Beste Fahrweise für eine lange Lebensdauer...

[MarBo]

Der aktuelle TDI 110/150 kw hat ja in jedem Fall das moderne Thermomanagementsystem mit der elektrischen und gesteuerten Wasserpumpe, dem Trennen von verschiedenen Kreisläufen (Mikrokreislauf für den Zylinderkopf, abschaltbarer Hauptkreislauf für das Kurbelgehäuse) sowie 2 Wasserpumpen (eine elektrisch, eine schaltbar mechanisch), wassergekühlte Ladeluftkühlung im Saugrohr sowie geregelter Ölpumpe.
Da würde ich im Verhältniss zur Motortechnik der 90-er von optimalen Verhältnissen auch ums Thermomanagemant des Laders auch bei Stillstand des Motors ausgehen. Die Notmaßnahme des Nachlaufenlassens aus den 80-ern von rein ölgekühlten Ladern halte ich hier bis zum Beweis des Gegenteils nicht für notwendig.

Ob das beschriebene System im 150kw-TDI zum Einsatz kommt - da wäre ich mir nicht sicher. Jedenfalls ist auf BMW bezüglich der Kooperation in der Entwicklung verwiesen.

 

[dödelhans]

Die Notmaßnahme des Nachlaufenlassens aus den 80-ern von rein ölgekühlten Ladern halte ich hier bis zum Beweis des Gegenteils nicht für notwendig.

so isses. ausserdem waren damals die standardöle schlechter und das Problem betraf benziner.

Gruß,

Dödel

 

[maja911]

Hallo,

wenn du das so alles aufzählst, bekomme ich ja fast Angst vor dem komplizierten Kühlkreislauf...
Und ja, Nachlaufenlassen ist hier nicht mehr notwendig.

Das im Text beschriebene R2S-System ist aus dem TDI® 150 KW T6. Das erwähnte R3S-System ist das vom ersten BMW M Diesel mit 381 PS. Im 7er wird es auch verbaut (ohne M).

Gruß
maja

 

[hjb]

Der Trööt hier gefällt mir, er nimmt immer wieder interessante Wendungen .

 

[maja911]

Hallo,

@hjb: Falls Du mit Wendungen meine geänderte Ansicht zum Nachlaufenlassen meinst, dann liegt das daran, dass wir vorher nicht wassergekühlte Turbos bzw. wassergekühlte Turbos ohne Zusatzumwälzpumpe für den Turbo besprochen haben.

Was mich übrigens nach wie vor interessieren würde: Hat der TDI® 110 KW einen wassergekühlten Turbo oder nicht? Weiß es jemand?

Gruß
maja

 

[hjb]

@hjb: Falls Du mit Wendungen meine geänderte Ansicht zum Nachlaufenlassen meinst,

Darauf war es nicht gemünzt, sondern auf die vielen unterschiedlichen Aspekte hier .

 

[MarcusMüller]

Was mich übrigens nach wie vor interessieren würde: Hat der TDI® 110 KW einen wassergekühlten Turbo oder nicht? Weiß es jemand?

Ohne Gewähr: Nein.

Der neue 150kW TDI hat wohl einen wassergekühlten Lader.

Gruß, Marcus

 

[moto93]

Ich fahre seit 25 Jahren keinen Motor ein, ich gebe Gas sobald das Wasser warm ist (dann hat das Öl typischerweise 50°), ich habe noch nie einen Motor kalt gefahren.

Und wie siehts mit einem sog. "Kavalierstart" aus, lässt Du Dich zu solchen hinreißen und wenn ja, bist Du da auch schmerzfrei?

@hjb schrieb weiter oben, dass man darauf verzichten sollte bei angestrebter hoher Laufleistung, was ja auch bei unseren Bullis nahe liegt bei der hohen Masse und dem relativ geringen Hubraum, aber insbesondere mit einem CFCA macht es ja - mir zumindest - hin und wieder Spaß, mich mit Börde-Orks in ihren Astras zu messen.. die gucken dann immer so..

***

Ich schwöre, dass kommt maximal einmal im Quartal vorund nur, wenn mich keiner kennt

Gruß!

 

[MarcusMüller]

Warum nicht?

Aus dem Stand aber eher selten um die Kupplung zu schonen.

 

[der_handwerker]

Aus dem Stand aber eher selten um die Kupplung zu schonen.

Kavalierstart nicht aus dem Stand?

 

[elminster]

Ohne Gewähr: Nein.

Der neue 150kW TDI hat wohl einen wassergekühlten Lader.

Gruß, Marcus

Wirklich? Ich hatte mir mal abgespeichert, dass keiner der EA288 im T6 einen wassergekühlten Turbo hat...

 

[MarcusMüller]

Kavalierstart nicht aus dem Stand?

Aus dem Rollen ist das deutlich materialschonender.

Gruß, Marcus

 

[Dr.Big]

Um auf die ursprüngliche Frage des TE zurück zu kommen und so dem Fred eine weitere Wendung zu geben:

- zu geringe Drehzahl bei hoher Last werden dem Motor auf Dauer schaden, die Schwingungen / Vibrationen / das Brummen merkt man dann unangenehm ..
- das DSG wird sicherlich so schalten, dass solche Zustände vermieden sind; beim Handschalter gibt die Anzeige die Empfehlung zum Runterschalten ...
- Hohe Volllastanteile (= hohe Belastung) und hohe Lastwechselzahlen (= permanente Temperaturänderungen) fordern ebenfalls Ihren Tribut ...

Allerdings machen gerade die hohen Volllastanteile auf der leeren BAB verdammt viel Spaß

Viele Grüße,
Jochen

 

[MarcusMüller]

- zu geringe Drehzahl bei hoher Last werden dem Motor auf Dauer schaden, die Schwingungen / Vibrationen / das Brummen merkt man dann unangenehm ..

Das bezweifele ich bei modernen Motoren. Dank ZMS bzw. sogar Fliehkraftpendel ist untertourige Fahrweise überhaupt kein Problem mehr.

Gruß, Marcus

 

[Dr.Big]

"niedertourige"

Bei 1.000 - 1.200 im 2. / 3. Gang bergauf (Parkhaus oder dergl.) merkt man schon deutliche Schwingungen, auch beim normalen Fahren trete ich bei der Drehzahl im 4./5. Gang nicht voll durch bzw. schalte vom 6. in den 5. etc wenn ich beschleunigen will, nicht wegen Vortrieb, sondern weil mein Motor mich flehentlich anschaut

... aber es stimmt absolut, aktuelle Motoren kann man deutlich niedriger drehen als noch die 1,9er TDIs.

Viele Grüße,
Jochen

 

[Allgäuer1966]

Und gerade das kann oft das Problem werden, bei niedertourigen fahren. Denn dann muss das Zweimassenschwungrad dies ausgleichen, was z.B. im Tiguan regelmäßig für frühzeitige Ausfallerscheinungen sorgt.

Ich fahre mein Fahrzeug immer gemütlich warm, schalte nach Gehör (damit meine ich normales hoch oder runterschalten). Wenn der Wagen laut Öltemperaturanzeige die richtige Temperatur hat, gern auch mal schneller und vor dem Abstellen des Wagens wird noch 1-2 km normal gefahren.

Dazu nur noch Ultimate, da dies auf Dauer in meinen Augen einfach besser für die heutigen hochgezüchteten Motoren ist. Zu Zeiten eines 200D mit 55 PS war normaler Diesel sicher kein Thema ...

Wie kommt ihr auf 135°C Öltemperatur? Ich bin noch niemals über 120°C gekommen, bzw. fahre dann eben anders, wenn es in diese Region geht. Notfalls auch mit Heizungsunterstützung.

Mit dieser Art zu fahren, gutes Öl, rechtzeitige Ölwechsel trotz Langstrecken hatte ich mit einem Motor noch niemals Probleme. Und Spaß habe ich trotzdem beim fahren

Grüße
Klaus

 

[Uwe!]

Wie kommt ihr auf 135°C Öltemperatur? Ich bin noch niemals über 120°C gekommen, bzw. fahre dann eben anders, wenn es in diese Region geht. Notfalls auch mit Heizungsunterstützung.

in dem man dann eben nicht anders fährt und statt der Heizung die Klimaanlage anmacht!

 

[Allgäuer1966]

ok, danke für die Erklärung. Mir wär das zuviel Temperatur, sprich, da würde ich mich nicht mehr wohlfühlen und Angst um meinen Motor haben.

 

[Uwe!]

beim T6 hatte ich noch nie >120° von meinem alten Golf VR6 kenne ich das aber schon, inkl. Warnsummer wegen Öldruck. Dann, aber auch erst dann, bin ich vom Gas....

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, das Autos das einfach aushalten müssen, was zu viel ist kommt schon als Meldung im KI!

 

[Martin1967]

So etwas steht heutzutage bei einer Neuentwicklung ganz weit vorne in jedem Lastenheft.
Da wird von vorneherein festgelegt welche Lebenserwartung ein neues Produkt haben muss und genau so wird konstruiert.
Klingt mies, ist aber so.

Grüße,
Arne