DSG-Freilauf einschalten oder nicht?

Tja, wenn das bei Iceman ohne Mehrverbrauch klappt und bei dir nicht, liegt die Vermutung nah, dass bei deinem Wagen in dieser Beziehung etwas nicht stimmt.
 
Hallo Frodo,

beim DSG ist sowohl bei N als auch bei stehendem Fahrzeug jeweils der Erste und der Rückwärtsgang vorgewählt.
Das sollte also keinen Unterschied machen.
 
Hallo

...hab's jetzt mal getestet.
Auf N 0,7-0,8l/h auf D 0,8-0,9l/h.
Also gut 0,1l/h Unterschied....

Was auch noch der Fall ist, wie lang ist das Auto schon an.
Kurz nach dem Start, ca 300m gefahren, hatte ich Werte um die 1,2l/h, egal ob N oder D.

VG
Andreas
 
@si-ju:
beim DSG ist sowohl bei N als auch bei stehendem Fahrzeug jeweils der Erste und der Rückwärtsgang vorgewählt.
Das sollte also keinen Unterschied machen.

Wieso ist bei N zwingend ein Gang vorgewählt? In welcher SSP findet man dazu eine genaue Angabe?
Das DSG kann bei N durchaus in den "echten" Leerlauf schalten und muss keinen Gang zwangsläufig vorwählen.

Dieser minimale Unterschied von ca 0,1L/h den Iceman gepostet hat, könnte, wenn er denn nicht ohnehin durch normale Schwankungen (E-Bedarfsanforderung, Kühlungsbedarfsanforderung) zustande gekommen ist, z.B. dadurch erklärt werden.
 
Hallo,

ich warte jetzt nur noch darauf, daß irgendwer eine Methode entwickelt, die Anzahl der Treibstoffmoleküle zu zählen, die durch die ESP rauschen :D:D:D:D.

Für den Gesamtverbrauch ist es doch ziemlich wurscht, ob in N, im Freilauf oder im Zustand der Schubabschaltung gefahren wird, das Entscheidende ist das Streckenprofil und das Hirn, das am jeweiligen Gasfuß hängt.

Allzeit sparsames Fahren.

Gruß

hjb
 
hier ging es zuletzt eigentlich nur um den Spritverbrauch im Leerlauf...also weniger um das Hirn, der Gasfuß ist dann hoffentlich deaktiviert und ein Streckenprofil ist dabei nicht wirklich zu erkennen.
 
Aaaaalso, ich spüre immer ein leichtes ruckeln im Bremspedal -
und poposensor merkt auch was, wenn ich von D auf N schalte, bzw zurück.
Der Verbrauch im Stand interessiert mich ne Bohne, die Kiste geht eh dauernd aus.
Manchmal ist das entspannend, aber in der Stadt voll lästig. Besonder merke ich den stärkeren Anlasser (im Vergleich zum 2.5L)

FREILAUF - um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen ...
Hab ich, mach ich, bzw ER macht es (weil ich es aktivierte). Manchmal läuft er so gut "ohne alles" das ich dauernd bremsen muss. Beim ersten festeren bremsen setzt er die bremswirkung des Motors mit ein, bei S stärker spürbar als bei D. Muss man allerdings wieder etwas gasgeben und geht wieder vom Gas habe ich oft die Situation das ich lieber wieder motorbremse dabeihaben würde.
Aber alles in allem hab ich den Freilauf liebgewonnen.
Für den Hintermann (in nem Schalter) kann ich aber gut das arschloch sein
welches dauernd bremst :rolleyes:
 
N
hier ging es zuletzt eigentlich nur um den Spritverbrauch im Leerlauf...also weniger um das Hirn, der Gasfuß ist dann hoffentlich deaktiviert und ein Streckenprofil ist dabei nicht wirklich zu erkennen.
Naja, ein bissel Restmenge Hirnmasse braucht man schon, um in den Leerlauf --->N zu kommen. Und der Titel des Freds lautet "DSG-Freilauf einschalten oder nicht?" Und wer sich dafür entscheidet braucht ein kleines bisschen Hirn am Fuß, sonst geht anderweitig zu viel kaputt.

Gruß

hjb
 
Noch einmal zum Rollen in N. In der Anleitung steht, dass man das nicht machen soll, da das Getriebe dann nicht geschmiert wird. Hier gab's die Aussage, dass das bei DSG nicht zutrifft. Nur eines von beiden kann wohl stimmen. Würde mich ja schon mal interessieren....

Carsten
 
Hallo hjb,
"DSG-Freilauf einschalten oder nicht?" Und wer sich dafür entscheidet braucht ein kleines bisschen Hirn am Fuß, sonst geht anderweitig zu viel kaputt.

das stimmt sicherlich.

@CarstenH:
Noch einmal zum Rollen in N. In der Anleitung steht, dass man das nicht machen soll, da das Getriebe dann nicht geschmiert wird. Hier gab's die Aussage, dass das bei DSG nicht zutrifft. Nur eines von beiden kann wohl stimmen. Würde mich ja schon mal interessieren....

Dazu kann ich nur soviel sagen:
Genau wie beim Vorgänger-Nass-Kupplungs-DSG (DQ250, da steht es eindeutig in der SSP) soll beim DQ500 die Ölpumpe permanent mit der Motorwelle verbunden sein (koaxiallaufende Pumpenwelle), also unabhängig davon, ob eingekuppelt ist oder nicht und auch unabhängig davon ob Gänge geschaltet sind oder nicht.

Bei der Gelegenheit habe ich die SSP vom DQ250 noch mal genauer gelesen und muss demnach sagen, dass @si-ju tatsächlich Recht haben wird:

Bei Stellung P und N und stehendem Fahrzeug sind beim DQ250 immer 2. Gang und Rückwärtsgang vorgewählt.
DQ250 und DQ500 unterscheiden sich im internen Getriebeaufbau u.a. in der Beziehung, dass der 1. und der R-Gang sich hier nicht im selben Teilgetriebe befinden (und somit niemals gleichzeitig vorgewählt sein können) und von daher wird es mit großer Wahrscheinlichkeit beim DQ500 so sein, dass bei Stellung N der 1. und der Rückwärtsgang vorgewählt sind.

Wie schon geschrieben:
Das bezieht sich auf die Situation, wenn der Wagen steht.
Wenn der Wagen rollt sind bei Stellung N mit einiger Sicherheit immer die Gänge vorgewählt, die zur aktuellen Geschwindigkeit und Fahrzeuglage passen, so dass auch dann gewährleistet ist, dass der Kraftschluss beim Wechsel von N auf eine Fahrstufe schnell hergestellt werden kann.
Ein DSG kann zwar recht flott die Kupplungen bedienen (also die Teilgetriebe wechseln), aber wenn vorher noch geschaltet/vorgewählt werden muss, dauert es dann doch.
Beim automatischen Wechsel zwischen N und einer Fahrstufe (= Freilauf) gibt es keinen Grund, dass es anders ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@frusa

Das steht im SSP 454 über das DSG 0BT (600Nm) auf Seite 47.

Weitere Infos aus dem SSP 454:

Die Schaltzeit bei vorgewähltem Gang ist 200 ms !!!

Die Hydraulikpumpe wird über ein Zahnrad direkt von der Kupplung angetrieben. Der Öldruck steht damit wohl immer zur Verfügung.
Es wird allerdings nur immer das Teilgetriebe geschmiert, in dem die Kupplung geschlossen ist.
Wie sich das beim Freilauf verhält weiß ich nicht, den gab es noch nicht, als das SSP geschrieben wurde und somit sind wir OT ;)
 
Die Schaltzeit bei vorgewähltem Gang ist 200 ms !!!

Dann ist das nicht die Schaltzeit (geschaltet wurde bei vorgewähltem Gang doch schon), sondern die Zeit, die das DSG braucht, um mit beiden Kupplungen den Teilgetriebewechsel zu machen.
Wenn der "falsche" Gang im passiven Teilgetriebe vorgewählt ist, dann muss vor dem Teilgetriebewechsel tatsächlich noch geschaltet werden und das kostet dann bekanntlich mehr Zeit.
wenn der "gewollte" nächste Gang im gleichen Teilgetriebe liegt, wie der gerade aktive Gang, dann muss vorher sogar 2x geschaltet und quasi zwischen gekuppelt werden (keine Zugkraftunterbrechung), was noch mehr Zeit kostet.
Werbewirksam wird natürlich nur die optimale Variante mit der tollen "Schalt"-zeit benannt.

laut dem "Aachener Kolloquium 2009 - DQ500- das neue Volkswagen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für hohe Drehmomente" der Volkswagen AG, wird in jedem Fall die Ölpumpe unabhängig von den Kupplungen angetrieben und von daher wird auch immer ein Schmierölanteil fließen (zu kühlen gibt es dann ja kaum etwas), wenn beide Kupplungen offen sind und sich der Wagen bewegt.
Gefährlich kann es daher kaum sein und wenn es gefährlich wäre, dürfte man keinen Freilauf mit geöffneten Kupplungen realisieren.
Von daher ist auch das Rollen in N bei laufendem Motor unschädlich. Da lege ich mich fest.
 
Danke für Eure Ausführungen. Wie kann man denn die Dokumente bekommen, die das beschreiben?
Da es in der Bedienungsanleitung anders steht, wäre mir da schon was schriftliches lieber, für den Fall dass sich mal das DSG schrottet.

Carsten
 
Hallo Carsten,

die SSP gibt es ab und zu mal beim Auktionshaus, oder beim Erwin zum Download.

Zum "Aachener Kolloquium 2009 - DQ500" sag ich mal GidF :p
 
Beim Erwin musst Du dich anmelden und bezahlen, unter Reparatur- und Wartungsinformationen gibt's dann unter anderem auch die Selbststudienprogramme.
 
Hallo zusammen,

sorry, wenn ich den Thread hier ausgrabe, hoffentlich killt mich nicht gleich jemand. Ich blicke da jetzt nicht mehr richtig durch - Beim Freilauf läuft der Dicke doch quasi im Leerlauf. Habe ich das deaktiviert und gehe in "D" vom Gas, habe ich ne Schubabschaltung?

Was ich jetzt nicht (mehr) blicke, ist Folgendes: wenn ich bei einem Fahrzeug ohne Freilauf in "D" vom Gas gehe, habe ich lt. Anzeige null Verbrauch. Lege ich "N" ein und lasse rollen, habe ich dagegen einen Verbrauch. Wie kann dann die Freilauf-Funktion Sprit sparen? Von daher frage ich mich jetzt, was dann der Vorteil vom Freilauf ist und ob ich den nicht besser ausschalte, zumal oben ja geschrieben wurde, dass ohne Hirn im Freilauf anderweitig was kaputt gehen kann?

Ich oute mich jetzt einfach mal als hirnlos, aber bei dem Thread blicke ich echt nicht mehr durch... sorry...


Gruß

Frosty
 
Hey Frosty!

Schubabaschaltung bedeutet, dass dein Motor selbständig keine Kraft erzeugen muss, um am Laufen zu bleiben, z.B. durch vom Gas gehen bei eingelegten Gang im Schaltgetrieb und bei Automatikgetrieben ohne Freilauf. Dann geht dein Verbrauch auf 0 l/h zurück. Sobald du einen Freilauf nutzt, den es auch früher auch bei Schaltgetriebe gab (Wartburg, Trabant, hing aber mit der Gemischschmierung des Motors zusammen), geht der Motor auf Leerlaufdrehzahl zurück, braucht also zwischen 0,6 und 1 l/h Kraftstoff.

Wenn du also dein Getriebe auf D oder beim Schalter den Leerlauf wählst, hast du keine Schubaschaltung, sondern immer noch Verbrauch, der aber in einigen Fällen geringer sein kann als mit eingelegten Gang z.b im Gefälle die Geschwindigkeit zu halten.

Vorteil eines Freilaufes ist es, dass bei Gleiten die Geschwindigkeit langsamer abfällt, da der Motor nicht den Vortrieb bremst.
Nachteil ist, dass dir die Motorbremswirkung fehlt, du also mehr die Betriebsbremse nutzt.

Durch Freilauf sparst du in dem Moment Sprit, wo du durch das Rollen nicht viel Geschwindigkeit verlierst und nicht anhalten sondern weiterfahren willst. Im Stadtverkehr ist meiner Meinung nach der Freilauf nicht sinnvoll, auf Autobahnfahrten hingegen ja.

Die aktuellen DSG sollten von der Schmierung so ausgelegt sein, dass diese beim Freilauf aufrecht bleibt. Wie sich das Schalten von N auf D auf das Getriebe und die Schmierung auswirkt entzieht sich meiner Kenntnis.
In älteren Automatikgetrieben klang das aber manchmal nicht sehr gesund :-)

Gruß Ralf
 
Hey Frosty!

Vorteil eines Freilaufes ist es, dass bei Gleiten die Geschwindigkeit langsamer abfällt, da der Motor nicht den Vortrieb bremst.
Nachteil ist, dass dir die Motorbremswirkung fehlt, du also mehr die Betriebsbremse nutzt.

Gruß Ralf

Wenn man beim DSG im Freilauf "segelt" und dann die Motorbremse nutzen möchte, um z.B. allmählich per Motorbremse langsamer zu werden, braucht man nur kurz das Bremspedal anzutippen. Automatisch geht der T5 dann vom "Segel"-Freilauf in den Schubbetrieb mit Motorbremswirkung.

Gleiches passiert natürlich auch, wenn man auf dem Bremspedal bleibt, um abzubremsen, d.h. die Motorbremswirkung unterstützt immer - auch bei aktivierter Freilauf-Funktion - die Betriebsbremse.

Sobald man bremst, entfällt der Freilauf und es wird ein Gang eingelegt. Es gibt deshalb m.E. gar keine erhöhte Beanspruchung der Betriebsbremse durch die Freilauffunktion !

Gruß
Multivanpilot
(der mit der "Segel"-Freilauffunktion der BMT sehr zufrieden ist und sie mit vorausschauender Fahrweise IMMER nutzt, weil keinerlei Nachteile erkennbar sind)
 
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