Erfahrung mit Easy Camper

mbausb

Aktiv-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2013
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
RNS 315
Extras
X10 Box C1G G0L H1E J1D D91 1AK 1g2 2pg 1ne 5RQ 5sl tw3 3s0 3u0 qi8 8ay 8gv 2mq
Umbauten / Tuning
Ausbau von BS Camperwerk
Seikel Fahrwerk
Seikel Unterfahrschutz (komplett)
235/70R16 BF Goodrich AT KO2
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H
Hallo zusammen,

falls dieses Thema doch eher in den Bereich "Der (Fern-) Reisetaugliche" passt, bitte verschieben.

Ich interessiere mich für den T6.1 ausgebaut von Easy Camper:

Gerade den großen Kofferraum in Verbindung mit dem Grundriss finde ich genial. Auch preislich ist er sehr interessant. So komme ich für ein recht gut ausgestattetes Fahrzeug auf etwas über 60k€. Ein ähnlich ausgestatteter California Beach ist um einiges teurer und hat auch nicht so einen, meiner Meinung nach, praktischen Grundriss.

Kalkulation:
1613135238355.png

Ein paar Bedenken habe ich allerdings:
Das Fahrzeug soll neben der Anwendung in der Freizeit auch als Alltags- und Langstreckenfahrzeug dienen. Daher soll es auch einen gewissen Komfort bieten.
Die Easy Camper basieren ja auf dem Transporter. Dieser soll ja etwas schlechter gedämmt sein, als die Multivans / Californias. Worin unterscheiden sich diese denn im Detail? Ich weiß, dass die Multivans eine zusätzliche Türdichtung haben (hatte ich bei meinem ehemaligen T5 Trapo auch nachgerüstet), aber worin unterscheiden sie sich noch und wie groß ist der wahrnehmbare Unterschied wirklich?
Auch wird ein California sicherlich einen geringeren Wertverlust zu verzeichnen haben.

Auch wundert es mich, dass man hier im Forum kaum etwas zu dem Easy Camper findet.
 
Wenn cih das auf deren Webseite richtig lese ist eine zusätzliche Dämmung verbaut:

Wandisolierung
X-Tream-Isolator 20mm

Das dürfte dann besser gedämmt sein als ein Multivan etc von Werk aus.
 
Ja, das stimmt, die Wärmedämmung ist sicherlich besser. Mir ging es in meiner Frage eher um die Geräuschdämmung.
 
Das hab ich mir schon gedacht.
Aber wenn du dir die Eigenschaften von dem Zeug anschaust ist es wohl auch geräuschhemmend bzw entdröhnend
 
Hinten ja, aber viel Schall kommt ja auch von vorne, insbesondere vom Motor. Und ich meine mal etwas von besserer Dämmung im Armaturenbrett gelesen zu haben, kann mich aber auch irren.

Eigentlich wollte ich den Thread im T6.1 Forum eröffnen, habe mich da aber vertan. Kann das jemand verschieben? Geht ja um ein Neufahrzeug.
 
Apropos großer Kofferraum, der auf dem Foto der Werbeseite von Easy Camper wirklich tief wirkt. Hinter der 2erSitzbank - welche Easy Camper ca. 20 cm gegenüber dem Kombi zurück setzt - können nur noch ca. 100 bis 120 cm Tiefe bei einer Breite von ca. 100 cm sein. Durch die Position der Sitzbank und des Küchenblocks geht dir der größere, freie Raum direkt an der Schiebetür verloren, welcher sich beim California-Layout ergibt, wenn die Sitzbbank in Sitzposition geklappt ist. Vorteil des Schrankes rechts ist die Gewichtsverteilung. Das Layout meines Ausbaus (siehe Bild) ist ähnlich dem vom Easy Camper (2er Sitzbank links, 2.Batterie und Inverter links, Küchenmodul und Schrank rechts). Meine Gründe dafür waren die Nähe der Mitfahrer zur Kabine, die solide VW-Bank mit IsoFix-Befestigung und die Gewichtsverteilung. Erste Erfahrungen zeigten mir aber die Schwäche in der Bewegungsfreiheit im Wohnbetrieb für zwei oder mehr Personen im Raum bei der Schiebetür. Den Raum für eine eventuell gewünschte Camping-Toilette ist dort sehr begrenzt.
Das Küchenmodul beim Easy Camper hat m.E. außer der Kühlbox nur noch eine Schublade. In einem solchen CamperVan kocht man wohl keine Menüs, aber jeweils die Küchenutensilien aus dem Seitenschrank zu kramen, ist m.E. nicht komfortabel.
Grundsätzlich empfinde ich einen Transporter als lauter und weniger komfortabel. Das Nachrüsten, ob in Dämmung oder Technik ist zumeist aufwendig. Das Brummen und die Resonanz der Motors (2l TDI) kommt schon gut in der Kabine an.

IMG_0781.JPG
 
Da ich im Camping-Betrieb ausschließlich zu zweit unterwegs bin uns sich dieses meist auch nur auf Wochenenden beschränkt, kann ich mit der etwas geringeren Wohnfläche gut leben. Da ist mir der Stauraum hinten wichtiger. Ich werde bei Gelegenheit aber mal beim Eayscamper-Händler vorbeifahren und mich nochmal hinsichtlich der Platzverhältnisse überzeugen.

Was mich nur wundert ist, dass die Ausbauten von Easy Camper nicht sehr verbreitet sind. Dabei ist der Preis meiner Ansicht nach echt attraktiv!
 
Wenn du beim Händler vorbei schaust, so stelle ein paar Fragen.
  • (Hörensagen) EasyCamper werden in Polen hergestellt. Ist die Basis ein Transporter für den deutschen Markt?
  • Erfolgte die Prüfung/Einordnung zum Wohnmobil in Deutschland?
  • Wie kann es sein, dass die Eintragung zum Wohnmobil erfolgte, obwohl der Kocher lose in einem Fach liegt?
    (nach allen mir bekannten Regeln muss der Kocher fest verbaut sein (z.B. verschraubt))
    Ist so eigentlich praktischer im Gebrauch, aber damit kommt man m.E. in D nicht durch die Camperabnahme.
Diese Fragen und zur Art der Befestigung der Sitzbank (ca. 20 cm nach hinten versetzt zum Standard) stellte ich den EasyCampern auf der Messe 2019 in Düsseldorf und bekam keine Antworten.
Ich las mal einen Beirtrag mit dem Vergleich EasyCamper zu Reimporten California und da waren die Unterschiede nicht mehr so groß. Diesen Beitrag finde ich nicht mehr, aber den Vergleich kann ja jeder für sich machen.
 
Das kann ich gerne machen. Übernächstes Wochenende bin ich eh in Berlin und bei Wilke gibt es zur Zeit auch ein Fahrzeug vorrätig.

Zu deinen Punkten:
Wenn du beim Händler vorbei schaust, so stelle ein paar Fragen.
  • (Hörensagen) EasyCamper werden in Polen hergestellt. Ist die Basis ein Transporter für den deutschen Markt?
    • Welche Relevanz hat das?
  • Erfolgte die Prüfung/Einordnung zum Wohnmobil in Deutschland?
  • Wie kann es sein, dass die Eintragung zum Wohnmobil erfolgte, obwohl der Kocher lose in einem Fach liegt?
    (nach allen mir bekannten Regeln muss der Kocher fest verbaut sein (z.B. verschraubt))
    Ist so eigentlich praktischer im Gebrauch, aber damit kommt man m.E. in D nicht durch die Camperabnahme.
    • Aus einem Video zum Easy Camper meine ich erfahren zu haben, dass diese mit dem losen Kocher nicht als Wohnmobil zugelassen werden. Wer dies wünscht, kann sich einen Kocher fest verbauen lassen. Dafür fällt dann die Kühlbox dem Gaskasten zum Opfer. Ich habe da eine andere Idee, wie das für den TÜV zu lösen ist. Mein ehemaliger Camper von BS Camperwerk hatte auch keinen fest verbauten Kocher aber dennoch eine Wohnmobilzulassung. 2016 waren die Regelungen aber evtl. auch noch nicht so streng.
Diese Fragen und zur Art der Befestigung der Sitzbank (ca. 20 cm nach hinten versetzt zum Standard) stellte ich den EasyCampern auf der Messe 2019 in Düsseldorf und bekam keine Antworten.
Ich las mal einen Beirtrag mit dem Vergleich EasyCamper zu Reimporten California und da waren die Unterschiede nicht mehr so groß. Diesen Beitrag finde ich nicht mehr, aber den Vergleich kann ja jeder für sich machen.
  • Das wäre in der Tat interessant. Mit Reimporten kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.
 
  • Wie kann es sein, dass die Eintragung zum Wohnmobil erfolgte, obwohl der Kocher lose in einem Fach liegt?
    (nach allen mir bekannten Regeln muss der Kocher fest verbaut sein (z.B. verschraubt))
    Ist so eigentlich praktischer im Gebrauch, aber damit kommt man m.E. in D nicht durch die Camperabnahme.
Bei SpaceCamper ist der Kartuschenkocher schon immer "nur" eingekastelt, d.h. unverschiebbar von oben in seinem Fach versenkt, aber nicht verschraubt. Die haben nie Probleme bei der Abnahme.
 
Je nach Markt, ob Deutschland, Skandinavien, Ost- oder Südeuropa varieren die Ausstattungen und so kann z.B. - muss aber nicht - ein stärkerer oder schwächerer Generator oder anderes verbaut werden. In Nordeuropa z.B. eine schwächere Klima, in Südeuropa eine andere Heizung. Da es in anderen Ländern aufgrund der Kaufkraft (auch durch Steuern bedingt) nötig ist, die Fahrzeuge nicht nur billiger zu verkaufen, sondern auch etwas billiger zu produzieren, wird manchmal am Material gespart. Und so sah ich letztens wieder einen Stützstab für die Motorhaube an einem neuen Auto, wo man heute eine Gasdruckfeder erwartet.
Dies trifft natürlich auch für Reimporte zu. Auch da präziese nach der Ausstattung fragen - Airbag da und/oder dort, Generatorleistung, Akku-Kapazität usw.
Wenn es für dich auch eine Pkw-Zulassung tut, ist dies mit dem Kocher egal.

Es gibt im weiten Feld der Zulassungen zum Camper viele Interpretationsspielräume für die Prüfer und die Prüforganisationen arbeiten ja mit ihrem Kunden "Camper-Ausbauer" zusammen.
 
Die Easy Camper basieren ja auf dem Transporter. Dieser soll ja etwas schlechter gedämmt sein, als die Multivans / Californias.

Wir haben seit kurzem ein Summermobil Edition welcher auf dem Transporter T6.1 mit 110kw TDI basiert. Hier wurde allerdings ab Werk ein sog.Akustikpaket verbaut welches nochmal zur Geräuschdämmung beitragen soll. Ich habe leider keinen Vergleich zum normalen Transporter ohne dieses Paket. Das Geräuschniveau bei unserm ist jedoch insgesamt moderat. Wir waren von unserem Mondeo MK5 verwöhnt der sehr leise war und hatten schon Bedenken im Vorfeld. Aber das hat sich in keiner Weise bestätigt.
 
Für die, die es interessiert.
Ich habe mit dem Vertriebspartner telefoniert und folgendes in Erfahrung gebracht:
- Der Ausbau erfolgt in Polen
- Welche Länderkonfiguration zu Grunde liegt konnte man mir nicht sagen. Der T6 wird aber wohl aus Prag direkt zum Ausbauer nach Polen geliefert, was auch immer das heißt. Evtl. wurde da auch Prag mit Poznan verwechselt?!?
- Beifahrerairbag haben die alle
- Man kann sämtliche verfügbaren Extras bestellen, solange diese nicht zu Konflikten beim Campingausbau führen
- Man kann auch das SCA Dach wegfallen lassen und spart dann ca. 3k€ aufs Grundmodell bzw. 4,8k€ falls das lackierte SCA 194 auf der Wunschliste stand.
- Die Zulassung erfolgt als Sonder KFZ Wohnmobil beim TÜV in Berlin
- Lieferzeit etwas über 6 Monate - SCA ist da der Engpass.

Jetzt muss ich mich nur nochmal vom Platzangebot überzeugen und dann wird wahrscheinlich bestellt :)
 
Für die, die es interessiert.
Ich habe mir heute einen Easy Camper angesehen.

Was mit positiv aufgefallen ist:
+ Sehr großer Staraum. Auf dem Ladeboden ca. 150cm tief. Oben etwas weniger, da die Sitzbank nach hinten geneigt ist.
+ Sehr gut verarbeitet. Möbel sind stabil gebaut. Nichts klappert.
+ Gute Raumaufteilung. Vorne auch nicht zu eng. Man könnte zu viert um den Tisch sitzen. Ich werde das Fahrzeug allerdings meist nur max. zu zweit nutzen.

Was mir nicht ganz so positiv aufgefallen ist:
- Kühlbox sehr klein
- Waschbecken sehr klein und rund. Ein eckiges mit Abdeckklappe würde mir besser gefallen
- Wenig Frischwasser und auch der Stauraum um das rechte Radhaus hinten ist nicht sonderlich gut genutzt. Hier könnte man den Radhaustank von Reimo nachrüsten und auch fürs Abwasser muss man sich was einfallen lassen. Beim beladenen Fahrzeug kommt man nur schwierig ran und ab und zu sollte man ja schon mal gucken, wie viel Luft noch im Tank ist.

Insgesamt überwiegen aber die positiven Aspekte. Insbesondere, da der große Stauraum für mich sehr wichtig ist.

Dann noch die Frage: kann jemand diesen Thread in den Bereich T 6.1 verschieben?
 
Hallo mbausb,

hast du dich mittlerweile für den Kauf eines Easy Campers entschieden? Ich hab’s im November ’20 gemacht und fahre seit August ’21 den T6.1 Classic und würde mich nun gern mit weiteren Easy Fahrer*innen austauschen. Wenn du ihn gekauft bzw. bestellt hast, würden mich brennend deine Erfahrungen mit dem Unternehmen interessieren.

Beste Grüße
 
Nein habe ich nicht.

Ich wollte eigentlich schon bestellen, habe dann aber einen gebrauchten mit BS Camper Ausbau zu einem fairen Preis und sofort verfügbar gefunden.
wäre der mir nicht über den Weg gelaufen, wäre ich aber definitiv beim Easycamper gelandet.
 
Glückwunsch! Meine Easy Camper Erfahrungen sind äußerst bescheiden. Die Mängelliste wird nach und nach abgearbeitet. Besonders ärgerlich, weil ich nicht in Berlin wohne. Definitiv keine Empfehlung!
 
Oh je. Das ist ärgerlich. Sind die Mängel denn ausschließlich am Ausbau oder auch am Grundfahrzeug?
 
Das Problem liegt allein beim Ausbauer. Und das, was der sich geleistet hat, kann nicht nur der Corona-Situation geschuldet sein. Um mal ein paar Sachen zu nennen: Es fing damit an, dass der Wagen bei der Abholung von innen dreckig und verstaubt war. Die Sitzbank war gebraucht. Ich rede hier von einem Fahrzeug, das 62.000 € gekostet hat. Da ist der Schock natürlich groß, wenn das der erste Eindruck vom so ersehnten neuen Camper ist. Ich musste den Mitarbeiter, der zum ersten Mal eine Übergabe gemacht hat und wirklich sehr freundlich und motiviert war, darauf aufmerksam machen. Es war ihm verdammt unangenehm, weil er vom Chef nicht informiert wurde. Es gab bei den Sitzbänken wohl Lieferschwierigkeiten. Kann momentan vorkommen, wäre nur professionell, wenn man’s dem Kunden vorher mitteilen würde.
Die von mir bestellte AHK wurde vergessen und sollte jetzt nachträglich eingebaut werden. Letzte Tage kam der Anruf, dass wir den Termin, den wir vor zwei Monaten gemacht haben, verschieben müssen, da sie keinen passenden Elektrosatz bekommen!? Den kriegt man innerhalb von 2-3 Tagen, wenn man ihn online bestellt.
Ich werde nun trotzdem hinfahren, weil noch mehr auf der Liste steht.
 
Hi,

ich hatte mir auch verschiedene Ausbauer angesehen und mich dann aber bei Dach, Sitzbank usw. für einen Betrieb entschieden, der in akzeptablem Umfeld liegt. Auch Gas etc. ist alles regional, ich hoffe natürlich dass ich das trotzdem nciht brauche.;)
 
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