Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

König Horst, wie du ihn nennst, hat doch schon in der Trickkiste gegrabbelt:

Wer weniger oder keine Steuern zahlt, wird im gleichen Maße von der Plakette befreit. Dann bekommt er zwar nix, muss aber auch nix zurückzahlen .
 
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... und wenn wir alle elektrisch fahren, woher holt sich dann Herr Schäuble die ausfallenden Steuereinnahmen?

Bei angenommen 15.000 km/a und einem Verbauch von 8 l/100 für den Durchschnittsfahrer sind das immerhin runde 600 €/a Minol-Steuer + sonstige, zzgl. Kfz-Steuer, wegfallende Steuern auf die nicht mehr nötige AU, wegfallende Wartungskosten usw.

König Horst wird wegen der Umweltschonung seine Bayern-Ausländer-Pickerln für diese Fahrzeuge vermutlich auch drauflegen müssen, denn mit nicht zu zahlender Kfz-Steuer kann er sie ja nur negativ verrechnen.

Tabaksteuererhöhung wird ja auch nichts mehr, weil bis dahin niemand mehr raucht, Alkoholsteuer wegen Änderung der Flensburg-Punkte funktioniert auch nicht, aber vielleicht eine Kaugummi-Steuer?

Geht auch nicht, s. Singapur.

Wie wird es ausgehen?

Tja, da wird es dann sehr interessant! Aber an sich gibt es auch dazu schon Gedankenansätze. Seriöse Quellen haben hochgerechnet, dass wir auf alle von uns konsumierten
Produkte etwa 50% Steuern zahlen (jetzt bloß nicht umkippen ;) ). Darin sind natürlich eine Menge indirekte Steuern enthalten, aber letztendlich Zahlen wir das als Verbraucher. Man könnte also alle Steuern abschaffen und gleich 50% MwSt. erheben. Als Ausgleich für den Entfall aller möglichen Sonderleistungen gäbe es dann ein bedingungsloses Grundeinkommen. Die Staatshaushalt wäre so auch finanzierbar. Man muß es nur wollen - und die Politiker müssten erst mal die Sache mit den 50% zugeben.

Grüße

bonsai
 
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... und wenn wir alle elektrisch fahren, woher holt sich dann Herr Schäuble die ausfallenden Steuereinnahmen? ... Wie wird es ausgehen?

Hallo Peter,

wenn es eine Sache ist, die wir aus der Vergangenheit haben lernen dürfen: Der Staat holt sich immer das, was er meint sich einzuverleiben und umverteilen zu müssen. X(
Grundsätzlich sehe ich die Entwicklung, was Abgaben, Sonderabgaben, Beiträge und Steuern betrifft, auf keinem gutem Weg.

Es ist auch ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn man bei der 1% Regelung den Bruttolistenpreis für ein im Jahr 2014 erstmalig zugelassenes Elektrofahrzeug (Hybride zählen nicht dazu) 9.500 € vom Bruttolistenpreis abziehen kann, so dass man einen BMW i3, der mit Brutto 35.000 € in der Liste steht, so versteuert, als hätte er einen Bruttolistenpreis von "nur" 25.500 €.

Andererseits würde es bei einer Subventionierung der Elektromobilität nach norwegischem Modell hier zu einem Volksaufstand kommen - vermute ich mal. Kostenloses Parken in der Stadt mit kostenloser Lademöglichkeit, Benutzung der Bus-Spur, 25% Nachlass bei der Anschaffung - das ist in DE nicht argumentierbar. Obwohl es bei genauer Betrachtung eigentlich ein Lösungsansatz ist, über den zumindest auf kommunaler Ebene nachgedacht werden sollte, weil dies die wirtschaftliche Attraktivität bestimmter Standorte erhöht. Denn wo kostenlos geparkt werden kann, gibt man gern sein Geld für andere Dinge aus.

So hat der langsam voran schreitende Umbruch bei der Mobilität auch durchaus Vorteile und bietet Chancen.

Ich schaue nur mal auf die "jungen Leute von heute". Das wichtigste für die ist, wie man im Auto straffrei auf Facebook von unterwegs was posten kann oder irgendwas zu tweeten. Viel zu spät wurden diese "lächerlichen Bedürfnisse" von den Herstellern erkannt.

Und jetzt schaue ich in die Runde derer, die kurz vor oder im Ruhestand sind. Haben wir noch Bock, selber das Öl zu wechseln? Haben wir noch Bock auf immer mehr Downsizing, immer mehr Chemiefabrik im Auto, immer komplexere Elektronik. Fahren wir wirklich noch jedes Jahr im Schnitt 50.000 km? Und brauchen wir den ganzen Kram, der veranstaltet werden muss, damit wir keinen Feinstaub, keine Partikel und pöhse, pöhse Gase mehr produzieren?

Nach meiner Probefahrt mit einem Tesla S habe ich auf alle diese Fragen eine gute Antwort gehabt: Nein. Und ich stelle fest: Auf meine klare Position haben die deutschen Hersteller keine Antwort parat.

Leute, der Tesla lässt aus dem Stand bis Tempo 80 VOLLKOMMEN GERÄUSCHLOS alles mit Rang und Namen bei der Beschleunigung an der ausgestreckten Hand verhungern. Ja - auch "Edelschlitten" in der 150.000 € Kategorie.

Wie bin ich denn derzeit unterwegs? Mit rund 5.000 km Jahresfahrleistung unterwerfe ich mich viel zu früh dem notwendigen Inspektionsintervall bei meinem Benziner oder Diesel*. Kippe teures Öl weg, bloß, weil die Elektronik es so will. Beim Tesla ärgert mich kein Krümmer, kein DPF, keine Wasserpumpe, kein Zahnriemen und kein DSG. Ich fahre ohne Auspuff und alles, was da raus geblasen wird. Ich habe Leistung ohne Ende, Platz ohne Ende und eine Technologie mit Ausbaupotenzial. Dazu noch eine milde steuerliche Förderung, bzw. Vergünstigung und die Freizügkeit in ein paar Monaten in Europa rumzukurven, ohne dass es mich was kostet.

Ich kann euch nur mal eine Fahrt im i3 (den wirklich zuerst, weil Tesla zuerst verzerrt das Bild) und im Tesla empfehlen. Ich schwöre euch, ihr steigt grinsend aus.

In diesem Sinne in die Runde.

* Zumindest bei unserem Smart und dem CLK und dem GLK.
 
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Als Bewohner eines Ballungszentrums sollte man die Vorteile Vorteile der E-Mobilität zu schätzen wissen.
Keine Abgase mehr an Kreuzungen und Hauptverkehrsstraßen. Lärmreduzierung , so das auch Haupteinfallstraße wieder lebenswert werden.
Wenn man natürlich sein Häuschen im Grünen hat, sieht man die Sache vielleicht etwas pessimistischer. :(
50 Meter von meiner Wohnung ist übrigens schon eine E-Tankstelle installiert..... ;)

Und nein, es wird nicht zum Nulltarif zu haben sein und wir werden die gleichen Kosten (Steuern) haben wie beim Diesel/Benziner.
 
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und die Freizügkeit in ein paar Monaten in Europa rumzukurven, ohne dass es mich was kostet.

.

Hallo Wassermann,

kannst du das mal näher ausführen? Wer bezahlt die Ladestationen und den Strom?

Gruß

hjb
 
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Über Eure ausgesprochen kompetente und aufgeklärte Mit-Denkarbeit habe ich mich als TO sehr gefreut!

Unsere von der Wirtschaftslobby geknebelte und beherrschte Bundesregierung hat wohl eher aus Versehen denn aus innerer ehrlicher und unbeeinflusster Überzeugung die E-Mobilität als erklärtes Ziel verfasst. Angie will tatsächlich in weniger als sechs Jahren eine Million E-Autos auf unsern Straßen sehen. Ob das wohl glaubwürdiger ist als ihr "Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben!"? Nun, warten wir ab, was 2017 für eine Koalition der Wortbrecher, Vorteilssucher und Machtsüchtigen ihr Wort schneller bricht als sich ein DPF im Dauer-Stadtbetrieb zusetzen kann.

Doch zurück zum Thema: Tesla hat gegenüber jedem konventionellem Automobilhersteller einen unbezahlbaren strategischen Vorteil (zumindest in dieser Anfangseuphorie): Idealismus statt primitivem nacktem Profitstreben und Shareholder Value Götzentum.

Der Tesla-Kopf Elon Musk hat Ziele, Visionen und Geld - eine Mischung, die Anfang des 20. Jahrhunderts zuletzt ihre Hoch-Zeit hatte. Mitstreiter wie Fisker, General Motors oder Renault dümpeln eher als Zeichen zu setzen. BMW ist mutig (scheinbar), springt aber eher auf den fahrenden, von Außenseiter Tesla unter Dampf gesetzten Zug.

Die vormals hoch gelobten Autobosse wie Piëch, Winterkorn & Co. sind alte Männer von gestern, die in überholten Strukturen denken und ihre völlig überzogenen und zutiefst dekadenten Gehälter als Legitimation ihres falschen politischen Handelns sehen.

Menschen wollen glauben, wollen begeistert, warum nicht auch überzeugt werden. Hoffnung ist stärker als Besitzstand. Das Prinzip Obama hat auch in der Autoindustrie seine Existenzberechtigung.

Ob Tesla ein Heilsbringer ist oder nur eine interessante Episode ohne Bestand, wird sich zeigen. Ich persönlich hoffe sehr, dass die selbsttitulierte "beste Autoindustrie der Welt" sich selbst ins Abseits schießt oder die Zeichen der Zeit erkennt.

Echte Impulse kommen aus der deutschen Autoindustrie und ihrem schlimmen Lobbyverein VDA schon lange nicht mehr. Die gebetsmühlenartige Beteuerung, dass Otto und Diesel ja gerade erst ihrem Höhepunkt entgegenstreben, glaubt doch bald keiner mehr.

Ich freue mich schon jetzt auf einen Tesla Model T. Ohne DPF-Abgaskrücke, ohne verlogene EU-Verbrauchszyklen, ohne inflationäre Spritpreise, ohne überzüchtete Downsizing-Aggregate unter dem Diktat von Emissions-Religionskriegern, ohne ausufernde und hochkomplexe und von Otto Normalverbraucher nicht mal mehr im Ansatz verstandene Technik.

Der Auto-Imperialismus à la Touareg W12, Bugatti Veyron oder 750i ist ein letztes Aufbäumen der vielzylindrigen Saurier vor dem Einschlag eines kleinen Asteroiden aus Kalifornien. Nicolaus August Otto und Rudolf Diesel würden heute "Yes, we can" rufen. "Das Auto" aber wird gerade von anderen neu erfunden.

LG

Dirk
 
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Wer bezahlt die Ladestationen und den Strom?

Das mache ich sehr gern noch einmal, weil die Information im Thread offensichtlich überlesen wurde: Klick

Aber zuerst einmal möchte ich ausdrücklich das Posting von Dirk loben, das während meiner Schreiberei eingeschneit kam. Er hat ganz viele Dinge auf den Punkt formuliert und ich möchte ihm mit meinen nachfolgenden Zeilen nicht die Show stehlen. Danke, lieber Dirk für dein Verständnis, wenn ich einige Fakten vertiefen darf. :)

Hier gehts los:

Das Geschäftsmodell von Tesla ist die Umkehrung des Rockefellerprinzips (bitte dort Renault beachten). Man zahlt gewiss bei Tesla einen anständigen Preis für das Auto - das steht ausser Frage. Gemessen an der Fahrleistung und den Nutzungsmöglichkeiten ist der Kaufpreis fair. Ein Porsche GT3 beschleunigt nicht wesentlich besser, hat Null praktischen Nutzen und kostet das Doppelte.

Der kostenlosen Abgabe von Strom seitens Tesla kann man natürlich misstrauisch gegenüber stehen. Als eingefleischter Verschwörungstheoretiker überrascht mich deine Sichtweise nicht und ich spreche dir ausdrücklich zu, dass es "nichts umsonst" gibt. ;)

Aus guten Quellen erreichen mich Informationen zum Media-Etat der Firma Tesla (Ich bin seit ca. 35 Jahren im Bereich Werbung unterwegs). Bei Tesla sieht es schlicht und ergreifend so aus, dass die ÜBERHAUPT KEINE WERBUNG machen. Weder Print, weder Social Media, noch online in welcher Form auch immer. Die geben Null Cent aus, um sich in aller welt beliebt zu machen. Ich will nicht ausschließen, dass es einige Guerilla Kampagnen gibt, dahinter steckt jedoch gesichert nicht der Firmengründer Elon Musk. Bitte dort einige Absätze lesen, lohnt. Um es mal in Zahlen zu fassen: Jaguar hat beispielsweise Marketingkosten pro Zulassung im Jahr 2010 in Höhe von 2.752 € in die Hand genommen. Preisfrage: Wer hat diese Kosten bezahlt?

Jetzt meine persönliche Meinung, aus VT-Sicht (VT = Verschwörungstheorie, Info für die anderen hier.)

Tesla geht die konventionelle Werbung am Arxxx vorbei und entsprechend sauer sind die Medien. Denen brechen die Umsätze weg und gleichzeitig stellen die Leser die Erwartung, dass über Tesla berichtet wird (siehe aktuelle Ausgabe MotorBild). Die können sich die Finger wund schreiben über den Tesla, Tesla gibt denen höchstens einen Wagen zum testen - das wars. Keine Anzeigen, keine Lobby. Die Tesla PR-Cheffin in München ist die ehemalige PR-Tussi vom Boris Becker und in der Branche lachen sich alle tot über die, weil die nichts anderes kann, als in die Kamera lächeln. (Spruch ist nicht von mir)

Mit solchen Kleinigkeiten sieht man sehr schnell in der Branche, wie ein Unternehmen aufgestellt ist. Der für mich zuständige Verkäufer aus der Düsseldorfer Filiale ist Anfang 30 und berichtet über das Durchschnittsalter im Unternehmen Tesla: 25 Jahre sind die da "alt" im Schnitt. Die sitzen die Nächte durch zusammen und sind das Gegenteil von dem, was wir uns hier in den Vorstandsabteilungen bei VWN in den kühnsten Träumen erträumen. Geh doch mal bei Tesla in das eigene Forum, dann weisst du, was ich meine: Klick

Das, was dort passiert, passiert gerade eben nicht hier. Nicht bei VWN, noch bei anderen Herstellern. Ich kann es nicht deutlicher auf den Punkt bringen: Tesla lebt die Nähe zum Kunden. Wie sieht es denn hier aus? Wir kriegen grade mal von Gottes Gnaden eine Werksführung, müssen aufpassen was wir sagen, jedes Posting eines VW Logos zieht rechtliche Schritte nach sich. Selbst Porsche macht es nicht besser, die treten die Tuner in den Arxxx, dass es nur so kracht. Wir sitzen hier mit unserer hierarchisch aufgestellten Firmenkultur ("Frauenquote") auf dem absteigenden Ast. Nein falsch: Wir sind dabei, uns den Ast abzusägen, auf dem wir meinen, es uns für die uneingeschränkte Zukunft bequem haben machen dürfen. Welches Auto ist am sichersten? Bye bye DE.

dentmen und andere Konsorten hier haben schon seit langer Zeit die Krawatte auf, wenn es um die Informationspolitik seitens VWN gegenüber den Fahrzeughaltern und Fahrern geht. Seit gefühlten zig Jahren rennt man gegen die verkrusteten Strukturen des Konzerns an. Ohne Erfolg.

Und jetzt meine Einschätzung, was die Supercharger betrifft, an denen man "kostenlos" Strom tanken kann. Man ist dort 20 bis 40 Minuten "zwangsverpfichtet". Schaut sich Auslagen an, wo es hochpreisige Produkte gibt. Spielzeuge für die Kinder. Fast Food, Slow Food, Delikatessen - keine Ahnung. Was auch immer: dort kann man was kaufen. Und wie ich schon sagte: Wo es was kostenlos gibt, da lässt man gerne sein Geld.

Tesla macht keine Werbung in der Tageszeitung. Die bauen stattdessen ihre Infrastruktur aus. Kostet vermutlich weniger, bringt aber auf Strecke gesehen mehr. :D

Ist das jetzt VT oder der freie Markt? Was meint ihr?
 
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Moin,

ich möchte hier garnicht lange stören, ich lese nur mit. Ich bin aber auch bekennender Anhänger von Verschwörungstheorien.

Auch wenn der Ladestrom "kostenlos" sein wird, prophezeie ich, dass die globige Madrone es schaffen wird, auf den kostenlosen Ladevorgang eine Ladesteuer zu erheben.
Und die wird höher sein wie der Kohlepfennig oder die EEG-Umlage die ich zahle, damit mir ein "Rentenbetrüger" gnadenlos die Haustür mit Hunsrückpalmen zuspargelt.

Spätestens wenn das E-Auto einen repräsentativen Marktanteil hat, wird sie zuschlagen wie eine Krähe. Vorher wiegt sie uns in wahlversprecherischer Sicherheit.

Wie ich die Endlichkeit von z.B. Gas beurteilen soll, weiß ich auch noch nicht. Dafür gibt es zu viele, widersprüchliche Aussagen, die aber alle einen seriösen Eindruck machen.

Was die Zukunfstfähigkeit der E-Autos angeht, wird das Ganze meiner Meinung nach mit der Speicherfähigkeit stehen oder fallen. Tesla mag da zwar Pionierarbeit betreiben, aber mit der bisherigen Akkutechnik wird das Konzept nicht zukunftsfähig sein.

Ich bin z.B. am Montag mal eben 753 km gefahren. Dafür habe ich ganz gemütliche 6 1/3 Stunden gebraucht. Gas tanken ist ja schon ne langwierige Sache, aber mit Strom hätte ich wohl noch ne Übernachtung einplanen müssen. Außerhalb des Cityflitzers also zunächst mal nicht wirklich praxistauglich.

Was ich aber ganz und garnicht nachvollziehen kann. Unsere Raute im Hosenanzug und ihre Jünger wollen die E-Autos fördern und 1 Mio davon auf den Straßen sehen.
Warum in aller Welt fahren dann bundesweit die Stadtbusse immer noch mit dem stinkenden, russenden Dieselmotor. Wenn ein Fahrzeug massenhaft Platz für riesige Akkus, dann ja wohl diese Art von Fahrzeug. Da könnte unser Land doch einfach mal ein wenig Vorreiter spielen. Von anderen städtischen Fahrzeugen (somit auch staatlich) mal ganz abgesehen.

Und jetzt les ich wieder :D

Gruß Tom
 
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Warum in aller Welt fahren dann bundesweit die Stadtbusse immer noch mit dem stinkenden, russenden Dieselmotor. Wenn ein Fahrzeug massenhaft Platz für riesige Akkus, dann ja wohl diese Art von Fahrzeug. Da könnte unser Land doch einfach mal ein wenig Vorreiter spielen. Von anderen städtischen Fahrzeugen (somit auch staatlich) mal ganz abgesehen.

Und jetzt les ich wieder :D

Gruß Tom


Moin Tom, Braunschweig macht es vor.... http://www.nahverkehrhamburg.de/deu...-ladestation-für-elektrobusse-in-braunschweig ;)


@all, wenn ich mir die Ladesäulenlandkarte so anschaue, so sind die Niederländer absolute Vorreiter in Europa.
 
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Hallo.

Was man so über Tesla hört ist ja toll, da gebe ich euch absolut Recht. Ein Spitzenprodukt.
Und das kleine Startupunternehmen flexibler sind als alte Großkonzerne steht außer Frage.
Und das ab einer gewissen Quote der Fiskus die Ladestationen besteuern wird ist auch klar.


Aber wie viel elektrische Reichweite braucht man wirklich?
Oder anders gefragt: Taugt das Tesla Antriebskonzept für den Massenmarkt?

Für mich ist der Tesla ein technisch hervorragendes Produkt, aber sicher nichts für mich.
Als Zweitwagen viel zu teuer und als Erstwagen durch sein reines e-Konzept zu eingeschränkt.

  • Ladestationen sind noch viel zu selten.
  • In der Regel sind sie, zumindest in unserer Gegend, mit normalen Autos zugeparkt.
  • Tanken geht schneller als Laden und Tankstellen gibt es (noch) überall.
  • Ist unterwegs der Tank leer reicht beim Verbrenner ein Reservekanister, das Elektroauto braucht ein Abschleppunternehmen.

Was sich wie ein Start-Ziel Sieg für Verbrennungsmotoren anhört, soll das keinesfalls sein.
Ich bin seit Jahren ein Fan der leisen Elektromotoren und werde ab Sommer auch einen als Zweitwagen fahren.

Ich möchte nur auf ein paar Punkte hinweisen.
Selbst es dann endlich viele e-Tankstellen gibt stellt sich die Frage ob ein Reisender auch
eine freie Ladestation vorfindet.

Das ist doch heute schon so:
Man wartet drauf das der vor einem endlich zahlt und wegfährt und der geht erst noch in
aller Ruhe im Bistro eine Semmel kaufen... Und schon steigt der Blutdruck. Ungeduld lässt grüßen.
Stellt euch das mal bei den längeren Ladezeiten an einer e-Tankstelle mit Restaurant vor.
Glaubt ihr wirklich, dass da einer sein Essen kalt werden lässt um seinen geladenen Wagen
von der Ladesäule auf einen weiter entfernten möglicherweise vollgeparkten Parkplatz zu
stellen und die Ladestation für den nächsten frei zu geben?

Solange die Ladestationen rechtlich normale Parkplätze sind und man alle "Nicht-Ladenden"
(egal ob Verbrenner oder bereits Vollgeladene) nicht wegschleppen lassen darf, wird es mit
zunehmender E-Autodichte immer mehr ganz dicke Hälse geben. Das ist wie mit den
Behindertenparkplätzen, wenn man darauf angewiesen ist und sieht wer da rumsteht ... .
Nur kann ich notfalls auf der Straße meine Rampe anlegen und in 2.ter Reihe daneben parken.
Das nützt aber bei leerer Batterie nichts.

Was ich damit ausdrücken möchte ist: Sobald ich mich auf Langstrecke begebe, insbesondere
außerhalb der großen Ballungsgebiete, muss ich auf die dort vorhandene Infrastruktur
zurückgreifen können. Da ist mir, zumindest in den nächsten Jahren der Verbrennungsmotor
doch noch viel lieber.

Anders sieht es im Nahverkehr aus, die machbare Reichweite im Umland kann man besser einschätzen.
Auch hier eine große Einschränkung: Ein e-Auto ohne eigene Ladestation macht mE wenig Sinn.
Sich darauf zu verlassen, dass man morgens auf dem Weg zur Arbeit noch eben mal schnell nachladen
kann ist aus oben genannten Gründen illusorisch. Daher sollte man nachts zu Hause laden können,
sonst wird es zu umständlich. Man braucht also einen "Privatparkplatz" mit eigener Ladestation.
Oder eine gute Absprache mit den Nachbarn, wer wann sein Auto aufladen darf.

Mit Solarplatten auf dem Dach hat man natürlich einen großen Vorteil. Man erzeugt seinen eigenen
Kraftstoff und zumindest wenn man ein einfaches Ladekabel nutzen kann einem das Finanzamt
nicht so schnell auf die Finger schauen.

Ich sehe also den Nutzen der rein elektrisch angetriebenen Autos eher als Zweitwagen im Nahverkehr,
speziell auf den Kurzstrecken. Da spielt der e-Antrieb seine Vorteile voll aus. Und je mehr die Verbrenner
durch Umweltnormen eingeschnürt werden, um so interessanter wird der e-Antrieb für die Kurzstrecke.
Da brauche ich aber keine teure Batterien für Langstreckentaugliche elektrische Reichweite.

Für mich gibt es zur Zeit interessantere Autos, bzw. Konzepte.
Der BMW-i3 mit Range Extender kommt auch ohne Ladestation wieder nach Hause. Er bräuchte nur
einen größeren Tank. Aber da kann dann auch wieder ein Reservekanister helfen.
Der VW e-UP! als Kleinwagen für die Stadt mit seinem kostenlosen Leihwagenangebot für 3 x bis zu 30 Tage.
Und alle Plug-In Fahrzeuge bei denen der Verbrennungsmotor auf den ersten 40 km auch im Winter aus bleiben kann.

Noch eines zum Nachdenken:
Der BMW i3 kühlt seine Batterien mit dem neuen Killer-Kühlmittel. Das ist für neue Autos von der EU so vorgeschrieben.
Das heißt für mich da ist im Batteriepack Hochenergiezünder und giftiger Brennstoff vereint. Sollte da, warum auch immer,
ein Brand entstehen ... . Mit Flusssäure ist nicht zu spaßen. Da nützt kein Luft anhalten ... . Da sieht man sehr schnell
überraschend weiß aus.

Ich weiß nicht mit welchem Mittel Tesla seine Batterien bei den jetzigen kühlt, bei den neuen Modellen werden
sie jedoch vermutlich auch auf das neue Killer-Kühlmittel wechseln müssen. Und das mit den Bränden ist bei den
Tesla Hochenergie Akkus ja noch so eine Sache... .

So. Jetzt klink ich mich hier wieder aus.
Tesla gebührt viel Lob, aber vielleicht wird die Technik z.Z. etwas überbewertet.
Die Zukunft wird es zeigen.

Eines ist jedenfalls auch für mich sicher:
Der Verbrennungsmotor hat seinen Höhepunkt überschritten, zumindest auf den Kurzstrecken.
 
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hm also ich bin ja kein Anhänger von Verschwörungs-Theorien und sehe die E-Mobilitäts-Entwicklungen (im speziellen die Diskrepanz zwischen Tesla und den "alten" Automobilherstellern) da eher nüchtern.
Natürlich hat Tesla da etwas ganz besonderes auf die Beine gestellt, das will ich auch gar nicht schmälern, aber die haben als kalifornisches Start-Up auch ganz andere Bedingungen die ein etablierter Automobilkonzern gar nicht haben KANN. Das fängt mit Mitsprache-Rechten diverser Stakeholder an, geht über eine bei Tesla nicht notwendige Integration in ein Produkt/Produktions-Netzwerk und hört auf damit, dass Sie als "Hype" bei Kunde und Presse wesentlich besser blenden können, als die anderen Automarken das machen (ja jeder macht das).

Die angebliche "schlechte" Behandlung von Tesla in der Medien-Landschaft hab ich noch nirgends beobachtet, ganz im Gegenteil. Tesla ist sehr präsent in den gängingen Medien und die Berichterstattung war nie auffällig gefärbt in die negative Richtung. Ganz im Gegenteil, fast genauso euphorisch wie hier im Thread ja auch geschrieben (siehe "Blender"). Im Auto-Motor-Sport-Test kam neben viel Lob aber auch Kritik, die ich aber nicht verifizieren kann, da ich noch keinen Tesla gefahren bin. So ist wohl die Qualität und Material-Anmutung nicht auf dem Oberklasse-Niveau wie man es bei einem solchen Preis erwarten kann. Und in Richtung Sicherheits-Ausstattung fehlt wohl noch einiges, wobei da z.B. an der Bedienbarkeit des "mittelmäßigen" Infotainment-Systems während der Fahrt gemeckert wurde.
Trotzdem bin ich als Anhänger der E-Mobilität sehr froh über den Tesla, da er einen super "Enabler" (so nennt man das ja wohl) für den E-M-Markt darstellt. Und das ist nunmal eine Voraussetzung für Erfolg oder Misserfolg des ganzen Projektes.

Was mich bei der E-Mobilitäts-Diskussion immer wieder wundert, ist die Ausblendung folgender zwei Punkte: 1. Ein Elektro-Auto ist technisch (v.a. Wirkungsgrad und Wartung) einem Verbrennner überlegen 2. Langfristig gesehen muss man sich doch sowieso vom Verbrenner verabschieden, oder glaub noch jemand an unendliche Rohöl-Vorkommen. Vor allem wegen dem zweiten Punkt ist die Sache aus meiner Sicht klar. Und da ist doch der einzig vernünftige Schritt für einen Automobilhersteller einfach mal anzufangen E-Autos zu bauen. Das heißt ja noch lange nicht, dass die jeder kaufen muss. Und - logischerweise - sind die zu Beginn noch lange nicht so perfekt geeigner und haben haufenweise Schwächen. Wie bei jeder technischen Entwicklung. Das kommt nocht, aber wie gesagt, irgendwann muss man damit anfangen.
Man muss sich eher die Frage stellen was die zeitlichen Perspektiven unterscheidet:
kurzfristig (jetzt): Verbrenner machen weiterhin Sinn, Angebote von Hybrid, erste E-Autos
mittelfristig (in 5 -10 Jahre): Hybrid für Langstrecken, E-Autos für entsprechende Szenarien (City, Kurzstrecke)
langfristig (in 10 Jahren): E-Autos mit auch für Langstrecken geeigneter Technologie (Lade-, Akku-)

Wenn jemand viel fährt (hunderte, tausende Kilometer pro Woche/Tag) dann macht ein E-Auto heutzutage selbstverändlich keinen Sinn. Aber das hat auch noch NIE IRGENDJEMAND JEMALS behauptet.

Just my two Cents ;)

Auf jeden Fall eine immer wieder interessante Debatte :)
 
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Was das Tanken betrifft, habe ich mal dazu ein Video von Tesla eingebunden:


"Do you prefer faster - or free?"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Das mache ich sehr gern noch einmal, weil die Information im Thread offensichtlich überlesen wurde: Klick


Hallo Wassermann,

den Link in deinem Klick habe ich vor meinem Posting gelesen, der Inhalt ist mir bekannt. Die Ladestationen, deren Unterhalt, das blenderische Drumrum, das bald langweilt und der Strom kosten aber Geld. Nochmal die Frage: wer bezahlt das? Meines Erachtens bis auf ein bisschen eventueller Förderung natürlich die Teslakunden.

Ansonsten gehe ich mit Dedettos Ausführungen zu 100% konform und bleibe dabei:

Netter Zweitwagen, aber dafür zu teuer.

Und ob ich in 5 oder 10 Sekunden von 0 auf 100 beschleunige....... was soll´s.

Schauen wir mal in fünf Jahren.

Gruß

hjb
 
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Nochmal die Frage: wer bezahlt das? Meines Erachtens bis auf ein bisschen eventueller Förderung natürlich die Teslakunden.

Vollkommen korrekt. Der Tesla Kunde zahlt das.

Genau so, wie der VW Kunde die Marketing Aktionen und die Zeitungsanzeigen von VW bezahlt. Die sind selbstverständlich in jedem VW Produkt "eingepreist".

Und jetzt kommt der kleine Unterschied zwischen VW und Telsa: Die Marketing Aktionen und Zeitungsanzeigen von VW, die bringen mich keinen Schritt weiter. Die zahle ich zähneknirschend mit. Beim Kauf eines T5, bei der Wartung und bei den Ersatzteilen.

Ich sagte es es bereits: Tesla gibt keinen Cent für die Werbung aus. Ich zahle also dafür nichts anteilig mit. Was ich anteilig mit bezahle als Tesla Kunde, kommt mir aber als geldwerter Nutzen, bzw. kostenlose Mobilität zugute.

Ich entscheide mich lieber dafür, indirekt für den Aufbau einer Infrastruktur zu zahlen, an der ich wiederum als Nutzer direkt partizipiere. Und ich entscheide mich ganz klar gegen eine unterschwellige Bezahlung von Marketing- und Werbeaktivitäten, wie sie die anderen Hersteller - darunter auch VW - betreiben.

Kann ich sonst noch etwas für dich tun? :D
 
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Hallo

Dann hoffen wir mal, dass sich die Tesla Führung nicht mit dem bei der Werbung gesparten Geld die Taschen vollstopft und es einfach nur eine Folge der Gewinnmaximierung ist.
Wenn man manchen Beitrag so liest, könnte man den Eindruck Gewinnen, Tesla würde sogar seinen (roten) Mantel mit dem Kunden teilen ;-)
 
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Vollkommen korrekt. Der Tesla Kunde zahlt das.

Genau so, wie der VW Kunde die Marketing Aktionen und die Zeitungsanzeigen von VW bezahlt. Die sind selbstverständlich in jedem VW Produkt "eingepreist".

Und jetzt kommt der kleine Unterschied zwischen VW und Telsa: Die Marketing Aktionen und Zeitungsanzeigen von VW, die bringen mich keinen Schritt weiter. Die zahle ich zähneknirschend mit. Beim Kauf eines T5, bei der Wartung und bei den Ersatzteilen.

Ich sagte es es bereits: Tesla gibt keinen Cent für die Werbung aus. Ich zahle also dafür nichts anteilig mit. Was ich anteilig mit bezahle als Tesla Kunde, kommt mir aber als geldwerter Nutzen, bzw. kostenlose Mobilität zugute.

Ich entscheide mich lieber dafür, indirekt für den Aufbau einer Infrastruktur zu zahlen, an der ich wiederum als Nutzer direkt partizipiere. Und ich entscheide mich ganz klar gegen eine unterschwellige Bezahlung von Marketing- und Werbeaktivitäten, wie sie die anderen Hersteller - darunter auch VW - betreiben.

Kann ich sonst noch etwas für dich tun? :D

Hallo Wassermann,

nein, für mich kannst du nichts mehr tun, mir ist nicht zu helfen:D.

Es ging auch ursprünglich nicht um aufgeblähte Werbeetats der etablierten Hersteller, die niemand gerne mitbezahlt. Es geht darum, daß im Zusammenhang mit den Ladestationen und dem Strom immer wieder der Begriff "kostenlos" unreflektiert in den Raum geworfen wird. Und das entspricht nicht den Tatsachen.
Tesla kann seine Elektrohobel nur dann absetzen, wenn die Ladestationen vorhanden sind, sonst fahren die Dinger vielleicht vom Hof, aber nicht wieder zurück. Also müssen die Ladestationen und der Strom her, die Kosten dafür zahlt Tesla an die Leute, die die Ladestationen bauen und den Strom liefern uns sind Teil der Gesamtkalkulation, also nicht kostenlos.

Ich gönne dir deinen Enthusiasmus und wünsche dir dauerhafte Zufriedenheit mit deinem E-Flitzer.

Gruß

hjb
 
AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Hallo in die Runde,

nach gefühlt 1 1/2 Jahren Abstinenz im Board merke ich bei dieser Diskussion, warum ich das Board früher so geschätzt und nun vermisst habe.

Die "unendliche" Geschichte mit unserem T5, einer "wahrgenommenen einseitgen merkantil orientierten" Abzockmentalität seitens des Herstellers und einer empfundenen Mischung aus "Arroganz / Phlegma / "technischer Blindheit" " bezüglich seiner Exikutiven hat uns vor zwei Jahren dazu bewogen, andere Automobile anzuschaffen.
Nun erfreuen wir uns seit 2 Jahren über eine problemlose und unbeschwerte Mobilität.

Um das ganze noch zu optimieren, haben wir uns auch mit dem Thema "Tesla" beschäftigt. Als aktiver Automobilfan und Leser der Fachzeitschriften seit 35 Jahren bin ich mehr als
"verwundert" über die "Strategien" deutscher Autohersteller, insbesondere wenn sie die Spitze erreichen möchten. Bei den SUV werden die 400 ... 800 PS Grenzen überschritten. In der Entwicklung alternativer Antriebe ist man nie ernsthaft über einen Vorserienstatus hinausgekommen. Schon die Einführung des DPF hat man "verschlafen", wofür wir alle - gerade die T5.1 Besitzer - teuer bezahlen mussten.

Da unsere Regierung auch die Alternativantriebe irgendwann zur "Melkkuh" machen wird, planen wir noch einen Schritt weiter. Wir werden vermutlich ein Haus in der Stadt erwerben. Manche kaufen sich für den gleichen Preis ein Auto. Unser "Landhaus" werden wir verkaufen. Nun kann die ganze Familie zu Fuß oder per Fahrrad zur Arbeit / Schule gehen. Für die längeren Strecken nutzen wir Busse oder die Bahn (Bahnhof ist in der Nähe). Mit einer befreundeten Familie in der Nachbarschaft werden wir uns einen "älteren" Familienvan für die wenigen Langstreckenfahrten teilen oder ich nutze die Transferbuslinien. Dies ist keine Lösungsstrategie für alle. Es ist unsere Antwort auf eine sich verändernde Realität (verstopfte Straße, Straßen im miserablen Zustand, überteuerte Parkplätze, eingeschränkter Winterdienst, stetig steigende Kosten, hoher Wertverlust, wenig Service und Garantien, geringere Langlebigkeit / Verlässlichkeit der Produkte, schnellere Modell / Systemwechsel usw. ). Der Staat wird trotz zunehmender Steuereinnahmen immer mehr "Verantwortung" abgeben und auf den Privatbereich übertragen. Autofahren macht so doch immer weniger Spaß. Wir bewegen immer mehr hochgezüchtete Hightechprodukte mit wachsender Komplexität und abnehmender Autonomität. Der Hersteller weiß schon, wie er die "Kunden" über den "Service" des Hightech-Produktes an sich bindet. Das alles klingt ziemlich spaßfrei. Dafür freue ich mich auf die Alternative: mehr gesunde Mobilität (Fahrrad, Inliner etc.) und "Freiheit".

Sollte mich doch noch einmal die ursprüngliche Faszination am "AUTO" packen, dann werde ich mir einen Tesla für einen Tag mieten.

Die "jungen" Leute sind übrigens deutlich weiter. Immer weniger machen den Führerschein mit 17/18 Jahren oder möchten ein eigenes Auto besitzen. Auch dort werden immer mehr Alternativen gesucht und erzeugt (Car-sharing etc.). Die Zukunft ist bunt. In 10 Jahren fahre ich mit meinem E-Bike. Dieses hat sich schnell über die Solarmodule aufgeladen. Für lange Strecken docke ich mich am Sammel-E-Bus an und wir gleiten in Kolonnen über die Autobahn.

Wäre ich auf ein Auto angewiesen und hätte das Geld. Ich würde den Tesla jedem anderen Wagen in diesem und einem höherem Preissegment vorziehen (die Argumente wurden alle schon genannt)

Gute Nacht,

Früherer Tx-fan
 
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Hallo miteinander,

schöne Diskussion :)

Ich verfolge Tesla auch schon eine Weile, aus ganz verschiedenen Gründen (Produkte, Unternehmen, Beruf,...). Wie das Unternehmen in ein paar Jahren dastehen wird,
wenn die ersten Akkus getauscht werden müssen, wird man sehen. Dirk hat es schon so schon geschrieben: da gibt es jemand mit einer Vision. Von daher sehr interessant.
Allerdings hat Dirk ja auch schon mal eine Aktie daran gehabt, dass einige "junge Wilde" und deren Konzernführung ein gewisses Problem hatten... Dirk, planst Du da was? :D

Das Nachladen sehe ich komplett entspannt, sowas kann man heutzutage automatisieren. Auto auf einem definierten Parkplatz abstellen, Lademodus aktivieren, Parkplatz
verlassen. Auto fährt von selbst zum Nachladen und verlässt die Ladezone danach wieder automatisch, um sich in einem Abholbereich zu parken. Wenn Tesla das nur für seine
eigenen Autos baut, sollte das kein Hexenwerk sein, das ist vorhandene Technik. Einparken geht ja bereits im Parkhaus: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=C6n5m3qN3Ts

@Tom
In Ingolstadt fährt etwa ein Dutzend Hybridbusse, dabei wird auch mehrere km elektrisch gefahren, also nicht nur ein paar Meter.

Was die Besteuerung angeht: Nun ja, das haben wir in der Hand. Dass das Steuersystem nicht mehr passt und manch eine(r) sich ermutigt sehen dürfte, auch für Ladevorgänge Steuern zu erheben, ist kein Geheimnis. Das kann man bei der nächsten Wahl berücksichtigen, vielleicht ist der Leidensdruck aber auch so groß, dass das Volk
mal wieder einen Volksentscheid fordert. Aber das wird jetzt :ot:.


BMW ist mutig (scheinbar), springt aber eher auf den fahrenden, von Außenseiter Tesla unter Dampf gesetzten Zug.
Sehe ich anders. Mutig: auf jeden Fall. Mitfahrer eher nein, vielmehr Anbieter einer weiteren Bahnlinie. Sollte man weiter beobachten.

Und der Rest schläft auch nicht, würde ich mal sagen. Wir haben derzeit wohl die Chance, eine Branche mit viel Veränderungspotential zu beobachten.
Mal schauen, wo die Reise hingeht :)

Grüße

bonsai
 
AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

nach gefühlt 1 1/2 Jahren Abstinenz im Board merke ich bei dieser Diskussion, warum ich das Board früher so geschätzt und nun vermisst habe.

Grüß, Gott!

Wie schön, dass dich die Wege des Herrn wieder hierher geführt haben! Auch ich habe mich – bedingt durch unerwartete Verpflichtungen im privaten Umfeld – hier einige Zeit nicht einbringen können.

Mein aktueller T5 wird bald 10 Jahre alt und geht auf die 68.000 km zu (nein - da fehlt keine Null). Es ist der beste T5, den ich jemals hatte. Heute nach langer Zeit mal wieder „Langstrecke“ (180 km) gefahren. Verbrauch: 12,3 Liter auf 100 km, kurzzeitig waren sogar 190 km/h drin. Wie heisst es so schön: „Alte Scheunen brennen gut“.

Zurück zum Thema. Sei froh, dass du das Model S noch nicht gefahren bist. Das ist mein voller Ernst. Der Wagen macht süchtig. Ich bezweifele, dass du dir den für einen Tag mieten kannst. Wenn du das „Risiko“ eingehen möchtest, dann telefoniere mit Frankfurt und mache dort einen Termin.

Die Jungs bei Tesla sind schräge Vögel, die sich für „ihre“ Sache engagieren, abfällige Worte über andere Marken haben die nicht parat, jeder hat seine eigene Geschichte, wie er dorthin gekommen ist und wenn du mal emotional „auftanken“ möchtest, dann bist du dort genau richtig. Wir haben zum Beispiel bei der Probefahrt in Düsseldorf einen Blick in die Werkstatt geworfen, dort einen Tesla aus unserem Zulassungsbezirk entdeckt und sind mit dem Besitzer ins Gespräch gekommen. Ergebnis: Ein paar Tage später ein wunderbarer gemeinsamer Abend im Restaurant.

Bitte halte uns hier alle auf dem Laufenden, ich weiss genau, wie es dir in Fingern juckt und du solltest den Dingen jetzt ihren Lauf lassen. Deine Frau wird ihre helle Freude daran haben, zumindest ist das bei uns seit Wochen das Thema Nummer 1. Wer meine Frau kennt, weiss welche Autos sie bereits in ihrem Leben gefahren ist.

Deine Entscheidung mit der Verlagerung in Richtung Innenstadtlage kann ich in soweit nachvollziehen, als dass du dich dabei schuldenfrei stellst und zum braven Mieter wirst. Aber das ist ein anderes Thema, was hier nicht hin gehört.

Dir und deinen Lieben weiterhin alles Gute auf eurem gemeinsamen Weg.
 
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AW: Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Ich verfolge Tesla auch schon eine Weile, aus ganz verschiedenen Gründen (Produkte, Unternehmen, Beruf,...). Wie das Unternehmen in ein paar Jahren dastehen wird, wenn die ersten Akkus getauscht werden müssen, wird man sehen.

Hallo bonsai,

entschuldige bitte, dass ich dich beim Posten übersprungen habe. Zum Thema Laden gibt es einige Aspekte, die ich ganz OK finde und deshalb teilen möchte.

Dass es in 90 Sekunden geht (Tausch Batterie) hatte ich schon erwähnt. Dazu weitere Infos hier: Klick
Bitte das dahinter liegende Logistik- Konzept beachten.

Ich finde den Link nicht mehr, aber bei den kostenlosen Superchargern (ja klar, die kosten natürlich was, das hatten wir schon) werden über die Routenplanung im Tesla die in Frage kommenden Ladesäulen im VORAUS für das reisende Fahrzeug reserviert, damit ein Stau an der Ladesäule verhindert wird. Man fährt also von der AB runter und an den Supercharger, der passend reserviert wurde.

Seit Integration der Navigationssysteme frage ich mich, warum mir mein Navi im T5 nicht ab einem gewissen Füllstand des Tanks eine Empfehlung ausspricht, wo ich billig nachtanken kann. Gibt es nicht. Wird es nie geben.

Tesla macht das aber einfach so. Du gibst die Route ein und die auf der Strecke liegenden Zapfsäulen werden zeitgenau für dich reserviert. Wollte ich nur so am Rande noch mal in die Runde werfen.;)
 
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