Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

In ca 5 Jahren wird der E Automarkt langsam Anteile erobern dann hat man bessere Speicher und die Ladestationen werden auch wachsen.
 
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Hallo

Beendete man die Ladestecker-Kleinstaaterei der Firmen per Gesetz (durch Vorschreiben einer einzigen Steckernorm) und würde die öffentliche Förderung entsprechend gestaltet...
dazu ist der Gesetzgeber nicht fähig, fördert aber die Industrie nach Lust und Laune...

...man hat sich bereits auf einen Stecker geeinigt, wie ich auch schon vorher angemerkt habe ;)

Ich denke, das die Planung und das ausarbeiten von Ladestationen erst "jetzt" richtig losgehen kann,
da man sich in der EU erst "vor kurzem" darauf geeinigt hat, welcher Stecker Typ nun einheitlich verwendet werden soll.

Es ist der Mennekes Typ 2 Stecker: KLICK

VG
Andreas
 
AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

leider erlaubt der Eurostecker nur 70W während Tesla mit 120KW lädt

also fast die halbe Ladezeit
 
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Das ist im Moment mein Lieblingsthema, habe dazu ein sehr interessantes Video gefunden und hoffe es ist nicht schon irgendwo verlinkt und ich habe übersehen?( http://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk

Exakt dieser Vortrag vom Thomsen war für unsere Familie der "Eye-Opener". Ich erwarte nicht, dass sich jemand, der dem Thema eigentlich nicht sonderlich offen gegenüber steht, sich freiwillig etwas mehr als eine halbe Stunde seiner Lebenszeit aus den Rippen schneidet, um diesen wirklich hervorragenden Vortrag auf sich wirken zu lassen. Das wäre einfach zu viel verlangt.

Wir sind jedoch dazu übergegangen, im kleinen Freundeskreis das Thema aufzugreifen und einige Passagen aus dem Vortrag mit dem iPad in die Diskussion einzuspielen.

Es gibt jede Menge hinkende Vergleiche in unserer Welt. Die Sache mit dem Rotwein (im verlinkten Video) allerdings sitzt jedes Mal auf den Punkt.

Übrigens hat Tesla in der letzten Woche 3 weitere Ladestationen in DE in Betrieb genommen. Man kann jetzt ohne einen Cent in die Hand zu nehmen schon ziemlich gut quer durch DE fahren. Bis 2015 soll DE flächendeckend versorgt sein.

Vor ein paar Minuten lief über den Ticker, dass Tesla die Supercharger auch in ein paar Wochen in China aufbaut. Dort ist ab Januar 2014 die Reservierung eines Model S online möglich. Die Reservierungen übersteigen die kühnsten Erwartungen, in Europa bewirbt sich aktuell Tschechien als Produktionsstandort.

Schon erstaunlich, wie schnell sich die Dinge entwickeln können, wenn sich der Staat aus dem Markt raus hält. Immerhin fängt man in DE an, darüber nachzudenken, die Stromer in den Städten kostenlos parken zu lassen. Bis das aber geht, vergehen ein paar Jahre, weil dafür notwendige Anpassungen am kommunalen Haushaltsausgleich vorgenommen werden müssen. Ganz schwierige Kiste, das.
 

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Hallo

leider erlaubt der Eurostecker nur 70W während Tesla mit 120KW lädt

also fast die halbe Ladezeit

...was nutzen Dir die 120KW, wenn Du keine Ladesäule in Deiner Nähe hast. ;)
Das Ladenetz wird auf dem Typ 2 Stecker ausgebaut und die Fahrzeuge der Hersteller auch, ausser man
"gönnt" sich ein Nischenprodukt als Alleinstellungsmerkmal.

Eine Vollladung in 2h ist kein Problem mit dem Typ 2 Stecker.

VG
Andreas
 
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Hallo.
BMW und VW verwenden auch diesen Typ 2 Stecker.
Er ist ideal für zu Hause und den Nahbereich. Da findet sich im Notfall immer eine Lösung.
Wer da mal nachsehen möchte: http://lemnet.org/de/

Zu der Typ2-Buchse im Auto kann man beim Kauf eine CCS Buchse dazu bestellen.
Damit sind Gleichstromladungen innerhalb einer halben Stunde möglich.
Es gibt noch nicht so viele CCS Ladestationen. Man baut noch dran.;)

So weit ich hörte werden jetzt anscheinend die BMW Händler aktiv. Sie brauchen ja welche für ihre i3 Interessenten.

Ich denke VW wird da in den nächsten Jahren nachziehen (müssen). Mittels der normalen Wallbox
kann ich hier in der Umgebung bereits bei mehreren VW Händlern nachtanken.
 
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Hallo
...was nutzen Dir die 120KW, wenn Du keine Ladesäule in Deiner Nähe hast. ;)
Das Ladenetz wird auf dem Typ 2 Stecker ausgebaut und die Fahrzeuge der Hersteller auch, ausser man
"gönnt" sich ein Nischenprodukt als Alleinstellungsmerkmal.

Eine Vollladung in 2h ist kein Problem mit dem Typ 2 Stecker.

VG
Andreas

Genau

Mit einem Mode3-System mit Typ2 Steckern sind max. 44 kW möglich (3*63A AC), wobei lange nicht jede Mode3-Ladesäule 44kW Leistung abgibt und die Fahrzeuge auch sehr starke Ladegeräte benötigen um soviel Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln. 44 kW entsprechen 4 Kochherden bei denen alle Platten und der Backofen auf Volllast heizen!

Mit CHAdeMo Gleichstrom-Ladesystemen kann mit max. 62 kW geladen werden und die E-Fahrzeuge brauchen kein eigenes Ladegerät für diese Art der Ladung. CHAdeMo-Ladesäulen gibt es in der Schweiz glaube ich etwa 30, die meisten allerdings nur bis max. 22kW.
Der Nissan Leaf hat z.B. eine Typ2- und eine separate CHAdeMo-Ladebuchse. Es gibt aber auch AD/DC-Kombistecker bzw. Ladebuchsen (CCS). Der E-Up hat z.B. so eine Kombiladebuchse in die aber auch ein normaler Typ2 Stecker passt, was ich eine sehr gute Lösung finde.

Tesla waren max. 62 kW DC anscheinend zu wenig und hat deshalb oder aus marktstrategischen Gründen ein proprietäres System mit einem eigenen Stecker entwickelt, mit dem bis 120kW möglich sind. Eine Zusammenarbeit mit dem CHAdeMo-Konsortium wäre sicher mehr im Sinne der Elektromobilität gewesen. Apple lässt grüssen.

Noch eine Anmerkung zum Wirkungsgrad der E-Fahrzeuge im Winter:
Durch die Heizenergie, die bei E-Fahrzeugen aus der Antriebsbatterie kommt, bei Verbrennern aber ein Gratisabfallproduckt ist, sind die Unterschiede im Wirkungsgrad deutlich kleiner, speziell wenn der Strom aus fossilen Energieträgern kommt.

Ich bin ein grosser Befürworter der Elektromobilität, die mittelfristig so viele Vorteile hat, dass es nicht nötig ist, Zahlen zu beschönigen. Das weckt nur Misstrauen!

LG Roger
 
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Tesla waren max. 62 kW DC anscheinend zu wenig und hat deshalb oder aus marktstrategischen Gründen ein proprietäres System mit einem eigenen Stecker entwickelt, mit dem bis 120kW möglich sind. Eine Zusammenarbeit mit dem CHAdeMo-Konsortium wäre sicher mehr im Sinne der Elektromobilität gewesen.

Hallo Roger,

vielen Dank für deine wertvollen Informationen. Ich habe mir das Chademo mal angeschaut und mich über die Vielzahl der unerschiedlichen Ladesäulen und Versionsnummern gewundert. Klick

Auch bei den Steckern gibt es eine überraschende Vielfalt. Klick

Ich kann gut nachvollziehen, dass Tesla sich für eine eigene Lösung entschieden hat und damit weltweit einen Standard etabliert, der auch diese Bezeichnung verdient.
 
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Hallo

Ich kann gut nachvollziehen, dass Tesla sich für eine eigene Lösung entschieden hat und damit weltweit einen Standard etabliert, der auch diese Bezeichnung verdient.

...und genau DAS glaube ich nicht.
Tesla wird durch seine "Individualität" keinen weltweiten Standard setzen und ein Nischenprodukt bleiben.
Denn Europa hat sich bereits geeinigt und auch außerhalb Europas geht man auf den Typ 2. Dieser wird der weltweite Standard sein.

Tesla ist mMn auch viel zu exklusiv um weltweite Standards zu setzen.

VG
Andreas
 
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Das mit den kostenlosen Nachladen bei den Teslas kommt mir irgendwie vor wie eine Mutter die ihren Kindern Süßigkeiten für bestimmte Gefälligkeiten verspricht.

Ich würde mir deshalb NIEMALS wegen so einem Grund so ein Auto kaufen.
 
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Das mit den kostenlosen Nachladen bei den Teslas kommt mir irgendwie vor wie eine Mutter die ihren Kindern Süßigkeiten für bestimmte Gefälligkeiten verspricht.

Ich würde mir deshalb NIEMALS wegen so einem Grund so ein Auto kaufen.

Die Süßigkeiten richten beim Kind Schaden an, welcher Schaden entsteht mir, wenn ich den Strom zum laden kostenlos bekomme???
 
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Tesla wird durch seine "Individualität" keinen weltweiten Standard setzen und ein Nischenprodukt bleiben.

Hallo Andreas, das verstehe ich nicht ganz. Warum soll es Tesla denn nicht möglich sein, für seine eigenen Produkte einen weltweiten Standard zu setzen? Funktioniert in anderen Branchen doch auch.
 
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Hallo

Hallo Andreas, das verstehe ich nicht ganz. Warum soll es Tesla denn nicht möglich sein, für seine eigenen Produkte einen weltweiten Standard zu setzen? Funktioniert in anderen Branchen doch auch.

...ganz einfach. EIGENE Produkte können kein WELTWEITER STANDARD werden/sein.
Ein weltweiter Standard ist immer Konzern übergreifend.
Das man seine eigenen Produkte weltweit auf einem Level hat, sollte logisch und klar sein. ;)

VG
Andreas
 
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Jetzt sind glaube ich ein zwei Sachen miteinander vermischt worden:

Der Tesla Modell S hat einen Typ2 Ladestecker und kann nach Mode3 laden, wie alle modernen Elektrofahrzeuge.

Tesla benutzt den Typ2 Ladestecker am Tesla aber auch für DC-Ladungen mit ihren Superchargern. Diese Ladungen sind einerseits kostenlos, erfolgen anderseits aber nach einem proprietären Tesla-Protokoll, so dass nur Teslas diese schnellen Ladestationen nutzen können.

Das ist natürlich nicht verboten, aber wie schon geschrieben, nicht im Sinne der Elektromobilität.

Tesla liefert seinen Kunden alle möglichen Adapter (auch für CHAdeMo-Ladesäulen), lässt das Umgekehrte aber nicht zu.

Die Idee, dass man den Typ2-Stecker sowohl für AC- wie auch für DC-Ladungen verwendet, kommt glaube ich sogar von Mennekes selber und nicht von Tesla. Dabei werden je zwei Pins parallel verwendet, so dass DC-Stromstärken bis 140A möglich werden.

Dass die deutschen Autobauer die AC- und DC-Ladestecker trennen hat glaube auch rechtliche Gründe, über sie sich Tesla anscheinend hinwegsetzt, was ich wiederum positiv finde.

LG Roger
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tesla liefert seinen Kunden alle möglichen Adapter (auch für CHAdeMo-Ladesäulen), lässt das Umgekehrte aber nicht zu.
Vorweg: Sehr schön zu sehen, dass sich hier jemand bereits tief in die Materie hinein gearbeitet hat.:pro:

Ich würde ergänzen "… aber noch nicht zu". Bei dem Ausbautempo was Tesla an den Tag legt, wird früher als später der Wunsch anderer Hersteller laut, die Supercharger mitbenutzen zu "dürfen". Dann sehe ich mehrere Optionen:

  1. Die Hersteller kaufen bei Tesla eine Lizenz, die patentierte Tesla Ladetechnologie in ihre Fahrzeuge zu integrieren und somit werden auch Fahrzeuge anderer Hersteller zu den Superchargern kompatibel.
  2. Tesla rüstet seine Supercharger nach und dort können dann auch andere Stromer tanken (gegen Zahlung natürlich :D).
  3. Tesla macht beides.
In allen Fällen gibt es Gewinner und Verlierer. Das aktuelle Stadium sehe ich aus dem Blickwinkel der "Elektromobilität an sich" durch die Strategie von Tesla überhaupt nicht negativ geprägt. Im Gegenteil, Tesla mischt ja nicht nur den konventionellen Markt der Verbrenner auf, sondern zeigt auch den anderen Herstellern von EVs, wo der Hammer hängt. Seit Tesla ist das Thema EV doch erst richtig im Mainstream angekommen. Vorher hat man die Leute mit ihren Elektroaautos doch auf offener Straße ausgelacht. Das macht heute keiner mehr.
 
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Vorher hat man die Leute mit ihren Elektroaautos doch auf offener Straße ausgelacht. Das macht heute keiner mehr.

Doch. Mach ich immer noch, wenn ich denn mal eins sehe.
Die Dinger haben doch alles mit AutoMOBIL nichts zu tun. Bei -wie beschrieben- 85 km Reichweite darf mein Ziel also höchstens 43 km entfernt sein, sonst komme ich nicht zurück.
Somit ist es mehr eine Immobilie...
Taugt nur für den Kirmes. Und selbst da hängen sie ständig am Strom.

Gruß von
schrottotto, der sich niemals so etwas antum wird
 
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Vorweg: Sehr schön zu sehen, dass sich hier jemand bereits tief in die Materie hinein gearbeitet hat.:pro:

Ich würde ergänzen "… aber noch nicht zu". Bei dem Ausbautempo was Tesla an den Tag legt, wird früher als später der Wunsch anderer Hersteller laut, die Supercharger mitbenutzen zu "dürfen". Dann sehe ich mehrere Optionen:

  1. Die Hersteller kaufen bei Tesla eine Lizenz, die patentierte Tesla Ladetechnologie in ihre Fahrzeuge zu integrieren und somit werden auch Fahrzeuge anderer Hersteller zu den Superchargern kompatibel.
  2. Tesla rüstet seine Supercharger nach und dort können dann auch andere Stromer tanken (gegen Zahlung natürlich :D).
  3. Tesla macht beides.
In allen Fällen gibt es Gewinner und Verlierer. Das aktuelle Stadium sehe ich aus dem Blickwinkel der "Elektromobilität an sich" durch die Strategie von Tesla überhaupt nicht negativ geprägt. Im Gegenteil, Tesla mischt ja nicht nur den konventionellen Markt der Verbrenner auf, sondern zeigt auch den anderen Herstellern von EVs, wo der Hammer hängt. Seit Tesla ist das Thema EV doch erst richtig im Mainstream angekommen. Vorher hat man die Leute mit ihren Elektroaautos doch auf offener Straße ausgelacht. Das macht heute keiner mehr.

Hihi, da werden sich die Teslafahrer aber freuen, wenn artfremde Fahrzeuge die exklusiven Ladestationen blockieren:D.

Gruß

hjb
 
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Hallo schrottotto

...Deine Reichweitenberechnung ist nicht ganz richtig.
Es kommt immer darauf an, wie lange ich am Zielort bin und ob es da eine Steckdose gibt.
Man kann nämlich, wenn auch deutlich langsamer, das Auto mit einer normalen 230V Steckdose laden.

Und die E-Autos heute, Tesla jetzt einmal ausgenommen, haben genügend Reichweite
um das Fahrzeug als Zweitwagen für die Frau und Ihre täglichen Fahrten(Kinder, Einkaufen, etc.) zu haben.

ICH würde mir ein E-Auto heute schon kaufen, wenn ich ein zweites bräuchte.

VG
Andreas
 
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Hihi, da werden sich die Teslafahrer aber freuen, wenn artfremde Fahrzeuge die exklusiven Ladestationen blockieren:D.

Man sollte im Hinterkopf behalten, dass sich der Ausbau einer Tankstelle mit unterirdischen Tanks aus technischer und behördlicher Sicht wesentlich komplizierter und auch langwieriger darstellt als die Erweiterung einer "E-Tanke". Auf steigende Nachfrage kann daher recht kurzfristig reagiert werden.

Finde ich abgesehen davon schön, dass du dem Konzept zutraust, erfolgreich zu sein und ein Wachstum bei der Nachfrage siehst.
 
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Hallo,

mal ganz einfältig als Nichtelektrotechniker gefragt:

wie ist es denn mit der Strahlung bei so einem gewaltigen Stromspeicher wie im Tesla? Es gibt ja Leute, die machen sich Sorgen wegen Elektrosmog, Handystrahlen und glauben, gleich scheintot umzufallen, wenn sie in die Nähe eines Mobilfunkmasten kommen.

Wenn der Tesla seine 400 Pferdchen galoppieren lässt, fließt doch etwas mehr Strom als in der heimischen Kaffeemaschine.

Hat da niemand Bedenken, sich mit seinen Keimdrüsen auf so einen Megaakku zu setzen?

Gruß

hjb
 
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