AXE Probleme mit Öl und Wasser

Rorschach23

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
6-Gang
Ausstattungslinie
Twenty
Hi Leute. Ich bin neu hier also erstmal hallo an alle.
Folgendes ist mir passiert. Ich habe mir letzte Woche einen T5 Multivan mit AXE Motor zugelegt. 272tkm Laufleistung. Nach Begutachtung und Probefahrt konnte ich keine Mängel feststellen und habe mich entschlossen das Auto zu kaufen. Nach Hause transportiert wurde er auf dem Anhänger. Gestern konnte ich das Auto dann anmelden und bin die ersten 15 km gefahren. Dann kam der Schock. Kühlmittel Warnung. Ich habe nachgeschaut und hatte erstmal "nur" den bekannten erhöhten Druck im Ausgleichsbehälter. Heute habe ich mir die Sache genauer angeschaut und festgestellt dass ich das Auto so nicht mehr fahren kann. Habe Wasser aufgefüllt und bei offenem Deckel im Leerlauf gestartet und wurde sofort von öl begrüßt. Ein Blick in den Öleinfullstutzen zeigte mir weißen Schleim.
Wie kann das sein? Wurde ich abgezogen? Ich bin das Auto dort 20 Minuten auf der Autobahn gefahren ohne Meldung und habe dort danach auch beide Deckel geöffnet und hatte nirgends Öl oder Wasser wo keins sein soll und auch keinen unnormalen Druck im Ausgleichsbehälter? Ich bin gerade etwas ratlos wie ich weiter machen soll. Der Wagen ist vom Zustand überdurchschnittlich und war ziemlich günstig. Rechne mir gerade durch was ich investieren müsste. Ich denke an einen neuen Kopf incl Nockenwelle und Stößel. Ölkühler direkt mit.
Habt ihr eine Idee was da passiert sein könnte und könnt ihr mir sagen ob meine Reparatur sinnvoll klingt? Zkd scheint ja bei dem Motor aussichtslos. Habe ich echt so viel Pech oder gibt es eine Möglichkeit wie er das irgendwie kurzzeitig vertuscht haben könnte?
Vielen Dank für's lesen
 
hatte erstmal "nur" den bekannten erhöhten Druck im Ausgleichsbehälter.
und nach dem Öffnen kam das Kühlwasser wieder zurück?
Oder nur Druckabbau und dann doch
Wasser aufgefüllt
erforderlich?
Nur einfacher Kühlwasserverlust ist bei den 5-Zyl. sehr häufig durch eine defekte Wasserpumpe verursacht.
Hier habe ich mal was zur Wapu geschrieben:
Wapu-Fehlerursachen

Habe Wasser aufgefüllt und bei offenem Deckel im Leerlauf gestartet und wurde sofort von öl begrüßt.
Also erschien das Öl erst nach Motorstart im Ausgleichsbehälter?
Ich bin das Auto dort 20 Minuten auf der Autobahn gefahren ohne Meldung und habe dort danach auch beide Deckel geöffnet und hatte nirgends Öl oder Wasser

Merkwürdig, Öl sammelt sich normalerweise sofort an der höchsten Stelle im Kühlkreislauf, also im Ausgleichsbehälter.
Öl im Ausgleichsbehälter wird sehr häufig durch ein Leck im Ölkühler verursacht.

Ein Blick in den Öleinfullstutzen zeigte mir weißen Schleim.
Entweder noch Rückstände aus der kalten Jahreszeit u. viel Kurzstrecke,
oder doch aktueller Schleim wg. Kühlwassereintrag ins Motoröl.

gibt es eine Möglichkeit wie er das irgendwie kurzzeitig vertuscht haben könnte?
Das einzige was mir dazu einfällt wäre dickflüssiges Getriebeöl (bzw. irgendwelche Dickmacher) im Motor,
damit das dickflüssige Öl nicht so schnell durch das Leck im Ölkühler ins Kühlwasser gelangt.

Ich habe mir letzte Woche einen T5 Multivan mit AXE Motor zugelegt.
Wegen den Mängeln taucht dann auch gleich die Frage auf von Privat oder vom Händler?
Da würde ich noch mal vorstellig werden.

Wenn da nichts mehr zu machen ist, würde ich erstmal die Wasserpumpe und den Ölkühler erneuern (lassen).

Kühlwasser im Motoröl vermindert die Motorschmierung und verdunstet erst bei Betriebstemperatur.
(Ein dadurch erhöhter Motorölstand lässt sich deswegen beim heißen Motor nicht mehr feststellen.)
Falls dann immer nur Wasser nachgefüllt wird, verringert sich dann auch immer mehr der Frostschutzmittelanteil,
der ja auch ein gewissen Rostschutz im Kühlkreislauf beinhaltet.

Und zum Schluss die oben vergessene Begrüßung:
Herzlich willkommen im Tx-Board.

Viele Grüße Ludger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und danke für deine Antwort.
Das Wasser kommt teilweise in den Ausgleichsbehälter zurück wenn ich den Druck ablasse. Nach der Probefahrt und beim ersten aufleuchten der Warnleuchte war weder Öl im Ausgleichsbehälter noch musste ich Wasser auffüllen weil es nach dem öffnen auf den korrekten stand zurück kam. Dann am nächsten Morgen im stand den kalten Motor gestartet und sofort kam Öl in den Behälter.
Ich habe den Wagen zwar von einem Händler, der hat aber eine Gewährleistung ausgeschlossen wegen der hohen Laufleistung. Das habe ich auch ,wie sich im Nachhinein herausstellen sollte , leider so akzeptiert. Ich bin mit dem Händler in Kontakt und wie es scheint will er sich aber trotzdem kooperativ zeigen. Was mich hauptsächlich interessiert ist folgendes: Sehe ich das richtig dass ich bei dem hohen Druck im Kühlsystem quasi sicher sein kann dass der Kopf hin ist? Ölkühler und Wasserpumpe tauschen und vorher testen wäre dann ja sinnlos? Oder wie würdest du an meiner Stelle vorgehen? Spiele schon mit dem Gedanken 4000 in einen Austauschmotor zu investieren anstatt für 2500 Kopf und Nockenwelle mit allem drum herum zu machen. Oder Male ich zu schwarz?
 
Moin,
wenn das Wasser in den Behälter zurückströmt sind es i.d.R. Abgase und somit ist deine Vermutung in Richtung Kopf oder -dichtung schon begründet.
Die Kopfdichtung ist es beim R5 eher nicht, sondern der Kopf.
Wenn ich 4000,- und Austauschmotor höre habe ich sofort Bauchschmerzen und denke an eine lange Leidensgeschichte über die du hier anschließend im Forum berichtest.
Für das Geld gibt es die nächste gebrauchte Wundertüte in die du erstmal investieren mußt oder ein gebuchstes Wunderwerk aus Bielefeld (?).
Klar kann der Händler die Gewährleistung an private Käufer nicht ausschließen, wenn ich mich allerdings darauf einlasse und den Vertrag bewußt als gewerblicher Käufer oder Exporteur unterschreibe fände ich es unfair dem Händler gegenüber etwas zu reklamieren.
Wenn du das große Besteck rausholst laß die PDE, Glühlerzen und die Wapu gleich mitmachen.
Gruss
 
Das Wasser kommt teilweise in den Ausgleichsbehälter zurück wenn ich den Druck ablasse.
Typisches Verhalten, wenn Abgase ins Kühlsystem gelangen und Überdruck erzeugen.

Sehe ich das richtig dass ich bei dem hohen Druck im Kühlsystem quasi sicher sein kann dass der Kopf hin ist?
Ja, mit ziemlicher Sicherheit, eine defekte ZKD kommt sehr selten vor, ich kenne keinen Fall.

Ölkühler und Wasserpumpe tauschen und vorher testen wäre dann ja sinnlos?
Das dürfte sehr unwahrscheinlich sein, dass der Zylinderkopf gleich zwei unterschiedliche Leckstellen hat.
Zum einen eine Abgasverbindung zum Kühlwasser (erhöhter Kühlwasserdruck) und gleichzeitig auch eine
Leckstelle von der Motoröl-Druckleitung im Zylinderkopf zum Kühlwasser (Öl im Ausgleichsbehälter).

Ich vermute deswegen einen defekten Ölkühler bzw. dessen Abdichtung zum Motorblock.

Wasserpumpe tauschen und vorher testen wäre dann ja sinnlos?
Bei dem obigen Fehler (Überdruck) wird es vermutlich auch zu einem größeren Kühlwasserverlust kommen.
Deswegen könnte die Wapu "unschuldig" sein.
Bei der Laufleistung (wurde die vorher schon mal erneuert?) sollte man aber trotzdem über eine neue Wapu nachdenken.
Schlimmstenfalls repariert man das "Überdruck" und das "Öl im Wasser-Problem" und stellt anschließend fest,
das es immer noch zu einem Kühlwasserverlust kommt.
Dann muss man eben nochmal ran und den Kühlwasserverlust untersuchen.
Und wenn dann keine andere Leckstelle (Kühler, Wärmetauscher, Schläuche, Zuheizer etc.) zu sehen ist,
wird man dann die Wapu tauschen müssen.

Also so gesehen kann man wg. Kostenersparnis erst mal drauf verzichten.
Wobei, wenns dann nötig ist, sind die Kosten überschaubar, eine neu Wapu gibts bei eb.. von 50,- bis 130,-EUR.
Dazu gibt es viele Beiträge, such mal nach "Wasserpumpe, Leckwasser".
Hier ist einer zum Erschrecken: Wasserpumpe

Spiele schon mit dem Gedanken 4000 in einen Austauschmotor zu investieren
Wenn ich 4000,- und Austauschmotor höre habe ich sofort Bauchschmerzen
Das sehe ich genauso.

Wenn du das große Besteck rausholst laß die PDE, ... gleich mitmachen. (Überholen)
Ja, ebenso, bei der Laufleistung dürften die bald dran sein.

Viel Erfolg beim weiteren Vorgehen, Gruß Ludger
 
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe jetzt Rücksprache mit dem Händler und einem bekannten Kfz Meister gehalten. Der Händler ist mit der Situation genauso unzufrieden wie ich und hat angeboten sich zu beteiligen, obwohl er das nicht müsste. Finde ich schonmal sehr nett. Der Meister hat vorgeschlagen erstmal den Kopf zu demontieren und nachzusehen. Halte ich für vernünftig. Das Auto wird heute mit dem Anhänger Abtransportiert und nächste Woche geöffnet. Ich werde euch auf dem laufenden halten. Mir ist nur wichtig jetzt einmal richtig Ran zu gehen anstatt eine notreparatur zu machen und in 3 Monaten wieder dumm da zu stehen. Zuverlässigkeit ist mir wichtig beim Kfz. Von gebuchsten Motoren möchte ich übrigens Abstand halten ich dachte eher an einen ungeöffneten Motor aus einem Unfallauto den ich vorm Einbau prüfen lasse und diverse Anbauteile im ausgebauten Zustand erneuern kann.
 
ich dachte eher an einen ungeöffneten Motor aus einem Unfallauto den ich vorm Einbau prüfen lasse

Das bringt nichts. Die Motoren werden seit 16 Jahren nicht mehr verbaut. Im wahren Leben wir da keiner unter 200tkm weg haben.

Klar, die Motoren bei Ebay & Co. haben alle nur 78tkm gelaufen - wer's glaubt wird seelig.

Weiterhin kann man an einem Motor, der unverbaut auf der Palette liegt, nicht viel prüfen. Man müsste ihn mindestens zerlegen. Das ist schon wieder ein Riesenaufwand.
 
Nicht böse gemeint aber hat jemand Vorschläge oder könnte Mal mitteilen was er in diesem Fall machen würde? Alles wird hier als schlecht oder schlicht nicht machbar dargestellt aber eine bessere Idee hat auch keiner , oder will sie lieber für sich behalten. Ich bin der Meinung der Wagen ist weit weg vom wirtschaftlichen Totalschaden. Reparieren kann man alles.
 
Kopf runter und Kopf prüfen. Wenn es am Kopf liegt:

- Neuen ZK mit neuer Nockenwelle
- Alle PDEs prüfen & überholen lassen
- Wasserpumpe neu
- Ölkühler neu

Wenn es ein Riss im Block ist, wird es sehr schwierig.
 
Das ist doch Mal eine Ansage. Vielen Dank dafür. Warum wäre es bei gerissenem Kopf schwierig? Gleiches vorgehen mit neuem Kopf sollte dann doch auch funktionieren oder? Hydrostößel würde ich noch mit wechseln. Beim neuen Kopf wäre auch das pde Problem weg. Direkt neu abdichten und evtl direkt pde Brücke?

Edit

Sorry. Block sagstest du. Ja das sehe ich ein das wäre schlecht.

Edit 2

Bei gerissenen Block hab ich ja nur noch die Möglichkeit einen Motor von der Palette zu verbauen oder 12k Lehrgeld anzunehmen. In dem Fall würde ich lieber den Motor von der Palette verbauen glaube ich.
 
Warum wäre es bei gerissenem Kopf schwierig?

Nicht Kopf - Block.

Schwierig, weil es keine bezahlbaren ET gibt. Rumpfmotor kostet bei VW > 8.000€.


Hydrostößel würde ich noch mit wechseln.

Die sind bei einem kompletten Kopf mit NW schon drin.


Direkt neu abdichten und evtl direkt pde Brücke?

Ich würde die Brücke bei einem neuen Kopf nicht verbauen.
 
Hi Marcus,
Warum würdest Du die PDE Brücke im neuen Motor nicht verbauen?
 
Hi Marcus,
Warum würdest Du die PDE Brücke im neuen Motor nicht verbauen?

Das ist einfach nicht nötig.

Wenn man einen alten Kopf damit reanimieren kann - OK. Bei einem neuen hat man erst mal 250tkm Ruhe.
Ohne Deine Gefühle verletzen zu wollen - aber nach weiteren 250tkm wird dein 2005er wahrscheinlich im Bus-Himmel sein.
 
Einabuen.
Hatte schon wleche mit 80.000km und deutlichen Einlaufspuren.
Denke die 400€ für die Brücke sind gut investiert und nicht das teuerste am Bus
 
Ich lasse sie einbauen, hatte sie schon im alten Motor drin :-)
Ich denke das kann nicht schaden...
 
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