T5 California Comfortline DSG 132KW

Dafür gibt's ne einfache Erklärung. Konkurrenz! Diese belebt bekanntermaßen das Geschäft. VW will gegen Sprinter, Ducato und den PSA-Verschnitt Strecke machen. Die sind da alle fest etabliert. VW als eigenständiges Auto noch nicht. Der bisherige Crafter war ein Gemeinschaftsauto. Aber der Bulli ist ohne echte Konkurrenz und deswegen je nach Bedarf meistens 'alternativlos'. Da es keine Not gibt, wird auch nix getan. Geht doch auch so. Wenn Du ein neues Produkt im schwierigen Feld etablieren musst, dann entweder über den Preis oder über ein hervorragendes Gesamtpaket (Qualität, Preis, Garantien, Service) also letztlich auch über den Preis. Das haben sie beim Bus einfach nicht nötig. Viele Monate Wartezeit, hohe Preise neu wie gebraucht sprechen eine deutliche Sprache.
Gruß Robert
 
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Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.
Das wollte ich damit ja auch nicht sagen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ein Rufschaden bezüglich der Haltbarkeit u.U. einen größeren und vor allem länger anhaltenden Schaden anrichten kann, wie der Abgasskandal, den VW zwar vorhersehen konnte, der aber dennoch ordentlich kostet (in den USA, hierzulande sicher nicht).
Was T6 und spätere betrifft, ist ja noch gar nichts klar - weder ob der T6 das Problem nicht womöglich auch hat - der AGR-Kühler des T5 als Fehlerursache ist ja m.W. immer noch alles andere als wirklich erwiesen, oder täusche ich mich da? Noch ob der Ölverbrauchsskandal eine Auswirkung auf die Neukäufe haben wird. Bislang wird der Skandal ja von der Öffenlichkeit fast überhaupt noch nicht wahrgenommen und selbst in den Foren hat das Thema immer noch nicht jeder mitgeschnitten. Das kann aber noch passieren, selbst wenn der T5 schon gar nicht mehr gebaut wird. Jetzt scheinen wir gerade mal an dem Punkt zu sein, wo die Gebrauchtwagenhändler vorsichtig werden. Und da die Garantie- und Kulanzübernahmen allmählich auslaufen, wird die Zahl der richtig unzufriedenen Kunden nochmal deutlich ansteigen (spätestens beim ZWEITEN Neu-Motor:eek:) und ich bin überzeugt, dass dann auch die Kauffreude am BiTDI noch nachlassen wird, wenn sich bei den Leuten erst mal richtig rumgesprochen hat, wie sehr man mit einem VW auf die Nase fallen kann. Und wer weiß schon, welche vorproduzierten Skandale ggf. schon alle verbaut sind - zumindest wird das sicher die Befürchtung sein.
Und die VW-Busse sind in Ihrer Bauweise ja nun nicht wirklich einzigartig (ich weiß, das wird hier in diesem Forum bestimmt keiner hören wollen - ist aber trotzdem so:p).
Um den überirdischen Preis am Ende trotzden noch darstellen zu können, muss der Bussi dann auch schon ein paar Jahre halten und ein paar Hunderttausender aufs Tacho bringen. Wer dieses Vertrauen nicht mehr aufbringt, kann sich dann auch ebensogut einen Andersmarkigen kaufen. Das kann durchaus noch kommen.
 
Achja: ein echter Vertrauensverlust koste einen Hersteller i.d.R. MINDESTENS ZEHN Jahre, bis er die Kunden mit bester Qualität wieder eingefangen hat (und woher bekommen sie die dann überhaupt?).
Der Abgasskandal ist zwar auch was mit Vertrauen und so, er ist heute aber schon fast wieder vergessen, weil es in Deutschland auch keine Entwertung der Fahrzeuge gibt - Protektionspolitik sei Dank. Die Leute erkennen ja durchaus auch, dass VW hier, so wie die anderen ja auch, weitgehend nur Gesetzeslücken genutzt hat, die scheinbar auch nicht so ganz zufällig vor sich hin klaffen. Einziges Risiko noch für VW in Deutschland, ist dass ein vorlauter Politiker sich noch erdreisten könnte eine Gesetzesänderung durchzubringen, die dem deutschen Käufer rückwirkend Klagerechte einräumt. Aber ehrlich? Das wird in Deutschland KEINER durchsetzen.
Aber genug des :ot:
 
Ich denke, VW hat aus den TX- und Abgasskandalen vor allem eines gelernt: Sie können wirklich machen, was sie wollen, ihre Autos werden trotzdem gekauft. Zumindest in Europa. Für uns lässt das nichts gutes erahnen...
 
Ja genau das. Sie tanzen Regierung und Kunden nach Belieben auf der Nase rum. Nur in den USA klappt das nicht. Deswegen musste Herr Müller dort auch aussagen und hat eine unfassbar jämmerliche Figur abgegeben, die dessen ungeachtet vor Ignoranz geradezu strotzte. Die Zeche zahlen die Kunden und die Belegschaft. Über Steuern, hohe Preise, schwache Qualität, teure Zusatzleistungen und leider auch Wertverluste. Ach wenn ich doch meinen Bulli nur nicht so mögen würde. Dann könnte mir der ganze Saftladen nämlich komplett den Buckel runter rutschen. Bulli ist halt nicht nur ein Auto sondern auch auch Lebensgefühl.
Gruß Robert
 
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