[Aufbaubatterie] Wechsel AGM -> LiFePo4

Hi Hannes,
in meinem Beitrag vom 19.9. findest du die Antwort. Automatisches Relais ist nicht geeignet, weil es nach dem Stillstand des Generators nicht schließt, denn die Spannung der Li FePO4 liegt bei 13,2 V:

.... Das bidirektional Trennrelais war ungeeignet, weil die höhere Nennspannung der Li FePO4 auch nach dem Motor-/Generatorstopp nicht zur Trennung geführt hätte. Ein einfaches Trennrelais mit D+ hätte bei Landstrom die Starterbatterie nicht geladen, was gewünscht war. So entschied ich mich für den Ladebooster Votronic VCC 1212-30, der bei Landstromversorgung die Starterbatterie mit ca. 1 A versorgt.

Wenn du keine Ladung der Starterbatterie über Landstrom benötigst, kannst du auf ein einfaches Trennrelais mit D+ Anschluss wechseln. Grüße an die Weser, Yan
 
Eine Lifepo sollte immer nur mit Booster und entsprechender Ladekennlinie verbaut werden, alles andere ist Murks.
 
Moin Yan, besten Dank für die schnelle Antwort, ich hab deine Antwort vom19.9. bereits gelesen, aber konnte es mir daraus nicht komplett erschließen. Bzw. wenn ich das richtig weiß, ist das von VW verbaute Trennrelais ja ein automatisches, oder? Und laut Herstellerangaben der Batterie ist dieses ausreichend und ein Ladebooster nicht zwangläufig notwendig? Daher nochmal die Rückfrage.

Liebe Grüße Hannes
 
Es ist wie simsone2 aussagt, immer besser mit einem Ladebooster, weil je nach Liefersituation der Lichtmaschine der Ladebooster mit der richtigen Kennlinie die Ladeleistung anpasst. Besonderds bei Fahrzeugen ab EURO 6, die erweitertes Lademanagement des Fahrzeugs haben.
Es gibt aber auch Beispiele aus der Praxis, in denen die übliche Ladespannung von 14,4 V der Lichtmaschine über ein Trennrelais die LiFePo4 entsprechend aufladen kann, wobei das BMS der LiFePO4 das Überladen usw. verhindert. Dies funktioniert, wird aber nicht empfohlen und ich habe keine Erfahrungen damit. Ich investierte in eine LiFePO4 und den Ladebooster und bin damit diesen Sommer sehr zufirieden unterwegs gewesen.
Welche Art Trennrelais VW bei dir verbaute, weiß ich nicht. In meinem Kastenwagen gab es keine 2. Batterie. In meinem T 5.2 (2014) liegt in der Fahrersitzkonsole eine mit 40 A abgesicherte Leitung, welche wohl üblicherweise von VW für die 2. Batterie verwendet wird (ohne Gewähr) und das D+ Signal.
Gruß, Yan
 
Nachdem hier im Thread ja schon Sachen wie Kaffeemaschine aufgekommen sind, werfe ich einfach mal eine Powerstation in den Ring.

Bei uns Zuhause laufen diverse Geräte an Bluetti AC200Max, d.h. bspw. WaMa, Trockner, Geschirrspüler, usw.

Unterwegs nutzen wir damit aktuell bspw. im Vorzelt einen Tischgeschirrspüler und Induktionskochplatten. Letztere auch mal, wenn wir nur mit dem Bus unterwegs sind.

Würde aber die AGM im Wohnwagen auch gerne damit tauschen.

12V Ausgang ist vorhanden, Ladung während der Fahrt kein Problem und für alle 230V Geräte die man so unterwegs nutzt reicht die Leistung mehr als aus. Bei aktuell etwa 1100 Euro und Bierkastengröße wäre das möglicherweise auch für den einen oder anderen hier interessant.

Grüße
Chris
 
Ladung während der Fahrt kein Problem

Ich überlege aktuell auch, ob ich die AGM durch eine Lifepo4 ersetzen soll oder mir nur eine Powerstation mitnehme. Leider haben die Powerstations das Problem, dass sie am 12V Anschluss im Auto relativ langsam laden.

Gibt es hierfür eine Lösung?
 
@Taunusdriver
Danke für den Link. Interessante Lösung - Bei Bluetti habe ich folgende Option gefunden: DC-Ladeverstärker (D050S) Ich kann aber nicht erkennen, ob das Teil auch ein Spannungswandler ist und wie sich Eingangs- und Ausgangsspannung im konkreten Anwendungsfall verhalten.

Mein Anwendungsfall ist eigentlich relativ simpel. Wir machen öfter Tagestouren in den Alpen mit einer Anreise von 2 bis 4 Stunden. Je nach Tour gehen wir auch schon vor 6 Uhr los. D.h. eine Anreise am Vortag bringt einige Vorteile. Dafür würden wir gerne im Bus schlafen. Bisher haben wir nur die normale AGM Aufbau-Batterie an Board, und das reicht nicht für bspw. einen Kaffee in der Früh oder warmes Wasser am Abend. Zudem würde ich eine kleine Kompressorkühlbox dran hängen, aber damit hat auch die AGM Batterie wahrscheinlich weniger Probleme.

Daher war die Überlegung, eine 100AH Lifepo4, ein Ladegerät und einen kleinen WR (1500W) einzubauen. Je nach Hersteller wäre ich da bei so ca. 1000 Euro, für den Einbau muss ich nicht wirklich was zahlen. Das wäre preislich vertretbar. Eine Powerstation mit vgl. Leistung kostet vielleicht ein bisschen weniger, ich habe aber keinerlei Verwendung für eine Powerstation außerhalb vom Bus.

Sollte ich mal wirklich mehrere Tage unterwegs sein, dann steuere ich einen Campingplatz mit Stromversorgung an. Da könnte ich dann über Landstrom aufladen (müsste mir aber einen Anschluss im Bus machen). Bei der Powerstation ist das Ladegerät ja dabei, beim Einbau müsste ich mir ein entsprechendes Ladegerät kaufen.
 
Mein Anwendungsfall ist eigentlich relativ simpel. Wir machen öfter Tagestouren in den Alpen mit einer Anreise von 2 bis 4 Stunden. Je nach Tour gehen wir auch schon vor 6 Uhr los. D.h. eine Anreise am Vortag bringt einige Vorteile. Dafür würden wir gerne im Bus schlafen. Bisher haben wir nur die normale AGM Aufbau-Batterie an Board, und das reicht nicht für bspw. einen Kaffee in der Früh oder warmes Wasser am Abend.
Dafür gibt es doch sowas. Dafür braucht man doch nicht hunderte von € auszugeben.
 
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