Reifendruck

Ok, vielen Dank für die Antworten. Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich den Händler denn freundlich um Klärung der Sache bitten kann. Ich hatte den Wagen im November besichtigt. Da hatte er die Sommerreifen drauf. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, ob die Sensoren da drin waren. Da das Fahrzeug vorher eine Weile auf dem Hof stand und die Batterien entladen waren, musste er mit dem Batteriebooster gestartet werden und hatte diverse Fehler im System. Ich habe das nicht als bedenklich angesehen, da der Händler mir zusicherte, dass bis zur Abholung noch einmal ein kompletter Service gemacht, alle Fehler gelöscht und das Fahrzeug komplett aufgearbeitet werden würde. Das Fahrzeug hatte auch noch Restgarantie. Bei Abholung hatte er dann Winterreifen drauf (die hatte der Händler noch dazu gegeben) und die waren anscheinend mit Sensoren bestückt. Gab ja keine Probleme. Jetzt ziehe ich die Sommerreifen drauf und die sind ohne Sensoren. Da komme ich mir irgendwie komisch vor. Jemand Ideen?
Das ist insofern komisch, da Fahrzeuge üblicherweise immer mit Sommerreifen ausgeliefert werden. Kaufst Du ein Neufahrzeug, so sind da Sommerreifen auf den Felgen. Will man das nicht, so kauft man Winterreifen auf Extrafelgen oder man lässt die Sommerreifen abziehen und montiert auf die Neufelgen dann Winterreifen (in der Regel gegen Aufpreis).

Sobald im Fahrzeug (egal welche Marke) einzelne Reifendrucke angezeigt werden (also nicht nur z.B. "Druck zu tief vorne links"), hat man TPMS-Sensoren in den Felgen. Diese Sensoren sind immer eine Einheit mit den Ventilen (hat u.a. Montagegründe). Ohne TPMS kann das Fahrzeug ausschliesslich via Tonrad vom ABS erkennen, dass ein Rad zuviel ( -> Druckverlust = kleinerer Abrollumfang = Drehzahlerhöhung) bzw. zu oft dreht pro Weg.

Das Verhalten ist immer wie folgt:

Fahrzeug ist mit TPMS Empfänger ausgestattet (zeigt Druck in bar im Cockpit):
- Felgen mit TPMS montiert -> alles i.o.
- Felgen ohne TPMS montiert -> Fehlermeldung im Display.

Fahrzeug hat KEINEN TPMS Empfänger (zeigt keinen Druck in bar im Cockpit, sondern nur Info ob zu tief/hoch):
- Felgen mit TPMS montiert -> egal. Fahrzeug meckert nicht. Alles i.o.
- Felgen ohne TPMS montiert -> egal. Fahrzeug meckert nicht. Alles i.o.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist insofern komisch, da Fahrzeuge üblicherweise immer mit Sommerreifen ausgeliefert werden. Kaufst Du ein Neufahrzeug, so sind da Sommerreifen auf den Felgen. Will man das nicht, so kauft man Winterreifen auf Extrafelgen oder man lässt die Sommerreifen abziehen und montiert auf die Neufelgen dann Winterreifen (in der Regel gegen Aufpreis).
Naja, es war ja kein Neukauf. Anders gesagt, er stand ja mit den Sommerreifen auf dem Hof und die Winterreifen hatte er dann noch als Bonus dazu gegeben. Aber ja, jetzt verstehe ich was Du meinst. Es ist tatsächlich komisch, dass ausgerechnet in den Sommerrädern keine Sensoren drin sein sollen.

Ich bin mir halt gerade nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Das Problem ist ja sicherlich lösbar, aber ist eben auch mit Kosten verbunden und ich finde eigentlich nicht, dass ich die tragen muß.
 
Naja, es war ja kein Neukauf. Anders gesagt, er stand ja mit den Sommerreifen auf dem Hof und die Winterreifen hatte er dann noch als Bonus dazu gegeben. Aber ja, jetzt verstehe ich was Du meinst. Es ist tatsächlich komisch, dass ausgerechnet in den Sommerrädern keine Sensoren drin sein sollen.

Ich bin mir halt gerade nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Das Problem ist ja sicherlich lösbar, aber ist eben auch mit Kosten verbunden und ich finde eigentlich nicht, dass ich die tragen muß.
Also wenn Dein Fahrzeug mit den Winterfelgen Dir den Reifendruck in bar anzeigt, dann hatte das Fahrzeug bei der Neuasulieferung Felgen mit TPMS.
Wenn das Fahrzeug keine Echtzeitinfo bezüglich Druck (in bar) anzeigt, dann hat das Fahrzeug kein TPMS und die Sensoren in den WInterfelgen sind eine nette Zugabe, für Dich jedoch soweit wertlos.
 
Ne Idee:

... Vorbesitzer hat die Sommerräder teuer einzeln verkauft und ihn mit Wintergummis abgegeben ?
Der Händler hat nun "irgendwas an Sommerschlappen" dran geschnallt?

Die Räder bei Auslieferung sind als PR-Code hinterlegt .. könnte man mal nachgucken (lassen)
 
Also wenn Dein Fahrzeug mit den Winterfelgen Dir den Reifendruck in bar anzeigt, dann hatte das Fahrzeug bei der Neuasulieferung Felgen mit TPMS.
Wenn das Fahrzeug keine Echtzeitinfo bezüglich Druck (in bar) anzeigt, dann hat das Fahrzeug kein TPMS und die Sensoren in den WInterfelgen sind eine nette Zugabe, für Dich jedoch soweit wertlos.
Häh?! Die Frage stellt sich doch nicht, da mir der Wert ja bisher immer angezeigt wurde.
 
Häh?! Die Frage stellt sich doch nicht, da mir der Wert ja bisher immer angezeigt wurde.
Dann ist doch alles gut? Wieso dann die Verwirrung? Wenn er mit den Sommerreifen den Druck anzeigte, dann haben die Sommerfelgen TPMS. Und wenn, wie Du ja geschrieben hast, Dir die Winterfelgen auch den Druck anzeigen, haben auch die Winterfelgen TPMS.
Dann verstehe ich gelinde gesagt Deine Frage nicht. Oder wie meintest Du denn ursprünglich die Frage?
 
Dann ist doch alles gut? Wieso dann die Verwirrung? Wenn er mit den Sommerreifen den Druck anzeigte, dann haben die Sommerfelgen TPMS. Und wenn, wie Du ja geschrieben hast, Dir die Winterfelgen auch den Druck anzeigen, haben auch die Winterfelgen TPMS.
Dann verstehe ich gelinde gesagt Deine Frage nicht. Oder wie meintest Du denn ursprünglich die Frage?
Ich glaube wir haben aneinander vorbei gesprochen. Ich war verwirrt, da Dein zweiter Satz in sich irgendwie widersprüchlich war. Meine anfängliche Frage richtete sich auf die grundsätzliche Funktionsweise. Also woher der Wagen die Informationen zum Druck bekommt. Nun wurde mir erklärt, dass der T6 die Werte über die Nabe und das Rollverhalten nimmt, während der T6.1 wohl auf Sensoren zurückgreift. Habe ich das soweit richtig erfasst? Die Frage ob ich TPMS habe oder nicht, stellte sich mir nicht. Also ich vermutet schon, dass das TPMS im Fahrzeug verbaut ist, da er ja eben die aktuellen Werte anzeigte. Nun, mit den Sommerreifen, aber eben nicht mehr.
 
Ich glaube wir haben aneinander vorbei gesprochen. Ich war verwirrt, da Dein zweiter Satz in sich irgendwie widersprüchlich war. Meine anfängliche Frage richtete sich auf die grundsätzliche Funktionsweise. Also woher der Wagen die Informationen zum Druck bekommt. Nun wurde mir erklärt, dass der T6 die Werte über die Nabe und das Rollverhalten nimmt, während der T6.1 wohl auf Sensoren zurückgreift. Habe ich das soweit richtig erfasst? Die Frage ob ich TPMS habe oder nicht, stellte sich mir nicht. Also ich vermutet schon, dass das TPMS im Fahrzeug verbaut ist, da er ja eben die aktuellen Werte anzeigte. Nun, mit den Sommerreifen, aber eben nicht mehr.

Ja, wir haben da vermutlich ein kleines Verwirrspiel erlebt :D

Also wenn der Cali vorher den Druck anzeigte und jetzt nicht mehr, so fehlen die Sensoren auf den aktuell montierten Felgen. Ich gehe dabei davon aus, dass das TPMS des Cali 8 Sensoren speichern kann (man möge mich korrigieren). 8 Sensoren entspricht 2 Reifensätzen, also 4 mal Sommer und 4 mal Winterreifen.
Es ist zwar durchaus möglich, dass gleich alle 4 Sensoren eine leere Batterie haben (die Sensoren enthalten eine kleine Knopfzelle), aber es ist extrem unwahrscheinlich. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Cali nur 4 Sensoren speichern kann und dann müsste man kurz die 4 Sensoren des aktiven Reifensatzes anlernen. Ist easy.
(Wobei wie gesagt, die Sensoren an sich auf den Felgen montiert sind und nicht an den Reifen)
 
... und "alle 4 Sommerräder werden nicht angezeigt obwohl sie Sensoren haben" passt zu meiner Tausch-Theorie.

Also dass nun andere Räder drauf sind als bei Auslieferung und damit angelernt.
 
Nun wurde mir erklärt, dass der T6 die Werte über die Nabe und das Rollverhalten nimmt, während der T6.1 wohl auf Sensoren zurückgreift. Habe ich das soweit richtig erfasst?
Nicht ganz. Ausstattungsabhängig gibt es beim T 6.1. beide Systeme. Meiner hat z.B. nur das passive.
 
Ist schon verrückt. Da zahlt man extra für ein Prüfsystem und hat nur Ärger damit.
@TwinOtter fand das letztes Jahr auch noch schick.

Ich frage mich nur, wie ich bis jetzt 48 Jahre ohne so einen Kram zurecht gekommen bin. :confused:
Werden die Fahrer immer dümmer oder hatte ich einfach Glück, dass ich das überlebt habe? 8)
 
Ist schon verrückt. Da zahlt man extra für ein Prüfsystem und hat nur Ärger damit.
@TwinOtter fand das letztes Jahr auch noch schick.

Ich frage mich nur, wie ich bis jetzt 48 Jahre ohne so einen Kram zurecht gekommen bin. :confused:
Werden die Fahrer immer dümmer oder hatte ich einfach Glück, dass ich das überlebt habe? 8)
Naja, sieh es mal so, wir hätten hier wesentlich weniger zu quatschen, wenn die ganzen "Assistenzsystem" nicht da wären. Ist schon witzig, es soll einen unterstützen und die Möglichkeit geben, sich auf's Wesentliche zu konzentrieren, am Ende beschäftigt man sich aber mehr mit der Peripherie. schön blöde 🤣
Wie Du so schön schreibst: "Was nicht dran ist, geht auch nicht kaputt!"
 
Werden die Fahrer immer dümmer oder hatte ich einfach Glück, dass ich das überlebt habe?
Manche Assistenzsysteme sind in der heutigen Zeit schon sinnvoll:
Wir mussten früher ja keine "What soll´s" etc. beim Fahren beantworten - Sarkasmus-Ende!
 
Mehr Möglichkeiten (Druck zu messen)
beiten auch mehr Möglichkeiten (Sensoren zu verranzen, leer werden zu lassen, nicht zu verbauen).

Das Leben wird immer komplexer - das ist klar.
Und wenn dann einer die Komplexität verbockt, wird's noch nerviger.
 
Das Leben müsste nicht zwangsweise komplexer werden, wenn nicht ein Teil der Bevölkerung meinen würde, dass alles, was sie selbst in Ordnung finden, für ander genauso zu gelten hat.
Wie z.B. die Nutzung von Handys für Banking oder zum einscannen von OR-Codes, ohne die man dann nicht mehr ins Freibad kann.
Es muss doch weiterhin möglich sein, von mir aus am Automat ein Ticket zu löesn!

Oder das Ausleihen eines Trolleys am Flughafen Frankfurt, kostet 1 € und funktioniert nur mit Karte!

Ein Horroszenario ist für mich Schweden, wo es bald kein Bargeld mehr gibt.
 
Das Leben müsste nicht zwangsweise komplexer werden, wenn nicht ein Teil der Bevölkerung meinen würde, dass alles, was sie selbst in Ordnung finden, für ander genauso zu gelten hat.
Wie z.B. die Nutzung von Handys für Banking oder zum einscannen von OR-Codes, ohne die man dann nicht mehr ins Freibad kann.
Es muss doch weiterhin möglich sein, von mir aus am Automat ein Ticket zu löesn!

Oder das Ausleihen eines Trolleys am Flughafen Frankfurt, kostet 1 € und funktioniert nur mit Karte!

Ein Horroszenario ist für mich Schweden, wo es bald kein Bargeld mehr gibt.
Tja so diametral gehen Meinungen auseinander... Für mich hat's Schweden verstanden.

Und das Handy zum Banking find ich ultra praktisch... Und am besten wenn die Rechnungen den QR-CODE haben damit man zum zahlen nur scannen muss mit der Banking App und nicht tippen
 
Ja, praktisch ist das schon.
Allerdings darf man dabei nicht vergessen, das Handys mit die unsichersten elektronischen Geräte sind, die es gibt.
Wem das egal ist - nur zu. 8)

Ich warte auf den ersten Knall, dann wird das Geschrei groß.
 
Das Szenario "einer hält meiner Frau die Knarre an den Kopf und zwingt mich via Handy-App alle Konten leerzuräumen" würde ich auch lieber vermeiden. Eine abgespeckte App mit der man nur QR codes scannen kann hat meine Bank nicht. Und in Schweden gibts zwar für alles Apps, ob die eigene nicht-schwedische Kreditkarte aber dann im Einzelfall funktioniert ist Glückssache. In Stockholm habe ich es jedenfalls nicht geschafft an ein Busticket zu kommen. Der Fahrer zuckte nur mit den Schultern und gratulierte uns zur Freifahrt ;-)
 
Hi,
das Hauptproblem ist meines Erachtens nach nicht das Knarren-Szenario, sondern liegt in den Apps begründet.
Apps sind einzelne Programme, die von irgend jemandem irgendwo in der Welt programmiert werden.
Dazu kommen regelmäßige Updates, die ebenso von irgend jemandem irgendwo durchgeführt werden.
Es ist nicht sichergestellt, dass die App und besonders Updates die notwendigen Sicherheitsbestimmungen erfüllen.

Dazu kommt, dass Smartphones zwar die Leistung eines ausgewachsenen Computers haben, aber das Betriebssystem nur minimale Standards erfüllt. Der Hersteller (Samsung, Apple, China-X oder Südkorea-Y) kann die Anforderungen, die z.B. eine namhafte Sicherheitssoftware wie Norton bietet, nicht erfüllen. Das Betriebssystem ist für die nur ein notwendiges Übel, Geld wird mit der Hardware verdient.

Aus diesen Gründen mißtraue ich den Dingern, was die Sicherheit betrfifft.
Dass das meiner Meinung nach berechtigt ist, zeigt sich auch an den zum Teil unausgegorenen und fehlerhaften Funktionen vieler Apps.

Wem das alles nichts ausmacht, kann natürlich munter Apps zum Banking, von Fressnapf Bau- oder Supermärkten laden; er darf sich nur nicht beschweren, WENN es dann mal zum Gau kommt.

Ich habe 45 Jahre lang Software entwickelt, bin zertifizierter Tester und was es sonst noch alles gibt. Ich weiss, wie leicht ein kleiner Fehler übersehen wird, der nur unter bestimmten Bedingungen auftritt. (Die Besitzer eines besser ausgestatten Busses ja ein Lied davon singen.)
Von gezielten Manipulationen will ich mal gar nicht groß sprechen, durch die weltweite Entwicklung steigt das Risiko aber weiter.
 
Hi,
das Hauptproblem ist meines Erachtens nach nicht das Knarren-Szenario, sondern liegt in den Apps begründet.
Apps sind einzelne Programme, die von irgend jemandem irgendwo in der Welt programmiert werden.
Dazu kommen regelmäßige Updates, die ebenso von irgend jemandem irgendwo durchgeführt werden.
Es ist nicht sichergestellt, dass die App und besonders Updates die notwendigen Sicherheitsbestimmungen erfüllen.

Dazu kommt, dass Smartphones zwar die Leistung eines ausgewachsenen Computers haben, aber das Betriebssystem nur minimale Standards erfüllt. Der Hersteller (Samsung, Apple, China-X oder Südkorea-Y) kann die Anforderungen, die z.B. eine namhafte Sicherheitssoftware wie Norton bietet, nicht erfüllen. Das Betriebssystem ist für die nur ein notwendiges Übel, Geld wird mit der Hardware verdient.

Aus diesen Gründen mißtraue ich den Dingern, was die Sicherheit betrfifft.
Dass das meiner Meinung nach berechtigt ist, zeigt sich auch an den zum Teil unausgegorenen und fehlerhaften Funktionen vieler Apps.

Wem das alles nichts ausmacht, kann natürlich munter Apps zum Banking, von Fressnapf Bau- oder Supermärkten laden; er darf sich nur nicht beschweren, WENN es dann mal zum Gau kommt.

Ich habe 45 Jahre lang Software entwickelt, bin zertifizierter Tester und was es sonst noch alles gibt. Ich weiss, wie leicht ein kleiner Fehler übersehen wird, der nur unter bestimmten Bedingungen auftritt. (Die Besitzer eines besser ausgestatten Busses ja ein Lied davon singen.)
Von gezielten Manipulationen will ich mal gar nicht groß sprechen, durch die weltweite Entwicklung steigt das Risiko aber weiter.
Ich bin auch in der IT tätig (Hochschulstudium) und wenn man da weiss, dass jede App aus unzähligen Moduln von noch unzähligeren Entwicklern stammt (hoffentlich überprüfte!), der kann über das Vertrauen, welches Menschen in die Technik besitzen, nur noch staunen. Das ist nicht so wie beim z.B. Maschinenbau (habe da auch einen Hochschulabschluss...), auch da sind viele Zulieferer vorhanden.
 
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