Bordnetz T6 California Beach - Einbau Solaranlage und Wechselrichter

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T6 California - Beach
Hallo zusammen,

Wir haben vor, im California Beach T6 eine Solaranlage aufs Dach zu packen und einen Wechselrichter zu verbauen. Nun sind wir in der Detailplanung und ich habe noch ein paar Fragen zum Bordnetz des Cali.

Vorhaben:
-2 Solarpanel mit je 150W auf das Hochstelldach
-Laderegler von Victron mit 30A max Ladestrom an Zweitbatterie
-Batteriewächter für angeschlossene Geräte an Zweitbatterie
-Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung unter Beifahrersitz
-Erhaltungsladegerät ab Zweitbatterie an Startbatterie (Ladestrom max. 4A)

->Schema siehe Anhang (Schema Bordnetz.pdf)

Nun meine Fragen dazu:
  1. Nach meiner Recherche wird die Zweitbatterie nicht überwacht und kann problemlos direkt über den Laderegler geladen werden. Richtig?
  2. Die ganzen Bordgeräte und Radio hängen an der Startbatterie. Lediglich die Standheizung und das Licht des Innenraums an der Zweitbatterie? Somit macht es Sinn, die Startbatterie auch mit Ladestrom zu versorgen.
  3. Kann nach dem Trennrelais auf Seite Startbatterie, diese (siehe Schema) ohne Probleme auch geladen werden, oder hat da das Bordsteuergerät etwas dagegen?
  4. Mit 4A maximalem Ladestrom kann zum Laden der Startbatterie wahrscheinlich die bestehende Leitung vom Innenraum zum Motorraum benutzt werden. Welchen Leitungsquerschnitt hat diese?
  5. Wo genau liegt das eingebaute Bordladegerät? Sind die Ladeströme im Schema dazu ungefähr richtig eingezeichnet?
  6. Wir wollen möglichst alle Nachbauten ohne Bohren, Kabel Trennen, etc. durchführen und nur Steckverbindungen verwenden. Wie sieht es in diesem Vorhaben mit der Werksgarantie aus?
  7. Ist das Schema mit den eingezeichneten bordseitig bereits verbauten Komponenten so korrekt?

Danke im Voraus

Liebe Grüsse
 

Anhänge

  • Schema Bordnetz.pdf
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Hallo michls

Danke für deine Antwort. Den Votronic Triple habe ich auch angeschaut. Killerkriterium ist aber bei dem Modell die sehr tiefe maximale Modul Eingangsspannung (Solar-Modul-Spannung (Voc) max. [V] = 28V).
Die beiden 150W Module haben je Voc 30V. Da wir diese in Serie schalten wollen (verkabelungstechnisch-> weniger Kabel -> kleinerer Querschnitt) kommen da bis zu 60 Voc zusammen.
Ebenfalls muss für den Triple ein separates Kabel zur Starterbatterie gezogen werden, da der Ladestrom zu hoch sein wird für die bestehende Verkabelung. Wir wollen die bestehenden Kabel soweit möglich nutzen.

Gruss
 
Hallo,
Mit der Spannung hast Du recht.
Aber man kann auch die original Verkabelung ab Relais bis zur Starterbatterie verwenden, der Querschnitt ist groß genug.
Grüße
 
Weisst Du den genauen Querschnitt und ob das mit dem Bord Steuergerät ohne Probleme geht?
 
Hallo,
müsste 6qmm sein, nur die Masseleitung muss erneuert werden.
der Triple macht ja auch nur ne erhaltungsladung an der Start batterie mit max. 4A.
Was ist das denn für ein Beach, welches Boardsteuergerät, das am Dachhimmel?
Und wenn Du die Verkabelung klein halten willst ist der Votronic ja perfekt.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Angaben. Ich meine das zentrale Steuergerät / Bordcomputer. Dieses überwacht scheinbar die Startbatterie und dessen Ladung, nicht aber die Zweitbatterie. Ich sehe in deinem Thema mit dem Triple, dass Du auch direkt an die Startbatterie angeschlossen hast. Gehe davon aus, dass dies ohne Fehlermeldungen am Bordcomputer geht.
Übrigens, schöne Lösung mit dem Triple!

Gruss
 
Hallo,
ja ich bin direkt zur Startbatterie, da ich Kabel für den DEFA Anschluss gelegt habe.
Das gute an der Sache ist, das der Triple das Relais ersetzt und so die Verkabelung klein gehalten werden kann.
Wechselrichter hab ich keinen die drei Dosen funktionieren nur mit Landanschluss.

Grüße
 
Steht ihr sehr lange an einem Stellplatz, ohne den Bus zu bewegen? 300 W Solar sind schon mächtig. Ich habe die Solaranlage kleiner gewählt, dafür aber einen Ladebooster verbaut. Damit wird die Bordbatterie während der Fahrt immer schön geladen. Im Triple wäre der ja enthalten.
 
Die Idee ist schon, länger zu stehen und beide Batterien mit Solar zu Erhalten. Die maximale Modulleistung wird eigentlich nicht gebraucht. Jedoch wollen wir für schlechtes Wetter gerüstet sein, bei welchem die Sonnenleistung nur einen Bruchteil der maximalen Leistung bringt.
Schönes Wetter - bis zu 1000W/Qm.
Schlechtes Wetter = <100W/Qm.
 
Die Nennleistung der Paneele ist genauso realistisch, wie die Verbrauchsangaben beim Bus. Es wird bei idealer Ausrichtung, 1000 W/m² und 25 °C gemessen. Die 1000 W/m² werden auch bei uns in Deutschland in Spitzenwerten überschritten, dann kann man die 25 °C aber nur mit aktiver Kühlung halten. Realistisch sind dann eher 50 °C und mehr. Der höchste Wert, den ich bei meiner 150 WP - Anlage gesehen habe war 120 W direkt nachdem ich unter dem Carport heraus gefahren war.

Den Ladebooster habe ich mir geklemmt. Ich schalte das Trennrelais einfach mit einem zusätzlichem Schalter aus. Dann kann die Solaranlage die Batterien während der Fahrt voll laden ohne dass Strom zum Starterbatterie-Kreis abfließen kann.
 
Ja, das mit der Modulleistung ist so eine Sache für sich. Die Anlage soll eben auch in nördlichen Gebieten bei schlechtem Wetter genug Strom liefern können um länger autonom zu bleiben, ohne ständig den Motor laufen zu lassen.
Kann noch Jemand etwas zu Punkt 6. Werksgarantie sagen? Solange nur auf bestehende Stecker angeschlossen wird, sollte diese ja ohne Probleme gegeben sein?
 
Die beiden 150W Module haben je Voc 30V. Da wir diese in Serie schalten wollen (verkabelungstechnisch-> weniger Kabel -> kleinerer Querschnitt) kommen da bis zu 60 Voc zusammen.
Die Serienschaltung ist aber sehr kritisch unter Teilbeschattung zu sehen. Da bricht die gesamte Modulleistung sehr schnell komplett ein. Für mobile Anwendung aus meiner Sicht eher schlecht geeignet.
 
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