Das BVG Urteil "selektive Fahrverbote sind Rechtens" und die Folgen

@hjb
Wir werden doch schon seit zig Jahren von unseren Volk(ver)tretern nur belogen und verarscht! Wundert dich das noch, das dies auch auf Landesebene passiert?
Oder passiert das nicht auch schon in der Kommunalpolitik?:rolleyes:
Also von daher behaupte ich jetzt mal, das 90% unserer" Probleme durch Lug und Betrug hausgemacht sind.:evil:
 
Ja. Und genau deshalb, weil das so offensichtlich ist, ist es meiner Meinung hier nicht der Erwähnung wert. Ich halte es wie unser Dachdecker: Abwarten.
 
Wer daran interessiert ist, wie wir veräppelt werden, sollte sich mal die letzte Anstalt anschauen.
 
Mahlzeit,

aaalllsssooo, bei mir hat dieses kontinuierliche Rumgelaber dazu geführt, dass ich das erste mal in meinem Leben ein Auto mehr als 10 Jahre fahre, jetzt fast 14 Jahre.
Was bleibt mir auch anderes übrig?

Den T5, MJ04 habe ich als Werkswagen 2005 gekauft, zu einer Zeit wo die Umweltzonen in heftiger Debatte waren. Nicht wirklich wissend was kommt, war mir das Partikelgeblubber doch recht egal, ich wollte den Bus auch max. 4-5 Jahre fahren.
Dann kam der DPF beim T5 und die ersten Probleme mit der Ölverdünnung und auch die Entfeinerungen gefielen mir nicht, also blieb mein T5.
Die ersten Umweltzonen gängelten mich auch noch nicht.
Dann wurde auch hier in Dortmund die gelbe Plakete überklebt und es folgte ein Jahr No Risk, No Fun!
Später dann einen DPF bei ebay gekauft, 300 Euro, den alten Kat für 150,- Euro verkauft, eintragen lassen und grün war er der Bus für ca. 200,- Euro Investition. Meine Werkstatt wollte 1500,- weil muß ja neuer DPF wegen Förderung...
Dann der Blick auf den T5.2 und die ersten Motorschäden bei BiTDI. Hmm, hält der 103 kW. Also doch auf den T6 warten?
Jetzt gibt es beim T6 keine sichere Zusage ob blaue Plakette oder nicht also habe ich mich entschlossen beim Bus den Motorschaden bei ca. 300.000km reparieren zu lassen. Hätte ich da keine so excellente Hilfe gehabt, wäre es dann Übergangsweise ein stärkere Nutzung unserer Caravelle aus 2004 geworden ;) Die fährt sogar noch gelb.

Dieses ganze Plakttentheater führt meiner Meinung nach dazu, dass man sein Fahrzeug länger fährt als vorher üblich. Ob es dazu eine belastbare Statistik gibt.

Gibt es:
Kraftfahrt-Bundesamt - Fahrzeugalter

Gruss,
Peter
 
Das die Autos wegen der Plaketten länger gefahren werden, kann ich aus dieser Statistik nicht herauslesen.
Würde mich auch wundern, wenn es dazu belastbare Statistiken gäbe.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass wie in anderen Statistiken behauptet wird, die Menschen weniger Geld haben.
 
aaalllsssooo, bei mir hat dieses kontinuierliche Rumgelaber dazu geführt, dass ich das erste mal in meinem Leben ein Auto mehr als 10 Jahre fahre, jetzt fast 14 Jahre.

Dann hatte das Gelaber doch auch etwas Gutes! :D
 
Das die Autos wegen der Plaketten länger gefahren werden, kann ich aus dieser Statistik nicht herauslesen.
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Das wurde auch nicht behauptet! Es ist die Unsicherheit, die dazu führt, dass man sein Auto länger behält. Es macht ja auch keinen Sinn, heute etwas für viel Geld zu kaufen, das man morgen nur noch eingeschränkt nutzen darf! Die Halbwertzeit von Fahrzeugen ist doch mittlerweile so kurz, wie bei Computern oder Smartphones. Und das soll Sinn machen?
 
Es gibt kein Problem. Zumindest nicht in meiner Stadt.
Richtig, das sollte man jedoch nicht verallgemeinern auf alle Städte! Und bedenke bitte auch die Wetterlage!
...dann sollte man sich für realistische Prüfverfahren einsetzen und bessere Regeln.
... profitiert ...die Sicherung von Arbeitsplätzen und der Profit der Großindustrie (Es fällt dir schwer den Verantworltichen beim Namen zu nennen!;)

Die Umwelt (und die Gesundheit bestimmter Menschen) ist der größte Verlierer.
Für die Umwelt ist es am besten wenn wir wenig konsumieren. Wenig Müll erzeugen etcpp.
Bei diesem Thema machen wir exakt das Gegenteil .

DITO!
Aber eine Verkehrs- und Autopolitik im Stile des "nur weiter so" und "damit wir hier weiter so gut und gerne leben" möchte ich so nicht beschönigen, bzw. unterstützen.
Da es die Technik ermöglicht die Giftgase für die besonders Betroffenen weiter deutlich zu reduzieren und die Technik vorhanden ist, sollte man doch die Autoindustrie "zwingen" bei Neuwagen diese einzubauen und bei Gebrauchtwagen (durch Abwägung von Kosten und Nutzen) die Nachrüstung zu ermöglichen.

Damit wären Fahrverbote nicht mehr nötig, alle könnten weiter fahren und der Umwelt und der Gesundheit wäre geholfen!
 
Mittlerweile entwickelt sich die Geschichte zu einem (noch nicht ganz) ernst zu nehmenden Drehbuch für den kommenden Tatort. Es ist interessant, wie stark sich das thematisch an dem orientiert, was hier (auch von mir) des öfteren wiederholt vorgetragen (vulgo: gelabert) wurde: Klick

Zitat:
Der Clou des Plots: Zwar müssen die Trickser in Amerika saftige Strafen bezahlen, holen die Verluste im gaunersicheren Automilieu Deutschland aber wieder herein. Wie das? Durch drohende Fahrverbote, die Gerichte und Politik hilfreich in Aussicht stellen. Diese Drohung löst bei Dieselbesitzern eine Verkaufs-Panik aus. Die Panik führt zu einem phantastischen Boom an neuen Autokäufen. Wer profitiert? Die Manipulateure. Und schon haben wir die perfekte Gaunerei. Die Kriminalkommissare blasen nach einigen publikumswirksamen Hausdurchsuchungen zur Freude der Politik und der Verdächtigen die Jagd nach den Tätern ab. Der Beschiss hat sich gelohnt.

Neben dem im Artikel genannten Teil 2 (lohnt sich!), hätte ich auch schon die Idee zu Teil 3, bei dem es um die "Abschaltung" der E-Mobile geht. Aber dazu werde ich im Detail an dieser Stelle noch nicht viel verraten, sonst wäre ja die ganze Spannung weg. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wurde auch nicht behauptet! Es ist die Unsicherheit, die dazu führt, dass man sein Auto länger behält. Es macht ja auch keinen Sinn, heute etwas für viel Geld zu kaufen, das man morgen nur noch eingeschränkt nutzen darf! Die Halbwertzeit von Fahrzeugen ist doch mittlerweile so kurz, wie bei Computern oder Smartphones. Und das soll Sinn machen?

Gleichwohl gilt das nur für den Diesel. Selbst alte Benziner aus 1998 sind komplett aus der Betrachtung. Da kann man eigentlich nix sagen. Mein kleiner 2006er Fiesta 1,4 16V wird ohne Probleme fahren dürfen, ebenso wie sehr wahrscheinlich unser ganz alter Ford Galaxy 2.0 Bj. 1998, sofern nicht vorher der TüV einen Schlußstrich zieht.
 
Das mit dem Tatort gefällt mir. Da muss man unbedingt noch die Einflußnahme von Mutti bei der kalifornischen Umweltbehörde und ihren Anruf bei der EU (Freund Jaques) wegen der Verwässerung der Euro 6 RDE-Grenzwerte einbauen. Der Titel vom Tatort: "Die Patin"
 
Selbst alte Benziner aus 1998 sind komplett aus der Betrachtung. Da kann man eigentlich nix sagen. Mein kleiner 2006er Fiesta 1,4 16V wird ohne Probleme fahren dürfen, ebenso wie sehr wahrscheinlich unser ganz alter Ford Galaxy 2.0 Bj. 1998, sofern nicht vorher der TüV einen Schlußstrich zieht.

Richtig! Jetzt denk mal drüber nach! Die alten Saugerbenziner halten die neuesten Grenzwerte ein. Warum hat Toyota wohl damals schon so viele Sauger und Hypride in Serie gebaut. Während man bei uns (trotz der Kenntnis von Grenzwerten und "alternativer Technik") den Markt mit den "Turbobezindirekteinspritzern" und "Hochdruckdieseln" fluten wollte.

Erst hat man die Falle (wir bauen die "clean" Diesel und ihr braucht alle einen starken Diesel) aufgebaut, bei den Werten geschummelt (Verbrauch, Abgase etc.), gefördert (Subventionen, Werbung, Prämien etc.), staatlich unterstützt (lasche Überprüfungsverfahren, Thermofenster, Sonderregelungen, Homologationsfaktoren etc.) und dann hat man die Falle zuschnappen lassen. (Bestand zu Beginn des Jahrtausends an Diesel-PKW war unter 30 % und bis zum Dieselgate bei fast 60 %; Neuzulassungen von 16 % auf 50 %). :uuups:

Neuzulassungen: Die deutschen Autofahrer setzen voll auf Diesel - WELT
 
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Richtig! Jetzt denk mal drüber nach! Die alten Saugerbenziner halten die neuesten Grenzwerte ein. Warum hat Toyota wohl damals schon so viele Sauger und Hypride in Serie gebaut. Während man bei uns (trotz der Kenntnis von Grenzwerten und "alternativer Technik") den Markt mit den "Turbobezindirekteinspritzern" und "Hochdruckdieseln" fluten wollte.

Erst hat man die Falle (wir bauen die "clean" Diesel und ihr braucht alle einen starken Diesel) aufgebaut, gefördert (Subventionen, Werbung etc.), staatlich unterstützt (lasche Überprüfungsverfahren, Thermofenster, Sonderregelungen, Homologationsfaktoren etc.) und dann hat man die Falle zuschnappen lassen. (Bestand zu Beginn des Jahrtausends an Diesel-PKW war unter 30 % und bis zum Dieselgate bei fast 60 %). :uuups:

Neuzulassungen: Die deutschen Autofahrer setzen voll auf Diesel - WELT

Das sieht mi zu sehr nach langfristiger Strategie aus. Dazu ist in Deutschland zumindest keine Regierung fähig. Hier endet jede Strategie spätestens nach 3 Jahren Regierungszeit. Die Autokonzerne sind dazu schon eher in der Lage. Ihre Lobbyverbände ziehen jede Regierung am Nasenring durch die Arena. Damit das funktioniert, werden abgehalfterte Ex-Verkehrsminister ja auch so gerne in die Vorstandsetagen übernommen. Die Dummen sind immer die Kunden und die Steuerzahler. Die haben das Geld, das die anderen wollen.
 
Gleichwohl gilt das nur für den Diesel. Selbst alte Benziner aus 1998 sind komplett aus der Betrachtung. Da kann man eigentlich nix sagen. Mein kleiner 2006er Fiesta 1,4 16V wird ohne Probleme fahren dürfen, ebenso wie sehr wahrscheinlich unser ganz alter Ford Galaxy 2.0 Bj. 1998, sofern nicht vorher der TüV einen Schlußstrich zieht.
Das ist für die Vergangenheit richtig. Dass das für die nähere Zukunft auch zutreffen wird, wage ich zu bezweifeln. Schon im nächsten Jahr wird man die Benzindirekteinspritzer durchs Dorf treiben. Irgendwie hat das Ganze sogar System.
 
Also der Kollaps war sicher nicht geplant. Das ist eben dichterische Freiheit im Drehbuch. Man hatte sich einfach jedes Jahr ein Stück weiter von der Realität entfernt und konnte mit der Schlüsselindustrie keine Wende einleiten. Die Klagen haben das Kartenhaus dann zusammenbrechen lassen. Der Rechtsstaat hat funktioniert. Und da sich der Prozeß über 20 Jahre schleichend hingezogen hat, wird jetzt wild spekuliert wer Schuld daran hatte. Und keiner wills gewesen sein.

Es hat sicher auch einen starken Wandel in den Unternehmen gegeben. Shareholder Value ist höchstes Ziel und der Kunde ist mehr Mittel zum Zweck. Das sind aber normale Markmechanismen. Angeblich verdient VW ja auch mit dem T6 kein Geld mehr. Insofern wird man auch dem T5 keines als Nachrüstung hinterherwerfen. Die Politik hat ein Problem zu lösen. Und während bis zur Wahl in Bayern alle öffentlichen Äußerungen auf freie Fahrt für Diesel hinauslaufen, wird es danach sicher Plakettierungen und ein Fördergeldchen für die Nachrüstung geben.

Die Benzindirekteinspritzer kann man eigentlich nicht durchs Dorf treiben. Ich sags nochmal, der Prozeß bei NOx hat fast 20 Jahre benötigt. Seit dem gibt es das hohe Gut europaweit einheitlicher Grenzwert für die Luftreinhaltung und erst 2010 wären die auch einzuhalten gewesen.
Die Ultrafeinstäube des Benzindirekteinspritzers werden aber heute noch nicht mal gemessen, noch gibt es Grenzwerte. Allein besteuern könnte man vielleicht was.
 
Also der Kollaps war sicher nicht geplant.

Ja, das wollte ich mit "Falle" auch so nicht ausdrücken.
Der von der deutschen Automobilindustrie als Klimaretter und "vermeindlich einziger" Heilsbringer Diesel hat sich erst jetzt in der Nachschau als "deutsche Falle" entpuppt. Die Strategie der deutschen Automobilindustrie dabei war lediglich ihren "Heilsbringer" möglichst günstig zu produzieren und möglichst teuer zu verkaufen. Dabei hat man viel deutsches, forstschrittliches Motoren-Ingenieur-Knowhow in der Schublade gelassen (bzw. lediglich für Messemodelle rausgeholt) und an der Abgastechnik am meisten eingespart.
Dies könnte sich nun rächen! Leider bisher nur für uns Kunden!
 
Hier noch was ...
 

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