Präventivmaßnahmen zur Motorerhaltung beim 2.0 TDI (204PS) CXEB

enorix

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T6 Multivan
Hallo,

wir haben uns vor kurzem einen T6 gebraucht gekauft. Er ist Baujahr 2018 und hat einen 204 PS TDI 2.0 Motor (58.000 km Laufleistung).

Per Zufall habe ich gelesen, dass es u.a. bei dieser Motorisierung konsturktionsbedingt wegen der Ölkühlerprobleme (und LLK) zu erheblichen Schäden des Motors kommen dürfte. Nachdem ich jetzt im Internet einiges recharchiert habe, bin ich gar nicht sicher, OB mein Motor kaputt gehen wird (Zylinderkopfdichtung), sondern eher WANN?
Da ich das Fahrzeug noch nicht so lange habe, kann ich aktuell noch nichts zum Ölverbrauch sagen.

Mich würde daher hier mal von den Experten und Erfahrenen unter euch folgendes interessieren:

- Es wir oft davon geschrieben, dass der Motorschaden durch einen Konstuktionsfehler hervorgerufen wird. Kann ich eurer Meinung nach also davon ausgehen, dass wohl so ziemlich ALLE T6 (204 PS, TDI) irgendwann einmal von dem Problem betroffen sein werden? Oder kennt ihr jemanden, der schon 200.000 km ohne Probleme mit dem Motor gefahren ist?

- Ich überlege, einen Motorcheckup zu machen und nachsehen zu lassen, ob die Zylinder bereits einen Schaden genommen haben. Weiß jemand vielleicht im Raum Bayern (Ingolstadt) eine gute Fachwerkstatt, die sich damit auskennt?

- Ferner würde mich mal interessieren, ob jemand Maßnahmen kennt, um den Motortod zu verhindern? Ich habe im Internet einige Infos gefunden, die vielleicht verhindern können, dass der Motor hops geht. Dazu gehört z.B. der Tausch des Ölkühlers (und des LLK's?). Wäre super dankbar, wenn mir jemand Tipps geben könnte, was ich hier tun kann, damit der Motor möglichst lange durchhält (also jetzt genau auf dieses vorhersehbare Problem bezogen), da wir Alles in Allem bis jetzt mit dem Fahrzeug sehr zufrieden sind.

Besten Dank.
Grüße
Mario
 
Zugegeben, meine Behauptung eines konstruktionsbedingten Fehlers stützt sich nicht auf belegbare "Beweise". Vielleicht bin ich auch etwas hypochonder... Aber ich will einfach vermeiden mir hier jetzt ein Auto gekauft zu haben, dass mich in ein zwei Jahren, wenn wir den "richtigen" Kilometerstand erreicht haben, einen ganzen Haufen Geld und Nerven kostet... Und das, wenn ich jetzt schon davon ausgehen kann, dass es so kommen wird.
Meine Behauptung fußt aktuell tatsächlich "nur" auf den Videos von Readhead auf Youtube (gehe mal davon aus, die kennt ihr...) und den ein oder anderen gleich thematisierenden Beiträgen in einschlägigen Foren. Da lässt sich doch leider eine gewisse Systematik ableiten, die mir ein ungutes Bauchgefühl vermittelt 😞 Vielleicht liege ich ja komplett falsch und alles ist gut und ich brauche gar nichts machen.
Klar, ich weiß schon: Meist melden sich von 100 Personen nur genau die 5 zu Wort, die ein Problem haben und der Rest ist glücklich und sagt nix. Und genau weil die 5 sich gemeldet haben, glaubt man, alle haben ein Problem...
Aber leider weiß ich jetzt nicht genau, wie viele schon das gleiche Motorproblem mit dem T6 2.0 TDI 204 PS hatten.
Wie ist es denn bei euch - Habt ihr schon die 150.000 Kilometergrenze ohne Motorschaden erreicht? Würde mich sehr beruhigen.
 
Also ob ein konstruktiver Fehler vorliegt,kann ich dir nicht sagen - nur soviel, dass mein Motor bei 137800 km Schrott war.
Allerdings hat sich der Ölverbrauch ab 87.000 km langsam gesteigert.

Hier im Forum sind bisher jedoch erst sehr wenige Fälle bekannt !

Ich kann dir nur empfehlen jeden Service penibel nach VWN Vorgaben zu machen , bei mir war VWN dann sehr kulant !

Was an dem Motor zum Schaden geführt hat, ist mir nicht bekannt- laut Serviceberater sind jedoch am Rumpfmotor bei meinem Neuen Motor Veränderungen vorgenommen worden.

Ich würde an deiner Stelle aber nicht in Angst verfallen .
VG Bebu
 
Lass dich nicht von Redhead Videos verrückt machen, sicherlich sind es interessante Videos und sie haben sicherlich auch Extremfälle dabei, aber bedenke, dass Tausende mit ihren 150kw rumfahren, die kaum oder wenig Probleme mit den Motoren haben...so wie ich...
Meiner hat jetzt knapp 180k km drauf und ich habe letztlich nur mit dem AGR Probleme und diese werden schon seit KM Stand: 60k ignoriert.
Und was soll ich sagen, der Dicke läuft wunderbar....kein Wasserverlust und bisschen mehr Öl bei 12h Nonstopfahrten im Urlaub. Im Anhängerbetrieb bei 25 Grad Außentemperatur kommt die Öltemperatur auf nicht über 113 Grad (mit Original LLK). Das Öl wird alle 15k getauscht. Der Motor ist gefühlt etwas rauer und lauter geworden (Hörvergleich mit einem anderen Bulli neueren Baujahres). Das Brummen im 7. Gang bei 1900-2200 Umdrehungen ist leider geblieben, aber wurde zum Glück nicht lauter....nervt aber immer noch.
Und ja, alle zwei Wochen geht er nach 2min Fahrt in den Notlauf und meckert "AGR Durchlass zu groß"...mittlerweile kann ich damit gut Leben, bevor ich die obligatorische "Tausch-Orgie" (Teile und Geld) bei VW in Anspruch nehme.

Einzig das AGR Rohr hinten musste zweimal ersetzt werden (wie bei fast allen) und ansonsten nur die Arbeiten, die auch im Serviceheft beschrieben.

Jetzt kommen halt die Fahrwerk-Probleme (Stoßdämpfer erneuern, Domlager usw.), die ja bei 180k auf der Uhr ganz normal sind und der obligatorische Glühkerzentausch macht mir noch ein wenig Bauchschmerzen (wg. abreißen).

Somit werde ich ihn weiterhin fahren (wg. dem eigenem Ausbau) und wenn ich demnächst die 200k Marke geknackt habe, dann war es für mich ein dankbares Auto.
 
@Zapfanlage

bezüglich des „Brummens“ - war bei mir auch ,allerdings hatte ich auch noch Vibrationen.
Beim Motorentausch wurde dann festgestellt, dass das Zweimassenschwungrad defekt war .
Wurde erneuert und Brummen und Vibrationen sind weg.

VG Bebu
 
Der Grund für den ÖLverbrauch scheinen beim CXEB verkokte Ölrückflussöffnungen im Spalt der Kolbenringe zu sein. (Falls es jemand kennt: es gab mal 2.0l TFSI Motoren die das gleiche Problem aber viel extremer hatten) Das passiert, wenn das Öl zu alt und die Temperatur zu hoch ist. Die zu hohe Temperatur trifft die 150 Ps Version weniger häufig. Zu heiss bedeutet wahrscheinlich Öltemperaturen von über 120° am Temperatursensor und im Extrem dann direkt den Motor ausstellen.
Deshalb verspricht Redhead Verbesserung durch den zusätzlichen Ölkühler.
 
Und das was Redhead da verzapft ist einfach Quatsch.
Erstens ist die Öltemperatur in der Wannr unten egal für das Öl oben am Kolben
Zweitens laufen die Nachfolgemotoren (CXEC) heißer, und da ist nix mit Ölverbrauch bei 100.000 bekannt
Drittens trifft das Problen auch Motoren, die selten bis nie getreten werden - und damit kühler laufen als die 150PS Maschine wenn sie gefordert wird. Trotzdem gibts die Problematik beim 150PS quasi gar nicht.

Den Zusatzölkühler sollte man sich sparen - weil mit dem gibts von VW garantiert keine Kulanz. Mit einem Scheckheftgepflegten, nicht verbastelten Motor unter Unständen schon.
Und es gibt keinerlei Belege dafür, dass der Zusatzkühler überhaupt was bringt - diejenigen die in bis jetzt vsrbaut haben berichten wenig Vielversprechendes was die Öltemperatur angeht.

Mfg
 
und ich habe letztlich nur mit dem AGR Probleme und diese werden schon seit KM Stand: 60k ignoriert.
Und ja, alle zwei Wochen geht er nach 2min Fahrt in den Notlauf und meckert "AGR Durchlass zu groß"...mittlerweile kann ich damit gut Leben, bevor ich die obligatorische "Tausch-Orgie" (Teile und Geld) bei VW in Anspruch nehme.

Hallo @Zapfanlage,

leider ist mein Hinweis hier im Beitrag etwas offtopic, erscheint mir aber dennoch wichtig:

Wenn Du wiederholt und seit längerer Zeit Probleme mit dem AGR hast und dann der Fehler auch noch "auf zu groß" lautet, verkürzt das die zu erwartende Lebensdauer des DPF in unbekanntem Ausmaß. Das solltest Du im Hinterkopf haben. AGR Fehler sind, je nach Code, nicht dazu geeignet, diese "auszusitzen" und/oder deren Reparatur auf die lange Bank zu schieben.

AGR Rate zu groß bedeutet in den meisten Fällen, dass das Ventil zumindest zweitweise nicht korrekt schließt. Mögliche Folgen:

  • Leistungsverluste, weil das Ventil bei entsprechender Last nicht korrekt schießt und Ladedruck verloren geht- die Folge ist darüber hinaus Kraftstoffmehrverbrauch, weil das MSG innerhalb seiner Möglichkeiten versucht, den Ladedruck einzufangen, indem mehr eingespritzt wird
  • nicht funktionierende oder nicht optimal ablaufende DPF Regeneration, weil die Temperaturen nicht in den optimalen Bereich kommen. Das AGR wird während der Reg. geschlossen - ist dies nicht möglich, werden die Temperaturen unnötig gesenkt
  • schneller ansteigende Rußbeladung durch erhöhte AGR Rate - infolge dessen dann kürzere Reg. Intervalle und erhöhter Dieseleintrag in das Motoröl
...insgesamt ein Teufelskreislauf. Natürlich kann es für das "zu wenig" an Luftmasse auch andere Ursachen geben. Denn "AGR Durchlass zu groß" bedeutet defacto, dass der LMM in entsprechenden Betriebsituationen zu wenig Luftmasse meldet.

Sorry für das offtopic.....!
Um den Hinweis doch wieder eine bissl in das Thema zu holen:
Mit Bezug zur ursprünglichen Themenüberschrift muss/sollte man sich immer Gedanken darum machen, welche Auswirkungen und Collateralschäden durch das Ignorieren von Fehlern möglich wären. In manchen Fällen ist die zeitnahe Reparatur dem "Ignorieren" vorzuziehen.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, danke für eure Rückmeldung. Inzwischen ist der T6 bei ca. 70.000 km und hatte bisher noch keine Erscheinungen, dass ein Motorschaden vorliegt. Also ich behalte es weiter im Auge und berichte...
 
Also ich fahre jetzt seit 6 Jahren einen CXEB mit inzwischen über 160tkm. Keine besonderen Vorsichtsmassnahmen, außer dass ich den Ölwechsel alle 20tkm mache. Effektiv mittig zwischen jedem VW Service einmal zu McOil. Ölverbrauch eig seit ewig konstant bei 1,2l pro 10tkm, also einmal nen gute Liter auffüllen zwischen den Wechseln. Ich finde das den besten Kompromiss und drücke weiter die Daumen...
 
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