Hallo,
also bei den tragbahren Navis fehlt noch mehr wie das Tachosignal.
Die Festeinbau-Navis basieren auf der sog. Koppelnavigation.
Die Sensorik besteht aus:
Tachosignal (als PRIMÄRE Meßgröße)
Rückfahrsignal (um die Fahrtrichtung zu kennen)
eingebauter Drehwinkelsensor (sog. Gyro, misst Abbiegevorgänge)
GPS-Signal über Antenne
Ein "virtuelles Signal" ist das Map-Matching, d.h. das Navi vergleicht hereinkommende Daten wie Abbiegevorgänge mt der auf der CD hinterlegten "Karte". dadurch kann es eng beienanderliegende Strassen besser auseinander halten.
Ein mobiles Navi (egal ob TmoTom, PDA oder Notebook) verfügt nur über das GPS-Signal , bzw. die neueren Systeme beherrschen noch ads Map-Matching.
Die Geräte arbeiten im Prinzip komplett anders wie ein Festeinbaugerät.
Sie müssen permanent "orten" wo sie sich befinden. Ein Festeinbaugerät nimmt das GPS-Signal aber nur zur Kalibrierung und Nachkalibrierung von Reifenverschleiß, zur Re-Lokalisation nach dem Aufstart und zur Gegenkontrolle der Position.
Hier wird primär über das Geschwindigkeistsignal gearbeitet.
Stelt man sich nun vor, dass man z.B. in München unterwegs ist wo es viele Unterführungen und Tunnels gibt in denen sich auch Strassen teilen und wo es auch zu Stops im Tunnel kommen kann weil es da auch Ampeln gibt, erlebt man mit mobilen Geräten ein paar nette Überraschungen.
Im Tunnel besteht kein GPS-Empfang. Das Gerät bleibt entweder "stehen" oder es wird getrickst indem das Fahrzeugsysmbol auf dem Display mit der letzen erkannten Geschwindigkeit weiterläuft.
In dem Moment wo man dann einen Stop im Tunnel hat ist das Symbol plötzlich um einiges voraus und läuft immer wieter. Das Navi hat die Position verlohren.
Egal ob das Navi nun stehen geblieben ist oder weitergelaufen, muss man im Tunnel abzweigen oder bestehen da eine oder meherere Abzwiegungen und hat man nicht so recht aufgepasst hat man ein Problem den korrekten Weg zu finden.
Kommt man dann aus dem Tunnel heraus und es stehen nicht gleich genug Sats zur Verfügung (min 4) , was im Großstadbereich durch Hochhäuser, Alleen usw. nicht eben selten ist setzt sich das Problem unter Umständen noch einige Zeit fort.
Die Führung geht komplett verloren.
Das passiert mit einem Fetseinbaugerät eben nicht, das benötigt den GPS-Empfang nicht permanent und erkennt auch ob man steht und ob man abbiegt oder nicht.
Also mobile Geräte haben ganz klar den Vorteil, dass sie eben mobil sind. Aber den Nachteil dass sie in gewissen Situationen (Großstadtgewühl, wo ich eben denke dass man eigendlich genau dafür ein Navi am dringensten benötigt) ungenau oder garnicht arbeiten.
Ich habe mit solchen Teilen schon häufig Tests gefahren, es tauchen immer wieder Anbieter auf die einem diese Produkte gerne in den Verkauf geben würden.
Wenn ich dann nach FF/M in die Innenstadt fahre oder eben mal ein WE nach München und lass ein PDA neben der normalen Navi laufen merkt man die Unterschiede sehr deutlich. Genau das "Tunnelproblem" ist z.B in Müchen mehr wie nervig wenn man da als Fremder Freitags abends durch die Innenstadt muss. Da wäre ich mit einem PDA warscheinlich an manchen Tagen eine Ewigkeit gekreist.
Fürs platte Land oder die Autobahn ist ein Navi auch ziemlich zweitrangig, von Limburg nach München auf der BAB findet man seinen Weg auch so
Aber eben in einer fremden Stadt muss ich mich auf die Führung verlassen können. Daher kommt "mobil" für mich nicht in Betracht, weder für mich selbst noch im Verkauf.
Die übrigen Probs wie Kabelgewurstel, Befestigung, Bedienung (eventuell noch Routen auf Card vorladen) , TMC sind ja schon gennat worden.
Preislich gibst zu einem Radionavi auch kaum noch einen Vorteil. Wenn man eine vernünftie Halterung, eine RDS-TMC-Maus und einen leistungsfähigen PDA rechnet ist man meist teuerer wie mit einem Radionavi.
Gruß Thomas
www.navisys.de