Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

.... aber stellt Euch einfach mal vor, Ihr geht am Wochenende abends in die City zum Feiern, Essen, wasauchimmer und an jedem Auto kommt irgendwo ein Kabel raus, das an die nächste Steckdosensäule geht!

Das Zauberwort heisst "induktive Ladung". Erste erfolgreiche Installationen gibt es bereits in Braunschweig: Klick

Edit: Warst du schon mal auf einem T5 board Treffen? Bist du da mal Nachts im Dunkeln zwischen den Bussen durchgegangen und hast eine Welle gemacht, weil da so viele Kabel kreuz und quer liegen? :D
 
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Hallo.

Es gibt eine Firma, die eine preiswerte Erweiterung für Straßenlaternen
zur Ladestation entwickelt. Und es gibt ebenfalls eine Entwicklung zu
einem kleinen Notstromaggregat für die Reserveradmulde der e-Autos.

Wie auch immer, entsprechende Produkte werden sicher kommen.
Aber z.Z. sie sind genauso unfertig wie die Infrastruktur der Ladestationen.

Die bereits erwähnte "Vor-Ort-Speichertechnik" wird in einem
Nachbarortsteil bereits im Langzeittest eingesetzt. Dort testen sie Speicher,
die sowohl vor Ort gefüllt und abgerufen werden können wie auch vom E-Werk.
Es geht bei diesem Projekt schlicht darum die vor Ort verfügbare und erzeugte
Energie auch vor Ort zu nutzen und so Überlandkapazität frei zu halten.

Oder Überkapazitäten der e-Werke kurzfristig zu speichern. Da kommt das e-Auto
ins Spiel. Das sieht das wie folgt aus:
Wenn der Nutzer der i.d.R. nur kurze Strecken fährt und z.B. entsprechend nur
40% der Kapazität nutzt, gibt die restliche Kapazität frei als Zwischenspeicher.
Oder man lädt an sonnigen Tagen den Akku voll und nutzt die am nächsten Tag
nicht genutzte Energie nachts für das Haus.
 
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ich kann dem Tesla, bis auf die Fahrleistungen; nicht viel abgewinnen:
Es ist ein nahezu 100000€ teurer 2,1-Tonner mit einem 85kwh- Akku und fast 2 m-Breite. Als grundsätzlich geeignetes Konzept für energiesparendes Fahren würde ich so ein Auto nicht bezeichnen.

Einen Großteil des Preises dürfte der Akku ausmachen, der ca die 4-fache Größe der Akkus üblicher kleinerer E-Autos hat. Trotzdem ist die Winterreichweite (gem.AB) nur rund 3 mal so groß, wie die kleinerer E-Autos.
Eine volle Akkuladung würde, auch bei warmen Wetter, kaum für eine halbe Stunde Schnellfahren reichen. Bestenfalls eine Stunde (aber dann schon lange nicht mehr so schnell, wie das Auto aussieht)
Wer braucht ein schnelles, sportliches Autos, dass man aber möglichst nicht schnell fahren sollte, wenn man nicht andauernd (zukünftig) den Akku wechseln will?

Wenn E-Autos mit üblichen Akkus, die nun mal zwangsläufig nicht in der Zeit geladen werden können, wie man z.B. 50L nachtankt, ausgestattet sind, müsste man genau diese Akkutechnik bei allen Autos, vielleicht mit ein paar Abstufungen, gleich machen, denn sonst wird es nie zu einer vernünftigen, einigermaßen kostengünstigen Infrastruktur mit Wechselakkus kommen.
 
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ich kann dem Tesla, bis auf die Fahrleistungen; nicht viel abgewinnen:
Es ist ein nahezu 100000€ teurer 2,1-Tonner mit einem 85kwh- Akku und fast 2 m-Breite. Als grundsätzlich geeignetes Konzept für energiesparendes Fahren würde ich so ein Auto nicht bezeichnen.

Hallo frusa,

in der Automobilbranche werden sehr viele (nicht alle) neuen Technologien erst einmal im Hochpreissegment eingeführt. Dort ist es wesentlich einfacher, neue Komponenten
mit Preisen zu verkaufen, die der Massenmarkt weniger akzeptiert. Die ersten Navis waren ja auch mehr als teuer. Tesla macht es ähnlich, man baut erst einmal eine höherpreisige Limousine und verkauft sie an Kundschaft, die es sich leisten kann, early adopter zu sein. Durch Verbesserung der Technologien kann man günstiger fertigen,
Massenprodukte werden rentabel. Das ist ein ganz normaler Weg, nicht nur im Automobilbau.

Ob wir ein übergreifendes System mit Wechselakkus bekommen, wird die Zeit zeigen.

Grüße

bonsai
 
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Hallo,

Je mehr häuslicher Stromverbrauch für nicht unmittelbar nötige Verbraucher (Licht, Heizungspumpe, Herd) in den Haushalten anfällt, um so grösser wird die Versuchung für die EVU werden, solche Sperrzeiten zur Kappung von Spitzen werden - zum Teil zu Recht, zu weiteren Teilen ggf. als zusätzliche Einnahme, in dem man sich mit einem höheren Leistungspreis für die Versorgung während der Sperrzeiten "freikaufen" kann.

Und hier ist die gesunde Politik gefragt und nicht die Vorstandsposten danach :D

Nochmals von mir: Intelligente Stromnetze hatten wir in unserem Großbetrieb, in dem ich vorher arbeitete, schon seit 10 Jahren. Hier wurden aber Stromverbraucher abgeschaltet um die Spitzenlast abzusenken. In Großbetrieben bezahlt man eine Bereitstellungsgebühr für Spitzenlast. Nach dieser Absenkung hat man Millionen gespart an Bereitstellungskosten.

Für eine Ladung in Überkapazitäten des Stromnetztes mit der heutigen Technik liegen wir unter 500 € für den Endverbraucher. Auch die Waschmaschine könnte darüber laufen.

Entweder will die Politik den Wechsel oder aber sie will die Gewinnmaximierung der Energiekonzerne. Das kann jetzt jeder selbst entscheiden.

Gruß Heinz
 
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Auch wenn ich nicht der Themenstarter bin (an dieser Stelle "Danke" an Dirk), möchte ich loswerden, dass dieser Thread mal wieder ein eindrucksvolles Beispiel für das "Gute Miteinander" ist, welches in vielen anderen Foren (leider) oft aus dem Ruder läuft.

:danke::pro:

Einen kleinen Tipp hätte ich noch, was die Spezialisierung auf alternative Antriebe betrifft: Klick
Auch dort tut sich einiges und meiner Meinung nach könnten dort die Verfechter des Wasserstoffantriebs besser Gehör finden. Wie allseits bekannt, geht es hier ja wohl um den Tesla.
 
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Aber niemand hat etwas zu verschenken, und dass ein Wirtschaftsunternehmen selbstlos handelt....

Ich hole das noch mal hoch, weil mir das extrem wichtig erscheint. Mittlerweile habe ich eine sinngemäße Analyse aus akkreditierter Quelle finden können. Klick

Es geht tatsächlich darum, dass sich Tesla Zertifikate sichert, die sie an andere Hersteller verticken - und dabei anständig Reibach macht. Es handelt sich hierbei um eine Verquickung diverser steuerlicher Vergünstigungen und Regularien, die im US Markt gelten. Das läuft halt dort etwas anders ab als bei uns.
 
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Interessanter Fund im Web. Da baut jemand die gesamte Tesla S Technik aus einem Tesla S Unfallwagen in einen VW T3. Das Projekt wird in einem Blog laufend dokumentiert. Sind viele Videos dabei, auf denen man gut die Technik des Tesla erkennen kann. Klick
 
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Hallo Miteinander

Ich habe seit 2.5 Jahren das Privileg, unseren Geschäfts Tesla Roadster mitbenutzen zu dürfen und kenne Tesla Schweiz recht gut.

Der Tesla Roadster ist ein phantastisches Fahrzeug das seiner Zeit weit voraus war, hat aber auch wie der neue Tesla S systembedingt, Schwächen die in dieser Diskussion noch mit keinem Wort erwähnt wurden.

Der Tesla ist grösstenteils ein proprietäres System, für das fast nur über Tesla (teure) Ersatzteile bezogen werden kann und alle (teuren) Serviceleistungen müssen über Tesla abgewickelt werden. Da kann man nicht mehr zum Freundlichem um die Ecke gehen, sondern muss den Tesla immer zu einem der wenigen Servicepunkte bringen (lassen).
Der Service bei Tesla Schweiz ist gut, aber nicht super und Ersatzteile sind nicht immer vorrätig und können auch nicht immer in 1-2 Tagen beschafft werden.

Obwohl es keine Ölwechsel mehr gibt, ist das Tesla-Serviceintervall höher und teurer als bei einem Verbrenner.

Vom "Gratisstrom" an Tesla-Superchargern kann in der Schweiz nur gerade an einem Standort auf der Autobahraststätte Rose de la Broye profitiert werden. Der dortige Supercharger lädt übrigens "nur" mit 43 kW AC (3*63A) und nicht mit 120 kW DC. Die meisten Nutzer laden ihren Tesla zu 95% zu Hause oder am Arbeitsplatz auf eigene Kosten auf. Zudem muss (zu Hause oder am Arbeitsplatz) eine teure Wallbox installiert werden, damit mit einer guten Leistung geladen werden kann. Wenn man mit dem Tesla in die Ferien fahren will, muss man nicht nur die Reiseroute gut planen sondern auch das Hotel anhand der im Hotel vorhandenen Ladeinfrastruktur aussuchen.

Tesla gibt in der Schweiz viel Geld für PR aus und leistet sich einen extrem teuren Showroom mitten im Zürcher Bankenviertel an der Pelikangasse.

Die lange Garantie bezieht sich nur auf den Akku und nicht auf das ganze Fahrzeug. Zumindest der Tesla Roadster ist recht pannenanfällig und Reparaturen sind sehr teuer. Ein kleiner Kieselstein am falschen Ort kann schon mal die ganze Aircon ausser Gefecht setzten und dadurch auch die Akkus nicht mehr kühlen oder ein defekter 1 Euro Mikroschalter am Tankdeckel kann das ganze Fahrzeug blockieren.

Das Fahrgefühl im Tesla ist super, am Umfeld muss und wird hoffentlich noch gearbeitet.

LG Roger
 
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Hallo Roger

...viele Dinge die Du "speziell" für Tesla aufgezählt hast,
treffen auf fast jedes E-Auto zu.
Ich kann mit unserem Firmen Renault Kangoo ZE auch nicht in jede x-beliebige (Renault)Werkstatt fahren.
Es MUSS zwingend eine Renault ZE Zertifizierte Werkstatt sein.
Die MA müssen geschult sein und auch andere Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
Bei anderen Marken ist es nicht anders.
Der einzige Unterschied zu Tesla ist, das Tesla preislich gesehen sehr weit oben liegt ;)

VG
Andreas
 
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Salü Andreas

Du hast schon recht, dass bei Renault Wunsch und Wirklichkeit auch noch weit auseinander liegen und Renault unnötige Vorschriften erlässt, wie superschnelle und viel teurere FI's in den Wallboxen.

Wir haben übrigens auch einen Kangoo ZE in unserer Firmenflotte, der im Moment (mit Innenraum heizen) gerade noch 65 km Reichweite hat :-(

Bei Renault kommt an allerdings schon deutlich besser und günstiger an die typischen Verschleissteile und Anbauteile heran. Wir haben z.B. gerade eine Laderaumverkleidung bei einem Drittanbieter beschafft.

LG Roger
 
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Hallo Roger

...die "wenige" Reichweite im Winter kenn ich nur zu gut ;)
Hatten wir letzten Winter auch, diesen hat er komischer Weise immer einen Schnitt von 85km....
Warum auch immer....

VG
Andreas
 
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Moin Chris,

die induktive Ladung von E-Bussen ist in Braunschweig immer noch im Versuchsstadium. Es gibt immer noch kein zugelassenes Fahrzeug. Der Praxistest beginnt erst demnächst und muss dann noch von Experten beurteilt und freigegeben werden.

Aber alle Welt schaut natürlich gespannt auf diesen Versuch =).

Gruß
Siegbert
 
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Hallo zusammen,
man könnte ja ansetzen, einfach mal Strom per Photovoltaik zu produzieren "im Netz zu speichern" und fürs Auto über die Ladestationen abzurufen.
mit dem Solarrechner bin ich da bei 20000km auf rund 40qm Photovoltaik in Bayern gekommen (ohne Speicherverluste)
KWh/km Tesla S grob0,21
Fahrleistung20000
KWh im Jahr4200

beste grüße,
Günther
 
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Das ist im Moment mein Lieblingsthema, habe dazu ein sehr interessantes Video gefunden und hoffe es ist nicht schon irgendwo verlinkt und ich habe übersehen?( http://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk
 
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Sehr spannender Vortrag
 
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Beendete man die Ladestecker-Kleinstaaterei der Firmen per Gesetz (durch Vorschreiben einer einzigen Steckernorm) und würde die öffentliche Förderung entsprechend gestaltet...
dazu ist der Gesetzgeber nicht fähig, fördert aber die Industrie nach Lust und Laune...

Tesla: wohl einer für die, die schon alles haben.

Tesla führt die dt. Indusrie nicht vor. Wie auch? Mit nicht massentauglichen Edel-Lösungen?
Zumindest hat Tesla offenbar Katalysatorfunktion bei Audi.
Audi? Das sind die, die nur mit Protypen und Messestudien die Zukunft erobern. Und mit einer gewieften PR-Abteilung und erstaunlich viel Geld für nichtssagende Fernsehwerbung und Sport-Sponsoring.
Die, die 2 Tage alte VW-Brötchen aufbacken.

Mal schauen, was aus den Föderungsbedingung, aus Tesla und aus Audi so wird.......

Gruß! Naranja
 
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Das ist im Moment mein Lieblingsthema, habe dazu ein sehr interessantes Video gefunden und hoffe es ist nicht schon irgendwo verlinkt und ich habe übersehen?( http://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk

Lars Thomsen, den ich auch schon liefe gesehen habe, hat sicher nicht unrecht, verschweigt aber, dass ein Tesla in Kalifornien dank diversen Subventionen, auch von Tesla selber "nur" knapp 1000 Dollar TCO pro Monat kostet, in der Schweiz aber knapp 2000 Schweizer Franken. Nicht jeder der einmal ein Tesla gefahren ist, hat 2000 Franken pro Monat übrig, auch wenn er das Fahrzeug noch so toll findet!

LG Roger
 
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Er sagte nicht "JEDER", sondern "JEDER aus meinem Bekanntenkreis"
Und evtl sind das alles Leute, die nicht jede Münze dreimal drehen müssen
 
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Wenn ich sehe, dass hier z.Z. Kleinstwagen mit E-Antrieb für 35.000€ angeboten werden und der Tesla "schon" für das gut 2-fache zu haben ist, dann ist das eben doch eine Frage der Relation.
Der Tesla kann übrigens für 899€ geleast werden, das bezahlt man für einen vergleichbaren A6, E-Klasse oder 5er locker auch.
Die werden den Markt aufmischen, ob es nun jedem gefällt oder nicht, das ist mal sicher:p.
Der Motor wiegt ganze 23 Kilo und macht damit glatte 300kw, die Akkus kosten jetzt schon weniger, als man vor einem Jahr für 2020 "prophezeit" hat und das bei einer 8-Jährigen Gewährleistung.
Ich würde keinen Cent mehr auf einen Hybrid setzen.
 
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