G
gelöschtes Mitglied
Guest
So ganz verkehrt ist der Einwand wegen der Nanopartikel ja nun nicht. Selbst die Meere sind davon betroffen. Die Auswirkungen dieser kleinsten Partikel sind Gegenstand etlicher Untersuchungen in vielen Ländern. Egal wie wir es drehen und wenden, Verbrennung macht schlechte Luft, die einzuatmen ungesund ist. Konsequenterweise müsste man also auf Verbrennung wo immer möglich verzichten. Dumm nur, dass die Alternativen auch nicht viel gesünder oder für die Umwelt besser sind. Die Probleme entstehen lediglich woanders, außerhalb unserer Hemisphäre. Das ist in etwa das gleiche, als wenn ich mein Altöl nicht bei mir in den Gulli kippen würde, sondern dazu in den Nachbarort fahre und es dort auf diese Art entsorgen würde. Durch die ganze Debatte wird nur auf eine einzige Problemzone fokussiert und der Rest ausgeblendet. Umweltschutz ist aber nur als Ganzes zu betrachten. Eine lokale Verbesserung ist zwar fein, aber auch sie hat einen Preis, der an anderer Stelle zu bezahlen ist. Deswegen finde ich die Entwicklung äußerst unausgegoren, kurzsichtig, und dumm.
Klar, die Leute zieht es immer mehr in die Städte und auch dort wollen sie saubere Luft. Doch saubere Luft hier heißt bei derzeitiger Lesart dreckige Luft woanders. Sperre ich Straße A, fahren die Leute eben über Straße B. Folglich wird es nicht lange dauern, bis auch Straße B gesperrt werden muss. Dann ist Straße C dran. Es rächt sich, dass die Regierungen bislang den ÖPNV weitestgehend vernachlässigt haben und statt Netzausbau vor allem den Individualverkehr massiv gefördert und entwickelt haben. So haben viele zum Auto gar keine Alternative. Wer nutzt denn die Bahn, wenn er damit jeden Tag 2 Stunden länger unterwegs ist als mit dem Auto. Mancher müsste nirgendwo hin, wenn der Glasfaserausbau und die Netzabdeckung top wäre.
Für mich steht fest, dass wir hier gerade die Folgen Jahrzehnte langen Regierungsversagens ausbaden müssen. ich sehe im Augenblick nicht, dass sich das auf absehbare Zeit ändert. Schlimmer noch, es zeigt sich dieses Versagen auch auf allen anderen Regierungsfeldern, sei es in der Außenpolitik, der Europapolitik, der Asylthematik, Verteidigung, Innere Sicherheit... nur Flickschusterei und Ratlosigkeit. Schade um unser Land, echt.
Gruß Robert
Klar, die Leute zieht es immer mehr in die Städte und auch dort wollen sie saubere Luft. Doch saubere Luft hier heißt bei derzeitiger Lesart dreckige Luft woanders. Sperre ich Straße A, fahren die Leute eben über Straße B. Folglich wird es nicht lange dauern, bis auch Straße B gesperrt werden muss. Dann ist Straße C dran. Es rächt sich, dass die Regierungen bislang den ÖPNV weitestgehend vernachlässigt haben und statt Netzausbau vor allem den Individualverkehr massiv gefördert und entwickelt haben. So haben viele zum Auto gar keine Alternative. Wer nutzt denn die Bahn, wenn er damit jeden Tag 2 Stunden länger unterwegs ist als mit dem Auto. Mancher müsste nirgendwo hin, wenn der Glasfaserausbau und die Netzabdeckung top wäre.
Für mich steht fest, dass wir hier gerade die Folgen Jahrzehnte langen Regierungsversagens ausbaden müssen. ich sehe im Augenblick nicht, dass sich das auf absehbare Zeit ändert. Schlimmer noch, es zeigt sich dieses Versagen auch auf allen anderen Regierungsfeldern, sei es in der Außenpolitik, der Europapolitik, der Asylthematik, Verteidigung, Innere Sicherheit... nur Flickschusterei und Ratlosigkeit. Schade um unser Land, echt.
Gruß Robert