Motortotalschaden T6 - ein Erfahrungsbericht
Hallo, ich bin neu in der Runde und wünsche mir Rückmeldungen aus dem Kreis der Bullygemeinde!
Ich fahre (noch) einen T6 Multivan 204 PS, den ich 2017 neu erstanden habe. Mein 8. Bully! Ich habe mir mit diesem Auto einen langersehnten Wunsch erfüllt.
Diese Wunscherfüllung hat sich zu einem wahren Alptraum entwickelt!
72.500 km war alles gut. Dann kam der spontane Öltod des Motors!
Das erstmalige Aufleuchten der Ölkontrollleuchte war das erste und einzige Vorzeichen. Also Öl nachschütten. Bevor am Ölmaßstab ein Ölstand erkennbar war, wollte das gute Stück 3 Liter Motoröl. Also vorsichtshalber mal gleich in die Werkstatt meines Vertrauens, eine VW-Vertragswerkstatt.
Die verheerende Diagnose der Werkstatt: Motor am Ende und nicht mehr zu retten! Kostenvoranschlag für den Motorwechsel knapp 18.000 EUR.
Dem Kulanzantrag wurde in einem kurzen Telefongespräch mit dem Hersteller sofort stattgegeben - 50% der Gesamtkosten.
Bei einem 6 Jahre alten Auto zwar einigermaßen erfreulich, wirkte auf mich aber auch wie ein Schuldeingeständnis des Herstellers.
Wie auch immer - ich habe es reparieren lassen!
Unsicher und mit wenig Vertrauen habe ich das Auto in den Folgetagen wenig und vorsichtig bewegt - genau 130 km mit Drehzahlen bis max. 3000 U/min und dem ständigen Blick auf die Öltemperatur. Er hat trotzdem 130° erreicht.
Beim Start zur vierten Fahrt mit meinem vermeintlich runderneuertem Bully hat dieser um Überprüfung des Ölstands gebeten! Ölmeßstab war furztrocken!!!
Öl nachschütten blieb ohne Ergebnis. Wo ist das Öl? Nicht unterm Auto, nicht im Motorraum.
Also, Auto nicht mehr bewegt, Vertragswerkstatt kam vorsorglich gleich mit dem Autotransporter, Auto verladen und ab zum neuen 2. Wohnsitz des Autos.
Diagnose: Der wiederverbaute alte Bi-Turbolader war den Druckverhältnissen des neuen Motors laut Werkstattangabe nicht gewachsen. Er wurde defacto mit Motoröl geflutet und zerstört. Übernahme der Kosten wurde seitens VW abgelehnt und die Werkstatt beruft sich auf das seitens des Herstellers festgelegte Procedere beim Motoraustausch - da gehört Turboladerwechsel merkwürdigerweise nicht dazu! Ich hatte dies aber schon während der Reparatur bemängelt.
Das Ergebnis: Die erneuten Kosten sollen zu meinen Lasten gehen, obwohl es sich eindeutig um einen Folgeschaden des Motorwechsels handelt.
Mein Fazit: VW versündigt sich mit diesem Auto und seinem Verhalten am Verbaucher und an der Bullygemeinde, denn mittlerweile habe ich Kontakt zu vier weiteren ähnlich Betroffenen innerhalb unseres Bully-Clubs sowie im Umkreis von 40 km. VW räumt ein Problem insbesondere bei der AGR-Kühltechnologie ein, behauptet aber, dass nur Fahrzeuge im unteren einstelligen Prozentbereich betroffen wären, was durch Kulanzgewährung abgedeckt sei - eine ziemlich dreiste Auslegung der Wahrheit!
Ich werde mich also auf einen langen Prozeß mit VW einlassen. Mein Anwalt ist bereits tätig geworden.
Das ist das Ende von VW vor meiner Tür und das Ende einer langen Bully-Leidenschaft!
Hat jemand vergleichbare Erlebnisse zu verkraften? Hat jemand einen Bully mit dieser Maschine, der wenigstens 150.000 km mit der Originalmaschine erreicht hat?
Grüsse in die Runde
Jörg
Hallo, ich bin neu in der Runde und wünsche mir Rückmeldungen aus dem Kreis der Bullygemeinde!
Ich fahre (noch) einen T6 Multivan 204 PS, den ich 2017 neu erstanden habe. Mein 8. Bully! Ich habe mir mit diesem Auto einen langersehnten Wunsch erfüllt.
Diese Wunscherfüllung hat sich zu einem wahren Alptraum entwickelt!
72.500 km war alles gut. Dann kam der spontane Öltod des Motors!
Das erstmalige Aufleuchten der Ölkontrollleuchte war das erste und einzige Vorzeichen. Also Öl nachschütten. Bevor am Ölmaßstab ein Ölstand erkennbar war, wollte das gute Stück 3 Liter Motoröl. Also vorsichtshalber mal gleich in die Werkstatt meines Vertrauens, eine VW-Vertragswerkstatt.
Die verheerende Diagnose der Werkstatt: Motor am Ende und nicht mehr zu retten! Kostenvoranschlag für den Motorwechsel knapp 18.000 EUR.
Dem Kulanzantrag wurde in einem kurzen Telefongespräch mit dem Hersteller sofort stattgegeben - 50% der Gesamtkosten.
Bei einem 6 Jahre alten Auto zwar einigermaßen erfreulich, wirkte auf mich aber auch wie ein Schuldeingeständnis des Herstellers.
Wie auch immer - ich habe es reparieren lassen!
Unsicher und mit wenig Vertrauen habe ich das Auto in den Folgetagen wenig und vorsichtig bewegt - genau 130 km mit Drehzahlen bis max. 3000 U/min und dem ständigen Blick auf die Öltemperatur. Er hat trotzdem 130° erreicht.
Beim Start zur vierten Fahrt mit meinem vermeintlich runderneuertem Bully hat dieser um Überprüfung des Ölstands gebeten! Ölmeßstab war furztrocken!!!
Öl nachschütten blieb ohne Ergebnis. Wo ist das Öl? Nicht unterm Auto, nicht im Motorraum.
Also, Auto nicht mehr bewegt, Vertragswerkstatt kam vorsorglich gleich mit dem Autotransporter, Auto verladen und ab zum neuen 2. Wohnsitz des Autos.
Diagnose: Der wiederverbaute alte Bi-Turbolader war den Druckverhältnissen des neuen Motors laut Werkstattangabe nicht gewachsen. Er wurde defacto mit Motoröl geflutet und zerstört. Übernahme der Kosten wurde seitens VW abgelehnt und die Werkstatt beruft sich auf das seitens des Herstellers festgelegte Procedere beim Motoraustausch - da gehört Turboladerwechsel merkwürdigerweise nicht dazu! Ich hatte dies aber schon während der Reparatur bemängelt.
Das Ergebnis: Die erneuten Kosten sollen zu meinen Lasten gehen, obwohl es sich eindeutig um einen Folgeschaden des Motorwechsels handelt.
Mein Fazit: VW versündigt sich mit diesem Auto und seinem Verhalten am Verbaucher und an der Bullygemeinde, denn mittlerweile habe ich Kontakt zu vier weiteren ähnlich Betroffenen innerhalb unseres Bully-Clubs sowie im Umkreis von 40 km. VW räumt ein Problem insbesondere bei der AGR-Kühltechnologie ein, behauptet aber, dass nur Fahrzeuge im unteren einstelligen Prozentbereich betroffen wären, was durch Kulanzgewährung abgedeckt sei - eine ziemlich dreiste Auslegung der Wahrheit!
Ich werde mich also auf einen langen Prozeß mit VW einlassen. Mein Anwalt ist bereits tätig geworden.
Das ist das Ende von VW vor meiner Tür und das Ende einer langen Bully-Leidenschaft!
Hat jemand vergleichbare Erlebnisse zu verkraften? Hat jemand einen Bully mit dieser Maschine, der wenigstens 150.000 km mit der Originalmaschine erreicht hat?
Grüsse in die Runde
Jörg