T5.2 Kaufberatung für Camping-& Alltagsbus

Mein Auto
T5 interessierter
Hey, ihr Lieben!
Im Frühsommer hab ich mich schonmal von euch beraten lassen - damals aus Geldmangel leider einen Nissan NV200 mit 140.000km privat über einen Händler gekauft und es war ein völliger Reinfall. 6 Monate später habe ich ihn genau drei Wochen gefahren, den Rest der Zeit war er in der Werkstatt oder kaputt, jetzt habe ich ihn immerhin noch einigermaßen adäquat verkaufen können. Großer Fehler. Diesmal muss es daher wirklich ein T5.2 sein, den wollte ich eigentlich schon im Sommer.
Wir brauchen einen Transporter mit mindestens 4 Sitzen, langer oder kurzer Radstand ist egal, weil beides seine Vor- und Nachteile hat. Wir wollen ihn zum Camper umbauen und dabei eine Rückbank drin lassen, um mit unseren Freunden am Wochenende wegfahren zu können. Klimaanlage sollte er haben, Standheizung ist nett, aber rüstet sonst ein Freund von mir nach. Wegen den fürchterlichen Erfahrungen mit dem privat gekauften Nissan wollen wir unbedingt ein Fahrzeug vom Händler, und zwar einen mit richtiger Homepage und gutem Ruf im Ort, nicht so einen vom "Parkplatz"-Verkäufer (da kam der Nissan nämlich her). Und weil er jetzt einfach mal ein paar Jahre ohne Riesen-Probleme fahren soll, lieber auch unter 120.000km, jedenfalls, wenn ihr das auch für sinnvoll haltet. Wegen der Zuverlässigkeit auch auf jeden Fall einen T5.2.
PS brauchen wir nicht viele, wir sind eh Mit-dem-Strom-Schwimmer auf der Autobahn.
Budget bis 15000€.
Diese ganzen Vorstellungen begrenzen die Auswahl gleich schonmal ganz schön, und weil wir in Bodenseenähe leben, kommen in Tagesentfernung nicht mehr viele Autos in Betracht.

Zwei bei Mobile.de wären:

Volkswagen T5 Caravelle Lang Trendline
First Registration: 03/2013 Mileage: 92.800 km Fuel: Diesel Power: 62 kW (84 Hp)
Price: €14,900


Volkswagen T5 Transporter 2,0 TDI
First Registration: 10/2011 Mileage: 80.000 km Fuel: Diesel Power: 84 kW (114 Hp)
Price: €14,243


Was meint ihr? Wahrscheinlich finden viele von euch 84PS doch ziemlich untermotorisiert, insbesondere mit Ausbau? Der Bus soll halt vor allem lange halten, wenig Probleme machen und darf dafür auch ein bisschen langsamer sein. Und Innenausbau wollen wir ja eh selbst machen. Kauf wäre bei beiden noch vor Weihnachten möglich. Habt ihr konkrete Tipps, worauf ich achten sollte? Ich freue mich sehr auf eure Antworten!! Danke vielmals im voraus!
Hannes
 
langer oder kurzer Radstand ist egal, weil beides seine Vor- und Nachteile hat. Wir wollen ihn zum Camper umbauen und dabei eine Rückbank drin lassen,

Nimm einen langen Radstand! Dann hast du hinter der zweiten Sitzreihe noch die volle Schlaflänge. Kein Umräumen vor und nach dem Schlafen. Auch sonst sind die zusätzlichen 40 cm durch nichts zu ersetzen....
Ich fahre seit 23 Jahren langen Radstand und wohne in einer Großstadt. Natürlich gibt es hin und wieder Parklücken, welche zu klein sind. Aber dann findet sich 100 Meter weiter eine passende. Das ist wirklich kein Problem, aber der Platz-und Komfortgewinn beim Reisen und frei Stehen ist ungleich größer.

Zu den beiden Fahrzeugen kann ich nichts sagen....aber mach dir keinen Druck! Nach einem passenden Bus musst du unter Umständen länger suchen. Zeitdruck ist der größte Feind des Buskäufers. Vor allem bei einem begrenzten Budget.
 
Ich denke 84 PS mit langem Radstand ist eine ziemliche Wanderdüne.

Nimm einen soliden 114PS oder 140PS, die sind beide in der Regel unauffällig.
Scheckheft und wenig Hände ist immer gut, nachvollziehbare Reperaturhistorie auch.

Von Fähnchenhändlern würde ich absehen, eher guter Händler oder seriöser Privatkauf.

Beim Händler halt vermutlich 1000 Euro teurer, Garantie...immer so eine Frage ...
 
Ich habe den kurzen Radstand nur genommen, da er in die Garage passen muss, sonst ist lang besser.
Der T6 hat innen leider 20cm weniger Länge als mein T3, das wird ganz schön knapp.

84PS ist wirklich nicht viel, sollte aber für Tempo 120 auf der Autobahn reichen. Da musst Du halt ausprobieren, in welchem Bereich er sich noch wohl fühlt.
Gibt ja auch Leute, denen die 50 PS im T3 reichen....
 
Um eine Fahrt mit einem T3 mit 50PS Rappeldiesel als schön zu bezeichnen braucht man schon eine gewisse Leidensfähigkeit. :D
Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.....
 
Leidensfähigkeit.

Im T3 Rappeldiesel hat man zumindestens in den Joker / Camping Versionen usw. wenig von diesem gespürt.

Wo und wie waren die Alternativen: Transit ? Hanomag 206 ? Fiat was weiß ich ? Es gab schon mehrere Gründe warum der VW sehr beliebt war.

Ich jedenfalls habe fantastische Urlaube mit diesem Rappeldiesel erlebt. War i.Ü. damals schon schneller als die zeitgenössischen weißen Riesen, ebenso wie später der T4 44kW Coach und heute der 81kW T6.1.

Gäbe es den Coast mit 66kW, hätte ich den bestellt. Natürlich muß man da schalten, also nichts für Generation DSG.

Man darf nicht glauben, dass mehr Motorleistung mehr Spaß auf Reisen zeitigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gab kaum, Alternativen, das stimmt. Aber wenn Du mal von einem CS auf eine WBX umgestiegen bist, hats Du gemrkt, das man auch in der Mitte der 80er mit einem Bus vernünftig fahren konnte.
Und komme mir nicht jemand mit dem Verbrauch, das ist bei einem Camper meistens nicht das Hauptkriterium.
 
Hallo Hannes,

ich rate auch zu mindestens 105 PS, aber Hauptkriterien sollten Historie, Zustand und Ausstattung sein.
Fahr ggf. auch etwas weiter für den richtigen Bus. Meiner stand über 600 km entfernt ;-)

Viele Grüße vom Bodensee hinterland
Michael
 
Ich habe auch gerade zugeschlagen. Vielleicht sind dir meine Kriterien eine Hilfe:
- Klimaanlage im Fahrgastraum: Wenn man Leute mitnehmen möchte, dann kann es im Sommer hinten doch heiß werden. Es gibt wohl Systeme, die haben hinten eine Lüftung/Heizung, aber keine Klimaanlage. Dazu gibts viel Diskussionsstoff.

- T5.2, nicht T6. Der T6 ist zwar ein Stylemonster, sieht super gut aus, wird aber deshalb auch öfter gestohlen.

- Bearlock nachrüstbar (Kosten ca. 450-550 €): mechanische Diebstahlschutz soll das effektivste sein, das die Diebe davon abhält den Wagen zu stehlen und sehr komfortabel zu Bedienen sein.

- manuelle Gangschaltung (automatische Gangschaltung benötigt angeblich ein spezielles Öl, macht ggf. Probleme)

- Diesel Euro 5? Ich fahre nicht in Städte, für die ich einen Euro6 brauche. 2021 kommt die neue Norm Euro 7 raus und die wird noch einmal schärfer sein als Euro 6 temp. Ich habe mir überlegt, lieber jetzt das Geld zu sparen und dann vielleicht irgendwann ein Nachrüstpaket zu kaufen, um auf die beste Stufe zu kommen.

- Anhängerkupplung abnehmbar: Bei einem Auto mit einer fest verbauten besteht die Möglichkeit, dass es häufig Anhänger ziehen musste. Dadurch könnte die Kupplung stärker abgenutzt sein. Bei deiner Motor-Wahl wird dies aber wahrscheinlich nicht der Fall sein.

- Regensensor: Ist nice to have und erhöht in meinen Augen die Fahrsicherheit.

- Tempomat: Erleichtert das Fahren auf Autobahnen ungemein. Du rollst einfach darüber und schwimmst mit dem Strom. Ich hatte vorher keinen :)

- Standheizung: Die zur Zeit häufig verbauten Standheizungen müssen nach 10 Jahren getauscht werden, sonst gibt es keinen TÜV. Es gibt wohl welche, bei denen dieser Tausch nicht mehr notwendig ist. Auch hier gibt es viele Infos im Forum.

Weitere unmittelbare Kosten ca. 800-1000 €:
- Zulassung/Nummernschilder: 60€/30€
- Steuer: ca. 400 € (Wohnmobilzulassung 200 €, hängt aber vom Motor ab, kann man gut nachprüfen)
- Versicherung: Vollkasko ca. 500-600 €
- Bearlock(?) s.o.
 
Hallo Hannes,
sind die 15.000€ Budget inklusive Ausbau gemeint? Bzw. wie ist dein Budget inklusive Ausbau.

Zu deiner Beschreibung passt meiner Meinung nach ein T5 Transporter Mixto. Dieser hat nur eine Sitzreihe (2er Sitzbank und Einzelsitz) hinterm Fahrer- und Beifahrersitz.

Wir haben den in der 101 PS Variante und finden die Motorisierung völlig ausreichend. Wenn wir uns abschließend für ein neues Projekt entscheiden, sag ich dir bescheid ;)

VG
 
Die drei Dinge verstehe ich nicht:
- manuelle Gangschaltung (automatische Gangschaltung benötigt angeblich ein spezielles Öl, macht ggf. Probleme)
natürlich kommt da ein spezielles Öl rein, ins manuelle auch, wie überhaupt fast überall, was soll der Nachteil sein?

- Anhängerkupplung abnehmbar: Bei einem Auto mit einer fest verbauten besteht die Möglichkeit, dass es häufig Anhänger ziehen musste.
kann man das mit einer abnehmbaren nicht? Es besteht auch die Möglichkeit das er ohne AHK immer voll beladen gefahren ist...

- Regensensor: Ist nice to have und erhöht in meinen Augen die Fahrsicherheit.
Warum? Weil der Scheibenwischer im trockenen wegen einer Mücke angeht, oder weil man nicht schnell genug den Scheibenwischer einschalten kann? Nice to have, ja...Fahrsicherheit, hm...


Wenn es ein Alltagsauto sein muss, sollte man sich schon genau überlegen ob Euro 5 reicht, oder ob der lange Radstand sinnvoll ist. Ich würde mir wahrscheinlich aktuell keinen Euro 5 mehr holen, langer Radstand käme für mich nicht in Frage, 100 m weiter findet sich bei mir auch kein größerer Parkplatz und Parkhaus wird auch schwierig. Vom Platz her aber cool, läs sich mit dem T3 vergleichen.
 
Wie im ersten Satz meines Beitrags oben beschrieben sind es meine Kriterien, keine allgemein gültigen. Letztendlich muss jeder selbst abwägen, was er/sie warum kauft.

Zur Diebstahlstatistik:
https://www.gdv.de/resource/blob/62...d---lieblinge-der-autodiebe---top-50-data.pdf

Der T6 Transporter ist auf Platz 44 und da darüber kein VW Bus ist, wird der T6 öfters als der T5 gestohlen.

Zur Anhängerkupplung:
Wer beispielsweise oft einen Pferdeanhänger oder Wohnwagen ziehen möchte, der kauft sich wahrscheinlich nicht eine abnehmbare Anhängerkupplung. Eine Garantie auf eine gut gepflegte Kupplung ist die abnehmbare AHK aber natürlich nicht. Es kann auch ein älterer Mensch das Auto gefahren sein und die Kupplung beim Anfahren schleifen gelassen haben.

Zum Regensensor:
Wenn man beim Regen häufig die Wischergeschwindigkeit manuell ändern muss, weil beispielsweise ein LKW Wasser verspritzt usw., dann hat man eine Aufgabe mehr beim Fahren. Außerdem reagiert der Regensensor schneller als der Mensch, wenn die Scheibe schlagartig nass wird und die Sicht verhindert. Notwendig ist ein Regensensor bestimmt nicht. Wichtig vielleicht auch nicht, aber vielleicht sinnvoll. Ist eine Abwägungssache.
 
Die Liste ist von 2019, vielleicht haben die jetzt erst gemerkt das der T6 nicht gelungen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer beispielsweise oft einen Pferdeanhänger oder Wohnwagen ziehen möchte, der kauft sich wahrscheinlich nicht eine abnehmbare Anhängerkupplung. Eine Garantie auf eine gut gepflegte Kupplung ist die abnehmbare AHK aber natürlich nicht. Es kann auch ein älterer Mensch das Auto gefahren sein und die Kupplung beim Anfahren schleifen gelassen haben.

Das ist eine interessante Spekulation. Wer, ausser fahrendem Volk, fährt so oft mit dem Wohnanhänger, dass er DESWEGEN eine feste AHK kauft? :confused: Und kannst Du nach Deiner These bei einer Festen bei der Laufleistung nicht eher hoffen, dass er schon eine neue Kupplung hat? :p

Ich hätte eine Feste genommen, wenn ich etwas mehr Platz in der Garage hätte, da eine Abnehmbare eigenlich sonst keinerlei Vorteil bietet.
So komme ich hinten aber gerade noch vorbei, der T6 ist halt aussen 30cm länger als der T3.
- Mitführen werde ich sie eh, sonst habe ich sie nicht dabei, wenn ich sie mal brauche.
- Eine Abnehmbare nimmt sie Stauraum weg, werde sie daher vermutlich im Urlaub immer dran lassen.
- Wenn mich einer leicht von hinten anditscht, fängt es die AHK auf
- Die Feste ist billiger.
- Die Abhembare mag noch so solide sein, aber gar keine Technik ist noch solider. :D

Vielleicht gibt es doch noch einen Grund für eine Abnehmbare ausser dem Platz, lasst hören!
Optik gilt nicht, da das subjektiv ist.
 
Ich wollte die Diskussion hier nicht auf meine Kriterien lenken, wir sollten stattdessen eher auf den HannesHannesHannes reagieren.

Der rote Bus ist etwas älter, hat dafür aber etwas weniger Kilometer, einen Tempomat (kann man evt. gut nachrüsten), mehr PS und ein Start-/Stopsystem (also auch eine zweite Batterie, oder?), Winterräder, manuelle Fensterheber.
Da die Zulassung 2011 ist solltest du darauf achten, ob der Keil- und Zahnriemen voneinander durch Abdeckungen getrennt sind. Es gibt Berichte, in denen der Keilriemen gerissen ist und dann in den Zahnriemen geschlagen ist (=Totalschaden Motor). Wahrscheinlich wurde dies aber bei einem Service schon nachgerüstet, falls nicht schon ab Werk.

Der grüne Bus ist etwas jünger, hat weniger PS und mehr Kilometer runter. Die Standheizung ist "nur" die kleine Version zum Scheibenfreimachen mit dem Zuheizer, oder? Eine Nacht lang dürfte sie vermutlich nicht durchheizen können. Ebenfalls Winterräder, kein Tempomat, elektrische Fensterheber

Das ist wirklich eine persönliche Abwägungssache. Für deine Vorhaben eigenen sich beide, denke ich. Ausschlaggebend ist glaube ich die Länge.
Wie lang bist du?
 
Hi,

ich denke, es ist ggf. schon interessant zu lesen, wie Andere die Kriterien bewerten, gibt immer mal neue Aspekte.

Konkret:
Die Laufleistung ist wohl als gleich zu bewerten, kommt da nur noch darauf an, wie er gepflegt wurde, gilt auch für das Alter.
Der Rote hat mehr Leistung, der Grüne einen LR + 9 Sitzplätze sowie eine AHK.
Standheizung ist wohl nachgerüstet, muss man sich ansehen, was sie leistet.
Brauchst Du einen LR + 9 Plätze?
Die Alus sind wohl eher Geschmackssache.
Das Radio ist beim Grünen ein "normales", mir reicht so etwas, musst halt überlegen, was Du noch alles einbauen möchtest. (RFK?)
Zweitbatterie haben sie vermutlich beide nicht.
AHK musst Du draußen ca. 800 Euro +-, bei VW ca. 1.700 Euro rechnen, evtl. hat er eine Vorrüstung, muss man anhand der Codes prüfen.

Da musst einfach noch genau überlegen, was Du alles damit machen willst.


Trapo
 
Pro abnehmbare AHK:
Ich kann mir das Schienbein nicht stoßen!

nur deswegen hab ich von Starr auf abnehmbar umgebaut
 
Zurück
Oben