Weiterbildung zum Thema Batterie

bondi

Top-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
30.11.2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Cruise
Extras
WWZH zur Standheizung & 2 Batterie nachger.; Kühlbox; VW IPOD Adap., Videoadap., DVD Player / DVB-T
Hallo,

habe mal eine Frage um mich zu Thema Batterie weiterzubilden:

Ich habe gestern mal die Spannung der Startbatterie gemessen: 11,5 Volt. Naja dachte ich mir, bau Sie aus und lad sie mal richtig. Gesagt getan. Habe die Batterie an mein Ctak 7000 gehängt. Das scheint mir ja jetzt nicht das kleinste Ladegerät zu sein. Trotzdem hat es ca. 7 Stunden gebraucht, bis es die Batterie voll hatte. Jetzt kommt meine Frage zu persönlichen Weiterbildung:
Wenn so ein Ladegerät schon so lange braucht um die Batterie wieder auf volle Spannung zu bringen, wie lange würde dann die normale Lichtmaschiene dafür benötigen ? Bei den vielen Verbrauchen (vor allem auch WWZH/Standheizung) und den winterlichen Bedingungen scheint es mir fast so zu sein, dass die Batterie doch eher nie richtig voll geladen werden kann ?

Noch zwei Anmerkungen:

Die Batterie ist ca. 3 Jahre alt und nach Sichtkontrolle noch gut mit Flüssigkeit versorgt (ist ja wohl beim T5 immer so ein Thema: Stichwort Wartungsfrei)

Beim Einbau ist mir das Metall und die Schraube, die die Batterie halten, so dämmlich runtergefallen, dass sie unter dem Scheinwerfen gelandet sind, wo man, ohne das ganze Auto auseinander zunehmen nie wieder dran kommt. Lustiger Weise habe ich die Halterung aus meine 72 Käfer ausgebaut ..... und sie hat gepasst. Fällt das unter Gleichteile-Strategie ????

Viele Grüße und schonmal Danke für jeden Beitrag zu meiner Fortbildung.

Gruss

Peter
 
AW: Weiterbildung zum Thema Batterie

Hallo Peter,

Das CTek 7000 ist ein tolles Teil, hab ich auch - und bin sehr zufrieden.

Laut CTek Prospekt sind die Ladezeiten wie folgt:

60Ah Batterie: 8h
100 Ah Batterie: 12h

Noch ein paar Infos zur Batteriespannung:
Ladespannung: 13,8 bis 14,4 V

Tiefentladung: U kleiner 10,5V (hinterläßt bleibende Schäden)

100% volle Batterie: U = 12,65V
25% volle Batterie: U = 12,06V
0% "volle" Batterie: U = 11,89V

Empfehlung: U sollte größer gleich 12,53V gehalten werden

Der genialste link zu diesem Thema:
http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf

Nette Grüße
Winfried
 
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Hallo,

Danke für den Link. aber wenn ich das richtig verstehe, wäre meine Batterie mit einer Ruhespannung von unter 12v nicht mehr zu retten - vermutlich Zellschluss ????

Gruß

Peter
 
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11,5V erscheint mir auch sehr wenig, aber auf Zellschluß würd ich noch nicht zwingend schließen - vielleicht einfach tief entladen.
Überprüfe mal (aber frag mich nicht wie), ob Du irgendwo einen Kriechstrom hast, der Dir die Batterie leer zieht.
Die Batterie in meinem BMW ist jetzt 9 Jahre alt und funktioniert immer noch einwandfrei.

Ich würde an Deiner Stelle die Batterie in nächster Zeit intensiv beobachten (z.B. wöchentlich die Spannug messen). Je nach Ausstattungspaket Deines T5 ist die Kriechstrom-Geschichte nicht von der Hand zu weisen. Z.B. haben elektrische Schiebetüren aufgrund von Defekt schon so manche Batterie leer gezogen.

Gruß
Winfried
 
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Deine Batterie wird von der Lichtmaschine nach zirka 70 bis 100 km ohne neu Start voll geladen sein.
 
AW: Weiterbildung zum Thema Batterie

Hallo, 70-100Km schein mir ein wenig kurz! Richtig ist das beim Fahren die Batterie von der Lichtmaschine deutlich mehr Strom bekommt als mit dem Ctek.
Das Ctek ist ein spitzen Ladegerät! es pflegt die Batterie gleich mit, das 7000 lädt mit ca. 7A.
 
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Also heute kam dann was kommen musste:

Batterie hat total den Geist aufgegeben. Meine Frau hat den ADAC angerufen und der hat eine neue eingebaut. Frag nicht nach Sonnenschein wie teuer....
Naja, er meinte die Batterie wäre total am Ende gewesen. Hatte ich auch noch nie, dass sich eine Batterie nach nur drei Jahren verabschiedet hat...Aber ich war ja vorgewarnt....

Gruss

Peter
 
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Es wird Dir sicher kein Trost sein, wenn ich Dir erzähle, dass bei mir noch keine Batterie im T5 länger als 1,5 Jahre gehalten hat.
Die erste (nach lächerlichen 5 Monaten) hat mit VW noch auf Kulanz ersetzt.
Die zweite, nur 1 Jahr später habe ich zum HEK bekommen (immer noch teuer).
Hätte ich damals gewusst, dass diese auch bald defekt wird, hätte ich gleich eine NoName Billigbatterie gekauft.
 
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Deine Batterie wird von der Lichtmaschine nach zirka 70 bis 100 km ohne neu Start voll geladen sein.

Das halte ich für ein Gerücht!

Ich hatte mal beim T4 den Ladestrom direkt nach dem Kaltstart im Winter gemessen. Ging bei 9A los und dank dann innerhalb weniger Minuten auf etwa 5 bis 6A. Klar, das war Leerlauf. Aber um die Batterie in nur rund 2 Stunden sicher komplett aufzuladen, müsste sie mit rund 30 bis 50A je nach Kapazität geladen werden. Das macht die Batterie sicher nicht mit.

@Winfried

Du hast sehr gute Informationen zu Starterbatterien geliefert. Dem ist eigentlich nur noch hinzuzufügen, dass es sich bei den angebenen Spannungen um Ruhespannungen handelt, die man erst nach ein paar Stunden ladefreiem Betrieb messen kann. Misst man direkt nach Abtrennen vom Ladegerät oder dem Fahrzeug nach Fahrbetrieb, misst man deutlich größere Spannungen, die keinen Rückschluss auf den Ladezustand zulassen.
Des weiteren schadet jede Tiefentladung die Batterie sehr stark. Genau genommen ist nach der ersten Tiefentladung, bei der der Anlasser nicht mehr richtig dreht, die Batterie dauerhaft geschädigt und spätestens im nächsten Winter ein Tauschkandidat. Da hilft dann auch kein noch so geniales Ladegerät wie das CTEK mehr (welches ich übrigens selbst auch habe und sehr zufrieden mit bin).
 
AW: Weiterbildung zum Thema Batterie

Mit den Ruhespannungen usw. ist alles richtig.
Außerdem ist auch die Bauart der Batterie , nicht nur Größe oder Markenhersteller
wichtig. Die richtig optimale Batterie für alle Einsatzfelder gibt´s wohl nicht!
Jede Batteriebauart ( innerlicher Aufbau )hat Vor und Nachteile.
Die meisten Batterien ab Werk sind sogenannte Kalziumbatterien,
Vorteile Wartungsfrei und ein Kurzzeitiger hoher Starterstrom möglich ( also höhere
,aber nur zeitlich eingeschränkte Belastung ) --- Nachteil diese Batteriebauform
ist nicht so gut geeignet für eine längere wenn auch geringe Entladung z.B. durch
Regelmäßige und lange Standheizungsphasen und anschließend eine nicht volle Ladung wegen Kurzstrecke... Diese Batterien haben noch einen großen
Vorteil sie vertragen die teilweise recht hohen LADESPANNUNGEN ( 14.8V) besser als
herkömmliche Batterien.
Gel / und Fließtechnik - Batterien haben den Vorteil das sie Tiefstentladungen vertragen, angeblich ohne Schaden zu nehmen. Sie sind auch besser für Standheizungen u.Ä. geeignet. Sind aber Hitzeempfindlich lt. Hersteller, Sommer +
Motorwärme . Preis besonders Fließbatterien sehr hoch... .

Laut Herstellerangaben soll !? die Fließbatterie wohl die beste sein.
Aber das haben wir bei der Einführung von Batterien mit Kalziumtechnologie auch
gedacht .

Die sogenannten herkömmlichen "alten" Batterien wo noch Wasser korreg.werden darf
haben halt den Nachteil im Vergleich zur Kalz.Techn.das sie bei hohen Ladespannungen
tendenziell schneller Wasser verlieren.

Eines ist wohl auch ganz wichtig wenn mehrere Batterien verbaut sind sollten sie auch
möglichst im Alter und Bauart identisch sein.:o:D:confused:
Es wird auch leider bei ein und der selben Batterie die sogennannte Montagsvariante
geben die neu schon 30% defekt ist.
 
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