Einfluss der Fahrzeuglänge auf Geländegängigkeit

Island, darf abseits der befestigten Straßen
Bitte Pisten nicht mit befestigten Straßen verwechseln. War dort schon im Hochland (Landrover, 2011) und fahre dieses Jahr wieder hin (T6). Wenn Du (illegalerweise) F-Roads mit 2WD bereisen möchtest, kann das insbesondere bei Trockenheit natürlich klappen - ist aber schlichtweg leichtsinnig. Natürlich gibt's auch einfache, aber zB die F261 oder F206? Viel Spaß, teils gehen F-Roads über Vulkanfelder und selbst mit einem 4WD-Tx würde ich nicht alle fahren. Hier eine kleine Übersicht A detailed list of F-roads - Epic Iceland 2023 Guide

Ich bin in den letzten Jahren viele km auf Pisten gefahren und in Lappland in ordentlich Schnee. Vieles hätte ich mit 2WD nicht geschafft, manches habe ich mit 4WD nur knapp geschafft und mein Unterbodenschutz sieht inzwischen auch nicht mehr neu aus. Spreche vom Tx - es gibt andere Autos (leichter, mehr Bodenfreiheit, Heckantrieb), die natürlich viel weiter kommen als ein 2WD Tx (T2 zB, T1 weil er zudem unten recht glatt ist, in Albanien ist zB der Bremer Benz vorn dabei).

Aber ja, sind meist offizielle Straßen - nur würde ich etliche nicht unbedingt befestigt nennen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ja nichts anderes gesagt...
War noch nicht in Island, steht bei mir auch nicht auf dem Plan.
Aber das, was ich gelesen habe, würde mich auch eher davon abhalten, mit einem Bus die entsprechenden Straßen zu verlassen.

Ich kenne das aber aus Namibia, da kann man "befestigte", d.h. NICHT apshaltierte Straßen durchaus mit einem Nissan Micra befahren, z.B. bis Solitaire und noch weiter.
Wenn Du aber dann diese Straßen in Richtung Düne verläßt, brauchst Du einen echten 4x4 mit Sperren und Untersetzung.
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Der Kia hatte zwar Allrad, aber das wars. Die Toyota Hilux waren da wesentlich besser geeigent.
Dennoch musste man mit ordentlich Gas und Drehzahl durch den Sand fahren, der kostet unheimlich Leistung.
 
Habe ja nichts anderes gesagt...
Folgendes hast Du geschrieben:
In fast allen interessanten Ländern, auch Island, darf abseits der befestigten Straßen nicht gefahren werden.
Es sollte selbstverständlcih sein, sich daran zu halten, weshalb man in den meisten Ländern kein Offroad-Fahrzeug braucht.
Falsch: In Island darf abseits "befestigter" Straßen gefahren werden, denn F-Roads sind unbefestigte und dennoch legal zu befahrende Straßen. Unterhalb der F-Roads gibts im Hochland noch unbenannte Pisten ("Tracks"), auch die sind legal zu befahren - allerdings braucht man meist einen "Superjeep" dafür. Illegal ist das Off-Road-Fahren - das beschreibt das Verlassen der Tracks / F-Roads / befestigter Straßen. Ich verstand Dich so, dass es man auf befestigten Straße bleiben muss, weil offroad illegal ist - daher die Klarstellung. In Island brauchst Du teils einen massiven Geländewagen weit jenseits eines wie auch immer ausgerüsteten Tx, um offizielle Straßen schadenfrei fahren zu können. Völlig legal, aber definitiv nicht befestigt.
Aber das, was ich gelesen habe, würde mich auch eher davon abhalten, mit einem Bus die entsprechenden Straßen zu verlassen.
"Entsprechende" = befestigt ist wichtig. Die anderen Straßen solltest Du nicht befahren. Damit bleibt Dir das Hochland verschlossen. Dass Du da nicht hinwillst, ist ok - aber die von Dir aufgestellte Regel "befestigte Straße oder illegal" wird davon nicht richtiger ;)
Ich kenne das aber aus Namibia, da kann man "befestigte", d.h. NICHT apshaltierte Straßen durchaus mit einem Nissan Micra befahren, z.B. bis Solitaire und noch weiter.
Wenn Du aber dann diese Straßen in Richtung Düne verläßt, brauchst Du einen echten 4x4 mit Sperren und Untersetzung.
Die haben die Chinesen inzwischen sogar asphaltiert. Aber ich bin in Namibia z.B. im Caprivi-Streifen entlang der angolanischen Grenze auch etliche km offizieller Straße im Tiefsand gefahren (extra früh morgens los, betauter Sand geht leichter). War auch eine Straße und nicht illegal, aber eben auch nicht befestigt.

Von mir aus kann jeder fahren, was und wohin er möchte. 4WD generell als unnütz abzutun, geht mir aber zu weit - ich würde mir ohne Ziele abschneiden und zudem macht mir das Fahren auf anspruchsvollem Untergrund (der auch eine "Straße" sein kann aber eben nicht befestigt ist) Spaß. Dass sich viele SUVs kaufen oder Tx oder gar LKW entsprechend ummodeln, ohne sie entsprechend zu nutzen - nun ja, andere bauen an ihrer Modelleisenbahn. Levve un levve losse. Ab und an doch ganz lustig, wenn der aufgebrezelte HZJ mit Wasserstoßstange auf der extra geraden Schotterfläche einer Campsite geparkt wird oder der Kat 1 die Kurve nicht kriegt ;) Ich erkenne im Gelände bewegte Fahrzeuge nicht an den Umbauten, sondern an den "Spuren des Geländes".
 
Ich kenne das aber aus Namibia, da kann man "befestigte", d.h. NICHT apshaltierte Straßen durchaus mit einem Nissan Micra befahren, z.B. bis Solitaire und noch weiter.

Das kenne ich aus Südafrika. Das bisher beste Auto auf Schotterstrecken war ein A6 Quattro. Niedriger Schwerpunkt, permanenter Allradantrieb (dadurch unheimlich stabil). Wesentlich angenehmer zu fahren als ein Hilux o.ä. Auf guten Pisten konnte man problemlos 80-100 fahren. Im echten Gelände ist natürlich Feierabend, das ist klar. Sowohl Reifen als auch Bodenfreiheit usw.
 
Die haben die Chinesen inzwischen sogar asphaltiert.

Also asphaltierte Dünen habe ich da nicht gesehen. :D
 
Die haben die Chinesen inzwischen sogar asphaltiert.

Also asphaltierte Dünen habe ich da nicht gesehen. :D
So, bist Du also die Düne mit dem Micra gefahren?
Ah, ich habe eine Zeile zuviel zitiert, bezog sich auf den ersten Satz. Aber zum zweiten: Im Sand, also auch in Dünen brauchst Du keine Sperre ;)
 
Ab und an doch ganz lustig, wenn der aufgebrezelte HZJ mit Wasserstoßstange auf der extra geraden Schotterfläche einer Campsite geparkt wird oder der Kat 1 die Kurve nicht kriegt ;)

Das haben wir auch schon in Südafrika erlebt. Wir sind bei sehr schlechtem Wetter (strömender Regen) über den Swartberg Pass gefahren. Unten standen die Jungs mit den Landrovern mit Monsterreifen und haben die Freilaufnaben geschlossen. Wir sind mit dem A6 quattro lächelnd vorbeigefahren und völlig problemlos über den Pass gekommen (incl. zurücksetzen und wieder anfahren auf losem Schotter). Normale PKW waren an dem Tag allerdings sonst keine unterwegs.
 
Das haben wir auch schon in Südafrika erlebt. Wir sind bei sehr schlechtem Wetter (strömender Regen) über den Swartberg Pass gefahren. Unten standen die Jungs mit den Landrovern mit Monsterreifen und haben die Freilaufnaben geschlossen. Wir sind mit dem A6 quattro lächelnd vorbeigefahren und völlig problemlos über den Pass gekommen (incl. zurücksetzen und wieder anfahren auf losem Schotter). Normale PKW waren an dem Tag allerdings sonst keine unterwegs.
Ja, der Kia oben ist auch wegen anderer Sachen als fehlender Sperre stehen geblieben (Schlupfregelung angelassen vermutlich, der hat sich ja nichtmal richtig eingegraben). Die Locals fahren sowas im Hi-Ace (nichtmal Hilux) mit Heckantrieb und Schwung ;)
 
So, bist Du also die Düne mit dem Micra gefahren?
Ah, ich habe eine Zeile zuviel zitiert, bezog sich auf den ersten Satz. Aber zum zweiten: Im Sand, also auch in Dünen brauchst Du keine Sperre ;)

Nein, aber auf der Strecke nach Solitaire z.B. sind die Namibier damit gefahren, die war nicht asphaltiert; hat grauslich gestaubt.
Wir hatten Toyota Hilux, sind aner auch an die Dünen ran gefahren.
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Das war, glaube ich, Sandwich Harbour.
 
Ja, der Kia oben ist auch wegen anderer Sachen als fehlender Sperre stehen geblieben (Schlupfregelung angelassen vermutlich, der hat sich ja nichtmal richtig eingegraben). Die Locals fahren sowas im Hi-Ace (nichtmal Hilux) mit Heckantrieb und Schwung ;)
Kann man nicht so erkennen, da hatten wir ihn schon auf etwas festeren Grund gezogen. Der hatte schon ordentlich gegraben.

@MarcusMüller
Klar, auf den Fahrer kommt es auch an.
 
Die Auswahl des fzg hängt stark von deinen Vorhaben ab…
Ist dir Komfort im Innenraum wichtig? Dann LR.
Ist dir geländegängigkeit (wendekreis, paar cm besserer rampenwinkel), und ggf maneuvrierfähigkeit (manchmal muss man halt auch auf engen Wegen, die durch Bäume oder Abhänge etc begrenzt sind wenden). Dann KR.
Die Frage was du brauchst kannst du nur selbst beantworten. Wir haben unseren so wie er ist (KR, 4m, hoch, sperre, ufs, erhöre watttiefe, kurzes Getriebe …) seit ca 80tkm (davon vllt 10t in D. Musst ja auch erstmal raus kommen) und würden es wieder genau so machen. (Außer vllt von vorn herein einen buhanka zu kaufen 😃). Wir haben auch einfach alles benötigt. Allein der ufs ist inzwischen in so viele Richtungen verbogen…
Und das alles nicht, weil wir dauerhaft auf der Suche nach off-roadstrecken sind. In manchen Ländern sind die offiziellen Straßen einfach nicht mal mehr ein schlechter Feldweg in D. Meistens sind er aber doch die letzten 50 m zum campplatz, die du zwar befahren darfst, die aber nur noch durch Reifenspuren als „Fahrbahn“ erkennbar sind. Die Erfahrung haben wir eigentlich überall gemacht. Egal ob Schweden, Finnland, Portugal, Spanien, Kanada (ganz „schlimm“)

also aus meiner Position: Fokus Komfort: LR, mehr Gelände: KR
 
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