Falscher Reifendruck und die Folgen...

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
...


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Na ja, die 4% Mehrverbrauch ist mir der falsche Luftdruck schon wert :D
 
205er mit 104 106T gehen mit den Druckangaben laut Hersteller auf die Bandscheiben.
Drum lieber 0,4 Bar weniger.:)

Nur Laufen und Radfahren ist günstiger.
 
Schon klar, aber immerhin lässt sich über den richtigen (oder gar leicht erhöhten) Reifenfülldruck mehr Kraftstoff einsparen als durch das ganze Blue-Motion-Gedöns. Richtig interessant wird's aber, wenn man berücksichtigt, wie massiv die Lebensdauer der Reifen in den Keller geht, wenn diese mit Minderdruck arbeiten müssen.Von Nachteilen bei der Aktiven Sicherheit mal ganz abgesehen (längerer Bremsweg, verändertes Eigenlenkverhalten, verändertes Lenkansprechen, erhöhte Unfallgefahr auch durch Dauerschädigung bis hin zur Explosion des Reifens usw.)

@MarcusMüller @Kalli 0,4 bis 0,6 bar weniger als vom Hersteller empfohlen – wie oben von Euch angeregt (und Ihr seid hier nicht irgendwer, sondern Zugpferde mit Vorbildfunktion) – halte ich für fahrlässig, sorry. Mancher Unbedarfte greift solche Tipps auf und ahmt es nach. Wir sollten uns der Ernsthaftigkeit hier schon bewusst sein. Und ja: Ich weiß, dass Ihr das mit Humor gemeint habt. Aber wie gesagt: Der Nächste nimmt's für bare Münze...

Gruß

Dirk

P.S.: Die von den Herstellern empfohlenen Richtwerte sind ja ohnehin schon Komfort-orientiert. Noch weiter runter gehen können sie aber nicht, weil sie sonst die Tragfähigkeit der Reifen nicht hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MarcusMüller @Kalli 0,4 bis 0,6 bar weniger als vom Hersteller empfohlen – wie oben von Euch angeregt (und Ihr seid hier nicht irgendwer, sondern Zugpferde mit Vorbildfunktion) – halte ich für fahrlässig, sorry. Mancher Unbedarfte greift solche Tipps auf und ahmt es nach. Wir sollten uns der Ernsthaftigkeit hier schon bewusst sein. Und ja: Ich weiß, dass Ihr das mit Humor gemeint habt. Aber wie gesagt: Der Nächste nimmt's für bare Münze...

Nur um das klarzustellen: Das war natürlich ein Scherz. - Ich fahre meist sogar 0,3 Bar mehr als Werksangabe.

Gruß, Marcus
 
Wie sieht das Ganze den bei zuviel Luft aus?
In der Fahrschule, vor über 20 Jahren, wurde mir erzählt das wäre ähnlich schlecht.
Beim Fahrsicherheitstraining Jahre später hieß es zuviel wäre nicht schlimm weil die Drahtstrucktur des Reifens das Problemlos abkönnte.
Ich fahr eigentlich immer mit dem maximal beladen Druckangaben, auch wenn die Kiste leer ist.

Danke
 
Wie sieht das Ganze den bei zuviel Luft aus?

Wenn es deutlich zu viel ist, kann es passieren, dass sich die Reifen in der Mitte abfahren.

Das hängt aber auch sehr stark von der Fahrweise ab. Wenn man viel auf der AB vor sich hin fährt, kann das eher passieren, als bei sportlicher Fahrweise.

Ich hatte noch nie Reifen, die in der Mitte abgefahren waren. Bei mir sind immer als erstes die Außenkannten der linken Vorderreifen weg ...

Gruß, Marcus
 
Wie sieht das Ganze den bei zuviel Luft aus?
In der Fahrschule, vor über 20 Jahren, wurde mir erzählt das wäre ähnlich schlecht.
Beim Fahrsicherheitstraining Jahre später hieß es zuviel wäre nicht schlimm weil die Drahtstrucktur des Reifens das Problemlos abkönnte.
Ich fahr eigentlich immer mit dem maximal beladen Druckangaben, auch wenn die Kiste leer ist.

Danke

Ich hab 215er drauf und fahre sie sogar noch mit 0,3bar über der Druckangabe für voll beladen. Nach nunmehr 50.000km mit diesen Drücken konnte ich nirgendwo einen erhöhten Reifenverschleiß feststellen. Der Bus wirkt zwar etwas hart, der Verbrauch ist aber günstiger. Lohnt sich auf jeden Fall, da öfter mal nachzuprüfen.

Gruß Robert
 
Ich fahre im Winter so um 0,3 und im Sommer um 0,2 bar über der jeweiligen Empfehlung für Teil- oder Volllast (Teiullast: bis 3 Personen, ohne weiteres Gepäck; Volllast: alles darüber bis ans zulässige Gesamtgewicht). Grundsätzlich mit dem Maximaldruck zu fahren, halte ich für nicht empfehlenswert:

Wie Marcus schon richtig feststellte, stellt sich der Reifen dann quasi in der Mitte auf, die Schultern können nicht mehr wie erwartet die Seitenkräfte mit übertragen. Folge: gestörter Geradeauslauf, erhöhter Mitten-Verschleiß, längerer Bremsweg, deutlich (!) geringerer Abrollkomfort. Würde ich nur machen, wenn ich oft und schnell wechselnde hohe Lasten transportieren müsste. Dann mag man kaum jedes Mal den Luftdruck angleichen.

LG

Dirk
 
Wie Marcus schon richtig feststellte, stellt sich der Reifen dann quasi in der Mitte auf, die Schultern können nicht mehr wie erwartet die Seitenkräfte mit übertragen. Folge: gestörter Geradeauslauf, erhöhter Mitten-Verschleiß, längerer Bremsweg, deutlich (!) geringerer Abrollkomfort. Würde ich nur machen, wenn ich oft und schnell wechselnde hohe Lasten transportieren müsste. Dann mag man kaum jedes Mal den Luftdruck angleichen.

Wie gesagt, mir wurde damals erzählt das der Aufbau des Reifens das Problemlos wegsteckt und man deutlich über das Maximum gehen müsste damit sich der Effekt einstellt den du beschreibst.
Ich hab trotz des höheren Drucks immer vorn an den Seiten und nie in der Mitte den meisten Abrieb. Hinten laufen sie absolut gleichmässig.

Ob man da von Conti ne Aussage zu bekommt?
 
Ich vertraue meinem Popometer...die 245 fahre ich mit 3.2 bar und das fährt sich gut
 
Wie gesagt, mir wurde damals erzählt das der Aufbau des Reifens das Problemlos wegsteckt und man deutlich über das Maximum gehen müsste damit sich der Effekt einstellt den du beschreibst.
Ich hab trotz des höheren Drucks immer vorn an den Seiten und nie in der Mitte den meisten Abrieb. Hinten laufen sie absolut gleichmässig.

So sehe ich das auch. Reifen fahren sich bei zuviel Luftdruck schon lange nicht mehr in der Mitte ab. Das war ganz früher so. Ich bin vor 20 Jahren schon - zu meiner Sturm und Drangzeit, nach einem dreitägigen VW Spezialfahrtraining durch Polizeibeamte, der Empfehlung gefolgt über ein Jahr (60tkm) mit 3,0 bar rumgefahren, Sommer wie Winter. Was kaputt ging war nicht der Reifen, ganz im Gegenteil...das Profilbild und die Straßenlage, Bremsverhalten waren exzellent. Was kaputt ging war das Auto, damals ein nagelneuer Passat B5. Die Beleuchtung im Innenraum des Fahrzeuges ist nach und nach ausgefallen und aus dem Auto wurde binnen kürzester Zeit eine Rappelkiste. Also: ich folge nicht der Herstellerangabe und gebe heute bis zu 0,3-0,4 bar dazu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
#159: Ganzjahresreifen

So sehen eigentlich unterdimensionierte Reifen auf dem 5.2 nach über 60000 km unter ungünstigen Bedingungen aus, wenn diese immer mit dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck, teils + 0,2 bar, bis 4,7 bar gefahren werden.

Die hauseigene Druckluftanlage erleichert die häufige Änderung des Luftdrucks, immer zur Tanke fahren hätte ich keine Lust.
 
So ähnlich sehen meine Cargo Vector Ganzjahresreifen, die ab Werk drauf waren, auch aus. Komplett sauberes Bild, keinerlei Auffälligkeiten, ziemlich genau 5mm Profil. Die laufen jetzt den Sommer noch vollends durch, dann kommen wie immer im Winter vollwertige WR drauf und wenn die Vectoren noch taugen, werden sie auch 2019 wieder ran dürfen. Hatte noch nie ein Auto, bei dem der Reifenveschleiss so niedrig ist wie beim Bus. Muss wohl an den besseren Transporterreifen liegen. Beim Caddy waren die Vorderreifen, egal ob Conti oder Michelin, immer nach 30.000km fertig, und die hinteren hatten wenigsten nen Sägezahn.

Gruß Robert
 
Moin,

...das der Aufbau des Reifens das Problemlos wegsteckt und man deutlich über das Maximum gehen müsste damit sich der Effekt einstellt den du beschreibst.

Reifen fahren sich bei zuviel Luftdruck schon lange nicht mehr in der Mitte ab. Das war ganz früher so.

...2 x :dito:

Genau so wurde es mir auch von verschiedenen Seiten gesagt; genau so praktiziere ich es seit Jahren: 0,3 - 0,5 bar über Herstellerangabe.


Gruß
Mike
 
Mir hat mal ein Reifenfachbetrieb auf die Nagelneuen Reifen anstatt der von mir gewünschten 3,3 Bar nur 2,3 Bar draufgepumpt.
Das fuhr sich richtig ungewohnt komfortabel. Der massive Gummiabrieb auf dem weißen Lack, hat mich dann aber doch stutzig gemacht.
Dieser Satz Reifen hat dann auch nur 2 Jahre gehalten, anstatt 3 Jahre wie sonst. Teurer Komfort.
 
Mir hat mal ein Reifenfachbetrieb auf die Nagelneuen Reifen anstatt der von mir gewünschten 3,3 Bar nur 2,3 Bar draufgepumpt.
Das fuhr sich richtig ungewohnt komfortabel. Der massive Gummiabrieb auf dem weißen Lack, hat mich dann aber doch stutzig gemacht.
Dieser Satz Reifen hat dann auch nur 2 Jahre gehalten, anstatt 3 Jahre wie sonst. Teurer Komfort.

Heißt das, Du bist dann 2 Jahre mit dem zu niedrigen Reifendruck herumgefahren?
 
Nee, sorry falsch ausgedrückt.
Habe das bis zum Wechsel auf Winterreifen genossen.
Also in einer Saison soviel Verschleiß, wie sonst in zwei.
 
Durch den Minderdruck von rund 1 bar haben die Reifen erheblich mehr Walkarbeit, insbesondere im Schulterbereich, zu verkraften gehabt. Mit Sicherheit ist es da zu bleibenden Strukturschädigungen gekommen. Diese werden sich irgendwann definitiv mit Auflösungserscheinungen manifestieren. Mit Glück hörst und riechst Du den/die sterbenden Reifen, bevor sie sich mit einem Knall verabschieden. ESP nützt in dem fall übrigens nichts, da ein defekter Reifen keine Befehlke und Kräfte mehr überträgt. Ich wünsche viel Glück... (und würde diese Reifen im Übrigen entsorgen).

LG

Dirik
 
Nee, sorry falsch ausgedrückt.
Habe das bis zum Wechsel auf Winterreifen genossen.
Also in einer Saison soviel Verschleiß, wie sonst in zwei.

Ich will Dir nicht zu nahe treten. Du wirst Deine Gründe für das Fahren mit viel zu niedrigem Luftdruck gehabt haben. Doch meine Anteilnahme hält sich allerdings ein wenig in Grenzen. Andererseits zeigt Dein Beispiel, dass falscher Luftdruck nicht ohne Konsequenzen bleibt und Geld kostet. Ein Grund mehr, regelmäßig zu prüfen.

Gruß Robert
 
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