Die blaue Plakette

Zum Lärm kann ich aus eigener Erfahrung nichts beitragen. Nicht umsonst gibt es in Bayern die 10H-Regel, die besagt, dass Windräder den 10-fachen Abstand zu Wohnbebauung einhalten müssen.
Ich habe damit gemeint, dass der Abstand zur Wohnbebauung das 10-fache der Höhe der Windräder betragen muss.
 
Und Stuttgart, na ja, sollen sie dieses Loch doch einfach zuschütten.
Alles klar! Wir kommen nach Freudenstadt!
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Für Stuttgart gibt es eine einfache und zugleich fast perfekte Feinstaub-Lösung

Windräder rechts und links auf den Höhenzug alle 300m aufstellen ( sichert Arbeitsplätze und die Grünen freuen sich über den Öko-Strom)
Auch bei euch im Wiesental werden wir uns niederlassen
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Ick freu mir was! Die große weite Welt ruft
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Bei uns wollten sie auch so ein Windrad aufstellen. Da aber im Umkreis von ganz wenigen Kilometern eine VOR Navigationsfunkanlage steht, haben Luftfahrtbundesamt und Bundesanstalt für Flugsicherung die rote Karte gezeigt. Glück gehabt.
 
Verrückte Welt.
Vor drei Jahren war das CO2 böse und man hat die Bürger auf allen Kanälen mit der Erderwärmung und dem globalen Kollaps konfrontiert.

Der brave Bürger ist in Scharen in die Autohäuser gerannt und hat sich für viel Geld voller Idealismus Fahrzeuge mit nuedrigem CO2-Ausstoß gekauft.
Kurze Zeit später ist plötzlich der Feinstaub böse. Und die braven Bürger werden enteignet.

In der Metropolregion Stuttgart habe ich was von 600.000 betroffenen Fahrzeugen gelesen.

Die Umweltpolitik macht das Auto zum Wegwerfartikel.
Und bald werden die Zügel noch enger angezogen wenn es nach den Grünen geht.
Wann sind die EU6-Diesel und die Otto ohne OPF dran? Wann sind alle Verbrenner dran?

Man braucht sich um die Laufleistung unserer Autos gar keine Sorgen mehr machen. Die "Umwelt"-Politik nimmt uns die Autos einfach weg.
Wir können unserem Planeten gar nicht so viele Rohstoffe entnehmen wie wir benötigen um alle dreivier Jahre Autos nach den neuesten Umwelttrends zu kaufen.

Sorry, habe echt einen Hals. Ich bin Stuttgarter.
Mein Zweitwagen hat 34.000 Euro gekostet. Braucht 4,6 Liter Sprit. Hat 31.500 Km.
Und nach drei Jahren darf ich nicht mehr fahren.

Ich kauf mir jetzt einen gebrauchten V8 mit 20 L verbrauch. Dann darf ich wenigstens wieder fahren.
 
Ja, pervers, oder? Konsequenter wäre gewesen, alle Fahrzeuge ohne Partikelfilter -egal ob Benziner oder Diesel- zu reglementieren. Das träfe dann auch Hybride ohne PF, denn auch die fahren nicht immer 100% elektrisch. Manche nur 2km weit. Das reicht für den Talkessel in Stuttgart aber nicht. Also genau so dreckig. Das ist, wie insbesondere bei der Studienrätepartei nicht anders zu erwarten, stumpfer, blinder politischer Aktionismus. Es ist inkonsequent und greift vollkommen daneben. Die wissen doch schon jetzt, dass die Maßnahmen nichts bringen. Es ist der ganze Autoverkehr insgesamt in dieser Stadt neben Heizungen, Industrie, Dreck, zu wenig Grünzonen usw. Sie schaffen es aber nicht, einen erstklassigen ÖPNV zu etablieren. Dafür wird im Schwarzwald gerade gerodet was die Stihl nur hergibt. Ganze Hänge werden von Bäumen und Hecken befreit. Das nenne ich mal Umweltschutz.
Gruß Robert
 
Die Grünen machen eine Politik die gut gemeint ist.
Da in der Partei aber nur Technikfeinde sitzen haben sie keinerlei Plan in der Tasche wie man die, eigentlich gut gemeinten, Ziele erreichen kann.
Das Ergebnis ist eine Katastrophe für unseren Planeten. Es kann sich ja kein Mensch ausrechnen wieviele Ressourcen benötigt werden um zig Mio Fahrzeuge in immer kürzeren Abständen zu produzieren.

Komplett irre X(

Ich habe auch keinen Plan mehr was ich mir jetzt für ein Auto kaufen soll.
Das mit dem V8 wird mir immer sympathischer.

Im Tausch für mein aus Stuttgart vertriebenes Sparwunder gibt es nette Sachen:

Hummer H2 als Geländewagen/Pickup in Prag

Ford Mustang Shelby GT als Sportwagen/Coupé in Karlsruhe

Die haben alle den Segen des Grünen OB und der Landesregierung.
Da kann ich mich dann wieder frei bewegen.
 
Dafür wird im Schwarzwald gerade gerodet was die Stihl nur hergibt. Ganze Hänge werden von Bäumen und Hecken befreit.
Dort wurde 2012 ein Paar bedrohte pfirsichfarbene Gugelhipfgelbschwanzdohlen gesichtet.
Da die Heidelandschaft zum nisten brauchen, hat man artgerecht den Wald jetzt etwas "geregelt"...
:-))))
 
Die Grünen machen eine Politik die gut gemeint ist.
Da in der Partei aber nur Technikfeinde sitzen haben sie keinerlei Plan in der Tasche wie man die, eigentlich gut gemeinten, Ziele erreichen kann.
Das Ergebnis ist eine Katastrophe für unseren Planeten. Es kann sich ja kein Mensch ausrechnen wieviele Ressourcen benötigt werden um zig Mio Fahrzeuge in immer kürzeren Abständen zu produzieren.

Komplett irre X(

Ich habe auch keinen Plan mehr was ich mir jetzt für ein Auto kaufen soll.
Das mit dem V8 wird mir immer sympathischer.

Im Tausch für mein aus Stuttgart vertriebenes Sparwunder gibt es nette Sachen:

Hummer H2 als Geländewagen/Pickup in Prag

Ford Mustang Shelby GT als Sportwagen/Coupé in Karlsruhe

Die haben alle den Segen des Grünen OB und der Landesregierung.
Da kann ich mich dann wieder frei bewegen.

Du hast sehr schön das Problem herausgearbeitet. Erstens gibt es ja noch die CO2- Problematik (die ich für wesentlich relevanter als NOx halte) und wenn wir jetzt alle solche Autos kaufen und viel damit fahren ist wohl auch niemandem gedient.
Zweitens hat der Feinstaub ja multiple Quellen (Reifen-und Bremsenabrieb, private Feuerstätten, Industrie Flug- und Schiffsverkehr usw.) und der Autoanteil ist vergleichsweise gering.Ich wette daß sich durch die Verbote in Stuttgart gar nichts ändern wird.
 
Hallo Leute
Genau der Aspekt würde mich auch mal interessieren - Gibt es eine Art "NOx-grundwert" also ein Wert den die Messstation bei gleicher Wetterlage wenn Freitag Abend noch "Vollverkehr" mit Grenzüberschreitung - dann Sonntag morgen quasi ohne Fahrzeugverkehr anzeigt - dann wären der Dieseleinfluß durch PKW nur die Differenz der Messwerte und damit aussagekräftiger in Punkto Fahrverbot. Sollte der "Grundwert" schon nahe an der Grenze sein könnten die Anwohner einfach mal die Holzöfen abstellen :-) (War ein Witz)
Gruß
Tom
 
Hallo Leute
Genau der Aspekt würde mich auch mal interessieren - Gibt es eine Art "NOx-grundwert" also ein Wert den die Messstation bei gleicher Wetterlage wenn Freitag Abend noch "Vollverkehr" mit Grenzüberschreitung - dann Sonntag morgen quasi ohne Fahrzeugverkehr anzeigt - dann wären der Dieseleinfluß durch PKW nur die Differenz der Messwerte und damit aussagekräftiger in Punkto Fahrverbot. Sollte der "Grundwert" schon nahe an der Grenze sein könnten die Anwohner einfach mal die Holzöfen abstellen :-) (War ein Witz)
Gruß
Tom

Das Thema ist unstrittig - NOx in Städten kommt zu 90% von Diesel PKW.

Das haben die vor ein paar Wochen in Oslo ausprobiert - Smog mit NOx Überschreitung war nach einem Diesel Fahrverbot in 24h erledigt.

Ist ja auch kein Wunder - die ganzen Dreckschleudern stoßen ja alle (incl. EU6 !) ein Vielfaches der zulässigen Mengen aus. Dazu noch ein paar Schlauberger mit deaktivierter AGR - da ist ein Auto so schlimm wie 1000-2000 vorschriftsmässige EU6 Autos.

Gruß, Marcus
 
Hallo Marcus
aber im Ernst - dann ist es doch nur eine Frage der Zeit bis "offiziell" feststeht, daß auch EU6 Diesel viel zu hohe Werte ausstoßen und dann auch nicht mehr innerstädtisch einfahren dürfen.
Gruß
Tom
 
Davor verschliesst man aber im Moment noch die Augen - es steht schon lange fest. Die entsprechenden Messungen liegen seit über einem Jahr vor.

Allen voran der Totalversager Dobrindt der sich lieber um die "Ausländermaut" als um wichtige Themen kümmert.

Gruß, Marcus
 
Hallo,

Letztendlich war das Fahrverbot in Oslo mit vielen Ausnahmen belegt.
Hauptdurchgangsstraßen, Kommunalfahrzeuge, Krankenwagen, Feuerwehr,... durften fahren.
Will heissen: mit unterm Strich etwa 30% (hab ich irgendwo gelesen) weniger Diesel-Verkehr hat man das Problem gelöst? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, andererseits wäre das ja toll.
Ich habe nach handfesten Messwerten von Vorher/Nachher gesucht, aber leider nichts gefunden. In den Medien ging das Thema Oslo ja schnell wieder unter...


Gruß
Daniel
 
Wenn die Stuttgarter die Silvesterballerei verbieten würden, würden sie schon mal eine Feinstaubmenge, die 15% der vom gesamten Straßenverkehr (das allerwenigste kommt von den PKW) erzeugten Feinstaubbelastung entspricht vermeiden.
Aber so was ist ja unpopulär, damit legt sich der grüne Orgelspieler lieber nicht mit seinen Bürgern an.

Dicke Luft zum Jahreswechsel
 
Ist ja auch kein Wunder - die ganzen Dreckschleudern stoßen ja alle (incl. EU6 !) ein Vielfaches der zulässigen Mengen aus.
Hallo Marcus,
was mich mal interessieren würde:
wie stellst du dir die Zukunft des Individualverkehrs vor?
Predigst du nicht Wasser und säufst Wein (fährst eine besonders große "Dreckschleuder" in Form vom T5)?
Du schimpfst permanent auf diese Schadstoffemissionen, aber in letzter Konsequenz trägst du mit deinem Bulli doch auch dazu bei. Oder sehe ich da etwas falsch?

Neugierige Grüße
Herby
 
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Wir fahren mit dem T5 rd. 3-4000km im Jahr. Praktisch überhaupt nicht in der Stadt sondern nur auf längeren Strecken (Urlaub etc.).

Ansonsten haben wir noch 2 EU6 Benziner.

Von dem einen habe ich gerade das COC zur Hand: NOx Ausstoß 23,8 mg/km, Partikelmasse 1,42 mg/km.
Beides liegt rd. 70% unter den EU6 Grenzwerten für Diesel und Benziner (die sind nämlich identisch). - Und es ist kein 3 Zylinder oder Elefantenrollschuh.

Das sind natürlich Prüfstandswerte - allerdings ist bisher noch kein Benziner bei Realemissionsmessungen negativ aufgefallen.

Dieses Auto haben wir erst vor kurzem angeschafft - das es ein Benziner geworden ist, hat auch mit der ganzen Diskussion über Dieselabgase zu tun.

Ich auch habe überhaupt kein Problem wenn jemand mit einem EU4 oder EU3 Diesel rumfährt den er vor ein paar Jahren gekauft hat.

Was micht ärgert, ist dass zum einen die Automobilindustrie seit Jahren systematisch (und da geht es nicht nur um VW!) die Grenzwerte bei Dieselmotoren umgeht. (Thermofenster, Zykluserkennung usw.). Zum anderen - und das ist der eigentliche Skandal - ist das alles seit 10 Jahren bekannt ohne das die Politik bis heute wirklich was dagegen tut. Würden alle Autos die Grenzwerte halbwegs einhalten (max. +50%) dann hätten wir heute auch keine NOx Probleme in Städten. Man misst ja seit vielen Jahren - die Werte müssten bei den immer schärferen Bedingungen deutlich zurückgehen - das tun sie aber nicht.

Gruß, Marcus
 
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