Hallo,
@MarBo: Ich glaube, wir haben uns mißverstanden. Im Post #116 schrieb ich von
Zusatzkühlmittelpumpen. Die Gestaltung der Hauptkühlmittelpumpe ist davon unabhängig. Die Zusatzkühlmittelpumpe wälzt einen kleinen zusätzlichen Kühlkreislauf (der die Hauptkühlmittelpumpe umgeht) um und wird bei Bedarf nach dem Abstellen des Motors über einen Temperaturfühler zugeschaltet.
Bei meinem Golf 2 TD LLK war die Zusatzpumpe sogar defekt. Außerdem bin ich ohne Druck auf dem Kühlsystem gefahren und der Kühlerlüfter fehlte auch. Also sozusagen ideale Voraussetzungen, um das Wasser nach dem Abstellen zum Kochen zu bringen. Ist aber nie passiert, weil ich den Lader immer habe abkühlen lassen (bei laufendem Motor).
Die VR6 Golf III haben ohne Turbo auch eine Zusatzkühlmittelpumpe gehabt. Offenbar gab es nach dem Abstellen Wärmenester, die es zu kühlen galt.
Man könne anstatt der Zusatzkühlmittelpumpe auch nur ein Ventil verbauen, welches nach abstellen des Motors öffnet und einen Zusatzkühlmittelkreis freigibt, der dann ohne Pumpe zirkuliert. Dabei ist eine stehende Hauptwasserpumpe dann auch kein Problem. Außerdem könnte man den Wassermantel im Gehäuse des Laders ausreichend dimensionieren, so dass das Wasser dort nicht anfängt zu kochen. Also Möglichkeiten gibt es schon...
Ich denke aber in den meisten Fällen wird bei einem wassergekühlten Turbo zu der Variante mit der zusätzlichen Umwälzpumpe gegriffen, weil hier eine zu hohe Temperatur sicher verhindert werden kann.
In der Erprobungsphase wird sicherlich nach den Temperaturen nach dem Abstellen des Motors geschaut. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zusatzkühlmittelpumpe wie im Golf III VR6 eine Notlösung war, weil man in der Erprobung des Fahrzeugs gemerkt hat, dass die Temperaturen nach dem Abstellen zu hoch waren.
Gruß
maja