Wasser im Öl nach Wechsel der Ölpumpe

LuMo96

Jung-Mitglied
Ort
Dresden
Mein Auto
T5 Caravelle
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nix
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
PDE-Brücke,
Umbauten / Tuning
Reifen 235/70-16 auf 6,5x16 Stahlfelgen, 2. Batterie, Reserveradhalter auf Heckklappe, Zusatzscheinwerfer auf Dach, Standheizung
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HCA
Guten Abend in die Runde,
Seit kurzem bin ich Besitzer eines T5 Caravelle 2,5 TDI (BNZ) bj 2008, 225 tkm.
Nachdem das Kühlwasser (relativ langsam, rund 1l je 100 km AB) in Richtung des Ölkreislaufes verschwunden ist, habe ich die Wasserpumpe gewechselt, nach dem Zustand der Dichtungen war das auch nötig. Neue Pumpe rein, Öl neu, Wasser neu. Heute Probefahrt, ca. 8km (Abgastemperatursensor hat einen Treffer weg, deshalb Notlauf, deshalb nur eine kleine Runde). Bezüglich des Wassers ist mir nach der Fahrt nichts aufgefallen. Etwa 1 Stunde später hab ich die Zündung wieder angemacht, da hat die Kühlwasserlampe geblinkt. Ausgleichsbehälter leer, dafür reichlich weißer Schleim am Deckel vom Öleinfüllstutzen und leichter Abgasgeruch im Ausgleichsbehälter. Scheinbar ist ein großer Teil des Wassers im Stand abgeflossen. Vor der Fahrt stand der Wage allerdings reichlich eine Nacht mit aufgefüllten Flüssigkeiten da, heute morgen hat kein Wasser gefehlt.

Nun ist mein Verdacht auf die Zylinderkopdichtung gefallen. Kann das sein? Also vor allem der Sprunghafte Anstieg des Wasserverlustes nachdem die neue Pumpe (keine billige!) eingebaut wurde? Stirbt eine ZKD dermaßen schnell?

Am Ölkühler kommen sich Öl und Wasser ja auch recht nahe, aber wenn der Fehler dort liegt, dann müsste ja auch Öl im Wasser sein, oder liege ich da falsch?

Beste Grüße
Lukas
 
Nun ist mein Verdacht auf die Zylinderkopdichtung gefallen.

Kommt beim Reihen-5-Zylidner eher sehr sehr selten vor.

Vermutlich hast noch Restwasser im Motorblock gehabt und der Verlust ist durch die Entlüftung bei der Probefahrt gekommen.


Kühlsystem auffüllen, nochmals Warmfahren - abkühlen lassen - nochmals Kühlmittelstand kontrollieren, ggf. auffüllen - und beobachten.


Es kommt oft vor, dass nach einem WaPu-Tausch noch Kühlwasser im Motorblock / Öl ist und das Kühlsystem etwas braucht, bis es vollkommen
entlüftet ist.

Sollte doch wieder Kühlwasser verschwinden, würde ich nochmals die WaPu kontrollieren - wäre nicht die Erste, bei der beim Einbau eine
der beiden Dichtungen gelitten hat.

Gruss
Prof
 
Ist der Kühlkreislauf entlüftet!?
 
Hallo,

Vielen Dank erstmal.

Ich habe im letzten Jahr viele Stunden im Motorraum meines Busses zugebracht; dabei kam teilweise Erstaunliches zutage:
Es war tatsächlich die ZKD, genauer gesagt die Dichtfläche des Blockes. Nach meiner ersten Frage hier im Thread haben wir die Pumpe überprüft => nix. Danach wurde die ZKD gewechselt und bei dieser Gelegenheit der Zylinderkopf plangefräst und abgedrückt => auch hier alles i.O.
Alles wieder zusammengebaut, ca. 1000 km gefahren. Dann verschwand erneut das Kühlwasser mit steigender Geschwindigkeit, allerdings nicht ins Öl. Zudem war schon nach wenigen Metern Fahrt ordentlich Druck auf dem Kühlkreislauf und aus dem Behälter roch es leicht nach Abgas.

AGR-Kühler geprüft => Nix.
Also: Nochmal ZK runter, und siehe da: unter der ZKD neben Zylinder 1 fanden sich Rußrückstände, wo die Verbrennungsgase entwichen waren. Grund dafür war eine ca. 4mm lange und geschätzt 0,2 mm tiefe Scharte zwischen der Lauffläche und einem Wasserkanal. Zudem war der Block nicht 100% Plan, wie das Haarlineal zeigte.

Aufgrund der Lage der benannten Scharte war an eine Reparaturschweißung nicht zu denken. Den Block auszubauen um die Fläche plan zu fräsen kam aus Kostengründen nicht infrage; ein neuer Block noch viel weniger.
Meine Lösung: Schadstelle mittels eines 1mm-Stiftfräsers vorsichtig bis in die Wurzel aufweiten, anschließend mit Metallkitt (Weicon Repair Stick Titanium - wegen der Hitzebeständigkeit) verspachteln. Danach hab ich den Block händisch mit einem 400er Nassschleifstein plangeschliffen, bis ich mit dem Haarlineal keine Unebenheit mehr feststellen konnte.

Auf den letzten 9000 km sind seitdem alle Flüssigkeiten da gebliegen wo sie hingehören.
 
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