefühlt absolut zufällig) den Schlüssel soweit nach rechts drehen konnte, dass der Bus startet. In einer Werkstatt war er zwischendurch auch zwecks Inspektion, der Verantworliche konnte es leider nicht beheben. Er meinte es liegt an einem Freigabeschalter, der an dem Automatik-Wahlhebel sitzt, den er aber, da er keine VW-Vertragswerkstatt ist nicht bestellen kann. Er hat jedenfalls ordentlich WD40 ins Schloss gesprüht, das hat nichts verbessert. Im Gegenteil seit heute Abend kann ich den Schlüssel (zu mindest in den letzten 100 Versuchen) gar nicht mehr von "Zündung an" auf "Starten" drehen. Du schreibst:
Wenn es nur am Ende der Startrestwinkel ist, hat es mit dem Lenkradschloss nichts zu tun. Dann ist es nur das Zündschloss,- kaum Aufwand und günstig im Ersatz.
Ich habe die Mechanik dahinter noch nicht verstanden. Es fühlt sich ja so an als ob, irgendeine mechanische Verriegelung verhindert, dass man den Schlüssel weiter drehen kann. Aber es ist tatsächlich so, wenn ich das Zündschloss mit den beiden Madenschrauben löse und einfach nur so hängen lasse, kann ich den Schlüssel weiter nach rechts drehen, als wenn das Zündschloss drin ist. Das würde ja heißen, dass die gefühlte mechanische Verriegelung im Zündschloss selbst steckt?

Also sollte ich vielleicht doch erstmal das Zünschloss tauschen?

Oder kann man das Zündschloss zerstörungsfrei aufmachen und diese Verriegelung deaktivieren?

Wo sitzt denn dieser Schalter am Wahlhebel bzw. wie kann man noch testen, ob der tut?

Ich wäre jdenfalls für jeglichen Hinweis dankbar, bin nämlich auf der Arbeit gestrandet und komme nicht weg, bis ich den Bus wieder gestartet bekomme...

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe,
Martin
 
kleines Update:
Ich habe das Zündschloss mal auseinander genommen und anscheinend nicht ganz richtig wieder zusammen gesetzt. Es passt jetzt nämlich nicht mehr soweit in den Metallkörper wie vorher, aber lustigerweise habe ich es anscheinend in eine stellung gedreht, so dass der Bus sofort anspringt, wenn manden Stecker ins Zündschloss steckt. Ohne das die Bremse geteten ist oder ähnliches. Das ist mir ein bisschen unheimlich. Ich versuche es mal wieder richtig einzu bauen.
 
weiteres Update:
Also ich habe das Zündschloss gereinigt und die vier federbelasteten Kontakkrallen geometrisch Vermessen. Dann habe ich den kürzesten und den Längsten vertauscht und alles wieder zusammen gebaut.
Und siehe da bis jetzt bei 3 von 3 Startversuchen auf anhieb geklappt. :-) Juhuu ich kann heim fahren...

Neues Fett reinzutun habe ich mir jetzt erstmal gespart. Ich möchte das Teil ja ohnehin austauschen.

Fazit: Ihr hattet recht es scheint am Zündschloss zu liegen und das lässt sich wirklich leicht tauschen.

Achso ein kleines Problem habe ich noch. Das Fluten des Schlüssellochs mit Öl war nicht so eine erfolgreiche Idee. An dem Metallgehäuse ist noch so ein kleiner elektromagnet, dessen Funktion es scheinbar ist das Schloss irgendwie so zu verriegeln, dass in bestimmten Positionen der Schlüssel nicht rausgezogen werden kann. Genau habe ich das nicht verstanden. Allerdings scheint die Isolierung des Kupferlackdrahts der Spule nicht soo super Ölbeständig zu sein. Jedenfalls wird die Spule zwar noch heiß, aber sie schaltet nicht mehr. Vielleicht finde ich dazu auch noch das passende Ersatzteil. Fürs erste habe ich dem einfach den Stecker rausgezogen und es klappt trotzdem noch.
 
Guten Morgen,

ich wollte mich nochmal für die guten Tipps bedanken. Der Zündanlassschalter war bei mir genau das Problem und mit dem von funsportler verlinkten Video war der Schalter tatsächlich in unter einer halben Stunde gewechselt. (Vorsicht beim ‚Auffriemeln‘ der Plastikverkleidung um das Zündschloss, da kann man schnell mal eine Plastiknase abbrechen…)
Den Zündanlassschalter selbst habe ich im Aftermarket über das Internet für 17,-€ inkl. Versand gekauft, nachdem mir die Ansage des Freundlichen über 67,-€ dann doch etwas zu viel war. Und auch der hätte den Schalter erst bestellen müssen.
Hersteller meines nicht originalen Schalters ist Meyle, zumindest stand das dabei. Und funktionieren tut es auch wunderbar.
Also Danke nochmal und schönen Tag in die Runde.
 
Hallo liebes TX-Board-Team, alle Jahre wieder (in meinem Fall nun den zweiten Winter in Folge [ja natürlich wäre es klug gewesen das Problem im Sommer schon anzugehen]) tritt das hier beschriebene Problem (der Schlüssel lässt sich bis zum Vorglühen drehen, aber die restlichen Grad zum Zünden nicht mehr) bei meinem T5 Kasten Schaltgetriebe von 2010 auf. Da es sich ganz offensichtlich um ein mechanisches (Kälte-) Problem handelt und nachdem ich hier etwas geschmökert habe, habe ich direkt das Zündschloss, also das Bauteil in das der Zündschlüssel eingeführt wird, als Verursacher ins Auge gefasst. Um mir bei der Bestellung des Ersatzteils sicher sein zu können, habe ich das Ding nach Anweisung der einschlägigen DIY-Videos ausgebaut - soweit alles OK. Neues Teil ist bestellt und ich wollte das alte nun wieder einsetzen, da der Bulli dann und wann ja doch mal startet, aber da ist jetzt mein Problem: Gibt es einen Trick damit das Schloss im Träger bleibt? Schlüssel steckt und ich habs mal mit dem Arretierungsstift mal ohne probiert, aber am Ende kommt das Schloss immer wieder mit dem Schlüssel raus. Bei der ganzen Fummelei ist nun auch das Lenkradschloss eingerastet - weiß nicht ob das stört...
Falls jemand den oder einen Trick kennt, bin ich für jeden Vorschlag dankbar. Es ist jetzt zwar nicht so schlimm, dass ich das alte Schloss nicht reinbekomme, aber wenn das neue kommt sollte die Kiste wieder laufen...

Danke und Gruß
 
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