Ölstand zu hoch, Werkstatt aufsuchen...werde ich veräppelt?

Der Tägliche Arbeitsweg beträgt 16km einfach. Am Wochenende auch mal Strecken um 50km. Ab und an auch mit 2to Pferdeanhänger hinten dran.

Ok, der tägliche Arbeitsweg ist absolute Kurzstrecke. Das kann schon erheblich zu Fehlfunktionen und damit im Ergebnis zu Ölstanderhöhungen beitragen. Du solltest darauf achten, dass Du mindestens einmal die Woche ein Fahrt über die Autobahn (mindestens 25-50km), möglichst mit (dem Anhänger+Pferd) machst. Eventuell baust Du mal ein paar Tank-Stops mit Ultimate-Diesel ein. Der Bio-Anteil des "Normal" Diesel verdampft kaum noch aus dem Öl, erst recht nicht bei Kurzstrecke.

Gruß

Nachtrag:

Bei dem Nutzungsprofil würde ich in jedem Fall auf einen jährlichen Öl-Intervall wechseln, falls dieser bislang noch auf Long-life codiert ist.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Nutzungsprofil würde ich in jedem Fall auf einen jährlichen Öl-Intervall wechseln, falls dieser bislang noch auf Long-life codiert ist.
Da er aktuell anzeigt, dass in 16.900km oder 420Tagen der nächste Ölwechsel ansteht, würde ich sagen ja Longlife eingestellt.

Aber danke für den Tip und die Einschätzung.

Ich kontrollieren nun häufiger selbst den Ölstand, wie ich es früher auch bei den älteren Autos gemacht habe.
Der T6 bekommt jetzt einen Ölwechsel und dann jährlich. So teuer ist das ja nicht, auf jeden Fall günstiger wie ein Schaden am Motor/DPF. Möchte das Auto ja auch gerne noch etwas länger fahren :)
 
Fahr halt einfach zum Spaß 500 km mit Vollgas auf der Bahn und dein Ölstand passt wieder. 😉
 
Bei 16 km zur Arbeit braucht er in der Regel 2 Anläufe für die Regeneration.
 
Empfehlen würde ich einen Ölwechsel, darauffolgend in kurzen Intervallen die Überprüfung des Ölstandes und die Überprüfung der Regenerationsintervalle, um mal abzuklären, welche Ursache die Ölstanderhöhung hat.
Rück- bzw. Vollzugsmeldung: Ölwechsel hat der Bus gestern bekommen. Ölstand ist nun klar zwischen Min/Max ablesbar. Ich werde die nächste Zeit dies öfters kontrollieren, mindestens aber 1x in der Woche.
Hab ich Langezeit für unnötig gehalten, frei nach dem Motto: Normaldiesel muss das Auto abkönnen.
Aber dein Tips hinsichtlich meiner Kurzstreckenfahren nehme ich gerne auf... hab am Montag den Tank leer gehabt und bei einer Restreichweite 30km den Tank mit Shell V-Power Diesel vollgemacht. Ist zwar kein Ultimate, aber auch Biodieselfrei ... Vermutlich werde ich den SmartDeal machen, sodass die Mehrkosten im Jahr bei mir knapp 120€ (SmartDeal mit Rabatt 99€/Jahr) betragen, was ok ist ... Und wenn es hilft einen größeren Schaden zu verhindern, lohnt sich das allemal :)
 
Der Bio-Anteil des "Normal" Diesel verdampft kaum noch aus dem Öl, erst recht nicht bei Kurzstrecke.


Moin,

Diesel und auch der Biodiesel verdampft nicht im Motor bzw. im Betrieb. Und auch nicht der Bioanteil.

Grüße
Dirk
 
Mein Hinweis dazu war sicher etwas einfach und ggf nicht korrekt, dafür leicht verständlich gefasst. Eventuell wäre statt dem Wort Verdampfen, welches ggf. nicht treffend ist, der Begriff Krafstoffaustragung korrekter. Vielleicht ist auch interessant, dass in bestimmten Betriebs- und Lastszenarien der RME Anteil im Diesel sogar ansteigt, insgeamt aber eben doch Kraftstoff ausgetragen wird.
Ich wollte vermeiden, hier Forschungsarbeiten/Versuchsreihen dazu zu zitieren. Vielleicht kannst Du das besser erklären.
Dass sich da bei bestimmten Temperaturen und Betriebssituationen etwas tut, ist quasi wissenschaftlich bewiesen. Ob das für die Praxis relevant ist, sei mal dahin gestellt.

Bei extremen Kurzstreckenprofil ist ein erhöhter Dieseleintrag nachgewiesen und unstrittig. Aufgrund der Erkenntnisse dürften die Folgen/Nachteile/Vorteile bei Nutzung von Kraftstoff ohne RME Anteil ebenfalls unstrittig sein.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einfüllmenge ist doch beim Ölwechsel nicht so relevant. Ich fülle auf bis knapp unter der max Markierung und messe nach laufen lassen des Motors oder kurzer Fahrt nach. Bei Bedarf wird dann nochmal korrigiert. Grüße, Rainer
 
Die Einfüllmenge ist doch beim Ölwechsel nicht so relevant. Ich fülle auf bis knapp unter der max Markierung und messe nach laufen lassen des Motors oder kurzer Fahrt nach. Bei Bedarf wird dann nochmal korrigiert. Grüße, Rainer

Es geht hier im Thread um ungeklärte Ölstandsmehrung.

Das Füllen auf MAX Markierung hat insbesondere bei Motoren mit ungeklärter Ölmehrung den Nachteil, dass man ruckzuck weit über MAX ist und der DPF und Oxy Kat ggf. dauerhaft geschädigt werden. Deswegen ruhig zwischen den Markierungen bleiben. So fällt die Kontrolle auch leichter.

Ich hatte mal einen Werkstattmeister der hat mit Abmahnung gedroht, wenn bis an MAX. gefüllt wird. Hintergund waren die damals ungeklärten Ölstandserhöhungen an PD Motoren. Es gab eine interne Arbeitsanweisung, nur bis ca. 10mm unter MAX zu füllen, um das in der Folge besser kontrollieren und Folgeschäden vermeiden zu können. Soviel zum Thema "nicht so relevant" - Da gibt es differenzierte Sichtweisen.

Gruß
 
Das ist bei solchen Motoren natürlich absolut richtig 👍. Es ging aber auch darum ob jetzt 6 oder 7 oder 7,4 Liter in den Motor gehören...
Auf jeden Fall schadet es nicht den Ölstand im Auge zu haben und öfter mal zu kontrollieren. War früher z. B. ganz normal beim tanken oder so. Heutzutage wissen viele gar nicht wie man die Motorhaube öffnet und für alles braucht es eine Kontrollleuchte oder akustische Signale..... Eigenverantwortung ist manchmal ganz gut.
 
Es ging aber auch darum ob jetzt 6 oder 7 oder 7,4 Liter in den Motor gehören...

Du hast Recht. Das Problem dazu konnte abschließend geklärt werden. Dein Hinweis auf die Befüllprozedur ist auch richtig. Nur ist es im Einzellfall eben dann doch nicht egal, ob man bis MAX füllt, oder nicht. Bei Motoren mit Verdacht auf Ölstandsmehrung sollte man aus vorgenannten Gründen davon Abstand nehmen. Im Normalfall ist das kein Problem. Bei Kurzstreckenprofilen würde ich automatisch den jährlichen Ölwechsel empfehlen und hier nicht bis MAX füllen, außer der Kunde möchte das unbedingt und trotz Beratung so.

Gruß
 
Hallo Zusammen,
ich möchte gerne das Thema noch einmal wieder aufgreifen.
Ich habe einen T6 Multivan, EZ 01/2019 mit 110 KW und Schaltgetriebe.
Meinen ersten Ölwechsel habe ich im Mai 2020 bei 20130km durchführen lassen, nachdem auf einer Fahrt in die Eifel (meinen T2 abgeholt) das erste mal die beschriebene Fehlermeldung auftrat.
Laut Aussage des Freundlichen sollte ich meine Fahrzyklen den Regenerationszyklen anpassen und Kurzstrecken vermeiden. Des Weiteren erhielt ich die Aussage, dass ich bei dem "Neuen" dann einen anderen Ausstattungscode bzgl. der Regeneration extra bestellen soll!?!
Es wurde zusätzlich eine Ölverbrauchsmessung durchgeführt, die ergab, dass der Motor auf 1.000 km ca. 200ml produziert hat.
Nach der Messung sollte ich das weiter beobachten, da die Garantie ja noch bis Januar läuft und ja von mir ggf. verlängert werden könnte...
Nun 8.000 km nach dem Ölwechsel und vor der Fahrt nach Dänemark war der Ölstand ungefähr bei Maximum. Auf der Hin- und Rückfahrt kamen nun mehrfach die Fehlermeldungen "Ölstand zu Hoch". Der Ölstand am Peilstab ist deutlich über maximum.
Der Anruf heute beim Freundlichen war etwas ernüchternd. Ja Sie haben den Vorgang noch offen und müssten nun einmal das weitere Vorgehen klären...

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ist hier jemanden etwas bekannt, dass die Software nachträglich bzgl. der geänderten Füllmenge angepasst wird/wurde?
Ich habe neulich so eine Andeutung erhalten, leider aber keine genaue Aussage wann und warum nachträglich zusätzlich die Software angepasst wird.

@ Nindoro: kannst du mir die Artikelnummern der 6,4 Liter Variante vom Peilstab nennen?

Vielen Dank.

Gruß
Christian
 
Servus,
Könnte es sein, dass die Werkstatt zu viel Öl eingefüllt hat? Der 110kW 6d-Temp hat als Füllmenge 6,4l. Man hat das reduziert, da es in der Vergangenheit eben genau zu diesen Meldungen gekommen ist. Dazu gab es auch eine TPI.
 
?

Weniger Öl in den Motor zu füllen damit mehr Platz für Diesel ist klingt für mich nicht plausibel.
 
Ich habe gestern noch einmal die Restmenge im Kanister geprüft. Demnach wurden nur 6,4 Liter in den Motor gefüllt. Diese Füllmenge ist auch auf dem Servicenachweis und dem Ölzettel im Motorraum vermerkt.
Seit dem ersten Ölwechsel hast sich die Nutzung stark verändert und der Anteil der Kurzstrecken ist bedeutend weniger geworden. Dennoch tritt der Fehler nun schon nach 9.000 km auf und nicht erst nach 20.000km...

Ich bin auf die Antwort des freundlichen über die weiteren Maßnahmen gespannt
 
Wie wäre es mit einer Ölanalyse damit du etwas in der Hand hast?
 
Da bin ich dran. Ich muss nur mindestens 250ml für die Probe abgeben. Wenn ich nun 250ml entnehme, ist der Ölstand wieder niedriger. Wenn ich anschließend frisches Öl auffülle und VW eine Probe zieht, sieht es nach Betrug aus.
Daher werde ich die Aussage von VW abwarten und ggf.in deren Anwesenheit die erforderliche Menge entnehmen, damit ich Sicherheit habe.
 
Ich habe gestern noch einmal die Restmenge im Kanister geprüft. Demnach wurden nur 6,4 Liter in den Motor gefüllt. Diese Füllmenge ist auch auf dem Servicenachweis und dem Ölzettel im Motorraum vermerkt.
Seit dem ersten Ölwechsel hast sich die Nutzung stark verändert und der Anteil der Kurzstrecken ist bedeutend weniger geworden. Dennoch tritt der Fehler nun schon nach 9.000 km auf und nicht erst nach 20.000km...

Ich bin auf die Antwort des freundlichen über die weiteren Maßnahmen gespannt

Da wäre ich bzgl. des Prüfverfahrens vorsichtig. Wenn 6,4l im Kanister landen, dann dürften weitere 0,5l oder mehr im Motor zurück bleiben. Das Verfahren finde ich daher zu ungenau.
Es ist zudem wichtig, dass das Öl behutsam und mit ständiger Kontrolle des Meßstabes eingefüllt wird. Es ist sicher nicht optimal, bis zum Maximum aufzufüllen.
Eigentlich sollten zunächst 6l eingefüllt werden. Dann Motor an und kurz laufen lassen. Nach Abstellen 5 Minuten stehen lassen und dann prüfen. Ich fülle immer bis etwa 5mm unter Maximum auf.
 
Entschuldigung. Ich habe mich da vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
Ich habe nicht das Motoröl abgelassen und die Menge gemessen, sondern die Restmenge in dem Kanister die ich beigestellt hatte ermittelt.
 
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Weniger Öl in den Motor zu füllen damit mehr Platz für Diesel ist klingt für mich nicht plausibel.

Ja, klingt komisch, ist aber so. Offensichtlich rechnet VW beim 6d-Temp mit wesentlich mehr Diesel im Öl, was bei den häufigen Regenerationen auch nicht verwunderlich ist.
Daher sollte das Öl spätestens nach 15.000km gewechselt werden, bei vielen Kurzstrecken schon sehr viel früher.
 
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