Min. Unterdruck von Tandempumpe

Schroeder

Top-Mitglied
Ort
Münsterland
Mein Auto
T6 Caravelle
Erstzulassung
04.2018
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA
Extras
Luftstandheizung, zweite Schiebetür, AHK, Climatronic, Komfortsitze
Umbauten / Tuning
2 x MRV-F545, MRV-F345, exact M18W, Hertz Mille Legend
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
T5 Caravelle MJ 2005
Hallo,

kann mir wer sagen, wie hoch der nötige erzeugte Unterdruck der Tandempumpe sein muß?
Ich wollte den die Tage mal messen und bräuchte einen Referenzwert.

Wie lange sollte der Unterdruck nach abstellen des Motors im System bleiben? Bzgl. Suche nach Leckage.

Gruss,
Peter
 
Hallo Peter,

ich schick Dir mal was per PN.

Als kleines Dankeschön bei der LED-Lämpchen-Löterei im Cockpit :D:D:D
 
Hallo!

hat denn keiner einen Referenzwert für mich? Evtl. hat ja wer eine Meßuhr und könnte mal zwischen Tandempumpe und BKV messen?

Vielen Dank,
Peter
 
Hallo!

hat denn keiner einen Referenzwert für mich? Evtl. hat ja wer eine Meßuhr und könnte mal zwischen Tandempumpe und BKV messen?

Vielen Dank,
Peter


Mensch Peter, da war doch noch was..... Du mußt mich an sowas erinnern, ich bin schließlich schon über 40! :eek:

Ich schau mal nach.... Kann nen Moment dauern...
 
Mensch Peter, da war doch noch was..... Du mußt mich an sowas erinnern, ich bin schließlich schon über 40! :eek:

Ich schau mal nach.... Kann nen Moment dauern...

Da sind wir schon zwei! Der Demente soll den Dementen erinnern ...merkse wat ;)
 
Ei ei ei, wenns schon so schlimm ist... :D

Peter, ich bin die relevanten Unterlagen mal durchgegangen...
Ich finde leider nirgendwo so schöne Angeaben wie bei der Tandempumpe.

Ich finde als einziges einen Hinweis: "Nach dem Entlüften der Bremsanlage muß eine Grundeinstellung für den Geber für Bremsdruck (G201) durchgeführt werden - Fahrzeugdiagnosetester."

Kann es sein, daß man über die MWBe in VCDS da die Referenzwerte findet?
So wie bei der VTG-Gymnastik, wo einem das VCDS ja auch die Mindestdifferenz anzeigt.

Vielleicht ist das auch für das Bremssystem hinterlegt?
 
Hmm,

der erzeugte Unterdruck wird doch beim AXD/AXE für alles mögliche genutzt, BKV, N75 und Turbo, AGR Verstellung und Drosselklappe.
Ich finde nirgens einen Referenzwert. Was machen denn die Werkstätten? Alles auf Verdacht tauschen?

Mir würde schon reichen wenn wer mal bei sich messen würde.

Schönen Gruß,
Peter
 
Die Frage ist zwar schon etwas älter aber vielleicht ist es ja für jemanden hilfreich. Ich habe gerade die Tandempumpe gewechselt. Die alte wie die neue liefert ~ -0.8bar . Dem Druck nach wäre meine alte also in Ordnung. Ich merke allerdings einen deutlichen Unterschied in der Druckkraft der Fußbremse und die Unterdruckdose des Turbos bewegt sich etwas schneller.
Die Fördermenge scheint also mit dem Alter abzunehmen. Da es eine ölgedichtete Drehschieberpumpe ist, sollte es bei warmem Motor schlimmer sein.
 
Hallo zusammen,
dieser Thread ist zwar schon etwa älter, aber einen Passenderen habe ich nicht gefunden und bei mir geht es auch um genau dieses Problem. Der TÜV hat eine zu geringe Bremsunterstützung durch das Unterdrucksytem bemängelt und mich durchfallen lassen. Der TÜV-Prüfer meinte es wäre die Unterdruckpumpe (bei meinem Bus dann die Tandempumpe). Einfach auf Verdacht das 400-EUR-Teil wechseln wollte ich jetzt auch nicht und habe mal geprüft und gemessen. Unterdrucksytem ist so erstmal dicht. Es gibt einen ganz minimalen Druckverlust im Abzweig zur VTG-Verstellung des Turbo von etwa 0,05 bar pro Minute. Das sollte tollerierbar sein.
Dann habe ich den Unterdruck gemessen. Der erreicht tatsächlich -25 inHG und mehr, also unter -0,8 bar. Allerdings dauert es mindestens 5-8s bis es soweit ist und nach zweimal Bremspedal durchdrücken ist der Unterdruck dann auch wieder komplett weg und das Bremspedal dann hart. Also gehe ich tatsächlich davon aus, dass die Pumpe defekt ist und nicht mehr genügend Volumenstrom erzeugt.
Was mir dabei auch noch aufgefallen ist (ich bilde mir ein, dass nach den ersten 2-3 Mal Motorabstellen der Druck noch gehalten wurde) , ist die Tatsache, dass der Unterdruck nach dem Abstellen des Motors mit einem zischenden Geräusch über einen Filter/ Schalldämpfer an einem Ventil ausgeglichen wird, also dann weg ist. Dieses Ventil sitzt mittig oben im Motorraum und ist warscheinlich das Regelventil für die VTG des Turbos, ich glaube also das N27. Auch das AGR-Ventil macht in diesem Zusammenhang ein paar Geräusche, so als würde es zwei-dreimal auf und zu gehen. Da ich noch nie direkt nach dem Abstellen des Motors bei geöffneter Haube den Kopf in den Morraum gesteckt habe, könnte das alles auch ganz normal und bis jetzt einfach nur unbemerkt geblieben sein. Außer die fehlende Bremsverstärkung bei multiblen Bremsmanövern gibt es soweit erstmal keine Probleme und Fehler.

Meine Frage hier in die Runde: Ist es wahrscheinlich, dass ein Tausch der Tandempumpe das Problem löst oder gibt es noch andere Möglichkeiten aus denen die lange Zeit resultiert, die es dauert bis der Unterdruck nutzbare Werte erreicht hat?

Danke schonmal und ein schönes Wochenende.

Viele Grüße
André
 
Wenn das N75 im Verdacht steht, dazu haben @Worschtel und ich ein Video auf Youtube eingestellt. Suche da mal nach T5 N75. Das N75 ist für die VTG zuständig und kann man recht einfach prüfen. Ist das Geräusch ein Muhen? Das wäre auch ein Hinweis auf das N75.
 
Unterdrucksytem ist so erstmal dicht.
Die Frage ist nun, wie Du das abgeprüft hast. Es gibt da mehrere Spielarten. Insbesondere im Hinblick auf häufige Marderschäden lohnt sich oft der 2. Blick.

Entweder sektionsweise mit Nebel/Rauch abdrücken, oder eben, wie vom Hersteller vorgesehen, sektionsweise mit der Unterdruckhandpumpe prüfen. Hast Du an den Vorratsbehälter gedacht und diesen separat geprüft?

Allerdings dauert es mindestens 5-8s bis es soweit ist

Dann im Ausschlussverfahren direkt an der Unterdruckpumpe messen. Wenn das dann ebenfalls so lange dauert, weißt Du was los ist.

Gruß
 
Unterdrucksytem ist so erstmal dicht.
Die Frage ist nun, wie Du das abgeprüft hast. Es gibt da mehrere Spielarten. Insbesondere im Hinblick auf häufige Marderschäden lohnt sich oft der 2. Blick.

Entweder sektionsweise mit Nebel/Rauch abdrücken, oder eben, wie vom Hersteller vorgesehen, sektionsweise mit der Unterdruckchandpumpe prüfen. Hast Du an den Vorratsbehälter gedacht und diesen separat geprüft?

Allerdings dauert es mindestens 5-8s bis es soweit ist

Dann im Ausschlussverfahren direkt an der Unterdruckpumpe messen. Wenn das dann ebenfalls so lange dauert, weißt Du was los ist.
 
Sorry Doppelpost

Trotzdem noch ein Nachtrag:
In einem anderen Thread ging es gerade um die Zuordnung von Unterdruckanschlüssen.

Ist zum Beispiel einer der Anschlüsse vertauscht, wird man das bei den üblichen Prüfungen und ohne Detailkenntnisse der Funktionsweise nicht merken. Effekt wäre dann aber mitunter ein sich schlecht/langsam aufbauender Unterdruck.

Gruß
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen.

Ich habe das Auto vor 2 1/2 Jahren gekauft und noch nichts am Unterdrucksystem gemacht. Bis jetzt lief alles so, wie es sollte. Also gehe ich davon aus, dass es keine Vertauschung gibt.

Geprüft habe ich mit der Unterdruckhandpumpe. Wie geschrieben, da gab es keinen nennenswerten Druckabfall, sonst hätte ich wohl auch nicht geschafft -0,5 bar hinzubekommen. Der Vorratsbehälter ist mit dabei gewesen. Der kommt gleich im Anschluss an das T-Stück, vor dem ich die Handpumpe angeschlossen habe. Außerdem musste ich in Richtung N75 recht lange pumpen, bis ich bei -0,5 bar angekommen war. Und da außer dem Behälter und dem Ventil da sonst nichts weiter ist, war der Behälter sicher mit dabei. Der Druck wurde gehalten.

Das Video vom Tausch der N75 habe ich mir angesehen. Klarer Fall, das Ventil lässt über den kleinen Luftfilter, nach Abstellen des Motors, Luft in das Unterdrucksystem. Genau daher kommt das "Muuuh-Geräusch". Das tut es aber nicht immer, aber es ist wohl Zeit es zu tauschen. Die Geräusche von der Betätigung eines Ventils/ einer Klappe habe ich im Video auch gehört. Ich denke es ist das AGR-Ventil und scheint ja normal zu sein. Hat jedenfalls @Worschtel und T-Man nicht weiter beunruhigt.

Heute Morgen habe ich nochmal eine Druckmessung nur mit Tandempumpe und Bremskraftverstärker gemacht. Beim allerersten Starten wurde der Druck sehr schnell aufgebaut. Ich denke es hat weniger als 1s gedauert, bis der Zeiger an der Messuhr bei -25 inHg (-0,8 bar) war. Da habe ich nicht schlecht geschaut. Aber nach zwei Mal Bremspedal treten dauerte es dann wieder die 5-8s , bis das Manometer wieder den max. Unterdruck zeigte. Und dann bei den nachfolgenden Motorstarts, mit "leergebremsten" System, hat es dann auch wieder gedauert. Also mit über Nacht gestandenem Motor und absolut kalter Tandempumpe scheint es zu funktionieren. Aber einmal gelaufen ist die Fördermenge einfach zu klein.
Ist der Unterdruck einmal aufgebaut, wird er jedenfalls gehalten, also gehe ich davon aus, dass der Bremskraftverstärker i.O. ist. Der wird wohl sein Volumen nicht dermaßen steigern können, dass eine Unterdruckpumpe plötzlich 5 Mal länger braucht, bis er leergesaugt wurde. Und wenn er dicht ist und Bremskraft bringt, wenn Unterdruck da ist, dann gibt es für mich keinen Grund hier den "Schuldigen" zu suchen.

Nachdem ich den "Turbo-VTG-Zweig" wieder angeschlossen hatte und nochmal N27 "muuuhen" hören wollte, kam das dann auch nicht mehr. Also passiert das wohl nur ab und zu.

Mein Fazit:
N75 ist am abnippeln und ich habe ein Neues bestellt. Die Tandempumpe schafft zwar noch den Unterdruck, aber die Luft-Fördermenge ist zu gering. Scheint einer der wenigen Fälle zu sein, wo dieses Problem auftritt, bevor sie undicht oder der Dieselförderdruck zu gering wurde.
Also auch eine Neue bestellt.

Ich werde berichten, was ich nach dem Tausch (mit etwas Glück nächstes Wochenende) messen konnte. Das sollte ein guter Vergleich werden und ich hoffe es kommt das dabei raus, was ich mir so vorstelle 😉

Danke nochmal an Alle und bis später.

P.S. Vielleicht kann mir noch jemand schreiben, wo wohl der eine Unterdruckschlauch hingeht, der von dem T-Stück nach unten an der Spritzwand / den Kühlwasserschläuchen entlang in den Tiefen des Motorraumes verschwindet. Ich habe einen 4Motion, aber soweit ich weiß, sind Haldexkupplung und Diff-Sperre elektrisch angesteuert.
 
Vielleicht kann mir noch jemand schreiben, wo wohl der eine Unterdruckschlauch hingeht, der von dem T-Stück nach unten an der Spritzwand / den Kühlwasserschläuchen entlang in den Tiefen des Motorraumes verschwindet. Ich habe einen 4Motion, aber soweit ich weiß, sind Haldexkupplung und Diff-Sperre elektrisch angesteuert.
 
aber soweit ich weiß, sind Haldexkupplung und Diff-Sperre elektrisch angesteuert.
Die Diff-Sperre wird über eine Unterdruckdose betätigt. Dazu muss sie mit Unterdruck versorgt werden.

bestimmte Teile werden undicht, nur wenn sie einzeln angesteuert werden. Deswegen prüft man sektionsweise erst die Vorratsseite, dann die Stellglieder einzeln: AGR bypass, die VTG, etc. ab. Die Membranen bekommen durch das Ansteuern im laufenden Betrieb andere Positionen und werden ggf nur dann undicht. So wird zum Beispiel der Bypass am AGR nur bei kaltem Motor angesteuert, ist dann ggf dicht, und danach eben nicht mehr also in Ruheposition. Bei älteren Fahrzeugen bekommen die Leitungen von der Unterdruckpumpe zum BKV an den Nippeln gern auch mal Haarrisse.
Ich wünsche viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wird zum Beispiel der Bypass am AGR nur bei kaltem Motor angesteuert, ist dann ggf dicht, und danach eben nicht mehr also in Ruheposition.
Hier muss ich mich mal selbst zitieren. Das ist natürlich auf das N345 bezogen Blödsinn.

Wenn das N345 nicht mehr angesteuert wird, also oberhalb 50° Kühlmitteltemperatur, kann dort auch kein Unterdruck verloren gehen. Währenddessen angesteuert wird natürlich schon.
Zum Ausdruck bringen wollte ich eigentlich, dass es an der Druckdose der VTG bei unterschiedlichen Ansteuerpositionen verdeckte, nicht immer auftretende, Leckagen geben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an Alle für die Tipps und Hinweise.
Wenn die Diff-Sperre mit Unterdruck angesteuert wird, dann wird dieser Abzweig wohl dorthin gehen.

Da ich das Problem mit dem sich sehr langsam aufbauenden Unterdruck auch habe, wenn nur BKV und Tandempumpe angeschlossen sind, und sonst noch keine anderen Fehlerbilder aufgetreten sind, die das Unterdrucksystem betreffen (außer das sporadisch "undichte" N75), werde ich jetzt erstmal die Pumpe tauschen. Das Teil ist gestern geliefert worden, das Wetter passt und Zeit habe ich auch. Ich gehe dann jetzt mal Schrauben und berichte dann.
 
Die Tandempumpe ist gewechselt und funktioniert. Ich habe auch einige Messungen und Tests gemacht, die ich hier zusammenfasse:

Unterdruck, den die Pumpe min. final liefern sollte: -0,8 bar / -25 inHg

Dieser Wert ist aber nicht das einzige Kriterium (wurde bei meiner Alten auch erreicht). Der Volumenstrom ist auch wichtig.

Bei mehrmals schnell hintereinander getretenem Bremspedal darf der Druck nicht über -0,3 bis -0,15 bar / -10 bis -5 inHg ansteigen. Sonst saugt die Pumpe nicht genug Volumen ab und es gibt dann keine Bremskraftverstärkung mehr.
Ohne Druckmesser ist das auch feststellbar: Das Bremspedal ist dann komplett hart (sofern keine Luft im Bremssystem ist :D) unde es gibt kein Zischen aus dem Fußraum beim Lopslassen des Pedals.

Wenn der BKV keinen Unterdruck mehr hat, dauert es von 0 bar etwa 5s bis zum max. Unterdruck. Wichtig ist, dass das erste Viertel auf dem Weg dahin in weniger als 0,5 - 1s erledigt wird. Hat der Bremskraftverstärker noch seinen Unterdruck (da gibt es ein Rückschlagventil), dann ist in weniger als 1s der max. Unterdruck wieder aufgebaut. Des restliche Volumen des Unterdrucksystems, inklusive des Druckspeicherbehälters, ist im Vergleich zum BKV fast vernachlässigbar. Deshalb geht es so schnell.

Bei Abschalten des Motors muss der Unterdruck gehalten werden. Sonst ist irgendetwas undicht oder ein Magnetventil defekt.

Bei Wiedereinschalten der Zündung (bei kaltem Motor) fällt der Unterdruck schlagartig um etwa 25 - 30% ab (Ich schätze das AGR wird angesteuert). Dann muss er aber gehalten werden.

Bei mir ist er danach weiter langsam abgefallen und ich habe das Magnetventil für die AGR-Ansteuerung hier als Verursacher ausgemacht. Das muss ich noch tauschen und dann ist auf der Unterdruckseite erstmal soweit alles wieder paletti.
 
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